RobbyRobbe schrieb:Dann kann man auch gleich Veganer werden!
Wenn das aus deiner Sicht das gleiche ist, hast entweder du Veganismus nicht verstanden oder ich.
Bezüglich der Liste, merke ich noch einen anderen an.
Adolf Hitler war Vegetarier.
Außerdem verweise ich auf die EXTREME Mehrheit, von berühmten Personen, die keine Veganer oder Vegetarier waren und auf den Umstand das sogar die Linkshänder Einstein für sich in Anspruch nehmen. Sie haben dafür ein Foto gefälscht.
Die "Prieur de Sion" ein Geheimbund, der von einem verrückten französischen Adeligen gefälscht wurde, nimmt die meisten davon ebenso in Anspruch, wie jede Splittergruppe der Welt sich gerne mit großen Namen schmückt. Wie viel Wahrheit dahinter steckt, wissen weder du noch ich.
Der VeganerIch kenne persönlich keinen Veganer. Da wirkt sich wahrscheinlich die geringe Menge aus, aber ich kenne ein paar Vegetarier. Liebe, nette Menschen mit denen man sich gerne unterhält und die gelegentlich für Schinken sündigen ( Ich kann das gut verstehen).
Sie ernähren sich einfach so und drängen es niemandem auf, womit ich sehr gut klar komme. Auch nehme ich an, dass die meisten Veganer es ebenso handhaben.
Aber ich hasse, hasse, hasse... Missionare. Davon kenne ich leider auch einen. Wer mir in einem Gespräch damit kommt, mir vorzurechnen wie viele Tiere ich, durch meine Lebensweise, auf dem Gewissen habe, dem gebe ich Kontra. Wer das am Esstisch macht, wird dort künftig nicht mehr sitzen.
Leben und leben lassen ist die Devise, aber seine Lebensweise anderen aufzudrängen mit vorgeblich moralischen, ethischen oder zweifelhaften Umweltschutz-Argumenten, ist einfach unanständig, unabhängig davon wie toll man sich damit fühlt.
Kommen wir nun also von der persönlichen Sichtweise ab und widmen uns einer objektiveren Betrachtungsweise:
Das FazitErnährung ist Geschmacksache, es ist außerdem politisch und ideologisch. Frei nach dieser Devise versuchen viele Vertreter der einen oder anderen Lebensweise, ihre Lebensweise schön zu färben. Man versucht für das "höhere Wohl" Statistiken mit beeindruckenden Zahlen zu garnieren, unabhängig davon, wie zweifelhaft und unschlüssig die Studien selber sind. Ich werfe das nicht einmal jemandem vor. Wer denkt und sich selber davon überzeugt hat, dass sein Lebensstil so einfach und so überlegen ist, will natürlich völlig im besten Willen und Glauben, andere auf den rechten Pfad führen.
Mein Kontrahent betonte das kein Veganer mit einem Sprengstoffgürtel in eine Metzgerei stürmen würde. In Wahrheit ist es nicht so einfach. Es gibt Tierschützer, die ihre Ideologie durchaus auch mit Gewalt gegen Dinge oder Menschen umsetzen. Sie rechtfertigen es mit der These, dass Tiere die selben Rechte hätten wie Menschen, aber sie ernähren Fleischfresser wie Katzen vegan...
Man sieht seine Ideologie nicht objektiv.
Eine objektive und von einer breiten wissenschaftlichen Mehrheit geteilte Perspektive ist, das vegane Ernährung eine Mangelernährung ist. Eine Mangelernährung mit schweren potenziellen gesundheitlichen Konsequenzen. Das man sogar KINDER so ernähren will ist unverantwortlich und falsch. Es hat unabsehbare Konsequenzen für das Kind.
Objektiv ist auch die Annahme das eine gesunde vegane Ernährung außerhalb westlicher Industrieländer, also unter Verzicht auf chemische Inhaltsstoffe und dutzende Importprodukte, kaum zu bewerkstelligen ist.
Diese Umstände machen die vegane Ernährung objektiv schlechter als eine ausgewogene Ernährung mit tierischen Bestandteilen. Um nichts anderes geht es mir. Ich halte die industrielle Massentierhaltung für ebenso falsch wie mein Kontrahent, aber am Fleisch im Allgemeinen ist nichts falsch, wenn es unter anständigen Bedingungen gewonnen wird.
Abschließen möchte ich das Ganze mit einem sehr empfehlenswerten Artikel und dem Gedanken das auch beim Gemüse nicht alles Gold ist was glänzt.
http://www.neon.de/artikel/sehen/wirtschaft/der-ernte-dank/685251