@TangMiEin Zustand bedarf des Seins, nichts wäre aber kein Zustand, mithin auch nichts Seiendes.
Die Frage bleibt aber wie aus nichts etwas werden kann und dies scheint unmöglich.
Daher gibt es tatsächlich und hier knöpf ich bei dir an, dieses Potential zu allem was ist.
Und dieses Potential war dementsprechend auch tatsächlich schon immer vorhanden.
Und es wird dasjenige sein, was schlicht immer als "Gott" bezeichnet wurde.
Deine Ausführung erinnert mich etwas an Aristoteles ...
Den unbewegten Beweger ... der das mögliche wirklich werden lässt ...
Es ist interessant ... denkt man darüber anhand deiner Ausführung nach,
so kommt man am Ende zu der Erkenntnis, dass tatsächlich gar kein Anfang
des Seins war, sondern das Sein schlicht ist, ohne jemals angefangen zu haben zu sein ...
Ich meine mit dem Sein jetzt dieses Potential was immer ist ...
Plötzlich ist es ganz klar, dass der Gedankengang, es hätte irgendwann angefangen schlicht Unsinn ist ...
Es stellt sich nicht mehr die Frage WARUM die Welt oder letztendlich das Sein bzw. dieses Potential ist ...
Denn dieses Potential hat keinen zureichenden Grund ...
Dieses Potential ist schlichtweg ein Teil der Wirklichkeit ...
Wieso drängt es den menschlichen Verstand also immer wieder dahin einen Anfang des Seins zu suchen ...
Es scheint mit seiner eigenen Endlichkeit einher zu gehen, dass er sich keine Unendlichkeit vorstellen kann ...
Doch es wird umso deutlicher wenn man darüber nachdenkt, dass das Sein selbst unendlich ist ...
Es stellt sich also nicht die Frage warum das Sein ist, denn es findet sich hier kein zureichender Grund mehr ...
Wenn sich aber hier kein zureichender Grund findet, gibt es dann überhaupt einen zureichenden Grund ?