Tao Te Ching - Lao tzu

@paxito

Fühl dich bedankt für deine Quellenangaben.

paxito schrieb:Wenig verwunderlich finde ich mich darin sehr gut wieder, ich glaub dir dürfte er nicht sonderlich gefallen. Zuviel Tao ;)

Da irrst du. Ich würde mich zu derartigen Themen gar nicht erst melden, wenn nicht ein Funke Sehnsucht in mir lodern würde, dazu etwas zu schreiben Spoilerwas nicht stimmen muss, sicherlich - denn niemand weiß das.
Ich hoffe (und denke), dass du diesen meinen Satz in seiner Semantik verstehst.

paxito schrieb:As "the Mother" of all things, it is nameable.

Und daran störe ich mich übrigens. Denn weswegen muss es eine "Mutter" sein? Es müsste und sollte ja auch kein "Vater" sein, sondern wenn, dann ein Elterpaar.
Du meine Güte, diese ganzen Schöpfungsmythen ... Wie viele gibt es? Hunderte, Tausende? Und: Welcher ist der "wahre"?

Wen es interessiert ...

FlamingO schrieb:Und daran störe ich mich übrigens. Denn weswegen muss es eine "Mutter" sein?

Dich stört "Mutter" in einer Übersetzung eines mehr als 2000 Jahre alten Textes?

FlamingO schrieb:Es müsste und sollte ja auch kein "Vater" sein, sondern wenn, dann ein Elterpaar.

Mutter ist ein völlig anderes Symbol, als Elternpaar.
Die Mutter ist fruchtbar, sie bringt hervor. Darum geht es an der Stelle. Das ewige, namenlose Ideale ist unfruchtbar. Das was das einzelne hervorbringt, die Dinge, das Tatsächliche - das ist fruchtbar. Zumindest versteh ich die Mutter da so, ohne Anspruch auf Gültigkeit.

FlamingO schrieb:Du meine Güte, diese ganzen Schöpfungsmythen ... Wie viele gibt es? Hunderte, Tausende? Und: Welcher ist der "wahre"?

Deiner.

@paxito

Nein.
Keiner.

FlamingO schrieb:Nein.
Keiner.

Das heißt am Ende das Gleiche. Wenn es keine übergeordneten, letzten, wahren Mythos der Schöpfung gibt, dann ist es dein Recht ihn dir selbst zu geben. Ohnehin wirst du dir selbst eine Geschichte erzählen, egal was für eine. Ob sie nun mit deinen Eltern beginnt, mit dem Urknall, oder der Urkuh Audhumbla.

paxito schrieb:Das heißt am Ende das Gleiche. Wenn es keine übergeordneten, letzten, wahren Mythos der Schöpfung gibt, dann ist es dein Recht ihn dir selbst zu geben. Ohnehin wirst du dir selbst eine Geschichte erzählen, egal was für eine. Ob sie nun mit deinen Eltern beginnt, mit dem Urknall, oder der Urkuh Audhumbla.

Damit liegst du natürlich richtig.
Indes verkennst du aber, dass Atheisten sich eher nicht eine vorherige und schon mal keine nachherige Geschichte zusammenfabulieren.
-> Bitte nicht projizieren.

FlamingO schrieb:Indes verkennst du aber, dass Atheisten sich eher nicht eine vorherige und schon mal keine nachherige Geschichte zusammenfabulieren.

Atheisten sind genauso gute Mythenstricker wie alle anderen. Einige der schönsten Schöpfungsmythen kommen völlig ohne Gott und Götter aus. Das Taoteking (jetzt kein klassischer Schöpfungsmythos) übrigens auch. Gerade um deine Sehnsucht nach Wahrheit zu stillen, bietet es im Grunde eine Anleitung. Sich mit dem Dao zu verbinden, heißt die Dinge zu sehen wie sie wirklich sind.
Wieder: das ist mein Verständnis des Textes, kein Anspruch auf Richtigkeit.