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Wie ernst sollte man das Leben auf Erden nehmen?

49 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Welt, Erfolg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie ernst sollte man das Leben auf Erden nehmen?

18.09.2017 um 10:40
Ich nehme streitlustige, egomane Menschen nicht mehr ernst :-D Früher nahm ich die zu ernst- jetzt nicht mehr. Hilft enorm wenn man solche Fälle angefangen in der familie hat.

ich versuche alles soweit wie möglich pragmatisch anzugehen. Was ich mir DENKE wird prinzipiell ernst genommen aber ich differenziere: wenn es sich um Gedanken meines Egos handelt - dann versuch ich mich auf meinen gesunden Menschenverstand/ oder Bedürfnis nach Natürlichkeit zu richten - heisst: da nehm ich mich dann bewusst nicht mehr ernst.

Was job, studium, arbeiten angeht- joa muss halt sein ABER: ich konsumiere so bewusst wie es geht! Sehe nicht ein noch mehr arbeiten zu müssen für unnötigen bullshit. Muße und zeit ist mir das heiligste.


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Wie ernst sollte man das Leben auf Erden nehmen?

18.09.2017 um 12:52
Es kommt doch immer darauf an, was man vom Leben erwartet. Man kann es ganz pragmatisch sehen und sagen: Als Tier unter Tieren ist es unsere Natur, zu überleben und uns fortzupflanzen, oder anderen unserer Spezies dabei zu helfen, damit die Art erhalten bleibt und die Entwicklung weitergehen kann.
Doch als ein Individuum der Spezies Mensch haben wir zudem die Möglichkeit, unser Leben bewußt zu gestalten, ein persönliches Ziel zu verfolgen und auf unser soziales Umfeld/die Umwelt bewußt und aktiv einen positiven Einfluß auszuüben, von dem alle profitieren können. Hört sich nach gefühlsduseliger Romantik an, ist aber Fakt.

So versuche ich auch zu leben: Ich möchte Zufriedenheit, ich möchte mich mit mir wohlfühlen, meine Persönlichkeit reifen lassen, ein intaktes soziales Umfeld haben, und aktiv meine Umwelt positiv verändern. Das alles braucht keine großen materiellen Ressourcen, sondern Offenheit, um bewußt wahrnehmen zu können, was mich und andere wirklich zufrieden macht. Frei nach Coestler: Die selbstbehauptenden und integrativen Tendenzen sollten sich immer wieder ausgleichen, um das sich bewegende System zu erhalten.

Materielles interessiert mich nur noch in so weit, wie ich es brauche, um ein Leben führen zu können, das meine Bedürfnisse befriedigt. Angefangen von der körperlichen Versorgung, bis hin zu einer puristischen Wohnsituation und der Möglichkeit in einem sozialen Umfeld agieren zu können.

Mal ganz plakativ ausgedrückt: Luxus gehört für mich zu den typischen Ersatzbefriedigungen für die man wertvolle Lebenszeit und Energie opfert - und dennoch keine wirkliche Befriedigung/Sättigung erhält, denn die Spirale dreht sich immer weiter. Letztendlich dient Luxus/Konsum nur dazu, einigen Wenigen Macht und Reichtum zu bescheren, die diese Recssourcen wiederum dazu nutzen, sich selbst wieder mit Ersatzbefriedigungen zu versorgen, ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse der Vielen zu nehmen. Dabei wird sogar auf das Leben/Überleben der Anderen keine Rücksicht genommen. Warum also, bei diesem bitterbösen Spiel mitmachen - und sich verarschen lassen?


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Wie ernst sollte man das Leben auf Erden nehmen?

18.09.2017 um 19:55
@osaki

Toll geschrieben !

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18.09.2017 um 20:12
Zitat von osakiosaki schrieb:Mal ganz plakativ ausgedrückt: Luxus gehört für mich zu den typischen Ersatzbefriedigungen für die man wertvolle Lebenszeit und Energie opfert - und dennoch keine wirkliche Befriedigung/Sättigung erhält
Ist eben die Frage, wie man Luxus defineren kann. Z.B. eine Kamera für 100€ im Vergleich zu einer für 3000€ ist eben ein qualitativer Unterschied. Und so verhält es sich mit allen Dingen, die für manche einfach nur puren Luxus darstellen. Ist eine Armbanduhr die 3000€ kostet, luxus? oder ist die Armbanduhr für 30€ doch viel mehr überflüssiger Luxus? Denn die Uhr für 3000€ hält auch 3000 Jahre länger, und verliert nicht mal an Wert. Die Uhr für 30€ belastet irgendwann unsere Umwelt und ist von daher schon viel dekadenter


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Wie ernst sollte man das Leben auf Erden nehmen?

