Konflikte global - Jetzt und in Zukunft
16.05.2015 um 23:05Hallo Allerseits!
Der Gedanke zu diesem Thread kam mir schon vor geraumer Zeit. Wie einige vielleicht wissen, habe ich mehr als sieben Jahre meines Lebens in Krisengebieten verbracht. Da hab ich schon das ein oder andere Mal darüber nachgedacht, was hinter den Konflikten steckt und aus welchen unterschiedlichen Konstellationen sie entstehen.
Dabei sind die Gründe für einen bewaffneten Konflikt so vielfältig wie die Auseinandersetzungen selbst:
- Wirtschaftliche Situation
- Rohstoffe / Ressourcen
- Machtverlust
- Hegemoniestreben
- strukturelle Unterlegenheit (kann keinem Angreifer einhalt gebieten)
- Religiöse Motive
- Etnische Motive
- Expansiver Imperialismus
- Abhängigkeit der Wirtschaftskraft von ständiger Kriegsführung
Meist kann man jedem Konflikt mehrere der oben genannten Gründe zuweisen.
Derzeit schwelen auf der Welt mehr als 50 bewaffnete Konflikte mit insgesamt 240.000 Todesopfern alleine in 2014. Das ist ein neuer Rekord in der Menschheitsgeschichte. Zwar gab es schlimmere Kriege, aber noch niemals so viele gleichzeitig.
Auffallend ist jedoch, das es so gut wie keine staatenübergreifenden Konflikte mehr gibt, bzw. diese nur noch in Einzelfällen auftreten. Stattdessen gibt es viele interne Konflikte, globalen Terrorismus sowie neue Konfliktarten abseits der konventionellen bewaffneten Konflikte (Cyberwar, Wirtschaftskriege, Drohnenkrieg…)
Ein guter Überblick aktueller Konflikte findet sich bei Global Security:
http://www.globalsecurity.org/military/world/war/
Selbstverständlich gibt es eine erhebliche Korrelation zur politischen Instabilität in den einzelnen Regionen. Hier ist der rote Anteil schon sehr erschreckend.
Was ich diskutieren möchte ist, wie diese Entwicklung nun weitergehen wird - und zwar nicht beschränkt auf Syrien, Ukraine, Yemen etc. Sondern aus globaler Perspektive. Wir erleben einerseits eine erhebliche Verschiebung bei den Konfliktarten, andererseits neue Formen der Kriegsführung in den hochentwickelten Ländern. Wie werden sich die Konflikte der Zukunft also von den derzeitigen unterscheiden, und welche Verschiebungen wird es möglicherweise geben?
Gleichzeitig entwickelt sich auf dem afrikanischen Kontinent (zufälligerweise eine ziemliche Ansammlung instabiler Staaten) eine wahre Bevölkerungsexplosion die zu noch unvorhersehbaren Folgen führen wird.
http://de.globometer.com/geburt-afrika.php (Archiv-Version vom 13.08.2014)
Somit ist die Diskussion eröffnet…
Der Gedanke zu diesem Thread kam mir schon vor geraumer Zeit. Wie einige vielleicht wissen, habe ich mehr als sieben Jahre meines Lebens in Krisengebieten verbracht. Da hab ich schon das ein oder andere Mal darüber nachgedacht, was hinter den Konflikten steckt und aus welchen unterschiedlichen Konstellationen sie entstehen.
Dabei sind die Gründe für einen bewaffneten Konflikt so vielfältig wie die Auseinandersetzungen selbst:
- Wirtschaftliche Situation
- Rohstoffe / Ressourcen
- Machtverlust
- Hegemoniestreben
- strukturelle Unterlegenheit (kann keinem Angreifer einhalt gebieten)
- Religiöse Motive
- Etnische Motive
- Expansiver Imperialismus
- Abhängigkeit der Wirtschaftskraft von ständiger Kriegsführung
Meist kann man jedem Konflikt mehrere der oben genannten Gründe zuweisen.
Derzeit schwelen auf der Welt mehr als 50 bewaffnete Konflikte mit insgesamt 240.000 Todesopfern alleine in 2014. Das ist ein neuer Rekord in der Menschheitsgeschichte. Zwar gab es schlimmere Kriege, aber noch niemals so viele gleichzeitig.
Auffallend ist jedoch, das es so gut wie keine staatenübergreifenden Konflikte mehr gibt, bzw. diese nur noch in Einzelfällen auftreten. Stattdessen gibt es viele interne Konflikte, globalen Terrorismus sowie neue Konfliktarten abseits der konventionellen bewaffneten Konflikte (Cyberwar, Wirtschaftskriege, Drohnenkrieg…)
Ein guter Überblick aktueller Konflikte findet sich bei Global Security:
http://www.globalsecurity.org/military/world/war/
Selbstverständlich gibt es eine erhebliche Korrelation zur politischen Instabilität in den einzelnen Regionen. Hier ist der rote Anteil schon sehr erschreckend.
Was ich diskutieren möchte ist, wie diese Entwicklung nun weitergehen wird - und zwar nicht beschränkt auf Syrien, Ukraine, Yemen etc. Sondern aus globaler Perspektive. Wir erleben einerseits eine erhebliche Verschiebung bei den Konfliktarten, andererseits neue Formen der Kriegsführung in den hochentwickelten Ländern. Wie werden sich die Konflikte der Zukunft also von den derzeitigen unterscheiden, und welche Verschiebungen wird es möglicherweise geben?
Gleichzeitig entwickelt sich auf dem afrikanischen Kontinent (zufälligerweise eine ziemliche Ansammlung instabiler Staaten) eine wahre Bevölkerungsexplosion die zu noch unvorhersehbaren Folgen führen wird.
http://de.globometer.com/geburt-afrika.php (Archiv-Version vom 13.08.2014)
Somit ist die Diskussion eröffnet…