Oder noch ein Beispiel (sonst heißt es bei den älteren Politdarstellern wieder "Ach, immer diese komische Generation mit ihrem komischen Internetz-Dingens"):
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/deutschland-schickt-soldaten-an-die-nato-ostgrenze-13401910.htmlVerträge unter den NATO-Staaten hin oder her.
Ich als Bundespräsident würde sehr, sehr hellhörig werden.
Gerade wenn ich die Schrecken des letzten Weltkriegs oder deren direkte Nachwirkungen am eigenen Leib hätte erfahren müssen.
Ich würde mich sehr wohl mit mahnendem Finger an das Parlament wenden und die Damen und Herren dazu auffordern Ausschüsse zu bilden bezüglich der damit verbundenen Sicherheitslage.
Ich erinnere hiermit an den (immer noch schwelenden) Ukraine-Konflikt.
Ist es dann wirklich nötig/sinnvoll/alternativlos die eigene Militärpräsenz an den Grenzen zu verstärken? Klar, wenn man kein Interesse an einer Beilegung des Konfliktes hat schon.
Von einem deutschen Bundenspräsidenten würde ich persönlich sehr offene Kritik erwarten.
Kritik an der Verteidungspolitik der NATO und auch -und vor allem- am Verhalten des deutschen Parlaments.
Und wenn schon keine Kritik, dann wenigstens Worte, die einmal zum Nachdenken anregen.
Aber gerade die bisherigen und alten Bundespräsidenten wollen sich einfach nicht an den Gedanken wagen, dass die USA, die vor rund 70 Jahren als Befreier kamen, heute nicht mehr dieselben sind und ihre eigenen Ideale oftmals zugunsten einer fragwürdigen, neuen Sicherheit opfern.
Es fällt ihnen schwer sich einzugestehen, dass nicht mehr alles Gold ist, was da glänzt und über den Teich schwappt. Aber sie sollten es sich eingestehen.
Nur dann sind sinnvolle Dialoge möglich und das ist es, was wir brauchen.
Wir müssen wieder mehr miteinander sprechen. Vor allem über unangenehme Dinge.