19.09.2017 um 14:30
ich finde man sollte viel öfter: "Interessiert mich nicht" sagen

jemand labert dich dumm an ... interessiert mich nicht

du bist in einer peinlichen Situation ... interessiert mich nicht

du bist wütend ... interessiert mich nicht

immer geht's nicht - aber viel von der angeborenen menschlichen Idiotie lässt sich so im keim ersticken


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Wie ernst sollte man das Leben auf Erden nehmen?

25.09.2017 um 23:32
@Eintagsfliegin

freut mich :-)

@clownnase

eigentlich schon offtopic, aber dennoch interessant, sich weitere Gedanken über Luxus zu machen

ich frage mich, ist es sinnvoll die Uhrzeit auf einer 3000 Euro Uhr ablesen zu können? Es reicht sogar ein Reisewecker, der mich ebenfalls "überleben" kann. Bei einer 3000 Euro Uhr ist nicht gesagt, daß sie auch wirklich 3000 Jahre genutzt wird, es ist eher die unwahrscheinlichste Version der Zukunft dieser Uhr. Warum also sollte man sich die Mühe machen, so viel Geld zu erarbeiten, nur um die Uhrzeit genau ablesen zu können? Spielt es wirklich eine Rolle ob eine Uhr so zuverlässig läuft, oder will man damit nur zeigen, daß man es sich leisten kann? Denn niemand, der ehrlich mit sich selbst ist, kann von sich behaupten, daß es ihm Spaß brächte, sein Leben so genau takten zu müssen, daß er eben diese ach so zuverlässige Uhr benötigt. Und wenn er auch nur annähernd in dieser Situation ist, dann ist dieser Mensch ein armer Tropf im Hamsterrad, der immer noch nicht weiß, was das Leben wirklich wertvoll macht :-)

Genauso verhält es sich mit allen anderen Luxusgütern, die Qualität vorspielen sollen, die, so sie denn wirklich vorhanden ist, meist sowieso niemand braucht oder nutzen kann. Schaut man sich hingegen alte Maschinen, mechanische Geräte oder auch Möbel u.s.w. an, weiß man, daß eben diese echten Zeitwert/Qualität besitzen, aber kaum noch etwas kosten, da kaum jemand noch Wert auf sie legt.


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Wie ernst sollte man das Leben auf Erden nehmen?

18.11.2018 um 15:54
Ich denke darüber gar nicht nach. Eine interessante frage ist es ja schon. Ich habe auch irgendwie ein Problem alles so mega ernst zu nehmen. Das leben ist doch schon schwer genug da mach ich mir doch nicht alles noch schwerer weil alles so wichtig und ernst ist.


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Wie ernst sollte man das Leben auf Erden nehmen?

19.11.2018 um 20:14
Zeit ist unser wichtigstes Gut.


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Wie ernst sollte man das Leben auf Erden nehmen?

19.11.2018 um 22:11
Zitat von osakiosaki schrieb am 25.09.2017:ich frage mich, ist es sinnvoll die Uhrzeit auf einer 3000 Euro Uhr ablesen zu können? Es reicht sogar ein Reisewecker, der mich ebenfalls "überleben" kann. Bei einer 3000 Euro Uhr ist nicht gesagt, daß sie auch wirklich 3000 Jahre genutzt wird, es ist eher die unwahrscheinlichste Version der Zukunft dieser Uhr. Warum also sollte man sich die Mühe machen, so viel Geld zu erarbeiten, nur um die Uhrzeit genau ablesen zu können? Spielt es wirklich eine Rolle ob eine Uhr so zuverlässig läuft, oder will man damit nur zeigen, daß man es sich leisten kann? Denn niemand, der ehrlich mit sich selbst ist, kann von sich behaupten, daß es ihm Spaß brächte, sein Leben so genau takten zu müssen, daß er eben diese ach so zuverlässige Uhr benötigt. Und wenn er auch nur annähernd in dieser Situation ist, dann ist dieser Mensch ein armer Tropf im Hamsterrad, der immer noch nicht weiß, was das Leben wirklich wertvoll macht :-)

