Warum ist die Welt ?
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Warum ist die Welt ?
15.05.2015 um 17:205okrates schrieb am 10.05.2015:Es stellt sich also nicht die Frage warum das Sein ist, denn es findet sich hier kein zureichender Grund mehr ...Es kann nur Etwas vorhanden sein, da ein "absolutes" Nichts ein Zustand wäre - der kein Sein erlaubt.
Wenn sich aber hier kein zureichender Grund findet, gibt es dann überhaupt einen zureichenden Grund ?
Es gibt ein physikalisches Nichts (Singularität) - aus dem Alles entstehen kann. Das Problem das ein absolutes Nichts ggf. hätte, wäre das keine Zeit vergehen kann. Im physikalischen Nichts kann es ggf. eine Mikrozeit geben (http://www.wissenschaft.de/archiv/-/journal_content/56/12054/1571477/Systeme-haben-einen-Zeitpfeil%2C/).
Ein Sein der immerwährenden Veränderung - in allen möglichen Zuständen - braucht deshalb keinen Grund - es ist einfach da - weil nicht Nichts sein kann.
Das Problem was viele damit haben ist die Zeit. Sie fragen sich was vor der Zeit war. Diese Frage erübrigt sich jedoch, weil es Zustände gibt in denen fast keine Zeit abläuft, jedenfalls nicht nach unseren Vorstellungen.
Zustände wie der unseres Universums sind begrenzt. Die Zeit wird aufhören zu existieren wenn es keine Bewegung im Universum mehr gibt (http://science.orf.at/stories/1708887 (Archiv-Version vom 14.06.2015)).
Für uns ist nur eines wichtig: Da das Sein immer ist - und in unzähligen unendlichen Formen auftritt, wird das Potential was uns entstehen ließ, es auch wieder tun. Für Dich vergeht bis dahin keine Zeit. Das Problem dabei ist die Information, welche Dich ausmacht, weil sie sehr wahrscheinlich zerstört/unbrauchbar wird, wenn neu gewürfelt wird.
Es ist zumindest für mich ganz einfach: Das Potential das meine Existenz ermöglicht hat, muss IMMER schon dagewesen sein. Vor der Zeit, vor dem Universum, immer - denn ansonsten gäbe es mich nicht. In einem absoluten Nichts gibt es auch kein Potential. Also kann nicht Nichts gewesen sein - und es gibt auch keinen zureichenden Grund, sondern nur ewige Veränderung basierend auf dem Potential von allem was ist. Einen Grund gäbe es dementsprechend nur wenn vorher Nichts gewesen wäre - da aber nicht Nichts gewesen sein kann - entfällt der Grund für das Sein - aber nicht der Grund für Deine Existenz (sie ist möglich, weil sie möglich ist, basierend auf dem Potential von allem was ist).
Warum ist die Welt ?
17.05.2015 um 01:15@5okrates
Am Ende seid doch lieber alle froh, dass es die Welt gibt und wir auf ihr Leben können :)
Die Diskussion über NICHTS und ETWAS ist zwar durchaus interessant und es lohnt auch, darüber nachzudenken, aber letztendlich ist es zum größten Teil eine subjektive Angelegenheit.
Wir können nur "beweisen", dass die Existenz der Welt möglich ist und dass wir haptisch existieren (wenn man mal die Definitionen zu "Existenz" außer Betracht lässt)
Am Ende seid doch lieber alle froh, dass es die Welt gibt und wir auf ihr Leben können :)
Die Diskussion über NICHTS und ETWAS ist zwar durchaus interessant und es lohnt auch, darüber nachzudenken, aber letztendlich ist es zum größten Teil eine subjektive Angelegenheit.
Wir können nur "beweisen", dass die Existenz der Welt möglich ist und dass wir haptisch existieren (wenn man mal die Definitionen zu "Existenz" außer Betracht lässt)
Warum ist die Welt ?
17.05.2015 um 12:24Damit überhaupt die Frage nach dem warum, bezüglich des Seins/der Welt gestellt werden kann, muss eine Welt wahrgenommen werden, bzw. bedarf es einer Welt und Bewusstsein. Ein Nichts kann nicht wahrgenommen werden.
Eine Welt ohne Bewusstsein kann nicht wahrgenommen werden, sie wäre wie ein Nichts, da sie nicht erfahren wird, und es damit egal ist ob sie existiert hat oder nicht, da der Beweis ihrer Existenz nicht erbracht werden kann. Dementsprechend stellt sich die Frage nach dem Sein, bzw. warum die Welt ist, erst in Kombination einer Welt mit Bewusstsein.
Ist Bewusstsein erst einmal Teil dieser Welt, dann war auch das Potential für Bewusstsein schon immer da. Ein Teil des Potentials für Bewusstsein ist Information, ein anderer Materie, dazu braucht es eine Welt.
