25h.nox schrieb:von 1k kann man durchaus leben alleine. 400 für miete heizkosten strom... und 150 für essen, da bleibt noch einiges über...
Man kann auch komplett ohne Geld leben. Mit 1k kommt man sicherlich locker über die Runden. Und wenn man weiterdenkt kommen auch Unternehmen mit weniger Profit aus.
Aber:
Das Problem sehe ich beim Niedriglohn nicht, dass Menschen nicht davon leben können, sondern dass sie zunehmend unmündig werden.
Unsere Machtverhältnisse in der politischen Gestaltung werden ausschließlich durch die finanziellen Mittel bestimmt. Das heisst, derjenige der am meisten an anderen verdient, hat eher die Möglichkeit dies und auch weit darüber hinaus zu seinem geltenden Recht zu machen.
Die Klientelpolitik ist nicht zu übersehen. Und das Soziale hat es eben so schwer, weil es nur an den menschlichen Verstand kniend appelliert und sonst nichts zu bieten hat.
Ein Unternehmer, der auf seinen Profit zugunsten seiner Mitarbeiter verzichtet, hat wohl kaum die Möglichkeit der CDU ein paar Kröten zu spenden, um seine Vorgehensweisen schmackhaft zu machen.
Daher wird unsere Zukunft nur von einer Minderheit bestimmt, die die Möglichkeit haben zu bestimmen. Der Rest begnügt sich mit dem albernen Wahlzettel, der einen Scheißdreck wert ist, im Gegensatz zu dem finanziellen Aspekt, der auch locker den medialen Einfluss auf das Wahlergebnis aus dem Ärmel schütteln kann.
Leben können wir alle davon, aber aber "wie" und ob das wirklich das gelbe vom Ei ist, ist eine andere Frage.