Warum wurde ich in die Familie hineingeboren in der ich bin?

Mein Schwurbelomter hat einen heftigen Ausschlag, bei einigen antworten gewisser Personen.
Stringente Logik gehört einfach nicht zu den Fähigkeiten von Esoterikern.

evtl. bist du ja nur ein besonderer mensch und grade diese müssen viel lernen und stark werden

und naja ich sag da immer stahl wird nicht in watte geschmiedet so ist das nunmal @Sakura26

@schtabea

Wenn ein Wesen, eine Ordnung, ein Gesamtkonzept, ein Gott, größer und intelligenter ist als ich, dann kann ich es oder ihn nicht verstehen. Logisch, oder?

Mit anderen Worten hälst Du also fast jeden hier für ein höheres Wesen?

@Sakura26

Ich glaube das die Gene die dir deine Eltern mitgegeben haben, dein Äußeres bestimmen.

Deine Seele bildet sich erst mit der Zeit mit deinen Erfahrungen und Ereignissen die du erlebt hast. Fehler die du gemacht hast, aus denen du gelernt hast.
Irgendwann lernst man dann halt über gut und schlecht zu entscheiden und ab da hast du deine Seele und entscheidest in welche Richtung du gehst bzw. Welche du wählst.


Und nach dem niemand die gleichen Ereignisse erlebt hat, die gleichen Erfahrungen gemacht hat.
Vor allem niemand genau die gleichen schlimmen ereignisse erlebt hat die einem zu dem machen was wir sind, sind wir alle verschieden.


Das war meine meinung dazu :)
LG Tiger

Natur_Tiger schrieb:Ich glaube das die Gene die dir deine Eltern mitgegeben haben, dein Äußeres bestimmen.

Sowie sämtliche andere körperliche Eigenschaften, hormonelle, sensorische, ebenso Grundzüge des Charakters, wie Temperament, des Geistes, wie Gedächtnis, zuzüglich etlicher individueller Kombinationen daraus.

Das stellt die Grundlage dar, auf der dann die persönlichen Erfahrungen aufbauen.

Sakura26 schrieb am 30.11.2018:Aber hätte ich die Möglichkeit zur Entscheidung gehabt, hätte ich eine andere Zeit und andere Verhältnisse gewünscht.

Frag mal die Menschen, die im Dreißigjährigem Krieg in eine Bauernfamilie reingeboren wurden, die ständig von irgendwelchen Soldaten überfallen wurde oder auch heutige Menschen, die in Diktaturen oder in tiefster Armut aufwachsen...

O, ich seh gerade, @Heide_witzka u.a. haben das schon beantwortet.
Ich finde diese Einstellung "Jede Seele sucht sich alles selbst aus" sehr gefährlich. Natürlich gibt es das andere Extrem "Ich bin ein armes Opfer und bin allem hilflos ausgeliefert, alle sind daran schuld, dass es mir schlechtgeht, nur ich selbst nicht", das auch nicht besser ist. Aber wenn man diesen "Selbstaussuch-Seelenkram" konsequent anwendet, dann gleitet das schnell in Zynismus ab. Hab mal ein Video von so nem Eso-Fuzzi gesehen, der eiskalt erzählt hat, wie nach einem Vortrag von ihm eine Mutter auf ihn zukam und ihm erzählt hat, dass ihre kleine Tochter Krebs hat (eine besonders fiese Variante). Seine Antwort, auf die er wohl noch stolz war, war sinngemäß "Das hat sich ihre Tochter so ausgesucht." Da könnt ich kotzen.

Sakura26 schrieb am 29.11.2018:aber wenn es eine Seele gibt und meine Eltern nie zusammen gekommen wären und mein Vater mit einer anderen Frau zusammen gewesen wäre, wäre ich trotzdem da?

Dann wäre jemand anderes da.
Wenn ich die Kartoffelsorte Sieglinde pflanze, kommt ne neue Sieglinde, wenn ich Bamberger Hörnchen pflanze, kommt 'n Hörnchen. Es kommt eben nicht einfach nur eine bestimmte Kartoffel, es kommt das, was die genetische Disposition hergibt.
Davon abgesehen, wenn deine Mutter ebenfalls ein Kind von einem anderen Mann gehabt hätte: dann würde es dich ja auch nicht zweimal geben.

Sakura26 schrieb am 30.11.2018:Ja aber ich bin das komplette Gegenteil meiner Eltern. Mein Bewusstsein ist anders. Musste es sich eigentlich nicht mit den von meinen Eltern ähneln?

Vlt. bist du ihnen ähnlicher als dir lieb ist oder du bemerkst? Auch wenn du eine völlig andere Lebenseinstellung hast, gibt es mit Sicherheit Dinge, die du "von ihnen" hast.

Diesen Gedanken haben sehr viele Menschen. Warum? Weil andere Familien äußerlich perfekt wirken. Überall kracht und quietscht es. Jede Familie hat seine Macken und irgendwann fragt man sich, warum man dort gelandet ist, andere hätten es doch besser und wären normal.

Man kann nur hingehen und als Erwachsener sein eigenes Leben führen. Eine eigene Familie nach eigenen Vorstellungen gründen und dann hat man das perfekte Leben, wie man es mag. Bis dann die eigenen Kinder geboren werden, die meckern und Dinge tun, die einem selbst nicht gefallen.
Das Leben wird niemals perfekt sein. Die Kunst ist, mit den Problemen korrekt umzugehen.

