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Quo vadis? Europa am Scheideweg?

32 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaftliches Und Soziales Europa ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
zoonpolitikon Diskussionsleiter
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Quo vadis? Europa am Scheideweg?

13.03.2014 um 11:36
Die Europawahl steht vor der Tür. Wir haben die Wahl, für einige ist es aber nur die reinste Qual, andere interessiert das alles wenig.
Umworben von Keynesianern, Neoliberalen, Paläoliberalen, Marxisten, die natürlich nur die Vorteile der jeweiligen Grundordnungen anpreisen, läuft man Gefahr sich im Dschungel der skizzierten Märchenwelten zu verirren.
Kritiker zeichnen die schlimmsten Horrorszenarien auf, Romantiker schwelgen in Träumereien. Die Realität liegt irgendwo dazwischen. Diese Realität kann der Wähler nur indirekt und in geringem Ausmaß beeinflussen, aber er kann sie beeinflussen. Doch dazu braucht es ein paar grundlegende "Visionen". Man muss klären wie man zum Projekt EU steht. Man muss seine eigene Vorstellung einer "idealen Welt" haben und daraus die favorisierte Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung ableiten. Zudem muss man überlegen ob und inwiefern sich diese Grundordnung mit dem Europagedanken vereinbaren lässt, da unterschiedliche Ideologien nach unterschiedlichen Rahmenbedingungen und Steuerungsmechanismen verlangen.

Meine erste Frage lautet daher:
I. Seid ihr für mehr oder weniger Europa? (gemeint ist EU)
Oder anders gefragt: Mehr EU wagen, oder lieber "zurück" zu mehr nationaler Eigenständigkeit, oder alles so lassen wie es ist? (letzteres dürfte auf Dauer wohl sehr unrealistisch sein)

Zusätzlich möchte ich gerne mit Euch folgende Fragen diskutieren:
II. Welche Grundordnung bevorzugt ihr unabhängig von den gegebenen Umständen?
III. Welche Gesellschafts- und welche Wirtschaftsordnung wäre die geeignete für Europa und warum? Falls die Antworten zu II. und III. unterschiedlich ausfallen wäre eine kurze Begründung nützlich.
IV. Welche Ordnungen sind nicht umsetzbar und warum?
V. Wo liegen die Grenzen der jeweiligen Ordnungen und welche Steuerungsfunktion sollte die EU innehaben?

Es wäre schön, wenn die Währungsproblematik möglichst außen vor bleiben könnte, auch wenn es sich in Wirtschaftsfragen nicht immer vermeiden lässt. Aber der EURO soll hier nicht zum zentralen Punkt werden, der wird andernorts schon genug thematisiert.
"Märchenwelten" weil es ohnehin klar ist, dass keine der Ideologien zu 100% umsetzbar ist, deshalb geht es mir vor allem um die Grundordnungen, weniger um die tatsächliche Tagespolitik, die wohl nie mehr als ein ewiger Kompromiss sein kann.

Antieuropäische Meinung möchte ich hiermit ausdrücklich einladen. Aber ich bitte darum konstruktive Kritik vorzubringen, denn die Europawahl ist kein Referendum mit dem Ziel die EU abzuschaffen. Es geht um die Gestaltung, nicht um destruktive Unmutsbekundungen, daher sind vornehmlich Gestalter gefragt.

Falls hier eine vernünftige Diskussion entsteht würde ich auch gerne mit Euch klären inwiefern einzelne Ideologien noch zeitgemäß und umsetzbar sind und welche Ideologien entsorgt werden sollten.
Ich weiß, dass dieses Thema in Teilbereichen bereits in unzähligen anderen Diskussionen besprochen wird. Hier möchte ich speziell Europa hinsichtlich wirtschafts- und gesellschaftspolitischer Aspekte unter Einbeziehung "moderner" Trends (neuer, alter Liberalismus, oder gar verkappter Sozialismus?) thematisieren. Ich denke das gab es bislang in dieser Form noch nicht. Jedenfalls konnte ich nichts finden.

