@shionoro shionoro schrieb:Kommt darauf. Wenn er kein besonderes motiv hatte hat es etwas mit seinem rechtsextremismus zu tun.
Aber rechtsextremismus ist eine inhärent menschenfeindliche ideologie. ein rechtsextremist nimmt manche menschen als untermenschen war und findet, dass sie an sich vernichtet gehören.
Das sind einige Stellen im Koran auch. Und in der Bibel. In religiösen Pamphleten bezeichnet man diese Untermenschen als "Ungläubige" - und es stellt sich eigentlich nicht die Frage, ob sowas in den genannten Religionen gibt, sondern wie die moderne Religionsgemeinschaft mit diesen religiösen Dogmen umgeht.
Das europäische Christentum hat nach den Jahrhunderten der Hexenverfolgung und Inquisition gelernt die Religiösität zu etwas privaten umzuformen. In vielen islamischen Ländern ist das bis heute anders...und generell wirkt der Islam auf mich sehr viel alltagsbestimmender (und damit öffentlicher). Von den Kopftüchern bis zum verbotenen Schweinefleisch - es gibt in Europa heute keine vergleichbaren christlichen Dogmen, die so stark in unseren Alltag hinein greifen.
Ich glaube auch deswegen wird der Islam in Europa eher als Fremdkörper wahr genommen...nicht nur wegen seiner fremden Kultur, sondern auch wegen seiner - aus unserer Sicht - Entwicklungsverzögerung.
Und nun wird diese strengere religiöse Kultur in Zusammenhang gebracht mit den menschenfeindlichen Stellen - wie sie eben auch im Koran vorkommen. Während wir im Abendland nur noch ungläubig den Kopf schütteln, wenn in der Bibel das Töten von Ungläubigen verherrlicht wird...sind wir beim Islam mit einer Kultur konfrontiert, die sehr viel fester an ihren religiösen Dogmen hängt. Und DAS verunsichert viele Europäer. Denn ein "konsequenterer" Glaube deutet eben auch eine geringere Distanz zu den weniger schönen Dogmen an. Und diese geringere Distanz ist die offene(re) Tür für religiöse Fanatiker.