Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge
27.03.2014 um 21:54
https://www.youtube.com/watch?v=Oky7376aAI8
Vor zwei Tagen feierte er seinen achtzehnten Geburtstag und jetzt wartete er in seiner Uniform auf den Bus, der ihn in die Kaserne bringen würde.
Er saß allein an einem Tisch in einem Cafe und bestellte etwas bei der jungen Kellnerin mit dem schicken Haarreifen.
Er wirkte etwas schüchtern, doch als sie ihn freundlich anlächelte fragte er:
Würdest du dich vielleicht für einen Moment zu mir setzen. Einfach nur ein bisschen quatschen, das bringt mich vielleicht ein bischen besser drauf.
Das Mädchen:
In einer Stunde machen wir hier dicht und dann weiß ich wo wir hin gehen.
Später gingen sie runter ans Meer und saßen auf dem Pier.
Der Soldat:
Du hast sicher einen Freund, aber das ist mir heute egal, weil, also, ich hab niemanden an den ich schreiben kann. Hättest du was dagegen, wenn ich dir schreibe?
Das Mädchen bekam Briefe. Erst aus Kaserne in Kalifornien und später aus Vietnam. Und in den Briefen öffnete der junge Soldat ihr sein Herz, schrieb ihr, dass er sich in sie verliebt hatte und...
Der Soldat:
...und das immer, wenn es mir schlecht geht, das ich dann daran denke, wie wir zusammen am Pier gesessen sind...
Dann schrieb der Soldat, das er bald in den Einsatz muss und das er deshalb für einige Zeit nicht schreiben wird.
Das Mädchen:
Es war Freitag abend, ich ging zum Footballspiel. Vor dem Spiel haben sie die Hymne gesungen und dann meinte der Stadionsprecher
’Wir wollen jetzt an die Soldaten denken, die in Vietnam im Einsatz sind und wir wollen für die jungen Männer aus unserer Gemeinde beten, die für uns gefallen sind.’
Das Mädchen stand zwischen den Zuschauern ganz alleine da, sie trug den Haarreifen genauso aus wie damals, als sie den Soldaten zum erstenmal getroffen hatte und als sein Name vorgelesen wurde, war sie die Einzige, die um ihn weinte und an ihn dachte.
Das Mädchen:
Nie wieder werde ich die Hand eines anderen Mannes halten.
Ich warte bis die Liebe meines Soldaten zurückkommen wird.
Unsere Liebe wird nie zu Ende gehen. Ich warte weiter auf meinen Soldaten auch wenn ich noch nie so alleine war wie in dem Moment, als mir die Armee in einem Brief schrieb.
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