Leider leide ich gerade unter etwas Zeitmangel. Mein persönliches "ideales Europa" muss daher auf später verschoben werden. Ich hoffe jemand erbarmt sich und übernimmt den Anfang.


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tic ehemaliges Mitglied

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13.03.2014 um 15:39
bin für weniger Europa bzw Deutschland raus da, heißt übersetzt, Steuergelder sollen in Deutschland bleiben, EU = weniger für die, die es eingezahlt haben..

der Rest ist mir momentan nicht wichtig/egal, ich will nur ein Land in dem jeder das bekommt was er verdient und das meine ich nicht so wie Merkel in ihrem Wahlwerbespot die mit diesem Spruch nur sich selber meint und glaubt sie leiste etwas.

bevor man eine Europawahl bestreitet sollte man erstmal das außgebeutete Volk entscheiden lassen ob wir weiterhin fleißig für andere Länder Steuern zahlen oder ob diese für Deutschland ausgegeben werden sollen, sprich wir leben in einer Demokratie ohne irgend etwas entscheiden zu können.

da wir weiterhin in ner Pseudodemokratie leben müssen und wir die Steuerzahler nichts entscheiden dürfen werden wir in der EU bleiben, wenn man die EU als größeres Mehrfamilienhaus betrachtet, warum muss Deutschland dann die Miete für andere Zahlen? das muss definitiv geändert werden wenn wir weiterhin dort drin bleiben!





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Quo vadis? Europa am Scheideweg?

13.03.2014 um 15:59
Yeah die Deutschen Wirtschaftnachrichten, gleich kommen noch Kopp und viele andere

btw selbst Bundespolitiker verdienen in Relation zu Arbeitszeit, Verantwortung und Belastung relative peanuts.

Nur naive Leute unterstellen Spitzenpolitikern Finanzielle Motive.

aber das Problem ist, wer weiß schon was Europa bedeutet und warum es so wichtig ist. Die Populisten und Nationalisten verstehen es sowiso nicht, zumal viele zu Jung sind um einen vor Schengen abkommen Europa zu kennen.

Was man momentan sieht und was in Zukunft immer wichtiger ist, das ist eine Europäische Einigkeit in außenpolitischen Positionen und Standpunkten.


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tic ehemaliges Mitglied

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Quo vadis? Europa am Scheideweg?

13.03.2014 um 16:43
der Link hat nix mit meiner Meinung zu tun @Fedaykin selbst ohne das ich ihn durch Zufall entdeckt hätte wäre meine Meinung exakt die selbe.

was ich unter der EU verstehe ist, eine große Gemeinschaft, ist im Grunde gut nur die Umsetzung ist mangelhaft und quasi so wie meine Umschreibung mit dem Mehrfamilienhaus.


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Quo vadis? Europa am Scheideweg?

13.03.2014 um 16:47
@zoonpolitikon
Noch am ehesten die AfD, wenn diese nicht für deutsche Exportüberschüsse wären, außerdem hat man bei AfD das Gefühl, dass sie nicht besonders ernsthaft sind.
Da sind zwar die Linken dagegen und kritisieren auch zurecht die Vermögensverteilung, aber ich bin gegen den Vorschlag einer Vermögenssteuer, weil das Vermögen gleichmäßiger verteilt sein müsste, und das erreicht man mMn nicht mit einer solchen Steuer.
Exportüberschüsse kann man entweder bekämpfen, indem man die Eurozone verlässt oder durch massive Steuersenkungen, wie sie die FDP gefordert hat. Diese waren 2009 in der Tat nicht finanzierbar. Aber 2014 ist nicht 2009.
Italien entlastet seine Geringverdiener jetzt um 80 Euro monatlich, obwohl der Schuldenstand das BIP bei weitem überschreitet und hohe Zinsen dafür fällig sind. Es gibt aber sonst nicht mehr viele Chancen für Italien aus der Krise zu kommen. In Deutschland trägt sich der Aufschwung angeblich von allein.


