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Brexit und danach?

9.632 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Brexit, Brexitus, Gerxit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brexit und danach?

24.06.2016 um 09:25
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Die Tatsachen, dass man jedes Jahr 5 Milliarden überweist und als 5. gösste Volkswirtschaft der Welt in einem Staatenverbund lebt, in dem man nur 10% Stimmgewalt hat sind extrem gute Argumente.
Nö, nicht auf der Ökonomischen Seite. Denn die Vorteile durch den EU Markt, und Verbund beziffern sich weit über 5 Mrd.

Das mit der Stimmgewalt ist so eine Sache, aber das EU Parlament ist ja eben nicht so entscheident bzgl Gesetze und Beschlüsse.
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Das sind zwar egoistische Argumente, aber eine Nation ist nunmal keine Gemeinnützige Wohlfahrtseinrichtung.
DAs sind lächerliche Argumente etws so als würdest du aus einem Verein austreten weil du da Monatlich 50 Cent mehr Draufzalst las du Leistung bekommst.


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def ehemaliges Mitglied

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24.06.2016 um 09:27
Zitat von aeroaero schrieb:Sie ließen sich von Griechenland mit gefälschten zahlen über den tisch ziehen, holten zwanghaft länder in die EU denen die kompetenz dafür zu dieser zeit noch abgesprochen wurde.
Ich möchte anmerken, dass dies kein alleinstellungsmerkmal Griechenlands ist.

Fast alle, auch D, haben geschummelt und getrickst was das Zeug hielt...


@Fedaykin

Aber wenn die EU doch soviel besser ist und nur Vorteile für die Briten gebracht hat, hätte man dies doch irgendwie in der Bremain Kampagne verbauen können? Warum hat man sich auf Angstmacherei beschränkt?



Über Merkels Mitschuld und den Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

http://www.welt.de/debatte/article156513889/Die-kreischenden-Bremsen-des-europaeischen-Zuges.html

Trägt Angela Merkel eine Mitschuld am britischen EU-Austritt? Gefühlt ist das bestimmt so, wie man zum Beispiel am Votum Dovers sehen kann. Die Hafenstadt im Südosten stimmte mit 60 Prozent für den Austritt – Dover, wo der Kanaltunnel endet, an dessen französischem Eingang monatelang Tausende Flüchtlinge unter chaotischen Bedingungen hausten; Dover, das 1940 in Erwartung der Deutschen auf die Kontinentalküste starrte, in Erinnerung an die Normannen 1066.

Gefühlt ging es vielen Briten um die Abwehr einer neuen Invasion, einer deutschen Hegemonie, der mit dem Namen Merkels verbundenen Flüchtlingspolitik, wie Gefühle überhaupt oft die Abstimmung leiteten. Die Küstenbezirke von Nordirland und Nordostengland votierten für den Austritt – die Bezirke, in denen die großen Werften lagen, die erst Großbritanniens maritime Weltgeltung und dann die britische Ölförderung in der Nordsee möglich machten.

[...]

Gibraltar hingegen wollte zu fast 96 Prozent in der EU bleiben – Gibraltar, der Außenposten gegenüber der marokkanischen Küste, wo seit Jahren Zehntausende Flüchtlinge und Einwanderer versuchen, über die Zäune der spanischen Exklaven Ceuta und Melilla zu klettern; Gibraltar, das wie kein anderes britisches Territorium die Notwendigkeit einer starken europäischen Außengrenze vor Augen hat.

[...]

Oder London, die europäische Finanzstadt – London warb wie Schottland für den EU-Verbleib, denn im Finanzdistrikt spürten sie die Notwendigkeit, Europa gegen das erstarkende China mit einer gemeinsamen Stimme sprechen zu lassen, und China zugleich das Sprungbrett für Investitionen in der EU zu bieten.

Vorbei. Berlin muss nun ohne die britische Stimme auskommen, die auf Marktreformen und eine nüchterne europäische Kräftebalance setzte. Angela Merkel und die deutsche Politik stehen vor einem Volksvotum, das eine klare Botschaft enthält. Es gibt eine EU der unterschiedlichen Geschwindigkeiten, es gibt ein Europa der unterschiedlichen Bewusstseinstempi.



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egaht ehemaliges Mitglied

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24.06.2016 um 09:30
damn, ein schlechter tag für den brüsseler lobbyistenverein


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24.06.2016 um 09:30
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nö, nicht auf der Ökonomischen Seite. Denn die Vorteile durch den EU Markt, und Verbund beziffern sich weit über 5 Mrd.
Was erst mal zu beweisen wäre.
Die EU betreibt auch ausserhalb der EU Handel.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:DAs sind lächerliche Argumente etws so als würdest du aus einem Verein austreten weil du da Monatlich 50 Cent mehr Draufzalst las du Leistung bekommst.
Naja, ich sehe durchaus einen gewissen Unterschied zwischen 50 Cent und 5 Milliarden Euro.
Ganz davon ab, dass dieser fiktive Verein mir auch vorschreiben würde, wen ich in mein Haus lasse, wofür ich mein Geld ausgebe, wie krumm meine Bananen sein müssen usw.


