@kanuniLeider ist es mit der "Emanzipation" hierzulande noch nicht so sonderlich weit her:
Von der Leyen kritisiert ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen
HAMBURG/PASSAU (dpa). Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat an die Wirtschaft appelliert, das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen abzubauen.
"Unternehmen und Gewerkschaften müssen sich fragen lassen, warum typische Frauenberufe wie Altenpflegerin und Krankenschwester immer noch deutlich schlechter bezahlt werden als typische Männerberufe gleicher Ausbildungsgüte wie Elektriker oder Automechaniker", sagte die Ministerin dem am Donnerstag erscheinenden "Hamburger Abendblatt". "Das ist ebenso wenig hinnehmbar, wie die Tatsache, dass viel zu viele Frauen in Deutschland unterhalb der Chefetage an eine gläserne Decke stoßen."
In Deutschland bekommen Frauen durchschnittlich 23 Prozent weniger Gehalt als Männer. Das geht aus einem Bericht der EU-Kommission hervor, der sich auf Zahlen aus dem Jahr 2007 bezieht und in dieser Woche vorgestellt wurde. Am (heutigen) Donnerstag will von der Leyen im Bundestag dazu Stellung nehmen.
In der Donnerstagsausgabe der "Passauer Neuen Presse" sagte von der Leyen, Mütter in Deutschland würden häufiger und länger im Job aussetzen, wenn Kinder kämen, als das in anderen Ländern üblich sei. "Wenn sie überhaupt zurückkommen, dann häufig eine Sprosse tiefer auf der Karriereleiter mit Abstrichen beim Gehalt."
(Ärzte-Zeitung online 5.3.09)
Warum allerdings "die Moral" sinken und ein Streitpotenzial steigen sollte, ist mir noch nicht so klar.
Da lobst Du Dir die gute alte Zeit, in der Männer bestimmten, wo der Platz der Frau war: Below the salt - nämlich unten am Tisch?
Als Männer noch bestimmen durften, was Frauen zu tun und zu lassen hatten, und wenn sie nicht kuschten, dann ab damit, ggf. auf den Scheiterhaufen?
Der Weg bis zu einer tatsächlichen Gleichberechtigung aller Männer und Frauen scheint mir nicht nur hierzulande noch ein sehr weiter zu sein.