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Quo vadis? Europa am Scheideweg?

14.03.2014 um 00:32
Zitat von tictic schrieb:bin für weniger Europa bzw Deutschland raus da, heißt übersetzt, Steuergelder sollen in Deutschland bleiben, EU = weniger für die, die es eingezahlt haben..
ach komm, wir reden hier von einem kleinen anteil des haushaltes, und dafür bekommen wir einen riesen markt und freizügigkeit in der EU. wir reden von ca 6 mrd euro, ist dir europa das nicht wert?
was anderes ist das abschaffen des britenrabattes. der ist in der tat unfair.
Zitat von tictic schrieb:der Rest ist mir momentan nicht wichtig/egal, ich will nur ein Land in dem jeder das bekommt was er verdient und das meine ich nicht so wie Merkel in ihrem Wahlwerbespot die mit diesem Spruch nur sich selber meint und glaubt sie leiste etwas.
die mutti bekommt was sie verdient... die geringen löhne sind auch kein problem das aßgeblich durch die politik ausgelöt wurde, klar hartz 4 war nicht hilfreich, aber wenn ich nicht in der gewerkschaft bin sollte ich froh sein wenn ich von meinem lohn wenigstens essen habe.

@Fedaykin ich kann dir sagen woher der deppenblog das her hat, es gibt in der öffentlichen debatte immer wieder kritik an den gehältern die von der EU verwaltung gezahlt werden. das hat mit den politikern aber wenig zu tun, die EU-beamten werden überbezahlt, nicht die politiker.
aber das hat nationale gründe, und ist nicht schuld der EU.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Da sind zwar die Linken dagegen und kritisieren auch zurecht die Vermögensverteilung, aber ich bin gegen den Vorschlag einer Vermögenssteuer, weil das Vermögen gleichmäßiger verteilt sein müsste, und das erreicht man mMn nicht mit einer solchen Steuer.
wenn man mehr von der staatsfinanizierung über vermögen macht verringert das durchaus die schere zwischen arm und reich, allerdings ist das nur ein baustein und kein allheilmittel.
eine abschaffung der abgeltungssteuer muss auch her.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Exportüberschüsse kann man entweder bekämpfen, indem man die Eurozone verlässt oder durch massive Steuersenkungen, wie sie die FDP gefordert hat.
was hast du den geraucht? bei einem ausstieg aus der euro zone würde die bundesbank massiv euro anleihen ankaufen um den mark kurs nicht zu schnell zu weit steigen zu lassen, ähnlich wie es die schweiz macht, so senkt man die exportüberschüße nicht..
und niedrigere steuern können natürlich helfen, aber dazu müssen vorallem unten die steuern gesenkt werden, auch müsste man die steuern mit anderen steuern gegenfinanzieren, ein senken der staatsausgaben würde wieder den exportüberschuß erhöhen.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Italien entlastet seine Geringverdiener jetzt um 80 Euro monatlich, obwohl der Schuldenstand das BIP bei weitem überschreitet und hohe Zinsen dafür fällig sind.
die zinsen sind nicht soo hoch und das ist die beste methode um das wachstum zu stärken, allerdings sollte vlt mit höherem spitzensteuersatz gegenfinanziert werden.


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zoonpolitikon Diskussionsleiter
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Quo vadis? Europa am Scheideweg?

