Survival-Horror-RPG Textbasiert und Online
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13.11.2011 um 00:00Jaques kommt etwas betrübt aus der Küche zurück, "Der Reis ist leider alle, ich hab zur Zeit nur Kartoffelplätzchen mit Mus im Angebot.."
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13.11.2011 um 00:03Oh Jaques, mein Leibgericht, wie toll :)
*strahlt über das ganze Gericht und macht sich Hungrig über das Essen her*
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13.11.2011 um 00:05Jaques strahlt über das ganze Gesicht und wünscht noch guten Hunger!
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13.11.2011 um 00:05Wunderbar Jaques :) guten Appetit Samarah.
Wir waren ne Weile unterwegs @hatsune89. Wir trafen einen Gendarmen der uns dann hierherführte :)
Wir waren ne Weile unterwegs @hatsune89. Wir trafen einen Gendarmen der uns dann hierherführte :)
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13.11.2011 um 00:12Jaques, ich muss sagen *mampf* das ist echt super *weitermampf*
Hm, mir ist aufgefallen dass hier nicht mehr viele Menschen leben, kann das sein?
Hm, mir ist aufgefallen dass hier nicht mehr viele Menschen leben, kann das sein?
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13.11.2011 um 00:15Jaques freut sich, das es Samarah schmeckt. "Nun ja, wer vom Dorf halt noch übrig ist. Ganz früher waren es sicher mehr, aber die noch übrig sind, werden wohl bis zu ihrem Lebensende hierbleiben."
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13.11.2011 um 00:20Hm, ich frage mich ob das nicht irgendwie mit DataSec zusammen hängt...
*schaut Jaques an*
*schaut Jaques an*
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13.11.2011 um 00:21Das klingt ziemlich ernüchternd Jaques.
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13.11.2011 um 00:28@Katori
@hatsune89
Jaques setzt sich an den Tisch.
"Eher nicht. Gerade durch die Firma kamen doch wieder Arbeitsplätze und damit Geld hier her. Alle die wegzogen, taten dies, weil sie hier nichts mehr hatten. Das war früher und ganz früher auch schon so."
@hatsune89
Jaques setzt sich an den Tisch.
"Eher nicht. Gerade durch die Firma kamen doch wieder Arbeitsplätze und damit Geld hier her. Alle die wegzogen, taten dies, weil sie hier nichts mehr hatten. Das war früher und ganz früher auch schon so."
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13.11.2011 um 00:31@PrivateEye
Aber da war etwas was Onkel Frank gesagt hatte, nämlich das meine Eltern etwas herrausgefunden haben...
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13.11.2011 um 00:36Jaques scheint zu überlegen... Dann hüstelt ver leicht. "Tut mir leid Mädchen, ich weis nicht was dein Onkel meinte oder was deine Eltern herausgefunden haben sollten." Etwas unruhig rutscht er hin und her "Hier gibt es doch nichts weit und breit!"
Er überlegt "Aber ihr kamt doch aus einer großstadt, nicht wahr? Vielleicht hat es was damit zu tun?"
Er überlegt "Aber ihr kamt doch aus einer großstadt, nicht wahr? Vielleicht hat es was damit zu tun?"
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13.11.2011 um 00:52Während dessen, die Gruppe bei Jaques etwas isst und sich ausruht oder frischmacht...
Die Rückkehr zum Gasthaus
Nicolas hatte weiter gesucht. Und gefunden. Er hatte gehofft dass ihm das erspart geblieben wäre, aber nein. Nachdem er die Gruppe im Wirtshaus in Sicherheit wusste, kehrte er zum Bahnhof zurück. Dort war aber nichts weiter. Dann fiel ihm ein, dass es noch einen Weg gab, einen schmalen Pfad für die Forstleute. Immerhin breit genug für den Defender. Und dieser Weg führte genau zu der Angelhütte! Er würde auch dort nachsehen. Er war den Weg einige Minuten in Schrittgeschwindigkeit gefahren, als er die beiden fand.
Das Pärchen war brutal abschlachtet worden! Hieß der Junge nicht Paolo oder so ähnlich? Wie kann ein Mensch nur so etwas tun? Gleichzeitig erinnerte er sich an andere Sachen die er schon erlebt hatte, erleben musste. Marie und Justine wussten davon nichts. Und so sollte es auch bleiben. Der Angler fiel ihm wieder ein. Was war mit ihm? Er beeilte sich zu der Hütte zu gelangen. Dort angekommen fand er die Tür offen, das Innere verwüstet vor. Und er fand die Kleidung des Anglers, zerrissen und blutbeschmiert. Der Hund, wenn es denn seiner war, lag mit heraushängenden Gedärmen etwas weiter weg in einer Blutlache, war aber letztendlich wohl erschossen worden und hatte ein gebrochenes Genick und Schädel. Was ist hier nur los? Wer tut so etwas? Er musste dringend Verstärkung anfordern. Und auf die Sicherheit der Leute achten. Beides lief im Wirtshaus von Jaques zusammen. Den Wald beobachtend startete er den Wagen und fuhr los. Von der Hütte führte eine Lichtung genau auf die Wirtschaft, er hatte keine Zeit zu verlieren! Als er die Hälfte der Strecke geschafft hatte, sah er wieder zwei Gestalten auf dem Waldboden liegen. Das Blut erkannte er schon aus der Ferne. Rot und Hell strahlend wie eine Signalfarbe, die vor Gefahr warnte! Vorsichtig fuhr er heran und stieg aus, die Pistole schussbereit in der Hand.
