@Mrs.MikaelsonIch geb dir recht, nur unterscheide ich mich (manchmal zu meiner eigenen Verwunderung :-) ) damit nicht sonderlich von Altersgenossen oder auch Leuten die 15-20 Jahre älter sind als ich. Ich habe schon von 50-jährigen gehört, sie wollten niemals erwachsen werden.
Es macht auf mich den Eindruck, als würde "erwachsen sein" mit nie mehr Spaß haben, immer nur vernünftig und gesetzt sein und spießig bis stinklangweilig gleichgesetzt. Dabei kann man nicht mal sagen, dass das früher so war, ich erinnere mich gut an die Schilderungen von früheren Schützenfesten von meinen Eltern. Ne ordentliche Klopperei im Kindergarten war nichts dagegen.
Damals erwartete man aber, dass man Erwachsenen Respekt entgegenbringt und gefälligst auf sie hört. Das kann man wohl heute in die Tonne hauen (was m.E, nicht negativ ist, Obrigkeitshörigkeit wurde nicht so angegriffen, weil alles so gut gelaufen ist). Man muss schon beweisen, dass die eigene Meinung etwas wert ist. Und das kann auch ein gut mitdenkendes Kind sein.
Erwachsen ist m.E. ein Ideal.
Z.B wenn man das tut, was getan werden muss, auch wenns richtig hart wird, z.B. wenn ein Angehöriger stirbt. Und das kann einem auch in jungen Jahren schon passieren. Oder wenn man halt Verantwortung übernimmt. Alles Sachen, die man eigentlich nicht so gerne tun möchte...
Erwachsen sein ist für mich aber auch, sich mal neben sich selbst zu stellen und sich kritisch zu betrachten. Auch nicht so angenehm, aber zumindest selbstgesteuert.
Gibts auch eigentlich auch was angenehmes, was ausnehmend erwachsenn ist? *grübel