Junge Männer wollen genetisch kämpfen

Biosuppe schrieb:Das hat sich über die Jahrmillionen genetisch eingeprägt. Das ist Evolution. Die jungen Männer sind genetisch geprägt das es Autoritäten gibt die Sie führen. Macht über Sie haben.

Eigentlich beschreibt der Begriff Evolution die stetige Weiterentwicklung der Arten, um sich an ihre Lebensbedingungen anzupassen. Das Wort kommt vom lateinischen evolvere, und bedeutet auseinanderrollen, entwickeln, entfalten.

Das Genom ändert sich also stetig, und wird eben nicht über Jahrmillionen eingeprägt. Gerade die Epigenetik lehrt, dass das Genom sehr flexibel auf alle möglichen Lebenssituationen reagiert, das Lebewesen stets neu definiert, und alles andere als in Stein gemeißelt ist.

Doors schrieb:Als Mann mag ich zwar das Fremd-Gen haben wie Frauen das Shopping-Gen, aber die positiven wie negativen Erfahrungen der Vorfahren, ob nun Hunger, Krieg, Unterdrückung, Vertreibung etc. habe ich dann doch wohl nicht genetisch unverrückbar angelegt bekommen. Und selbst wenn: Ich habe einen (noch) nutzbaren Verstand, um bei mir selbst unerwünschte Verhaltensweisen zu erkennen und zu verändern

@Doors
Dem Fremd-Gen füge ich mich regelmäßig.
Aber was tun wir gegen das Haufdrauf-Gen?
Du hast den nutzbaren Verstand um Deine Verhaltensweisen zu kontrollieren. Du bist hier. Du denkst über Dich und das Leben nach. Was ist mit denen die nicht nachdenken? Die ihrem Gehirn keine Fragen stellen? Sollten wir nicht lernen uns Fragen zu stellen? Zu abstrahier was wir tun?
Aus menschlicher Sicht gibt es einen biologischen Ogranismus und einen Stein. Aus menschlicher Sicht ist die Eigenart der Intelligenz wichtig.Nur warum weiß das die Natur nicht? Also die schöne für uns Menschen so wichtige? Jeder weiß das wir nur kurz hier Leben. Das wir der Evoluton unterlegen sind. Es geht darum für die Menschen paar Generationen mehr rauszuholen. Und dazu muß jeder das Bewußtsein seiner Existens haben. Zu verinnerlichen welchem Zeitabschnitt er angehöhrt. Den Stein aus meiner Terasse intrresiert das nicht.

@Biosuppe
Was würde es nützen, wenn man das in der Schule lehren würde? Traumatische Erlebnisse sowie wahrscheinlich auch alle anderen Erlebnisse können durchaus weitervererbt werden, aber die Genetik und das Zusammenspiel aus Genetik und Gefühlen und dem Verhalten ist so komplex, dass man da noch nicht so weit ist, um erklären zu können, wie welche Erlebnisse welche Gene so verändern können, dass diese Veränderung auch vererbt werden kann. Aber dafür, dass traumatische Erlebnisse bzw. die genetischen Veränderungen, die durch ein traumatisches Erlebnis hervorgerufen werden können, weitervererbt werden können, gibt es Hinweise.

@Scott78

Scott78 schrieb:nützen

Wenn die Menschen das System der Evoulution von Anfang an lernen würden, würde jedes Kind lernen das es innere Antriebe gibt, die es selbst gar nicht will. Wenn die Kinder schon in der Schule lernen, zu abstrahieren zwischen dem eigenem Ich, und dem inneren Feuer der Natur, der Evolution, dann können sie besser über Ihr handeln entscheiden.

Heide_witzka schrieb am 03.01.2022:Das solltest du einfach belegen, dann hättest du eine stabile Ausgangbasis.

Kommt da noch was @Biosuppe ?
Falls dir der Zusammenhang fehlt, hier Beitrag von Heide_witzka (Seite 1) kannst du ihn nachlesen

Biosuppe schrieb am 02.01.2022:Die jungen Männer mußten Ihre Sippe verteidigen. Das hat sich über die Jahrmillionen genetisch eingeprägt.

Interessant wo der Homo sapien sapien erst 400 000 Jahre alt ist.

Gewalttätigkeit liegt in der Natur der Menschen und ist letztlich nur ein Teil des normalen Verhaltensspektrums, die aber individuell von Person zu Person unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Die Fähigkeit zu Aggressionen u. Gewalt ist auch überlebenswichtig gewesen und sie ist es auch heute noch, ansonsten wären die Menschen nicht dort wo sie heute sind.
Dies mag teils genetisch vorprogrammiert sein und die Epigenetik wird dort auch noch hineinspielen aber man darf die Sozialisation des Einzelnen durch seine Eltern, des sozialen Umfelds und der Gesellschaft im Generellen auch nicht vernachlässigen.

Beim Thema Aggressionen, die oft in Gewalt münden, spielt auch der Hormonstatus des Einzelnen mit hinein.
Hohe Testosteronspiegel, wie sie bei Männern öfter vorkommen und bei Frauen nun einmal nicht, begünstigen aggressives Verhalten, Willen zur Dominanz und Gewalttätigkeit. Der Testosteronwert ist meines Wissens genetisch bedingt, kann aber durch Krankheit, schlechter Ernährung, etc. schwanken aber die Grenzen sind durch die Genetik gesetzt.
Mag provokant klingen aber es gibt sozusagen seit Geburt an Alpha males und Anführerpersönlichkeiten und das Gegenteil davon, nur aufgrund der vererbten Genetik.

Auch Frauen nutzen Aggressivität und Gewalt zu Durchsetzung ihrer Interessen aber in verminderter Ausprägung im Vergleich zum männlichen Geschlecht.
Das macht ja auch Sinn, da sie körperlich dem Manne stark unterlegen sind und in einer Konfliktsituation in 9 von 10 Fällen den Kürzeren ziehen würden und in letzter Konsequenz getötet werden würden. Sie müssen sich also zwangsweise anderer Werkzeuge zu bedienen wissen.

@SherlockJames
Hohe Testosteronspiegel spielen nicht nur bei aggressivem, sondern auch bei prosozialen Verhaltensweisen eine Rolle. Nachweislich. Was nun Sherlock, was bleibt da vom aggressiven Mann durch Testosteron übrig?

Was soll man da in der Schule lernen?

Vielleicht die Tatsache, dass eine Schule nur eine Form des kulturell verbrämten "Miteinander-Ringens" ist, in dem der Sieger am Ende die bessere Zensur auf dem Zeugnis bekommt. Und, oh Schreck vielleicht ist es sogar ein Mädchen, das den stärkeren "Gehirn-Muskel" aufweist?