14.03.2014 um 10:49
@Simowitsch
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb: Noch am ehesten die AfD, wenn diese nicht für deutsche Exportüberschüsse wären, außerdem hat man bei AfD das Gefühl, dass sie nicht besonders ernsthaft sind.
Nun, sie sind aber für Exportüberschüsse :)
Ob sie ernsthaft sind, lasse ich mal dahingestellt. Das lässt sich wohl kaum objektiv beurteilen, fürchte ich.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Exportüberschüsse kann man entweder bekämpfen, indem man die Eurozone verlässt oder durch massive Steuersenkungen, wie sie die FDP gefordert hat.
Das verstehe ich leider nicht. Exportüberschüsse lassen sich auf unterschiedliche Weise bekämpfen. Allen voran eine Anhebung des Lohnniveaus, oder gezielte staatliche Ausgaben. Richtige Besteuerung ist natürlich auch ein geeignetes Werkzeug. Sowohl Staatsausgaben und Steuersenkungen stehen aber in direktem Konflikt mit Schäubles schwarzer Null.
Stellt sich die Frage was die bessere Lösung wäre. Schuldenbremse und -abbau auf Teufel komm raus, oder Erhöhung der Ausgaben und senken der Einnahmen durch Anpassung der Besteuerung?
Unstrittig ist wohl, dass hohe und andauernde Exportüberschüsse zu verstärktem wirtschaftlichem Ungleichgewicht führen.


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zoonpolitikon Diskussionsleiter
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14.03.2014 um 11:09
@tic
Weniger Europa. Gelder sollen bleiben wo sie herkommen. Okay. Ist nicht meine Einstellung, aber es ist eine Meinung.
Der Rest interessiert dich weniger. Auch okay.
Darf ich fragen ob du wählen wirst? (Nur ob, nicht was)
Zitat von tictic schrieb:ich will nur ein Land in dem jeder das bekommt was er verdient
Klingt gut. Aber wer legt fest was jeder einzelne verdient und bekommen sollte? Jeder für sich? Dann wird dein Wunsch auf ewig ein Wunsch bleiben. Leute können ziemlich maßlos sein :)
Zitat von tictic schrieb:bevor man eine Europawahl bestreitet sollte man erstmal das außgebeutete Volk entscheiden lassen ob wir weiterhin fleißig für andere Länder Steuern zahlen oder ob diese für Deutschland ausgegeben werden sollen, sprich wir leben in einer Demokratie ohne irgend etwas entscheiden zu können.
Wir leben in einer repräsentativen Demokratie. Das ist halt so, ob uns das gefällt, oder nicht. Du willst mehr Basisdemokratie, nehme ich an.
Frage: Kann deiner Meinung nach das Wahlvolk Basisdemokratie? Kann das Volk beispielsweise über unsere Staatsfinanzen entscheiden? Hat die breite Masse hierfür überhaupt das notwendige Rüstzeug, oder müssten sich die meisten gezwungenermaßen auf ihr Bauchgefühl verlassen?
Zitat von tictic schrieb: wenn man die EU als größeres Mehrfamilienhaus betrachtet,
Auch wenn es sich nur um einen abstrakten Vergleich handelt, sollte du Wirtschaftssysteme aufgrund ihrer Komplexität nicht auf ein Mehrfamilienhaus und Miete simplifizieren. Unangemessen vereinfachte Modelle und Analogien führen meist zu Fehlschlüssen.


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zoonpolitikon Diskussionsleiter
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Quo vadis? Europa am Scheideweg?

14.03.2014 um 11:34
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:aber das Problem ist, wer weiß schon was Europa bedeutet und warum es so wichtig ist. Die Populisten und Nationalisten verstehen es sowiso nicht, zumal viele zu Jung sind um einen vor Schengen abkommen Europa zu kennen.
Das Problem kann auch sein: wer legt das eigentlich fest, was Europa bedeuten soll, weshalb es so wichtig ist. Es ist doch leider so, dass jeder etwas anderes unter einem gemeinsamen Europa verstehen kann und sich jeder "sein Bild" malt. Ein Bild, das mal mehr mal weniger realitätsnah und realistisch ist. Frage zehn Gläubige nach ihrem Gott und die erhältst 11 Meinungen. Frage zehn Europäer nach Europa und du erhältst 20 Meinungen.
Ich denke viele Probleme mit "Brüssel" rühren daher, dass Brüssel weit weg und sehr abstrakt ist. Man bekommt zu wenig mit, wenn man nicht gezielt sucht. Die Politik auf staatlicher Ebene von Regierung bis hinunter zu den Landkreisen dagegen ist allgegenwärtig. Brüssel sind nur die mit den Glühbirnen.

