Kreuzzüge
20.03.2005 um 18:59
Ihr wart Barbaren bis wir Muslime euch beigebracht haben, was Zivilisation heisst :
Der Islam ist nie ein Hindernis für die Weiterentwicklung des Wissens in der Wissenschaft oder in der Kunst gewesen. Besonders vom 8. bis zum 13. Jahrhundert wurden in der islamischen Welt in fast allen Bereichen der Wissenschaft große Fortschritte erzielt. Im Folgenden einige prominente Vertreter:
Religiöse und philosophische Wissenschaften: al-Kindi(Alkindus, 796-866), al-Ghazali (1058-1111), al-Farabi(870-950), Ihn Sina (Avicenna, 980-1037; bekannt auch im Bereich
Medizin), Ihn Ruschd (Averroes; 1126-1198; machte Aristoteles im
Westen bekannt; verfasste Bücher über Physik, Astronomie und
Medizin), Ibn al-Arabi (1164-1240).
Recht: asch-Schafii (767-820), Abu Hanifa (699-767).
Geschichte und Soziologie: Ibn Ishaq (gest. 769), Ibn Khaldun
(1332-1406; berühmt mit seinem Meisterwerk al-Muqaddima).
Erdkunde und Topographie: Ibn Hauqal (um 975), Piri Reis
(berühmt durch seine Weltkarte von 1513). ), al-Battani (Albatenius, 858-929). Unter
dem Kalifen Ma'mun (gest. 830) wurde der Erdumfang mit einer
erstaunlichen Genauigkeit gemessen.
Astronomie: Ibn Ruschd (entdeckte die Sonnenflecken), Umar
Khayyam (ca. 1038-1123
Botanik: ad-Dinawari (gest. 895) (Die botanische Enzyklopädie).
Medizin: Ibn Sina (Buch der medizinischen Gesetze [al-Qanun]),
ar-Razi (Rhazes, 865-925; verfasste über 184 Bücher u.a. in den Bereichen Medizin und Chemie), Ibn an-Nafis (gest. 1288; entdeckte den Blutkreislauf).Zoologie: Dschahiz (gest. 868); verfasste eine große,
weitverbreitete Abhandlung über das Leben der Tiere.
Optik: al-Kindi (Das Buch der Strahlen), Ibn al-Haitham
(Alhazen, 965-1039; verfasste noch viele weitere Werke in
anderen Wissenschaften wie Chemie, Physik und Mathematik).
Chemie: Dschabir Ibn Khayyam (721-815; erster Muslim, der im Bereich der Chemie Grundlagenforschung betrieb).
Mathematik: Khwarizmi (gest. 863; weltberühmter muslimischer Mathematiker und Vater der Algebra), Umar Khayyam (ein hervorragender Algebraiker), al-Biruni (973-1051; Verfasser von 180 Werken in verschiedenen Wissenschaftszweigen wie z.B. Astronomie, Medizin, Soziologie, Geographie), al-Battani (858-929; einer der Begründer der Trigonometrie), Nasireddin at-Tusi (1201-1274; war u.a. Mathematiker, Astronom, Physiker, Philosoph). Wörter wie Algebra, Ziffern usw. sind arabischen Ursprungs.
Deutsch arabischer Ursprung Übersetzung der arabischen Bedeutung
Admiral amir ar-rahl Befehlshaber der Flotte
Albatros al-gattas Seeadler-Art
Alchemie al-kimiya Chemie
Algebra al-gabr Wiederherstellung; Das arabische Wort ist eine Abkürzung von al-gabr wa-l-muqabala, dem Titel eine algebraischen Lehrbuchs von Muhammad ibn Musa, dem Erfinder der Algebra
Alkali al-qaliy Pottasche
Alkazar al-qasr Schloss, Palast
Alkohol al-kuhl Weingeist
Almanach al-minha wörtl.: Das Geschenkte. Kalender, Neujahrsgeschenk.
