@Taln.Reich Taln.Reich schrieb:ch sehe da keine Zwangsläufigkeit. Wenn der Westen seine Unterstützung für die ukrainische Regierung einstellt, jubeln die "Urlauber" höchstens, weil das dann bedeutet, dass sie die Ukrainer, die ihre Heimat verteidigen, endgültig zertrümmern können.
Da prallen echt Welten aufeinander, genau das denke ich nicht. Russland hat diese Woche Vertreter der syrischen Regierung und Opposition an einen Tisch gebracht. Es wurde eine Erklärung abgeben, die nicht zum Inhalt hat Assad zu stürzen. Das ist ein Fortschritt im Syrienkonflikt. Angestrebt wird eine Reigerung, in der alle Religionen vertreten sind, auch diese die sich bis aufs Blut heute bekämpfen.
Es gibt hier auch noch andere Indizien, dass Russland außenpolitisch eher auf Dialog setzt. Ich persönlich bin davon überzeugt, die Modernisierung Russlands ist noch immer eines der Primärziele Russlands. Anders als Stalin treibt die russische Regierung diese voran in dem das Land Beziehungen knüpft, nicht durch Ausbeutung, die über Leichen geht, wie unter Stalin, Es unterhält auch zu Ländern Beziehungen, die hierzulande als Unrechtsregime gelten. Man folgt der Maxime, dass man Fortschritt nicht durch Sanktionen und Kriege sondern durch Wirtschaftsbeziehungen und auch teils auch auf Austausch politischer Ratschläge folgt, so mit dem Iran. Dort gibt es auch regen Austausch.
Im Iran z.B. werden keine neuen Schulen mehr zugelassen, in denen geschlechtertrennend unterrichtet wird. Es mag uns sehr mittelalterlich vorkommen, aber es ist ein Fortschritt. Der Islam ist sehr viel jünger als die christliche Lehre und braucht Zeit sich zu entwickeln.
Ich denke, dass wenn man Offenheit signalisiert, man sehr viel eher zu einer positiven Entwicklung beitragen kann, anstelle zu versuchen ein anderen Land "in die Steinzeit zurückzubomben". Und genau das lese ich aus Russlands Außenpolitik heraus. Natürlich profitiert es davon auch, Win-win eben.