@Libertin Weil mans halt nicht kennt bzw. keinen Vergleich hat oder Dinge nachprüfen kann. Ironischerweise wäre ich versucht anti-sächsisch zu sein (sächsistisch?), denn fast alle News über das Bundesland Sachsen sind negativ und persönlich und bewusst kannte ich bisher nur sechs Sachsen, von denen mich einer verkloppen wollte, der andere ein hinterhältiger Sack war, ein dritter hätte fast seine Familie mit einer Axt ermordet, hätte ihn die Tochter nicht aufgehalten, die heute selbst aber wiederum neurotisch und ziemlich egozentrisch ist und die restlichen beiden sind ein saufender Rechter und eine unsympathische Frau mit Liebe zum Kommunismus.
Aber da muss man halt rational denken, die Presse berichtet die negativen Dinge öfter, auch weils Probleme sind und bei den 6 Deppen von da das ist einfach Zufall. Bestimmt kenne ich viel mehr Ex-Sächsler und weiß es nicht und in Sachsen selbst sind die meisten Menschen auch normal, weil das überall so ist. Eine gewisse Tendenz scheint es zu geben (schon allein wenn man vergleich wie sächsische Orte auf Pegidademos reagieren bzw nicht reagieren - im Vergleich zu anderen Gegenden), aber Verallgemeinern bringt nichts und vielleicht ist die Masse da auch einfach passiver oder ängstlicher. Man wird was Vorurteile angeht spätenstens dann eines Besseren belehrt wenn man Posts liest und merkt wer alles aus der vermeintlich bösen Region stammt oder wenn man einfach nachgoogelt welche Schauspieler/Musiker/Komiker die man mag auch daher stammen. Da sind so regionale Vorurteile noch schwerer abzubauen, denn welche coolen Leute alles Sachsen sind erkenne ich nicht, aber Schwarze zB erkennt man ja und jeder kennt zig sympathische oder intelligente Schwarze, auch wenns jemand ist der persönlich nie Ausländern begegnet.
Daher glaube ich auch dass da der Wille ne Rolle spielt. Irgendwie will man einfach einen Buhmann, aber da man an den Leuten um sich herum merkt dass sie nicht in Schubladen einteilbar sind greift man auf etwas zurück dem man im realen Leben nicht direkt begegnet und auf welches man seine Fantasie anwenden kann. Deswegen sind Freimauerer und Ähnliches so beliebte Bösewichte. Man braucht irgend etwas das das ultimative Böse und der Ursache allen Übels ist gegen das man die Wut auslassen und einen Kreuzzug anführen kann, damit man das Gefühl hat als Held für das Gute zu kämpfen, aber die Realität darf halt nicht dazwischenfunken, was üblicherweise der Fall ist wenn man eine Gruppe verallgemeinert von der man umgeben ist.