Amalgam al-gima Akt der körperlichen Vereinigung
Ambra anbar Ambra
Amulett hammala Tragband
Anilin an-nil Indigopflanze
Aprikos al-baquq Pflaume
Arrak 'araq Schweiß, starker Brandwein
Arsenal dar as-sina'a Werkstatt, Haus, in dem Waffen hergestellt werden
Artischocke al-harschuf Artischocke
Atlas atlas Seidenstoff
Azur lazaward Lazurstein
Baldachin bagdad Betthimmel
Berberitze barbaris Sauerdorn
Bohnenkaffe bunn Kaffee. Aus der Beere des Kaffeestocks, die arab. bunn heisst. Daher "Bohnenkaffee"
Borretsch abu 'araq Vater des Schweisses
Chemie al-kimiya Chemie. Das arabische Wort wiederum stammt vom koptischen kemi ab. Dies bezeichnete das Land Ägypten mit bezugnahme auf sein schwarzes Erdreich, dann aber auch das Schwarze im Auge, das Symbol des Dunklen und Verborgenen. Chemie ist also ursprünglich die geheime Wissenschaft.
Chiffon schiff durchsichtiger Stoff
Chiffre schifr Ziffer, Geheimzeichen
Damast dimaschq Damaskus
Diwan diwan Amtszimmer, vom arabischen dawana: niederschreiben
Ebenholz abanus Ebenholz, dunkles Holz
Elixier al-iksir Quintessenz, Stein der Weisen
Estragon tarhun Estragon
Fanfare farfar geschwätzig
Gala hila Ehrengewand, das morgenländische Herrscher ihren Günstlingen schenkten
Gamasche gadamasiy Leder aus Ghadames
Gaze qazz Rohseide
Gazelle gazalun Gazelle
Giraffe zarafa Giraffe
Gitarre qitara Zupfinstrument
Hasard az-zahr Spielwürfel
Haschisch haschisch Gras
Havarie 'awar Schaden
Ingwer zanschibil Ingwer
Intarsie tarsi Einlegearbeit
Jasmin jasamin Jasmin
Joppe schubba baumwollenes Unterkleid
Kabel habl Seil
Kadi qadi Richter
Kaffee qahwa Kaffee
Kaliber qalib Schusterleisten
Kamel schamal Kamel
Kampfer kafur Kampferbaum
Kandare kandara Sitzstange der falken
Kandiszucker qand Rohrzucker
Kapern kabbar Kapernstrauch
Karaffe garrafa Schhöpfgerät
Karat qirat kleines Gewicht
Karmesin qirmiz Schildlaus
Kattun, Baumwolle qutn Baumwolle
Kismet qisma Schicksal
Koffer quffa Flechtkorb
Kümmel kammun Kümmel
Kuppel qubba Kuppel, auch kleines Nebenzimmer, Wölbung über einem Raum
Kurkuma kurkum Safran
Lack lakk Lack
Landauer al-andul Wagen
Laute al-'ud Holzinstrument
Lava laba Boden mit Schlamm
Lila lilak Flieder
Limone laimun Zitrone
Magazin mahzan Speicher
Makramee miqram besteckter schleier
Maske mashara Possenreisserei
massieren massa berühren, betasten
Matratze matrah Platz, Kissen, Teppich
matt mat er starb
Merino beni merin Name eines Berberstammes. Merinoschafe sind nach dem Berberstamm benannt, bei dem sie hauptsächlich gezüchtet wurden
Mokka moha arabische Hafenstadt Mocha
Monsun mausim Jahreszeit
Mumie mumiya einbalsamierter Leichnam
Musselin mausil lockeres Baumwollgewebe
Mütze mustaqah Mantel mit Kapuze
nafta naft Erdpech
Natron natrun natron
Orange naransch Apfelsine
Papagei babbascha Papagei
Racket raha Handfläche
Rasse ra's Kopf, Ursprung
Razzia gaziya Kriegszug
Reibach ribch Gewinn
Risiko rizq von Gottes Gnade abhängig
Safari safar reise
Safran za'faran safran
Sahara sahra'un Wüste
Sandelholz sandal Sandel
Satin zaituni Seide aus Zaitun
schachmatt asch-scha mata der König ist gestorben
Sirup scharab Trank
Sofa suffa Ruhebank
Sorbet scharbat eisgekühltes Getränke aus Fruchtsaft und Zucker
Spinat isfinasch Spinat
Talisman tilasm Zauberbild
Talkum talq Speckstein
Tamburin tanbur Musikinstrument
Tara tarh Verpackungsgewicht, vom arabischen taraha: wegwerfen
Tarif ta'rifa Bekanntmachung
Tasse tasa Tasse
Watte bitana lose Baumwolle
Zenit samt Scheitelpunkt
Ziffer sifr Null
Zucker sukkar Zucker
• neuartige Schmelzverfahren mit Hilfe von verschieden Säuren (Lösungsverfahren).