@25h.nox
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb: ach komm, wir reden hier von einem kleinen anteil des haushaltes
Richtig. Aber auch ein kleiner Teil ist ein Teil. Ich denke wenn man von Europa spricht, darf man auch relativ kleine Anteile am Haushalt ansprechen. Selbst wenn wir sagen der Nutzen ist größer als die Kosten, dann sind die Kosten zwar amortisiert aber noch lange nicht gerechtfertigt.
Brauchen wir beispielsweise Länderregierungen, Staatsregierungen in heutiger Form und Größe und obendrein noch Brüssel? Ist das nicht etwas sehr viel Apparat? Ich meine ja. Ein Grund weshalb ich denke, dass künftig neu gewichtet wird. Entweder mehr Brüssel und weniger Nationalstaatlichkeit oder exakt anders herum.


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Quo vadis? Europa am Scheideweg?

14.03.2014 um 13:34
Exportüberschüsse kann man nicht wirklich ,kontrollierne. Liegt zum TEil daran das die Rest EU einfach nix gutes zum Exportieren hat was die Deutschen massivst kaufen würden.

Eine Reglementierung des außenhandels hat selten was gutes Bewirkt. Ich sage mal die anderen Nationen müssen sich eben auch mal angeben. Der Exportüberschuss ist ja nicht nur Deutschland sondern alle Nördilichen Eurostaaten.
Zitat von zoonpolitikonzoonpolitikon schrieb:Ich denke viele Probleme mit "Brüssel" rühren daher, dass Brüssel weit weg und sehr abstrakt ist. Man bekommt zu wenig mit, wenn man nicht gezielt sucht. Die Politik auf staatlicher Ebene von Regierung bis hinunter zu den Landkreisen dagegen ist allgegenwärtig. Brüssel sind nur die mit den Glühbirnen
.
Naja das gleich findet man aber auch auf Kommunalpolitik. Von daher hilft es nur wenn die Leute sich eben bewußt werden das es sie betrifft. Aber das kann man eben nicht erzwingen.


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zoonpolitikon Diskussionsleiter
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Quo vadis? Europa am Scheideweg?

14.03.2014 um 14:55
@Fedaykin
Ich sprach ja auch nicht von kontrollieren. Aber es gibt einige Werkzeuge mit mal steuernd eingreifen kann.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:.
Naja das gleich findet man aber auch auf Kommunalpolitik. Von daher hilft es nur wenn die Leute sich eben bewußt werden das es sie betrifft. Aber das kann man eben nicht erzwingen.
Aber wie sollen die Leute sich das bewusst machen, wenn alle nur auf ihre Regierung schielen. So entsteht doch automatisch der Eindruck, dass Brüssel nur ein sinnloses Anhängsel ist.
Zwingen kann man niemanden. Richtig. Aber wie ware es mit Schaffung von Angeboten? Beispielsweise Brüssel TV. Berichterstattung "von der Front". Politik und Wirtschaft auf europäischer Ebene.
Die Chance, dass da jemand reinswitcht ist auf jeden Fall gegeben. Ich halte solche Maßnahmen für durchaus überlegenswert.


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tic ehemaliges Mitglied

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Quo vadis? Europa am Scheideweg?

