Zölibat Religion und Evolution

Welchen Sinn sieht die Evoulution hinter dem Zölibat? In manchen Gemeinschaften ist das Zölibat auf die Ehe beschränkt. Alle anderen dürfen sich nicht vermehren. Obwohl sie eigentlich den Sinn des Lebens gefunden haben. Predigen ist wie rufen über ein Feld. Dem Sohn sage ich er soll das Schaf holen. Warum sich nicht vermehren? Wenn man soviel weiterzugeben hat? Wie kann man die Sexualität allen Religionen als natürliches dasein darbringen?

Evolution verfolgt kein Ziel. Sie ist ein kontinuierlicher Prozeß, welcher entsprechend ein paar weniger natürlicher Regeln abläuft.

Das Zölibat haben sich Menschen ausgedacht, aufgrund eines Glaubens, der nach heutiger Betrachtung nicht viel mit der realen Welt und der Natur gemein hat.
Welchem Zweck das Zölibat ursprünglich dienen sollte, kann sicher jemand besser beantworten, der sich mit Religion besser auskennt als ich.

Biosuppe schrieb:Welchen Sinn sieht die Evoulution hinter dem Zölibat?

Welchen Sinn sieht die Gravitation hinter Tütensuppen?

@Biosuppe
Zunächst solltest du wissen, worüber Du reden möchtest.

"Zölibat" bedeutet "allein, unvermählt lebend". Ein auf die Ehe beschränktes Zölibat gibt es nicht.
Du meinst hier "Monogamie".
Beides sind unterschiedliche Dinge.

Warum das Zölibat z.B. in der Katholischen Kirche eine Rolle spielt, hat verschiedene Gründe und Ursachen. Von der sexuellen Enthaltsamkeit als etwas besonders heiliges bis hin zu eher praktischen Erwägungen, dass so keine rechtmäßigen und damit erbberechtigten Nachkommen bei kirchlichen Würdenträgern entstehen können.

Biosuppe schrieb:Welchen Sinn sieht die Evoulution hinter dem Zölibat?

Gar keinen.

In der Fragestellung flackern schon die diametralen Positionen von Naturwissenschaft und Religion grell auf.

Zölibat ist ein dem (christentümlich) Religiösen zuzuordnender Begriff, Evolution hingegen ein ureigener biologischer Terminus.

@Pan_narrans
Sicher, auch die Tütensuppe fällt zu Boden, wenn du sie erschrocken loslässt.

Heute glauben wir das die Evolution durch Selektion funktioniert. Das weitergeben der Gene ist also wichtig. Was hat sich die Natur dabei gedacht, Menschen mit guten Gedanken hervorzubringen, die biologisch nichts weitergeben? Ist das Zölibat ein Hebel der Natur?

@Biosuppe
Möchstest du dich nicht einmal darüber informieren, was die Evolutionstheorie eigentlich sagt?

Das Wichtigste vorab: NIEMAND hat sich etwas gedacht, es gibt keine Absicht, kein Ziel.

@Biosuppe

In manchen Gemeinschaften ist das Zölibat auf die Ehe beschränkt.

Sicherlich nicht, denn dann würde eine Ehe keinen Sinn ergeben.

Und wie wär´s, wen Du mal auf die Posts der Leute eingehst, die mit Dir reden, statt einfach weiter zu machen, als wär das hier ein Blog?

Es wäre auch eine gute Idee, wenn Du die Begriffe, die Du verwendest, auch mal kennen lernen würdest. So, wie Du schreibst, weißt Du offenbar nicht, was Du sagst.

Biosuppe schrieb:Ist das Zölibat ein Hebel der Natur?

Du hast noch immer nicht verstanden, was das Zölibat ist. Auf dieser Bassi ist jede weitere Diskussion sinnlos.

Das Zölibat hat nichts mit der Natur zu tun und auch nichts mit der Evolution.
Eher im Gegenteil ist es etwas sehr unnatürliches.

Biosuppe schrieb:Wie kann man die Sexualität allen Religionen als natürliches dasein darbringen?

Indem man sich der Religion entsagt zum Beispiel, oder indem die Religionen ihre verstaubten Ansichten ändern.

Das Zöllibat bedeutet vollkomene Enthaltssamkeit. Sich nicht zu vermehern. Evolution sich zu vermehren und seine Gene weiter zu geben.
Ein Mensch der sich dem Zöllibat unterwirft, müßte doch klar sein, das sein handeln für seine Idee nichts bringt. Er hat gute Gedanken und gibt nichts weiter.

@Biosuppe
Na dann ist es ja evolutionstechnisch doch in Ordnung, dass sich Menschen mit asexueller Einstellung nicht vermehren.
So werden Veranlagungen zu unnatürlichem Verhalten aus dem Genpool entfernt.