Genauso verhält es sich mit allen anderen Luxusgütern, die Qualität vorspielen sollen, die, so sie denn wirklich vorhanden ist, meist sowieso niemand braucht oder nutzen kann. Schaut man sich hingegen alte Maschinen, mechanische Geräte oder auch Möbel u.s.w. an, weiß man, daß eben diese echten Zeitwert/Qualität besitzen, aber kaum noch etwas kosten, da kaum jemand noch Wert auf sie legt.
Die 3.000€-Uhr ist Handarbeit. In sie hat ein Mensch mit viel Feingefühl Mühe und Liebe investiert. Der Reisewecker kommt vom Band, wo ein unterbezahlter Mensch sein Dasein im Arbeitsleben fristet. Ich bevorzuge die 3.000€-Uhr. Nicht, um darum beneidet zu werden, sondern wegen der Gefühle, die sie auslösen kann, und die man im Laufe der Zeit mit ihr verbindet. Das Gefühl, die Arbeit eines hochqualifizierten, talentierten Uhrmachers zu würdigen. Das Gefühl der Belohnung für mich selbst, und für die Leistung, das Geld dafür angespart zu haben. Das Gefühl der Belohnung der Wertschätzung meiner Arbeit, die mir das Geld einbrachte, von dem ich den Kaufpreis für die Uhr ansparen konnte.
Die Uhr ist äußerst filigran gefertigt, mit viel investierter Zeit, und hoher Handwerkskunst. Ich würdige mit dem Preis die Zeit, die der Uhrmacher aufgewendet hat, um sich diese Fähigkeiten anzueignen.

All das schafft die 10€-Casio-Uhr aus dem Kaugummiautomaten ähnelnden Rondell im Einkaufscenter zwischen Druckerpatronen und dem Lotto-Shop nicht.

Die Qualität der 3.000€-Uhr kann ich nutzen, denn ich erfreue mich an ihr. An einer Plastikuhr vom Band, hergestellt, sortiert und verpackt vom Niedriglöhner, der davon kaum seine Familie ernähren kann, kann ich mich nicht erfreuen. Geht die teure Uhr kaputt, lasse ich sie reparieren. Denn sie hat einen Wert für mich. Die 10€-Uhr schmeiße ich weg wenn sie kaputt ist, und kaufe mir eine neue. Denn ich weiß, das ich mir davon 300 Stück kaufen kann, bevor eine teure Uhr lohnender gewesen wäre.

Warum schätzen wir alte Dinge mehr? Weil sie eine Qualität besitzen. Weil sie Handarbeit sind. Selbst Omas alte Küchenuhr, die seit X Jahren im Regal vor sich hinstaubt. Alte Dinge besitzen ihren Wert, weil sie für Menschen einen Wert hatten, die längst nicht mehr auf Erden verweilen. Einen Wert der sie dazu brachte, die Dinge zu reparieren, wenn sie kaputt sind. Sie stammen aus einer Zeit in denen Dinge den Menschen so wertvoll waren, das sie nicht einfach weggeschmissen und ersetzt wurden.

Die 3.000€-Uhr wird auch noch da sein, wenn ich nicht mehr da bin. Sie wird immer noch funktionieren. Ihr Ziffernblatt wird nicht ausgebleicht sein. Ihr Uhrwerk funktioniert immer noch. Sie ist vielleicht nicht mehr schön, weil sie alt ist. Aber sie besitzt dann Wert für den, der sie in Händen halten wird. Einen Wert, der die 3.000€ übersteigt. Einen Wert, der nicht in Geld aufzuwiegen ist.

Die 10€-Uhr wird längst nicht mehr sein, bevor ich nicht mehr bin. Sie wurde geschaffen, um ersetzt zu werden. Ohne Chance, jemals Wert zu besitzen. Den Wert, den die 3.000€-Uhr erhält dadurch, das ich sie besitze, ihr Erinnerungen und Gefühle mit auf den Weg gebe und den eines Tages jemand anders in Händen halten wird - dieser Wert wird der 10€-Uhr ewig verwehrt bleiben.

Sie wurde geschaffen, um in Vergessenheit zu geraten.

Und nun frag dich selbst, welche Uhr du möchtest.