• Sie erfanden den Destillierapparat mit dessen Hilfe sie Essig reinigten, Alkohol und das für die Medizin so notwendige destillierte Wasser herstellten.
• Sie kannten den unterschied zwischen Säure und Lauge.
• Sie erkannten, daß beim Oxidieren und Sulfieren von Metallen eine Gewichtszunahme auftrat.
• Sie entwickelten Verfahren wie Evaporieren, Sublimieren, Kristallisieren, Filtrieren, Destillieren,...
Von dieser großartigen Leistung zeugen heute noch zahlreiche Fachausdrücke in der Chemie, wie z.B. "Aldehyd", "Alkale", "Alkohol", "Benzin", "Amalgam", "Droge", "Elixier", "Kali", "Kalium", "Alchemie" und das Wort "Chemie" selbst. Die Araber waren auch die ersten, die die Chemie bewußt in den Dienst der Medizin stellten. So wurden zum Beispiel Anästhetika aus Opium und Haschisch, neue Arzneiformen wie Sirup, Pastillen, Pillen (die vergoldet und versilbert wurden), Pflaster, Salben, Verbände, Puder und vieles mehr entwickelt. Ihr Gesundheitswesen wurde unmittelbar als Vorbild für das Abendland herangezogen.
Wer hätte schon damals gedacht, daß es im 9 Jahrhundert in der arabischen Welt ein Krankenwesen gab, daß seines gleichen suchte und mit heutigen Maßstäben durchaus zu vergleichen ist. Die Medizin zu jener Zeit, war im Morgenland eine blühende Wissenschaft. Die sich weit von der Alchemie und ihren mystischen Elementen und Deutungen abhob. Sie war eine nüchterne Wissenschaft, die sich auf methodisch geführte Experimente und auf nachvollziehbare empirische Erkenntnisse stützte.
Ihre Behandlungsmethoden, ihren hohen Stand der Hygiene und ihr Soziales System waren beispielgebend. Die Krankenhäuser standen dem ganzen Volke zur Verfügung den Herrschern wie den Dienern, den Soldaten wie dem Emir, den Freien wie den Sklaven, für Frauen und Männer. War man Krank, begab man sich, ganz selbstverständlich, in das nächstliegende Krankenhaus. In Cordoba allein, gab es im 10 Jahrhundert etwa 50 Krankenhäuser, mit den verschiedensten Fachabteilungen wie Gynäkologie, Chirurgie, Orthopädie, .. . Ihre Lage, wurde nach hygienischen Gesichtspunkten ausgewählt. Baute man ein neues Krankenhaus so wurden zuvor Fleischstücke, von gleichaltrigen und gleichzeitig geschlachteten Hammeln, 24 Stunden lang, an aussichtsreichen Plätzen in der Stadt verteilt, aufgehängt. Nach Ablauf der Zeit, wurden dann alle Fleischstücke, auf ihren Verwesungsgrad überprüft. Der Ort, mit dem am besten erhaltenen Fleischstück, wurde nun für den Bau des Krankenhaus bestimmt.
Jeder Besucher des Krankenhauses, wurde zuerst von den Assistenzärzten und den Studenten, auf den Gesundheitszustand untersucht. Wer keinen Krankenhausaufenthalt benötigte wurde mit einem Rezept in die Krankenhausapotheke geschickt. War ein Krankenhausaufenthalt vonnöten, wurde der Patient in die Patientenkartei aufgenommen und an den Oberarzt überwiesen. Er erhielt gratis Unterkunft, Verpflegung, Arznei, Kleidung und Geld für einen Monat nach der Entlassung. Jedes Zimmer hatte fließendes Wasser und wurde in kalten Nächten beheizt. Sodann hielt der Chefarzt jeden Morgen die Visite mit seinen Studenten und den Assistenzärzten ab. Das Krankenhaus war Heil- und Lehrstätte zugleich, um Studenten eine praxisnahe Ausbildung zu ermöglichen. Am Schluß dieser Ausbildung muß die Studenten dann, ein praktische wie theoretische Prüfung ablegen. Die Regierung setzte eigens hierfür eine Ärztekammer ein die als oberste Instanz, um Kunstfehler zu vermeiden, in Kraft trat.