15.03.2014 um 00:14
@zoonpolitikon
zum ersten Absatz solltest du mein Leben kennen, wenn man in seinem Leben nur gearbeitet hat, krank wurde und Ämter verhindern das man sich Hilfe holen kann bzw dies erheblich erschweren, man hungern muss und immer mehr abmagert entsteht die Meinung das alle Gelder die nicht für Deutsche Steuerzahler ausgegeben werden eine Verschwendung darstellen. Ich gehe nicht mehr wählen, erstens ist es in Deutschland nur eine Pseudodemokratie denn beispielsweise, egal wen oder was man wählt, der Sprit bleibt Teuer, Gelder fließen weiterhin woanders hin, Politiker können sich weiterhin selbst die Diäten erhöhen, wir bleiben trotzdem in der EU und was der Ausschlaggebende Punkt meiner Kritik ist und bleibt, ich werde weiterhin hungern müssen als Deutscher der Jahrelang bzw bis auf die letzte Zeit nur gearbeitet und eingezahlt hat.

zu zweiten Absatz, das bezieht sich wieder auf mich und meine Lage, jeder 50 Jährige der niemals auch nur einen Finger krum gemacht hat, niemals krank wurde wird weniger vom Amt gequält als ich. Wenn man in Deutschland krank wird, wird man vom Staat extra noch getreten und es werden Hilfemöglichkeitet durch geziehlte und ungerechtfertigte "Sanktionen" verhindert, Sachbearbeiter die absolut keine Ahnung haben von Psychologie, deshalb absolut nichts nachvollziehen können werfen einem vor nichts zu tun um seine Lage zu ändern weil man nicht bereit ist zb von 117,- im Monat! noch 15,- für Telefon kosten auf zu bringen um Termine machen zu können, mit anderen Worten, sie meinen ein Auto könne ohne Sprit fahren, sind sogar zu 100% davon überzeugt...
mit "jeder soll das bekommen was er verdient" ist gemeint das ich als jemand der nur gearbeitet hat und schon mit 13 nebenjobs hatte, krank wurde.. einfach eine Summe zum leben bekommt von dem Lebensmittel erworben werden können um einen Monat normal essen zu können + das ich Geld habe für zb Telefon/Bahn etc um Termine für Behandlungen machen zu können und dort hin zu kommen und zwar ohne dieses Geld von dem Satz für Lebensmittel der bei ca 140,- Monatlich liegt abziehen zu müssen.
Bekomme ich angesichts meiner Gegenleistung die ich erbracht habe genug zu fressen und kann mich dem wittmen was mir und dem Staat zu gute kommt, nämlich gesund werden, dann könnte man sagen das ich das bekomme was ich verdiene.

wenn ich als Deutscher hungern muss ist mir das Wirtschaftssystem relativ schnuppe, wenn ich jetz nach Steuerverschwändungen google dann haben keiner dieser Steuerverschwendungen etwas mit der Wirtschaft zu tun, klar einzelne kleinere Bau oder was auch immer Firmen haben minimal davon profitiert, trotzdem sind es unnötige Verschwendungen, der Staat verschwendet lieber Kohle als sie für Menschen wie mich aus zu geben.

wäre ich doch Politiker geworden, dann hät ich jetz ne Dicke Karre, hät 20 kg übergewicht, könnt mir meine Rente jetz schon auszahlen lassen, mir selbst mein Gehalt erhöhen, bei Krankheit direkt und ohne Wartezeit die Besten Ärzte bekommen und selbst bei Arbeitsunfähigkeit könnt ich quasi jedes Jahr mehrfach in Urlaub fliegen etc etc etc ..
aber ich bin ja nur nen Bürger, auf die kann man ja scheißen und bei Krankheit dafür sorgen das es ihm richtig dreckig geht und er garnich mehr auf die Beine kommt und ihm dann auch noch den Schwarzen Peter zu schieben und ihm vorwerfen er würde nix tun..
ein Witz.


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Quo vadis? Europa am Scheideweg?

15.03.2014 um 10:30
@tic wie kann man so viel zeit haben und sich dabei so wenig informieren?


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tic ehemaliges Mitglied

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Quo vadis? Europa am Scheideweg?

