Quo vadis? Europa am Scheideweg?
13.03.2014 um 11:36Die Europawahl steht vor der Tür. Wir haben die Wahl, für einige ist es aber nur die reinste Qual, andere interessiert das alles wenig.
Umworben von Keynesianern, Neoliberalen, Paläoliberalen, Marxisten, die natürlich nur die Vorteile der jeweiligen Grundordnungen anpreisen, läuft man Gefahr sich im Dschungel der skizzierten Märchenwelten zu verirren.
Kritiker zeichnen die schlimmsten Horrorszenarien auf, Romantiker schwelgen in Träumereien. Die Realität liegt irgendwo dazwischen. Diese Realität kann der Wähler nur indirekt und in geringem Ausmaß beeinflussen, aber er kann sie beeinflussen. Doch dazu braucht es ein paar grundlegende "Visionen". Man muss klären wie man zum Projekt EU steht. Man muss seine eigene Vorstellung einer "idealen Welt" haben und daraus die favorisierte Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung ableiten. Zudem muss man überlegen ob und inwiefern sich diese Grundordnung mit dem Europagedanken vereinbaren lässt, da unterschiedliche Ideologien nach unterschiedlichen Rahmenbedingungen und Steuerungsmechanismen verlangen.
Meine erste Frage lautet daher:
I. Seid ihr für mehr oder weniger Europa? (gemeint ist EU)
Oder anders gefragt: Mehr EU wagen, oder lieber "zurück" zu mehr nationaler Eigenständigkeit, oder alles so lassen wie es ist? (letzteres dürfte auf Dauer wohl sehr unrealistisch sein)
Zusätzlich möchte ich gerne mit Euch folgende Fragen diskutieren:
II. Welche Grundordnung bevorzugt ihr unabhängig von den gegebenen Umständen?
III. Welche Gesellschafts- und welche Wirtschaftsordnung wäre die geeignete für Europa und warum? Falls die Antworten zu II. und III. unterschiedlich ausfallen wäre eine kurze Begründung nützlich.
IV. Welche Ordnungen sind nicht umsetzbar und warum?
V. Wo liegen die Grenzen der jeweiligen Ordnungen und welche Steuerungsfunktion sollte die EU innehaben?
Es wäre schön, wenn die Währungsproblematik möglichst außen vor bleiben könnte, auch wenn es sich in Wirtschaftsfragen nicht immer vermeiden lässt. Aber der EURO soll hier nicht zum zentralen Punkt werden, der wird andernorts schon genug thematisiert.
"Märchenwelten" weil es ohnehin klar ist, dass keine der Ideologien zu 100% umsetzbar ist, deshalb geht es mir vor allem um die Grundordnungen, weniger um die tatsächliche Tagespolitik, die wohl nie mehr als ein ewiger Kompromiss sein kann.
Antieuropäische Meinung möchte ich hiermit ausdrücklich einladen. Aber ich bitte darum konstruktive Kritik vorzubringen, denn die Europawahl ist kein Referendum mit dem Ziel die EU abzuschaffen. Es geht um die Gestaltung, nicht um destruktive Unmutsbekundungen, daher sind vornehmlich Gestalter gefragt.
Falls hier eine vernünftige Diskussion entsteht würde ich auch gerne mit Euch klären inwiefern einzelne Ideologien noch zeitgemäß und umsetzbar sind und welche Ideologien entsorgt werden sollten.
Ich weiß, dass dieses Thema in Teilbereichen bereits in unzähligen anderen Diskussionen besprochen wird. Hier möchte ich speziell Europa hinsichtlich wirtschafts- und gesellschaftspolitischer Aspekte unter Einbeziehung "moderner" Trends (neuer, alter Liberalismus, oder gar verkappter Sozialismus?) thematisieren. Ich denke das gab es bislang in dieser Form noch nicht. Jedenfalls konnte ich nichts finden.