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24.06.2016 um 09:32
Und der gute Camerom hat seinen Rücktritt erklärt.

Quelle: Spon


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24.06.2016 um 09:32
Das Volk hat entschieden?

Eher haben wohl die "alten Säcke" sich gegen die britische Jugend durchgesetzt.

Ganz toll, dass das in diesem Forum von so Vielen gefeiert wird...


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Brexit und danach?

24.06.2016 um 09:32
@def
Merkel und Ihr eher mäßiger Sympathiewert im Ausland trägt eindeutig eine Mitschuld.
Ihr Politikstil ist schon eher dominant zu bezeichnen und damit kann Großbritannien verständlicherweise eher schlecht umgehen.


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24.06.2016 um 09:38
Ich weiß nicht was ihr habt die EU schrumpft sich jetzt quasi gesund.

Mit dem Brexit ist die EU die ewige Diva und Blockiererin von der Insel los. Der starke Wert Einbruch des Pfund zeigt doch schon wer hier von wem abhängig ist.

Die Briten meinten immer man müsse dankbar sein, dass sie überhaupt in der EU sind und man für sie immer ein extra Süppchen kochen muss.

Aber das ist jetzt vorbei, ich hoffe wirklich das Frankreich seine Drohung war macht und den Asylzustrom in Richtung UK freigibt. Es wäre außerdem selten dämlich den Briten jetzt trotz EU austritt entgegen zukommen und Handelserschwernisse zu beseitigen, die sollen ruhig sehen was sie davon haben. UK hat von der EU profitiert und John Doe war einfach zu dämlich das zu sehen.

Es ist sowieso hirnrissig die Bevölkerung über so etwas folgenreiches wie einen EU Austritt abstimmen zu lassen als könnte John Doe die Folgen ermessen und über sein Glas Ale im Pub hinausschauen.

Schottland wird jetzt sicher den einzig logischen Schritt machen und aus UK austreten hinein in die EU. Goodbye Empire :merle:


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24.06.2016 um 09:39
Zitat von defdef schrieb:Aber wenn die EU doch soviel besser ist und nur Vorteile für die Briten gebracht hat, hätte man dies doch irgendwie in der Bremain Kampagne verbauen können? Warum hat man sich auf Angstmacherei beschränkt?
Die Ökomischen Konsequenzen wurden hervorgehoben. Das hat mit Angst weniger zu tun als mit einfacher Volkswirtschaft.

Die Frage ist doch einfach, was gewinnen die Briten? Gut sie können ihr eigenes Einwanderungsgesetz machen und EU Bürger die Sonderrechte streichen, also die Freizügigkeit.

Aber nochmal die Angst war doch die Zuwanderung, und läppische 5 Mrd die man mehr Zahl als man Rausbekommt.

setzen wir das mal in Relation zum BIP sind wir da bei Kosten von sage und schreibe bei 0,20%

Ob es das Wert war. KLar hat die EU Probleme und man kann eben über alles Verhandeln und man kann auch Reformieren.

Aber "Abhauen" ist aber in dem Fall die schlechteste Lösung, aber sie klingt so verlockend einfach, und Populisten lieben einfache Lösungen.

Vor allem tun wir mal nicht so (das wäre auch im anderen Fall so gewesen) als hätten wir da superklare Ergebnisse.

52 zu 48 ist ein klare gespaltene Haltung und die sieht Regional noch ganz anders aus.


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24.06.2016 um 09:40
Quelle nachgeliefert: Britischer Premier: David Cameron kündigt wegen Brexit-Votum Rücktritt an

http://www.spiegel.de/politik/ausland/david-cameron-kuendigt-wegen-brexit-ruecktritt-an-a-1099511.html


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24.06.2016 um 09:41
@King_Kyuss
Zitat von King_KyussKing_Kyuss schrieb:Es wäre außerdem selten dämlich den Briten jetzt trotz EU austritt entgegen zukommen und Handelserschwernisse zu beseitigen, die sollen ruhig sehen was sie davon haben.
Du weisst aber schon, dass Deutschland 2015 ein Exportvolumen nach GB von fast 90 Milliarden Euro hatte, oder?


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egaht ehemaliges Mitglied

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24.06.2016 um 09:42
Zitat von defdef schrieb:Ich möchte anmerken, dass dies kein alleinstellungsmerkmal Griechenlands ist.

Fast alle, auch D, haben geschummelt und getrickst was das Zeug hielt...
@def
fast alle haben bei der erlaubten 3% verschuldung getrickst.
nur einer hat bei den aufnahmebedingungen getrickst: griechenland
im übrigen, hätte es einen grexit gegeben dann hätten wir jetzt keinen brexit.
angela merkel wird als totengräberin der EU in die geschichte eingehen.


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24.06.2016 um 09:42
Zitat von defdef schrieb:die Bezirke, in denen die großen Werften lagen, die erst Großbritanniens maritime Weltgeltung und dann die britische Ölförderung in der Nordsee möglich machten.
DA muss man klar sagen, es war einmal..