Biosuppe schrieb:Er hat gute Gedanken und gibt nichts weiter.

Wer sagt, dass er gute Gedanken hat?

Menschen die im Zöllibat leben, haben meist eine Religion die zu jedem Menschen positiv eingestellt ist. Sich zu vermehren wäre doch sinvoll.

@Biosuppe
Löse Dich von dem Gedanken, daß eine Religion, geschweige denn deren Gott-Vertreter auf Erden, durchweg nur gut für die/alle Menschen sind.
Es sind auch nur Menschen, und für einige ist da Zölibat vielleicht nur ein kleiner Preis auf dem Weg zu Macht und Einfluß.

@Biosuppe

Menschen die im Zöllibat leben, haben meist eine Religion die zu jedem Menschen positiv eingestellt ist.

Besonders lieb haben sie ja die kleinen Kindlein, wie Tausende Missbrauchsopfer Dir sicherlich bestätigen können.

Biosuppe schrieb:Menschen die im Zöllibat leben, haben meist eine Religion die zu jedem Menschen positiv eingestellt ist. Sich zu vermehren wäre doch sinvoll.

Der genetisch gute katholische Würdenträger? Das ist ja mal eine steile These.

Das Zölibat ist ein Paradoxum. Erst wenn der Mensch die Evolution objektiv betrachtet, und sein Handeln kontrolliert, wird seine Ihm wichtige Existens zu verlängern.

Biosuppe schrieb am 19.03.2019:Heute glauben wir das die Evolution durch Selektion funktioniert. Das weitergeben der Gene ist also wichtig. Was hat sich die Natur dabei gedacht, Menschen mit guten Gedanken hervorzubringen, die biologisch nichts weitergeben? Ist das Zölibat ein Hebel der Natur?

Ähm, Du unterstellst also, daß die Entscheidung, ein zölibatäres Leben zu führen, genetisch determiniert ist? Falls Du dafür jetzt die Asexualität ins Spiel bringen willst dann vergiss es gleich. Denn die Ursachen sind hierfür zum einen nicht eindeutig geklärt und zum anderen ist Asexualität auch nicht per se mit sexueller Abstinenz gleichzusetzen, zumal auch die Unterstellung, daß ein jeder, der aus religiösen Gründen ein Leben in Ehelosigkeit und sexueller Enthaltsamkeit führt, asexuell sei alles andere als haltbar ist.

Und bitte bitte

Biosuppe schrieb am 17.03.2019:Welchen Sinn sieht die Evoulution hinter dem Zölibat?

mach Dir erstmal klar, daß ein (biologischer) Prozess der sich im Großen und Ganzen auf generationsübergreifende Veränderungen und Entwicklungen gewisser vererbbarer Merkmale beschränkt selbst keinen Sinnfragen nachgehen kann.

Biosuppe schrieb:Das Zölibat ist ein Paradoxum.

Inwiefern ist es ein Paradoxon? Wenn jemand meint, sein Leben gottgeweiht auf diese Art führen zu wollen, obliegt diese freiwillige Entscheidung doch der jeweiligen Person.

Biosuppe schrieb:Erst wenn der Mensch die Evolution objektiv betrachtet

Wie denn auch sonst :ask:

Es wäre angemessen und diskussionsförderlich, wenn du dir als TE auch einmal die Zeit nimmst, auf die Fragen, die dir bezüglich deiner Aussagen hier mehrfach gestellt wurden, einzugehen. Beispielsweise fand ich diese Mitteilung

Biosuppe schrieb:wird seine Ihm wichtige Existens zu verlängern.

etwas wirr.

Libertin schrieb:mach Dir erstmal klar, daß ein (biologischer) Prozess der sich im Großen und Ganzen auf generationsübergreifende Veränderungen und Entwicklungen gewisser vererbbarer Merkmale beschränkt selbst keinen Sinnfragen nachgehen kann.

Richtig, du sagst es.
Mutmaßlich wollte @Biosuppe darauf hinaus, ergründen zu wollen, weshalb soetwas wie Zölibat überhaupt innerhalb einer Entwicklung wie der Evolution zu Tage treten kann.
Nun ja, welche Absurditäten manifestier(t)en sich nicht in der Denke des Homo sapiens, welche Blüten trieb das menschliche Hirn nicht. - Aber damit beträten wir dann auch gedanklich u.a. anthropologische Pfade.

Spiff schrieb am 17.03.2019:Das Zölibat haben sich Menschen ausgedacht, aufgrund eines Glaubens, der nach heutiger Betrachtung nicht viel mit der realen Welt und der Natur gemein hat.

So ist es.

Wenn eine höhere Allmacht das so wollte, kämen Pastorinnen oder Pastoren ohne V..... oder P.... zur Welt.
Dann wären sie erst gar nicht in Versuchung.