Eine Welt ohne Bewusstsein kann nicht wahrgenommen werden, sie wäre wie ein Nichts, da sie nicht erfahren wird, und es damit egal ist ob sie existiert hat oder nicht, da der Beweis ihrer Existenz nicht erbracht werden kann. Dementsprechend stellt sich die Frage nach dem Sein, bzw. warum die Welt ist, erst in Kombination einer Welt mit Bewusstsein.
Ist Bewusstsein erst einmal Teil dieser Welt, dann war auch das Potential für Bewusstsein schon immer da. Ein Teil des Potentials für Bewusstsein ist Information, ein anderer Materie, dazu braucht es eine Welt.
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17.05.2015 um 17:00Um uns zu ärgern. Oder um uns zu erfreuen? Um die Emotionen so hoch kochen zu lassen, dass man entweder explodiert oder implodiert? Oder um sich selbst zu "beherrschen"? Die Antwort könnte vielfältig sein.
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17.05.2015 um 18:04Phantomeloi schrieb:Um uns zu ärgern. Oder um uns zu erfreuen? Um die Emotionen so hoch kochen zu lassen, dass man entweder explodiert oder implodiert? Oder um sich selbst zu "beherrschen"? Die Antwort könnte vielfältig sein.Wenn Du ewig Leben würdest - dann würdest Du so etwas wie das Leben erfinden - schon um der ewigen Langeweile zu entgehen.
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17.05.2015 um 18:07@TangMi
Jo, sehr wahrscheinlich - würde ich machen.
Und wahrscheinlich viele andere auch. Vorausgesetzt das Vorstellungsvermögen reicht dafür aus.
Jo, sehr wahrscheinlich - würde ich machen.
Und wahrscheinlich viele andere auch. Vorausgesetzt das Vorstellungsvermögen reicht dafür aus.
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17.05.2015 um 23:22Der Weisheit letzter Schluss ist doch dass das "Warum" genau so unendlich ist wie das augenscheinlich unendliche Universum.
Ich habe manchmal das Gefühl dass sich das Universum um jene Frage genau so weiter oder doppelt ausdehnt und man nur noch mehr Fragen "erstellt".
Wir haben einfach nicht die Zeit um alle Fragen zu ergründen.;-)
Ich habe manchmal das Gefühl dass sich das Universum um jene Frage genau so weiter oder doppelt ausdehnt und man nur noch mehr Fragen "erstellt".
Wir haben einfach nicht die Zeit um alle Fragen zu ergründen.;-)
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20.05.2015 um 16:27skagerak schrieb:Ich habe manchmal das Gefühl dass sich das Universum um jene Frage genau so weiter oder doppelt ausdehnt und man nur noch mehr Fragen "erstellt".
Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. - Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.D. Adams
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20.05.2015 um 16:47@TangMi
TangMi schrieb:Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. - Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.Das hab ich schon mal irgendwo aufgegriffen hier, und hatte selbst schon oft und lange, unabhängig von D.Adams und natürlich nicht so formuliert, genau diese Vorstellung 😁
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26.05.2015 um 03:37Es geht hier nicht um das WIE-SEINGehen wir davon aus, dass dieses Nichts Alles war, was war, dann ist der Grund, wieso plötzlich etwas ist, was vorher nicht war, sich selbst zu erfahren.
Sondern um das SEIN
1. Warum sollte aus nichts auf einmal etwas sein ?
2. Warum sollte immer etwas sein anstelle von nichts ?
3. Warum sollte überhaupt etwas sein ?
Ein Beispiel: Gibt es nur Kälte, weiß die Kälte selbst nicht, dass sie "kalt" ist. Es bedarf des Gegenteils: Wärme. Erst wenn diese beiden Gegensätze existieren, entsteht die Erfahrung. Durch das Vorhandensein des Gegenteils wurde auch die Dreidimensionalität erschaffen: Es gibt nicht nur den Startpunkt und das Ende, sondern auch den Bereich dazwischen.
Daher lautet meine Beantwortung auf die Fragen:
1. Um sich selbst erfahren zu können, was vorher nicht möglich wäre.
2. Es ist immer etwas, selbst wenn es das Nichts ist, was ist. Der Grund, dass irgendwann mal etwas ist, siehe 1.
3. Weil die Wahrscheinlichkeit, dass etwas ist bzw. passieren wird, gegen 1 tendiert und warum sollte überhaupt etwas sein? Siehe 1.
