Commonsense schrieb:Sie triumphieren auch, wenn sie unsere Freiheit einschränken.
In diesem Fall würde ich das etwas anders sehen.
Das ist sozusagen ein allgemeines Zeichen des Terrorismus, bzw. eines, das (bislang) unabdingbar mit dem Begriff verknüpft war.
Ich finde aber, hier muss man unbedingt etwas von diesem Gedanken abkommen:
Klar, Terrorwarnungen sind Einschränkungen der Freiheit.
Die Frage ist aber doch, was denn mit dieser Einschränkung, die ja auf Angst beruht, von den Terroristen bezweckt wird.
Wir leben ja mittlerweile in einer Welt, die viel stärker über ihre Werte reflektiert, als früher (und ja, ich finde, auch als vor ein paar Jahrzehnten noch).
Wir sollten (so belastend das evtl auch sein mag), mit der Angst, bzw mit der damit verbundenen Einschränkung der Freiheit, souveräner umgehen.
Angst ist immer ein gutes Druckmittel, ist der Auslöser dafür, zu unbedachten Handlungen hinzureißen.
Und genau das gewollt:
Hier, in Europa, soll eine Bühne geschaffen werden, für Morden, Blutvergießen, barbarische Taten.
Alles, was dem entgegensteht, ist daher zu begrüßen, und damit auch der einzig richtige Weg.
OddThomas schrieb:Also bitte, Einsatzkräfte, die handeln müssen, mit Barbaren gleichzusetzen ist schon ein starkes Stück.
Man kann ja schlecht nichts tun, damit nur eine Seite Barbaren sind uns man selbst moralisch besser da steht als diese Verbrecherbande.
Ich finde es beleidigend für die Sicherheitskräfte, die unter Einsatz ihres Lebens sich zum Schutz der Bevölkerung den Terroristen entgegenstellen, sich als Barbaren bezeichnen lassen zu müssen.
Die Terroristen wollen, dass *wir* nicht besser dastehen (bzw. so wirken), als *sie*.
Sie wollen die Bilder, um der ganzen WElt zeigen zu können: "Seht her, die, die sich als *die Guten* bezeichnen, sind schlachtende Barbaren." (Völlig egal, ob es so ist, oder nicht.)
Ist auch sehr wichtig zur Rekrutierung neuen Nachwuchses.
interrobang schrieb:Terror will in erster Linie nicht töten sondern Angst sähen. Je mehr man vor dem Terror angst hat desto eher gewinnt er.
Genau umgekehrt, siehe die Ausführungen oben.