Ich besitze so eine Uhr. Sie gehörte meinem Großvater. Ich danke ihm, das er sich keine billige Uhr gekauft hat, sonst könnte ich sie heute nicht tragen, und er wäre nicht bei mir.


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Wie ernst sollte man das Leben auf Erden nehmen?

30.11.2018 um 14:52
Ich nehme das Leben nicht mehr so ernst wie früher.
Das hat mir den Druck genommen etwas erreichen zu "müssen". Es gibt kein Versagen.
Aber wenn man das Leben nicht ernst genug nimmt, wird man eventuell lebensmüde.
Für mich heißt das ich muss das Leben gerade so ernst nehmen, wie ich es derzeit tue um den jetzigen Status aufrecht erhalten zu können.
Es fühlt sich alles freiwillig an.


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Wie ernst sollte man das Leben auf Erden nehmen?

23.11.2021 um 15:15
todernst


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Wie ernst sollte man das Leben auf Erden nehmen?

23.11.2021 um 16:03
Damit will ich sagen, es geht hier buchstäblich um Leben und Tod.

In einem Universum, in dem sich das Leben grundsätzlich selbst vernichtet, man siehe sich um, es gibt keinerlei Anzeichen für intelligentes Leben weit und breit, das heisst, hier auf Mutter Erde steht es mal wieder auf der Kippe.

Gewinnt die Natur, überleben wir, kann sich unser Bewusstsein im Universum etablieren?

Oder schaffen wir es, wie anscheinend die meisten vor uns, unseren Planeten zu vernichten, und das Leben auf unbestimmte Zeit wieder an seinen Ursprung zurückzuschicken?

Es wird wiederkommen, keine Frage, aber wie oft noch, und wie oft war es schon vor uns da? Vergebens?

Ich meine es geht hier um nichts geringeres als die Erhaltung und die Entfaltung des Wunder des Lebens.

Aber unsere Konsumgesellschaft, unser Zerstörungswahn, das eigene Ich, hindert uns daran, die Kostbarkeit dieses Wunders zu erkennen, wir rennen blind dem Konsum hinterher ohne zu merken, wohin wir eigentlich rennen.


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Wie ernst sollte man das Leben auf Erden nehmen?

24.11.2021 um 08:37
Zitat von blackmirrorblackmirror schrieb:todernst
Das Leben ist zum leben da. Was wäre das Leben ohne Humor, Leichtsinn, Freude, Kreativität, Verspieltheit, udgl. ? :)
Nimmst du das Leben todernst, beraubst du dich selbst um viele Aspekte des Lebens, und kettest dich an eine eingeschränkte Sicht, welche dich nur noch in diesem Teilaspekt bewegen lässt.
Zitat von blackmirrorblackmirror schrieb:Aber unsere Konsumgesellschaft, unser Zerstörungswahn, das eigene Ich, hindert uns daran, die Kostbarkeit dieses Wunders zu erkennen, wir rennen blind dem Konsum hinterher ohne zu merken, wohin wir eigentlich rennen.
Du hast sicherlich Teilweise recht damit. Aber wie willst du diese Mauern, welche Menschen zb. irgendwohin rennen lassen, den Wahn oder die Blindheit durchbrechen, ihnen das volle Spektrum des Lebens zeigen, wenn du dich selbst schon durch dein erfahrenes Leid und dem daraus resultierenden todernsten Weltsicht begrenzt?


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Wie ernst sollte man das Leben auf Erden nehmen?

24.11.2021 um 13:35
Zitat von blackmirrorblackmirror schrieb:Aber unsere Konsumgesellschaft, unser Zerstörungswahn, das eigene Ich, hindert uns daran, die Kostbarkeit dieses Wunders zu erkennen, wir rennen blind dem Konsum hinterher ohne zu merken, wohin wir eigentlich rennen.
Das ist halt der Mensch.
Und daran werden wir auch untergehen.
Wie ein Heuschreckenvolk wenn das Feld leergeputzt ist.
So what!
Nach uns neues.
Und soooo wichtig sollten wir uns als Art und Individuum nicht nehmen.


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Wie ernst sollte man das Leben auf Erden nehmen?

24.11.2021 um 16:32
@Hyperborea
Nicht nur der Mensch sollte sich selbst wichtig nehmen, sondern er sollte auch sein Bewusstsein, die Schöpfung, das Wunder und den Zauber des Lebens als etwas wertvolles erachten, ich finde man sollte sie bewahren, und nach kreativen Lösungen suchen, damit die Nachwelt und benachbarte Galaxien von diesem Zauber erfahren. Und gerne diejenigen an die Wand stellen, denen das alles egal ist. Weil sie, wenn es nach ihnen ginge, früher oder später so oder so sich selbst kaputt machen würden.

