Zusammenfassung von wikipedia:
Wikipedia: Kernkraftwerk Fukushima I#Unfall nach dem Erdbeben am 11. M.C3.A4rz 2011]Am 11. März 2011 wurde aufgrund des schweren Sendai-Erdbebens das Kraftwerk abgeschaltet.[3] Zu diesem Zeitpunkt waren die Blöcke 1, 2 und 3 in Betrieb und die Blöcke 4, 5 und 6 waren auf Grund von Wartungsarbeiten heruntergefahren.[4] TEPCO berichtete, dass die Notstromdieselaggregate starteten, jedoch nach einer Stunde infolge des Tsunami[5] stoppten, so dass für die Blöcke 1, 2 und 3 keine ausreichende Kühlung mehr gewährleistet war, um die Nachzerfallswärme abzuführen.[6] Zwar gab es mobile Generatoren vor Ort, und weitere wurden herangefahren; diese konnten allerdings bis zum 12. März morgens MEZ aufgrund ungeeigneter Kabel, eventuell auch der Versperrung von Zufahrtswegen nicht angeschlossen werden.[3][7] Zum ersten Mal in der Geschichte Japans musste Regierungschef Naoto Kan den atomaren Notstand ausrufen. Im Umkreis von zehn Kilometern um das Kraftwerk herum wurde die Bevölkerung aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen.[8][9][10]
Da das Kühlsystem nicht mehr zur Verfügung stand, verdampfte Kühlwasser, bis Teile der Brennstäbe aus dem Wasser ragten. Der Druck wurde teilweise in das Containment abgelassen, wo er sich von 4 auf 8,4 bar erhöhte. Daraufhin wurde Dampf aus dem Containment und Reaktorgebäude abgelassen. Am 12. März wurde ausgetretenes radioaktives Caesium und Iod gemessen.[5][7]
Am 11. März um ca. 15:36 Uhr Ortszeit[11] (12. März 7:36 MEZ) ereignete sich eine Knallgasexplosion im Kernkraftwerk Fukushima I, bei der die äußere Verkleidung des Reaktorgebäudes 1 weggesprengt wurde; mehrere Arbeiter wurden verletzt, einer starb.[5] Daraufhin wurde der Kreis, aus welchem der Bevölkerung der Rückzug empfohlen worden war, auf 20 Kilometer ausgeweitet.[12][13] Einer Stellungnahme der Regierung zufolge wurde das Containment nicht beschädigt, die Strahlungswerte am Werkstor sollen 70-fach über den Normalwerten liegen.[14][15]
In Fukushima blies zum Explosionszeitpunkt ein Westwind von etwa 15 km/h; der Wetterbericht prognostiziert, dass dieser Wind bis einschließlich Montag 14. März gleichbleibend anhält.[16] Eventuell freigesetzte radioaktive Partikel würden daher zunächst auf das Meer hinausgetrieben; Fukushima liegt an der Ostküste von Honshū, der größten Insel Japans, am Pazifik (siehe auch Westwindzone). Die japanischen Behörden gehen seit circa 17:00 Uhr MEZ aufgrund von stark erhöhten Iod- und Caesiumwerte von einer partiellen Kernschmelze aus, die japanische Tageszeitung Asahi berichtete von partiell freiliegenden Brennstäben.[17] Seit 20:20 Uhr Ortszeit (12:20 MEZ) wird Seewasser zur Abkühlung mit Borsäure als Neutronenfänger in das Containment gepumpt, die Behörden bereiten auch die Verteilung von Iod-Tabletten vor.[5][18] Das Auffüllen des Containments soll etwa zehn Tage in Anspruch nehmen, manche Quellen sprechen auch von zwei.[18][19] Der Vorfall wurde von der Japanischen Atomaufsichtsbehörde als INES 4 (Unfall) eingestuft.[20][21] Premierminister Naoto Kan flog mit einem Hubschrauber zur Anlage und forderte dort einen Leiter von TEPCO auf, die umliegende Bevölkerung zu unterstützen.[22]
Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO/IAEA) teilte am 12. März gegen 21 Uhr (MEZ) mit, dass bislang etwa 170.000 Anwohner innerhalb des 20-km-Radiusses evakuiert wurden und dass die Evakuierungsmaßnahmen noch nicht abgeschlossen seien.[23] Gegen 22 Uhr (MEZ) gab die Japanische Atomaufsichtsbehörde bekannt, dass die Notkühlung im Block 3 nicht mehr funktionsfähig wäre und dringend eine Methode zur Bereitstellung von Kühlwasser gefunden werden müsse.[24]t[/quote]