15.03.2014 um 10:41
was genau ist gemeint @25h.nox?


welche Aussage stimmt nicht??


*wart*


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tic ehemaliges Mitglied

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15.03.2014 um 10:49
@25h.nox ?


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zoonpolitikon Diskussionsleiter
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Quo vadis? Europa am Scheideweg?

15.03.2014 um 10:57
@tic
Was die politische Ordnung mit den Mittelverwendung zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht so ganz. Ebenso wenig kann ich nachvollziehen was die Aussage,
Zitat von tictic schrieb:wir bleiben trotzdem in der EU
obwohl ich gleichzeitig hungern muss, bedeuten soll. Die EU hat nicht beschlossen, dass es dir schlecht gehen soll, oder?

Ich möchte den Rest nicht weiter im Detail hinterfragen, sondern fasse zusammen:
Deine persönliche Situation ist bedauerlich, wenn auch nicht ganz nachvollziehbar. Unser Sozialwesen ist im internationalen Vergleich eins der besseren. Längst nicht perfekt und ich finde es wird mit der Zeit sogar schlechter statt besser, was ich höchst alarmierend finde.
Nur deine Beispiele hinken gewaltig. Würde es dir bei günstigeren Spritpreisen deutlich besser gehen? Würde es dir besser gehen, wenn sich Politiker die Diäten nicht selbst erhöhen wurden? Würde es dir besser gehen wenn wir aus der EU ausscheiden würden?
Nein. Nichts davon hätte entscheidenden Einfluss auf deine persönliche Situation. Die Mitarbeiter in den Ämtern blieben die gleichen und die Steuern und Abgaben könnte man auch nicht abschaffen. Okay, du könntest mit dem gleichen Geld ein wenig weiter fahren als bisher, doch gleichzeitig würde sich der Staat sein Geld andernorts holen.

Deine persönliche Situation zeigt, dass es einem hier ganz gut ergeht solange man sich um sich selbst kümmern kann. Ist das nicht mehr der Fall, dann fällt man gewissermaßen "hinten runter" und landet sehr unsanft.
Gerade du solltest die zum Himmel schreiende soziale Ungerechtigkeit hierin erkennen und müsstest dich für ein besseres Sozialwesen einsetzen. Die Sozialpolitik ist weitestgehend, abgesehen von einigen grundlegenden Angelegenheiten, Sache der Staaten und nicht der EU.
Warum also machst du Brüssel für deine Situation mitverantwortlich?
Und warum schaust du frustriert zu anstatt aktiv zu werden oder zumindest deine Stimme denen zu geben, die sich für mehr Sozialwesen einsetzen, und denen zu verwehren, die die heiligen Marktgesetze anhimmeln und nicht weiter tun als das Sozialwesen weiterhin zu schwächen?
Ich verstehe deinen Frust, aber nicht die von dir angeführten Gründe und noch weniger dein Fazit.

Nichts gesagt hast du zur Frage ob deiner Meinung nach das Volk, insbesondere hinsichtlich Sozialwesen und Finanzpolitik, direkte Demokratie kann (besser kann).
Möchtest du in deiner Situation, dass 60Mio Wahlberechtigte, von denen ein Großteil erwerbstätig ist und sich über die Steuern und Abgaben ärgert, darüber abstimmen wieviel Steuern sie künftig entrichten wollen? Das wäre basisdemokratisch. Die Mehrheit würde entscheiden. Denkst du wirklich die würden in deinem Sinn entscheiden?


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15.03.2014 um 11:20
@tic deine aussagen sind nicht falsch, niemand bestreitet das einige leute nicht so super im sozialen netz landen. das problem sind nicht deine erfahrungen sondern deine schlußfolgerungen, da fehlt es an informationen
Zitat von zoonpolitikonzoonpolitikon schrieb:Möchtest du in deiner Situation, dass 60Mio Wahlberechtigte, von denen ein Großteil erwerbstätig ist und sich über die Steuern und Abgaben ärgert, darüber abstimmen wieviel Steuern sie künftig entrichten wollen?
in den usa waren sie so blö.. californien steht kurz vor der pleite da sie kein steuern erhöhen dürfen dank eines volksentscheides...