@Flitzschnitzel
Eine todernste Weltsicht muss nicht auf Trauer und Leid begrenzt sein, der Tod kann sehr wohl auch Horizonte öffnen und Platz für neues bieten. Aber wenn du meine Weltsicht begrenzen willst, sei das dir überlassen, ich kann nur meinen eigenen Horizont erweitern, über deinen zu urteilen würde mir nicht im Traum einfallen.


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Wie ernst sollte man das Leben auf Erden nehmen?

24.11.2021 um 21:16
Zitat von blackmirrorblackmirror schrieb:Eine todernste Weltsicht muss nicht auf Trauer und Leid begrenzt sein, der Tod kann sehr wohl auch Horizonte öffnen und Platz für neues bieten.
Natürlich muss sie nicht auf Trauer und Leid begrenzt sein, aber eben auf den Ernst durch den man etwas betrachtet. Ich Urteile auch nicht über deinen Horizont, sondern sage lediglich, dass es auf Dauer nicht zuträglich ist, sich auf eine solche Sicht zu fokussieren.


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25.11.2021 um 05:13
Gleichnis vom reichen Bauern:
(Lukas 12,15-21)
„Jesus sprach zum Volk: Seht zu und hütet euch vor aller Habgier, denn niemand lebt davon,
dass er viele Güter hat. Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mann, dessen Land hatte gut
getragen. Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin
ich meine Früchte sammle. Und sprach: Das will ich tun: ich will meine Scheunen abbrechen
und größere bauen und will darin sammeln all mein Korn und alle meine Vorräte und will
sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun
Ruhe, iss, trink und habe guten Mut. Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird
man deine Seele von dir fordern; und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast? – So
geht es dem, der sich Schätze sammelt und nicht reich ist in Gott.“
Laut Jesus soll man sich ja lieber Schätze im Himmel sammeln! Aber das passiert hier auf Erden, dass wir hier gute Früchte und Taten der Nächsten- und Gottesliebe vollbringen müssen! Das Erdenleben entscheidet im wesentlichen, ob wir die Ewigkeit in Himmel oder Hölle zubringen werden.
Seit ich das weiß, nutze ich jede Gelegenheit, Gott und den Menschen hier zu dienen! Ich scheffele Schätze im Himmel!


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Wie ernst sollte man das Leben auf Erden nehmen?

26.11.2021 um 00:00
"Sollen" halte ich für etwas deplatziert in der Frage, denn du allein entscheidest wie du dein Leben findest.
Zitat von Dr.ManhattanDr.Manhattan schrieb am 02.08.2017:Was denkt ihr ?

Ist das alles hier echt so wichtig ?

nach welchen massstäben ?

vielleicht wäre alles viel entspannter wenn man nicht alles so mega ernst nehmen würde

ich mein du studierst ...und arbeitest ...und sammelst Geld an ... aber nach 60 jahren humpst du sowieso in die grube - also warum irgendetwas ernst nehmen ?

ja ich mein diese geselschaft funktioniert nur so ... wenn man sich selber und die welt ernst nimmt - aber ginge nicht einfach ne andere art der geselschaft ? aber fragt mich nicht wie.

ich denke das würde sich iwie alles ganz normal entwickeln

ich will jetzt auch gar nicht in die tiefe gehen

mich interessiert nur diese einfache frage:

wie ernst nehmt IHR euch selber - eure Umwelt - und die welt als ganzes ?
Ich kenne leider so einige, die sich derartige Fragen stellen(auch ich) und wir haben alle was gemeinsam: wir fühlen uns durch die momentane Gesellschaft und wie diese sich gerade entwickelt, einfach nur gekränkt. Dadurch schließt man sich automatisch aus, was Vor und aber auch Nachteile mit sich bringt. Man kann zwar beobachten und alles aus einer anderen Sicht betrachten, aber anderseits hält man sich eher nur am Rande auf, als mittendrin und dabei zu sein. Irgendwo ist es traurig, denn wie du schon sagst: man lebt nur einmal, deswegen muss es nicht unbedingt negativ sein, dass man studiert, arbeitet und sich Geld verdient/ansammelt. Ich finde, es kommt einfach darauf an, was du daraus machst.