Diese Verhältnisse, wie sie in jeder größeren arabischen Stadt, in den breiten von Himalaja und den Pyrenäen vor etwa 1000 Jahren, zu finden waren, könnte man ohne weiteres in die heutige Zeit übertragen. Doch bis dieser Zustand im Abendland erreicht wurde vergingen Jahrhunderte. Sie stellten die Chemie als erste in den Dienst der Medizin, sie nahmen Tierexperimente vor um die Wirkung und Verträglichkeit der neu entwickelten Medikamente zu testen, sie entwickelten die Schutzimpfung gegen die schwarzen Pocken, sie entwickelten die schmerzfreie Operation mittels Narkose, sie hatten auch schon, daß heutige, so hochgelobte, Antibiotika entdeckt, sie erkannten, daß die Psychotherapie eine wesentliche Rolle im Genesungsprozeß spielt und nicht zu vergessen, ihre unerreichte Diagnose von Puls und Urin die es ihnen erlaubte, eine Endokarditis, anhand von Puls und Urin, zu diagnostizieren, um nur einige ihrem Forscherdrang entsprungenen Methoden zu nennen. Vieles von dem, wurde vergessen oder aus Glaubensgründen unterdrückt. Doch beeinflußten die Araber maßgeblich das Abendland und schufen ihm die Grundlagen und Anreize für weitere Forschungen.
Mußa ben Schakir lebte zur Zeit Karls des Großen in Bagdad und war Hofastronom und Vertrauter des Kalifen al Mamun. Er, der Vertraute und Günstling des Kalifen, entfloh Nacht für Nacht den Fesseln des Hofes, seinen Vorfahren getreu dem Ruf der Wüste folgend, um als räuberischer Sohn der Wüste den uralten Gesetzen der ghaswa (Raubzug) zu huldigen. Seine einzigen Führer waren die Gestirne, die ihm Zeit und Richtung durch die endlose Finsternis der Wüste wiesen. Sie, die auch seinem Volk seit Jahrtausenden als Führer gedient hatten. Er war wie kein anderer auf das Wissen um den Verlauf der Gestirne angewiesen, denn von ihnen hing in großem Maße der Ausgang eines jeden Raubzuges ab.
Aus dieser kleinen, wahren Anekdote erkennt man, wo die Wurzeln der arabischen Wissenschaft zu suchen sind. Wegen des täglichen Kampfes ums Überleben war es enorm wichtig, die zeitlichen Verläufe der Gestirne so genau wie möglich zu kennen, um das Überleben der Familie und des ganzen Volkes zu gewährleisten. Sie,die Araber, machten sich die Dinge der Welt, die sie umgab, nutzbar wie kein anderes Volk zuvor. Dieses Handeln bestimmte und beflügelte ihren geistigen Werdegang in ausgeprägtem Maße. Um sich nun solche Naturereignisse dienstbar zu machen, bedurfte es mehrerer Fähigkeiten: Kenntnis der Gestirne, der Mathematik und der Mechanik, um geeignete Meßinstrumente zu entwickeln.
Mußa, der Astronom, hatte drei Söhne, die zu den größten arabischen Gelehrten gezählt werden. Sie sind Sinnbild für die arabische Geisteswelt, in ihnen spiegeln sich die Fähigkeiten und Begabungen eines ganzen Volkes für die Wissenschaft der Gestirne wieder. Mittels ihres technischen Erfindergeistes entwickelten sie Gerätschaften und Meßinstrumente, durch methodische und exakte Beobachtungen überflügelten sie in vielen Wissensgebieten die Erkenntnisse der Griechen und Babylonier. Mit ihrer Freude am Lösen wissenschaftlicher Probleme, ihrem Tatendrang und Fleiß erschufen sie neue Zweige der Mathematik und gaben so dem Abendland die grundlegenden geistigen Hilfsmittel für weitere Forschungen und dies nicht nur in der Astronomie, sondern auch in der Chemie, Medizin, Physik, ...