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26.05.2015 um 10:38Dawnclaude schrieb am 01.05.2015:Urknall Theorie halte ich für Blödsinn, die in jahrzehnten eh überholt sein wird. Die ist eh nur dafür da damit wir an das Nichts nach dem Tod glauben. Quasi bestrafen wir uns damit selbst, Menschen sind eben gerne Masochisten.Dann hast du sicherlich eine Ersatz-Theorie anzubieten, welche die Indizien für den "Urknall" erklärt wie z.B Expansion, kosmische Hintergrundstrahlung, Abkühlung usw? - Oder ist das jetzt eher so ne Art "Bauchgefühl" von dir? :)
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26.05.2015 um 11:27MuldersMudda schrieb:welche die Indizien für den "Urknall" erklärt wie z.B Expansion, kosmische Hintergrundstrahlung, Abkühlung usw? - Oder ist das jetzt eher so ne Art "Bauchgefühl" von dir? :)Naja der Part kann ja ruhig stimmen. Es geht nur darum, dass man ersthaft glaubt, der Urknall ist aus dem Nichts entstanden und zu Beginn sind die Naturgesetze auch völlig anders. Das ist wie mit den Southpark Unterhosen Wichteln. Unterhosen klauen - ??? - Profit. ;)
Ist z.b. eine alternative Theorie, die auch funktionieren kann:
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26.05.2015 um 11:28Warum ist die Welt ?
26.05.2015 um 11:36@skagerak
Dawnclaude von Seite 1, der Zitat-Detektor tut sich manchmal schwer wenn man nicht alles zitiert.
@Dawnclaude
Dawnclaude von Seite 1, der Zitat-Detektor tut sich manchmal schwer wenn man nicht alles zitiert.
@Dawnclaude
Dawnclaude schrieb:Naja der Part kann ja ruhig stimmen. Es geht nur darum, dass man ersthaft glaubt, der Urknall ist aus dem Nichts entstanden und zu Beginn sind die Naturgesetze auch völlig anders. Das ist wie mit den Southpark Unterhosen Wichteln. Unterhosen klauen - ??? - Profit. ;)Ist wahrscheinlich ein Problem des Menschlichen Verstands, weil "Nichts" nicht zu begreifen ist und andererseits lässt sich der Zustand vor dem Urknall einfach nicht definieren da alles was als Maßstab dienen könnte aus dem Universum/den Gesetzen resultiert die erst NACH dem Urknall oder besser gesagt MIT IHM existieren.
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26.05.2015 um 12:12MuldersMudda schrieb:Ist wahrscheinlich ein Problem des Menschlichen Verstands, weil "Nichts" nicht zu begreifen ist und andererseits lässt sich der Zustand vor dem Urknall einfach nicht definieren da alles was als Maßstab dienen könnte aus dem Universum/den Gesetzen resultiert die erst NACH dem Urknall oder besser gesagt MIT IHM existieren.Naja das könnte auch daran liegen, dass diese Theorie sehr gewagt ist , weil es normaler Weise so nicht funktioniert und zumindest dieser part einfach eine Annahme ist. Nach dem Motto, mit ein bisschen Phantasie kann man das schon richtig finden.
Der Punkt ist, dass man nicht definieren kann, wie der Zustand zu diesem Zeitpunkt überhaupt entstehen konnte. Die Energieaufbringung, zumal die ersten Bruchteile von Sekunden jeglichen NAturgesetzen erst mal widersprechen. Nun kann man sagen okay, der Urknall hat die Naturgesetze erst erschaffen und auch die Zeit, erklärt aber nicht den gigantischen Mega Energieaufwand zu beginn. Der ist nun wirklich gewaltig. Und würde auch nicht erklären, warum weitere Urknalle später nicht auch aus dem Nichts entstanden sind, die das Universum quasi mit beeinflusst hätten.
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26.05.2015 um 12:37Dawnclaude schrieb:Nun kann man sagen okay, der Urknall hat die Naturgesetze erst erschaffen und auch die Zeit, erklärt aber nicht den gigantischen Mega Energieaufwand zu beginn.Wie willst du denn die Ursache ermitteln wenn jegliche Naturgesetze ausser Kraft sind bzw noch nicht existieren? Das wird mMn nie möglich sein, wenn der Urknall wirklich zutreffen sollte. Kann natürlich auch sein, dass das Universum ewig existiert und nie geboren wurde - Das ist jedoch das selbe in grün und dreht das Problem vom Nichts nur in ein ewiges Immer-Da um.
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26.05.2015 um 13:525okrates schrieb am 30.04.2015:Es geht hier nicht um das WIE-SEINVielleicht sollte sich die Frage nach dem "Warum" für das Sein auch gar nicht stellen.
Sondern um das SEIN
Warum sollte aus nichts auf einmal etwas sein ?
Warum sollte immer etwas sein anstelle von nichts ?
Warum sollte überhaupt etwas sein ?
Das Sein ist weil es ist.
So vereinfacht sich das auch anhören mag aber wer sagt denn das es für unser Sein irgendwelche (höheren) Gründe geben muss?
Es kann genauso gut sein das es für unsere Existenz nur jene Gründe gibt die wir versuchen mit unseren Gedanken hineinzu interpretieren aber ohne diese würde es gar keine für unser Sein geben.