Die Scottish National Party zog mit dem Slogan It’s Scotland’s oil in die Wahlen, rechnete aus, dass 90 % des britischen Öls im „schottischen Sektor“ läge, Schottland mit den Öleinnahmen einer der reichsten Staaten Europas würde und warf der britischen Regierung vor, die Einnahmen vor allem für „weiße Elefanten“ in England (dritter Londoner Flughafen, Kanaltunnel, Concorde) etc. auszugeben. Die britische Regierung argumentierte im Einklang mit dem Völkerrecht, dass es im Seerecht keine subnationalen Sektoren und folglich auch keinen schottischen Sektor gäbe, sondern das Öl und die Einnahmen daraus dem gesamten Vereinigten Königreich zuständen. Das Wahlergebnis der SNP, das 1964 noch bei 64.044 Stimmen gelegen hatte, stieg bis zur Oktoberwahl 1974 auf 839.628[30]

Schottland ist pro EU, und ein erneute Sezessionbewegung lässt sich nicht auschließen. Das war damals auch Knapp, aber da war die EU Teilnahme ein Argument das es gescheitert ist.

Britische Werfindustrie, die Zeiten sind auch passe.


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def ehemaliges Mitglied

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24.06.2016 um 09:43
@Fedaykin

Die Ökonomischen Konsequenzen?

Es sind hauptsächlich die Banken die sich seit gestern Abend einen Fleck ins Hemd machen.

Was hat denn der kleine John aus Dorf XY für Konsequenzen durch einen Brexit zu befürchten?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Vor allem tun wir mal nicht so (das wäre auch im anderen Fall so gewesen) als hätten wir da superklare Ergebnisse.
Verrückt. In Österreich wurden bereits 0,6% Differenz als absolut klar bezeichnet... und das trotz massiver Ungereimtheiten bei den Wahlen.

Natürlich hast du völlig recht damit das die Briten wohl gespalten sind. Das ist aber nun mal das Dumme bei einer Demokratie. Steht man auf der Verliererseite kann man das schon mal scheiße finden.


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Brexit und danach?

24.06.2016 um 09:43
@Fedaykin | @King_Kyuss | @Marina1112

Guten morgen, bin mit den Nachrichten eingeschlafen und hatte es im Hintergrund, ich finde es schade aber gut, die Brieten spinnen, es wird schnell und deutlich zeigen, was man davon hat, wenn man nicht selber denkt und dumm einfache Populisten nachrennt. Und denen wird es Kraft rauben, Ziel erreicht, was wollen sie nun noch?

Haben das Porzellan zerschlagen, in die Scherben tritt das britische Volk. Ich hoffe es stärkt am Ende die EU, weil es zeigt, was die Brieten verloren haben. Ich hoffe es wird richtig teuer für sie und sie "bluten".


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24.06.2016 um 09:43
Samal beim Grexit ham die Briten doch keinen Cent bezahlt oder bin ich da Falsch?


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24.06.2016 um 09:45
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich hoffe es wird richtig teuer für sie und sie "bluten".
Du hoffst, dass das britische Volk blutet? Hm.


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24.06.2016 um 09:46
@nocheinPoet
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ziel erreicht, was wollen sie nun noch?
Cameron ist zurück getreten.


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24.06.2016 um 09:47
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Was erst mal zu beweisen wäre.
Die EU betreibt auch ausserhalb der EU Handel.
Ja, aber sollen wir uns die Britischen Exportzahlen anschauen?

Die USA Kompensieren es nicht.

England Profitierte schon von seiner Atlantikbrückenposition.

Sollen wir uns Anschauen wie die Britsche Wirtschaft Strukturiert ist? Eine Dienstleistungsgesellschaft im Schwerpunkt.

Und viele dieser Dienste sind in London wegen dem Bindeglied EU, USA.

Das würde ja entfallen, also lockt dann eher der Weg ins Zentrum

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/positive-brexit-folgen-fuer-finanzplatz-frankfurt-14186249.html

kann man mit Sicherheit nicht sagen, aber London wird nicht Attraktiver als Standort


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Brexit und danach?

24.06.2016 um 09:47
Naja, im Schnitt kostet der Brexit jeden Bürger in GB etwa 5.400.-€ pro Jahr...
Bin mal gespannt wann die Sozialleistungen gekürzt werden...und die Reaktionen der Bevölkerung darauf.
Europa-Minister Lidington zitiert am liebsten die Zahlen, die das britische Finanzministerium kürzlich veröffentlicht hat. Demnach kostet der Brexit jeden Briten auf Dauer 4300 Pfund (umgerechnet 5400 Euro) – und zwar pro Jahr. Lidington und seine Mitstreiter argumentieren, dass ein Austritt Großbritanniens aus der EU wie eine massive Steuererhöhung wirken würde. Mit dem Unterschied, dass man Steuergelder immerhin noch für das Gemeinwohl ausgeben kann.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/streit-um-den-brexit-was-der-eu-austritt-fuer-die-britische-wirtschaft-bedeuten-wuerde/13563844.html


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