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tic ehemaliges Mitglied

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Quo vadis? Europa am Scheideweg?

15.03.2014 um 11:29
@zoonpolitikon

nein die EU/Brüssel hat damit im Grunde wenig bzw garnix zu tun da ich aber als jemand der nur gearbeitet hat so behandelt werde bin ich strickt gegen alle Ausgaben die woanders hin gehen eben weil ich nix hab obwohls mir zusteht. Aus meiner Perspektive wird also Geld wovon ich Leben könnte für anderes ausgegeben.

nein, ich fahre kein PKW oder ähnliches weshalb mich die Sprittpreise wenig kümmern sollten, das ist meiner Meinung nach aber nur Abzocke weshalb ich gegen diese Preise bzw hohe Besteuerung bin.

Wenn ich in meiner Lage höre das sie sich selbst die Gehälter erhöhen ist ja wohl nach zu vollziehen das ich den Scheiß laden am liebsten einstampfen würde und auf den Deutschen Staat ..... !

ich kann mich sehr gut um mich selbst kümmern un pusche mich jedes mal selbst wieder nach oben, die Ämter bzw Ihre Angestellten sind die, die mich immer wieder ins Loch schubsen .. Wie fühlt ihr euch in diesem Moment? (Seite 2368) (Beitrag von tic)

wie soll ich mich für ein ein besseres Sozialwesen einsetzen wenn ich damit beschäftigt bin was ich morgen essen soll/wie ich überleben soll? wenn das geklärt wäre käme danach meine Psyche dran und danach könnte ich erst damit anfangen mich für anderes ein zu setzen..

mir würde es reichen wenn man als Bürger mitbestimmen könnte bei Deutschland internen Dingen, Entscheidungen die den normalen Bürger betreffen sind wohl besser mit Meinungen des normalen Bürgers als von jemandem der eh genug Geld hat und ich gehe mal stark davon aus das der Großteil derer die Entscheiden würden der Meinung wären das Kranken Menschen die Blos eine Behandlung wollen nicht noch absichtlich weniger gezahlt wird bzw so wenig das sie garnix mehr tun können.

wählen gehen werd ich erst wenn ich "gesund" bin..

@25h.nox
klar das ich ne übertriebene Ansicht hab ^^ ich hab garkeine Lust mich damit zu befassen da es mich nur aufregt. Ich muss meine Wut ja irgend wo heraus lassen..


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zoonpolitikon Diskussionsleiter
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Quo vadis? Europa am Scheideweg?

15.03.2014 um 11:50
@25h.nox
Blö...? Ich verstehe nicht ganz. Das wäre lupenreine Basisdemokratie, die hier ständig eingefordert wird. Oder verstehe ich das nur völlig falsch, denn ich gestehe unumwunden ein, dass mir nicht ganz klar ist, was diese Forderungen im Detail beinhalten soll. Bislang konnte mir das noch keiner so richtig erklären.

@tic
Bin gerade etwas in Eile. Antworte dir später.

@everybody
Gibt es hier einen Thread, der sich explizit mit dem Thema "Direkte Demokratie, alle Macht dem Volk" auseinandersetzt?


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Quo vadis? Europa am Scheideweg?

15.03.2014 um 13:19
Zitat von zoonpolitikonzoonpolitikon schrieb:Blö...? Ich verstehe nicht ganz. Das wäre lupenreine Basisdemokratie, die hier ständig eingefordert wird.
die ist nunmal blöde... vorallem wenn man sie bei finanzfragen umsetzen will.
da muss niemand darauf aufpassen das am ende genug geld in der kasse ist.


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