@Geisonik So... jetzt nochmal, da mein liebes WP mich auf Allmy alles schreiben lassen wollte, außer Kritik an
TNT Post Regioservice Rhein-Ruhr & Co. KG!
Das ist nämlich auch so eine Sklaven-/Ausbeuterfirma!
Momentan muss ich leider noch für ein paar Wochen für die arbeiten, bevor ich wieder studieren kann... Hatte übrigens keine andere Möglichkeit als dort anzufangen, wenn man als temporäre Studienabbrecherin (Ursache: Geldmangel -.-) nicht gleich Hartz IV- beziehen, oder in einer Zeitarbeitsfirma landen möchte.
Bis Ende 2013 wurde mir für einen 6-Stunden-Vertrag 7,60€ Brutto gezahlt, ab Januar 2014 gilt ein neu ausgehandelter Tarifvertrag für alle Beschäftigten, wobei dann ganze 8,50€ Brutto gezahlt werden. Einzige Bedingung: Mitarbeiter, die weniger als 2 Jahre bei TNT beschäftigt sind, müssen jetzt laut Tarifvertrag pro Tag
10% unbezahlte Mehrarbeit leisten (!) , falls man mal so viel Post hat, dass diese innerhalb von 6 Stunden nicht erfolgreich zugestellt werden kann.
Laut zweier BGH-Urteile kann man die Auszahlung dieser Mehrarbeit fordern, wenn man ohnehin schon in seiner Stelle einen Geringverdiener darstellt (also ca. bis zu einem Einkommen von 1500€ Brutto).
Da ich Brutto 1020€ verdiene und in meiner Steuerklasse somit 800€ im Monat zum Leben habe, werde ich diesen Schritt wahrscheinlich auch unternehmen.
Ich frage mich auch, ob das seitens TNT Post legitim ist, die tarifvertragliche Lohnerhöhung für neue Mitarbeiter mit der 10% Hürde einfach auszuhebeln? Dann leisten die sich noch den Luxus,
Weihnachtsgeld an alle Mitarbeiter, die länger als 1 Jahr bei TNT angestellt sind, auszuzahlen. weihnachtsgeld ist zwar immer eine freiwillige Zahlung, solange kein Gewohnheitsanspruch entsteht, jedoch verstößt TNT Post hier gegen das Gesetz:
Es gibt einen sogenannten
Gleichberechtigungsgrundsatz, was bedeutet, dass TNT nicht einfach eine Arbeitergruppe (in diesem Falle alle Mitarbeiter, die erst weniger als ein Jahr dabei sind) von der Bonuszahlung ausschließen darf. In meinem Falle wären das nur etwa anteilig gerechnet 33€ Netto (50€ Brutto), aber es geht hier ja ums Prinzip und eben Gerechtigkeit!
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@Helenus Ich frage dich jetzt ganz einfach mal, ob ich die Überstundenausbezahlung und das Weihnachtsgeld schriftlich fordern, oder gleich zum Anwalt rennen sollte? Was ist in solch einem Fall geschickter? Wie stünden die Chancen? Ich denke mal nicht, dass TNT freiwillig mit dem Geld rausrückt... Vor allem müssen die mir noch Überstunden vom letzten Jahr auszahlen (wegen eines angeblichen Rechenfehlers ihrerseits - vermute eher, die dachten, ich übersehe meinen Anspruch...) und ich fürchte um dieses Geld, wenn ich schon jetzt rechtliche Schritte gegen das Unternehmen einlegen würde :/ Gekündigt habe ich übrigens zum 15.03. und auch schon die Bestätigung erhalten. Muss ich noch innerhalb dieser Zeit klagen, um mir das zustehende Geld zu sichern?