Leider leide ich gerade unter etwas Zeitmangel. Mein persönliches "ideales Europa" muss daher auf später verschoben werden. Ich hoffe jemand erbarmt sich und übernimmt den Anfang.
Umworben von Keynesianern, Neoliberalen, Paläoliberalen, Marxisten, die natürlich nur die Vorteile der jeweiligen Grundordnungen anpreisen, läuft man Gefahr sich im Dschungel der skizzierten Märchenwelten zu verirren.
Kritiker zeichnen die schlimmsten Horrorszenarien auf, Romantiker schwelgen in Träumereien. Die Realität liegt irgendwo dazwischen. Diese Realität kann der Wähler nur indirekt und in geringem Ausmaß beeinflussen, aber er kann sie beeinflussen. Doch dazu braucht es ein paar grundlegende "Visionen". Man muss klären wie man zum Projekt EU steht. Man muss seine eigene Vorstellung einer "idealen Welt" haben und daraus die favorisierte Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung ableiten. Zudem muss man überlegen ob und inwiefern sich diese Grundordnung mit dem Europagedanken vereinbaren lässt, da unterschiedliche Ideologien nach unterschiedlichen Rahmenbedingungen und Steuerungsmechanismen verlangen.
Meine erste Frage lautet daher:
I. Seid ihr für mehr oder weniger Europa? (gemeint ist EU)
Oder anders gefragt: Mehr EU wagen, oder lieber "zurück" zu mehr nationaler Eigenständigkeit, oder alles so lassen wie es ist? (letzteres dürfte auf Dauer wohl sehr unrealistisch sein)
Zusätzlich möchte ich gerne mit Euch folgende Fragen diskutieren:
II. Welche Grundordnung bevorzugt ihr unabhängig von den gegebenen Umständen?
III. Welche Gesellschafts- und welche Wirtschaftsordnung wäre die geeignete für Europa und warum? Falls die Antworten zu II. und III. unterschiedlich ausfallen wäre eine kurze Begründung nützlich.
IV. Welche Ordnungen sind nicht umsetzbar und warum?
V. Wo liegen die Grenzen der jeweiligen Ordnungen und welche Steuerungsfunktion sollte die EU innehaben?
Es wäre schön, wenn die Währungsproblematik möglichst außen vor bleiben könnte, auch wenn es sich in Wirtschaftsfragen nicht immer vermeiden lässt. Aber der EURO soll hier nicht zum zentralen Punkt werden, der wird andernorts schon genug thematisiert.
"Märchenwelten" weil es ohnehin klar ist, dass keine der Ideologien zu 100% umsetzbar ist, deshalb geht es mir vor allem um die Grundordnungen, weniger um die tatsächliche Tagespolitik, die wohl nie mehr als ein ewiger Kompromiss sein kann.
Antieuropäische Meinung möchte ich hiermit ausdrücklich einladen. Aber ich bitte darum konstruktive Kritik vorzubringen, denn die Europawahl ist kein Referendum mit dem Ziel die EU abzuschaffen. Es geht um die Gestaltung, nicht um destruktive Unmutsbekundungen, daher sind vornehmlich Gestalter gefragt.
Falls hier eine vernünftige Diskussion entsteht würde ich auch gerne mit Euch klären inwiefern einzelne Ideologien noch zeitgemäß und umsetzbar sind und welche Ideologien entsorgt werden sollten.
Ich weiß, dass dieses Thema in Teilbereichen bereits in unzähligen anderen Diskussionen besprochen wird. Hier möchte ich speziell Europa hinsichtlich wirtschafts- und gesellschaftspolitischer Aspekte unter Einbeziehung "moderner" Trends (neuer, alter Liberalismus, oder gar verkappter Sozialismus?) thematisieren. Ich denke das gab es bislang in dieser Form noch nicht. Jedenfalls konnte ich nichts finden.
Leider leide ich gerade unter etwas Zeitmangel. Mein persönliches "ideales Europa" muss daher auf später verschoben werden. Ich hoffe jemand erbarmt sich und übernimmt den Anfang.