Verfolgst du deine Interessen, was dir gefällt und dich interessiert, dann kannst du das auch beruflich miteinander verknüpfen und die Zeit für dich sinnvoll nutzen, aber ja, was heißt schon sinnvoll? Egal, was man macht: man stirbt doch eh.

Doch das Witzige ist ja, gerade WEIL du stirbst, kannst du alles tun worauf du Lust hast(außer Verbrechen natürlich), aber du allein entscheidest für dich, was du mit deinem Leben machst und manchmal kann es so einfach sein, zu leben.

Das mag vielleicht lächerlich klingen, aber mir half es bisher immer, mich einfach an dem Moment zu erfreuen. Sei es eine Autofahrt irgendwo hin, mit jemandem zu reden, ein leckeres Essen oder Getränk, Gestein und Fossilien was ich so finde, einen Film den ich schaue, oder Musik die mich so sehr bewegt und mich inspiriert was neues zu zeichnen, zu zeichnen, all das ist in dem Moment in dem man es macht, einfach schön und deshalb lohnt es sich zu leben, weil man all diese Dinge erleben und genießen kann und am Ende bleibt dein Leben halt gelebt. Da gibt es niemand anderes, der deinen Platz einnimmt, genau wie du ist, das Gleiche macht. Du hast dein Leben und lebst dieses, egal wie.

Hinzu kommt, dass du die Möglichkeit hast dir eben genau diese Fragen zu stellen und manche Situationen aus einer völlig neuen und eigenen Sicht zu betrachten. Du hast die Wahl dein Leben für dich zu leben, oder auch etwas zu tun, das anderen Menschen weiterhilft, vielleicht auch etwas für die gesamte Menschheit, oder eben eine Kombination aus all dem. Du bist Teil dieser Gesellschaft, ob du nun willst oder nicht und es gibt, wie du ja siehst, genug Leute die auch so denken und sich diese Fragen stellen. Zu wissen dass man diesbezüglich nicht ganz allein ist, macht das Menschsein aus, auch wenn ich es hasse so zu reden, aber es ist im Grunde genommen so.


Wir sind alle so verschieden und dennoch irgendwie gleich.


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Wie ernst sollte man das Leben auf Erden nehmen?

26.11.2021 um 10:23
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:dennoch irgendwie gleich.
wir werden alle verwaltet von Regierenden,wir brauchen Regeln u. Gesetze,um zusammen leben zu können,aber das Gleiche wie alle anderen bin ich hoffentlich nicht!

(kein Endexamen zwar),aber was man in der Pflege lernen kann,ist ...nicht nur für andere da zu sein,sondern man darf sich auch gerne mal etwas Gutes tun.
Woran sich die Frage ergibt: was tut jemandem mit eigenen Lebens-Bandbreite denn gut???
was macht eine(n) Einzelne(n) glücklich?Was ist Glück überhaupt(:per Definitiones?)?

Also umgekehrt :Sein wird definiert durch Nicht-Sein...wie erlangt man Ausgleich zum Da-Sein?
Nicht das Leben für unwichtig nehmen,aber vielleicht ist der Einzelne nicht so wichtig in der Gemeinschaft...in all seiner/ihrer Individualität.


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Wie ernst sollte man das Leben auf Erden nehmen?

26.11.2021 um 20:18
Zitat von cumfidecumfide schrieb:aber das Gleiche wie alle anderen bin ich hoffentlich nicht!
Nein, jeder ist für sich einzigartig und dennoch sind wir alle gleich. Das war glaube ein französisches Sprichwort.
Wir sind im Endeffekt eben alle einfach Menschen und haben Bedürfnisse oder Ziele, die sich voneinander nicht unterscheiden im Kern! :)
Zitat von cumfidecumfide schrieb:Nicht das Leben für unwichtig nehmen,aber vielleicht ist der Einzelne nicht so wichtig in der Gemeinschaft...in all seiner/ihrer Individualität.
Meinst du das jetzt so, dass alle füreinander da sein können, besser ist, als eine einzelne Person für den anderen?

Mir fällt gerade auch ein, dass man eigentlich auch oft nicht wirklich für sich selbst da ist, oder sich mal etwas gutes tut, bei dem es nur um dich selbst geht und niemand anderes.


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