Ich hatte als Kind die folgende Vorstellung: Vor der Geburt schaut man ein paar Filme von verschiedenen, zukünftigen Leben an und sucht sich dann das Leben aus, welches einem am besten gefallen hat. Das gab mir Trost und Hoffnung. Schließlich hatte ich DIESES Leben gewählt und wenn ich die Übel dieses Lebens freiwillig in Kauf genommen habe, dann muss ja etwas ganz tolles passieren, sonst hätte ich ja ein anderes Leben gewählt. Heute glaube ich daran nicht mehr, aber als Kind hat mir diese Vorstellung geholfen um zb mit meiner Erkrankung klar zu kommen.

Sakura26 schrieb am 29.11.2018:und mein Vater mit einer anderen Frau zusammen gewesen wäre, wäre ich trotzdem da?

Ja wärst du. Aber du wärst trotzdem quasi in fast die selbe Familie reingeboren worden. Da dein Vater ja der selbe geblieben wäre ;)

Ist doch wunderbar, dass du ihnen zeigst, dass es auch anders und schöner geht!
Das ist wohl der Grund, warum Gott dich gerade diesen Eltern anvertraut hat!

Warum sollte sich eine Seele freiwillig so schreckliche Eltern aussuchen?

Meine ehrliche und einfache Antwort:

Weil es halt so ist. ;) :ok:

Ich denke mal, niemand wird in ein traumhaftes Elternhaus hineingeboren ...

@Sakura26

Zwei Sachen gibt es im Leben:

Familie und Kameraden kann man sich nicht aussuchen.

Wobei das mit den Kameraden flexibel ausgelegt werden kann.

Klassen / Schulkameraden

Arbeits Kameraden (Statt Kollegen)

Wer bei der Bundeswehr war - Kameraden auf der / im Stube / Trupp / Zug.

Nach der Karmalehre warst du vorher ein böser Mensch, der zur Strafe bösen Eltern zugewiesen wurde, um das abzubüßen.

Ludenlöther schrieb:Nach der Karmalehre warst du vorher ein böser Mensch, der zur Strafe bösen Eltern zugewiesen wurde, um das abzubüßen.

ich glaube, dass der mensch zu sehr in der vergangenheit und zukunft denkt, dabei aber oftmals das JETZT vergisst.

sofern es karma gibt, dann spielt es vor allem eine rolle, was man JETZT macht.
es macht ja keinen sinn, im JETZT sich extra zu quälen und nichts zu ändern, weil man sich einredet, dass man ja bestraft wird.
viele brauchen das auch als ausrede, um nichts am aktuellen zustand zu ändern oder diesen hinzunehmen.

Ford schrieb am 06.01.2019:Warum? Weil andere Familien äußerlich perfekt wirken.

Das ist aber oft mehr ein zwanghaftes Aufrechterhalten einer "gutbürgerlichen" Maske.

Sakura26 schrieb am 29.11.2018:Meine Eltern sind immer egoistisch, stur und haben sich eigentlich um nichts geschert.

Sakura26 schrieb am 29.11.2018:Ich bin das komplette Gegenteil und ein Macher. Liebe es Dinge voranzutreiben und will einfach ganz nach oben und nie aufgeben.

Hättest du dich ebenso entwickelt, wenn du andere Eltern gehabt hättest? Hättest du dieselben Eigenschaften und würdest du sie genauso lieben?
Die Antwort auf diese Frage wissen wir (ich) nicht.

Was wir wissen ist:

Sakura26 schrieb am 29.11.2018:Ich bin das komplette Gegenteil und ein Macher. Liebe es Dinge voranzutreiben und will einfach ganz nach oben und nie aufgeben.

Du treibst Dinge voran und gibst nie auf. Das ist wunderbar und das schönste dabei ist, dass du es liebst. Diese Liebe zu dem was du tust ist da, weil du und dein Umfeld so seid wie ihr seid.

Ein Wechselspiel zwischen (exakt) deiner Person und (exakt) deinem Umfeld ist nötig, damit du dich so entwickeln kannst wie du es tust und so sein kannst wie du bist.

Sakura26 schrieb am 29.11.2018:Wer fragt sich diese Frage auch und warum muss man als Kind solche Eltern einfach hinnehmen?

Ich denke, deine Frage lässt sich als eine Art Korollar der größeren Frage "Warum bin ich überhaupt in diesem Körper als dieses Wesen geboren worden?" auffassen.

Eine klare Antwort darauf gibt es derzeit nicht, da es sich um die Frage der Philosophie des Geistes handelt; es würde eine abgeschlossene Theorie des Bewusstseins fordern. "What is it like to be a bat?" hatte der Philosoph Thomas Nagel in diesem Kontext gestellt: Was ist es, was mein oder ein anderes Bewusstsein gerade zu dem macht, was es ist?

Wikipedia: What Is it Like to Be a Bat?

Um dann überzuleiten:

Sakura26 schrieb am 29.11.2018:Manchmal frage ich mich echt, wieso meine Seele, falls es eine gibt, bei solchen Eltern gelandet ist.

An Seelen glaube ich nicht, aber ich denke, um dies in Zukunft klären zu können, wird man definitiv versuchen müssen, neue Denkansätze beizusteuern. Sei es ein Eigenschaftsdualismus wie der von David Chalmers oder auch ein eliminativer Materialismus u.a. vertreten von Dan Dennett und dem Churchland-Paar.

Manchmal denke ich darüber nach was ich in meinem "vorherigen leben" gemacht haben muss das ich in diesen leben geschlagen werden ich meine was meint ihr wie "verdient" man sowas?