Das unendliche Urteil bei Kant
23.11.2015 um 23:49@derPoetfan
Stimmt, das blieb auf der Strecke, und ja der Kant führt in seinem Werk die Seele nur als Beispiel an um das Thema „qualitativ Urteilen“ zu veranschaulichen.
Kant teilt jedenfalls in drei Urteilsformen und kategorisiert in das Bejahende, das Verneinende und das unendliche Urteil, ich denke das ist soweit klar, mit dem unendlichen Urteil ist im Prinzip nur folgendes gemeint: Man kann damit etwas bejahen aber auch gleichzeitig verneinen (einschränken.), das unendliche Urteil fungiert hier also zum einen als eine Art "limitative Differenzierung" und man kann zum anderen so etwas unbestimmt lassen (Die Seele ist zwar das, aber sie nicht das und dies, das kann man unendlich so fortsetzen), es wird also kein Absolutheitsanspruch gebildet und so enstehen auch keine Dogmen, wer Kant kennt, weiß, das er solches zu vermeiden versucht hat. Man kann so etwas bestimmten aber auch gleichzeitig unbestimmt lassen, wie man aus dem Beispiel der Seele sehen kann.
Sage ich nichtsterblich meine ich unsterblich, sage ich aber nicht-sterblich, dann meine ich, das die Seele zwar etwas ist (ich bejahe), nämlich fortwährend, aber gleichzeitig auch etwas anderes NICHT ist (ich verneine), nämlich unsterblich usw. usf. und lasse es auch so unbestimmt.
Auf unsere Urteile sind also deshalb zu achten, Differenzierung ist (aus rationalen und logischen Gründen) auch laut Kant Pflicht, da A nicht B ist, daher ist es auch falsch zu sagen, A ist B. A ist A und B ist B.
„Es ist ganz was anderes, Dinge voneinander unterscheiden, und den Unterschied der Dinge erkennen. Das letztere ist nur durch Urteilen möglich.« »Logisch unterscheiden heißt erkennen, daß ein A nicht B sei, und ist jederzeit ein verneinendes Urteil. Physisch unterscheiden heißt, durch verschiedene Vorstellungen zu verschiedenen Handlungen getrieben werden.“ Kant.
Stimmt, das blieb auf der Strecke, und ja der Kant führt in seinem Werk die Seele nur als Beispiel an um das Thema „qualitativ Urteilen“ zu veranschaulichen.
5okrates schrieb:Inwiefern drückt er dieses nicht ebenso gut mit dem verneinenden Urteil aus ?Weil dann so ein Irrtum im Satz wäre, den es ja aber zu vermeiden gilt („Hätte ich von der Seele gesagt, sie ist nicht sterblich, so hätte ich durch ein verneinendes Urteil wenigstens einen Irrtum abgehalten."), warum es einen Irrtum gegeben hätte, hatte ich ja schon oben zu veranschaulichen versucht.
Kant teilt jedenfalls in drei Urteilsformen und kategorisiert in das Bejahende, das Verneinende und das unendliche Urteil, ich denke das ist soweit klar, mit dem unendlichen Urteil ist im Prinzip nur folgendes gemeint: Man kann damit etwas bejahen aber auch gleichzeitig verneinen (einschränken.), das unendliche Urteil fungiert hier also zum einen als eine Art "limitative Differenzierung" und man kann zum anderen so etwas unbestimmt lassen (Die Seele ist zwar das, aber sie nicht das und dies, das kann man unendlich so fortsetzen), es wird also kein Absolutheitsanspruch gebildet und so enstehen auch keine Dogmen, wer Kant kennt, weiß, das er solches zu vermeiden versucht hat. Man kann so etwas bestimmten aber auch gleichzeitig unbestimmt lassen, wie man aus dem Beispiel der Seele sehen kann.
Sage ich nichtsterblich meine ich unsterblich, sage ich aber nicht-sterblich, dann meine ich, das die Seele zwar etwas ist (ich bejahe), nämlich fortwährend, aber gleichzeitig auch etwas anderes NICHT ist (ich verneine), nämlich unsterblich usw. usf. und lasse es auch so unbestimmt.
Auf unsere Urteile sind also deshalb zu achten, Differenzierung ist (aus rationalen und logischen Gründen) auch laut Kant Pflicht, da A nicht B ist, daher ist es auch falsch zu sagen, A ist B. A ist A und B ist B.
„Es ist ganz was anderes, Dinge voneinander unterscheiden, und den Unterschied der Dinge erkennen. Das letztere ist nur durch Urteilen möglich.« »Logisch unterscheiden heißt erkennen, daß ein A nicht B sei, und ist jederzeit ein verneinendes Urteil. Physisch unterscheiden heißt, durch verschiedene Vorstellungen zu verschiedenen Handlungen getrieben werden.“ Kant.