Der erste Sohn Mußas, Muhammed ben Mußa, war der bedeutendste. Er war Politiker, Astronom und wie sein Vater Vertrauter des Kalifen. Mit verschiedenen Berechnungen machten sich er und seine Brüder einen Namen als Gelehrte. Ihre Ergebnisse stellten sogar die Berechnungen des Ptolemäus in den Schatten. Muhammed sei, so wurde ihm bescheinigt, ein sehr ausdauernder Denker gewesen. Er verfaßte mehrere Werke über die Astronomie, darunter die erste arabische Abhandlung über den so wichtigen Transversalsatz. Zusammen mit seinen Brüdern schrieb er außerdem ein Buch über die Ermittlung von ebenen und sphärischen Flächen, welches später in der lateinischen Übersetzung "Liber trium fratrum de geometrica" ("Das Buch der drei Brüder") bekannt wurde.
Muhammed hatte sich nicht nur der Mathematik und der Astronomie verschrieben, er beschäftigte sich unter anderem auch mit Philosophie, Meteorologie und Mechanik. Vor allem die Mechanik war aber auch das Steckenpferd seines Bruders Achmed, der es zu wahren Höhenflügen auf diesem Gebiet brachte. Seine Genialität auf diesem Gebiet sucht noch heute ihresgleichen.
Eben dieser zweite Sohn, Achmed ben Mußa, der Mechaniker, war der leidenschaftliche und geniale Tüftler der Familie. Er beschäftigte sich mit den Lehren der "sinnreichen Anordnungen" und der "selbstbeweglichen Instrumente". Sein "Buch von den sinnreichen Anordnungen" fand große Anerkennung und Würdigung unter den Gelehrten jener Zeit.
Ausgestattet mit einer begnadeten Erfinderphantasie entwickelte er zahlreiche komplizierte Geräte für den alltäglichen Gebrauch und raffinierte Spielzeuge, die zur Unterhaltung dienten. Er entwickelte z.B. eine Tränke aus der nur Kleintiere, aber kein Großvieh saufen konnte, Krüge aus denen man bestimmte Flüssigkeitsmengen entnehmen konnte, Gefäße um das spezifische Gewicht von Flüssigkeiten bestimmen zu können, Instrumente, die ein Pfeifsignal ertönen lassen, wenn eine bestimmte Wasserhöhe erreicht ist und verschiedenste Arten von Springbrunnen, deren Strahl ständig wechselnde Figuren hervorbrachte.
Mit Muhammed baute er gemeinsam eine riesige Uhr, die wechselnde Auf- und Untergänge der wichtigsten Sterne und deren Tages- und Jahresläufe anzeigte. Muhammed führte die überaus komplizierten Berechnungen durch, und Achmed übertrug die Ergebnisse auf eine aufs genaueste arbeitende Apparatur. Diese mit Wasserkraft (!) betriebene Apparatur hatte die Form einer Kugel, in der man die einzelnen Sternbilder und die Tierkreiszeichen sehen konnte. Erschien ein Stern am nächtlichen Horizont, so erschien der Stern auch über der Horizontlinie der Apparatur. Verschwand dagegen ein Stern, so sank er auch in der Apparatur unter die Horizontlinie ab.
Über den dritten Sohn Mußas, al-Hassan ben Mußa, ist in der Literatur nur wenig übermittelt. Einzig in der Geometrie begabt, löste er Probleme, die bis dahin von niemandem gelöst wurden. Er verfaßte ein Werk über Kegelschnitte und ist der Erfinder der sogenannten Gärtnerkonstruktion der Ellipse.
Der Prophet des Islams sagte:
Bewahre Gott und er bewahrt dich.Bewahre Gott und er zeig dir den Weg.(.....)
Der Knüppel für den, der ungehorsam ist.(Altes arabisches Sprichwort)