Dann überkam es in Siedend heiß als er die Leichen näher sah. Auch hier lag Kleidung des Anglers. Zerfetzt und blutig. Auch seine Angelutensilien lagen überall verstreut. Doch das schlimmste waren die Körper. Er kannte diese Verletzungen! Hatte sie schon öfters gesehen, sehen müssen! Die Erinnerung überkam ihn, das letzte Mal war es bei…..
!!! Flashback !!!
2 Jahre vorher, ein Industriegelände in Marseille
Die Einheit stürmte vorschriftsmäßig vorwärts, wie aus dem Bilderbuch. Nicolas sicherte rückwärts.
Ein großer Deal sollte es sein. Drogen und Waffen. Ein Standardeinsatz für Le GIGN. Nicolas und die andern Männer hatte so etwas schon oft durchgeführt. Sie waren Profis. Aber das hier war anders. Schon auf dem Weg hinein fanden sie Leichen, brutal verstümmelt, bestialisch zugerichtet. Dann fanden sie die Frau. Sie lebte noch. Nur ein leises Wimmern war zu vernehmen. Die andern sicherten nach vorne, Nicolas und Martin, der Sanitäter begaben sich zu der Frau. Martin kontrollierte die Lebenszeichen und redete beruhigend auf sie ein, während er begann sie zu versorgen. Nicolas stand daneben und musste mit Übelkeit kämpfen.
Ihr Gesicht war völlig…zerkratzt? Zerbissen? Irgendwie schienen…die Ohren zu fehlen…und die Nase… Oh mein Gott! Dachte er noch. Als Martin ihn heranwinkte, damit er die Infusion für ihn halten konnte, bemerkte Nicolas weitere Verletzungen, mehr Blut.. Kleidung war zerfetzt.. Brust, Bauch, Genitalien.. Alles schien zerbissen.. In einem kurzen Gedankengang fand er, obwohl es grausam und ungerecht war, das die arme Frau tot doch besser dran wäre..
Dann geschah es. Durch eine Tür neben ihm brach eine brüllende, verstümmelte, blutende Irre Gestalt. Bevor sich Nicolas erschrocken dem vermeintlich nächsten Opfer zuwenden konnte, feuerte dieser mit wahnsinnigem Gejohle eine automatische Schrotflinte ab. Fast direkt neben Nicolas Kopf! Der Großteil der Ladung ging vorbei, doch der Rest reichte um Die Ohrschützer an seiner linken Kopfhälfte zu zerfetzen. Der Knall ließ sein Trommelfell platzen und der Großteil der Ladung erwischte Martin aus nicht mal einem Meter voll im Gesicht. Er war sofort tot. Kein Helm, keine Weste half ihm da mehr. Nicolas stürzte vornüber, hörte nichts mehr und versuchte sich aufzurichten, nach seiner Waffe zu greifen, als der Zweite Schuss ihn in den oberen Rücken traf. Er fühlte den Hieb durch die Weste, hoffte dass sie hielt und merkte wie auch der Helm getroffen wurde. Als er sich wieder aufrichten wollte, bekam er eine dritte und vierte Ladung in den Rücken, die ihn wie ein Vorschlaghammer trafen, nach vorne warfen. Er blieb auf dem Gesicht liegen, konnte sich nicht mehr bewegen und fühlte nur noch brennenden Schmerz und verlor das Bewusstsein.
Das Rattern der automatischen Waffen seiner Kameraden, die nun den Angreifer durchsiebten, bekam er nicht mehr mit…
Die Lichtung
Nicolas versuchte die Erinnerung abzuschütteln, wie ein lästiges Insekt. Ohne Erfolg. Es geschah auch hier! Wie auch immer, er musste sofort ins Gasthaus, die Leute schützen und Verstärkung heranholen! Er sprang schnell in den Wagen, fuhr eilends los und hoffte nicht zu spät zu kommen….
Die Rückkehr zum Gasthaus
Nicolas hatte weiter gesucht. Und gefunden. Er hatte gehofft dass ihm das erspart geblieben wäre, aber nein. Nachdem er die Gruppe im Wirtshaus in Sicherheit wusste, kehrte er zum Bahnhof zurück. Dort war aber nichts weiter. Dann fiel ihm ein, dass es noch einen Weg gab, einen schmalen Pfad für die Forstleute. Immerhin breit genug für den Defender. Und dieser Weg führte genau zu der Angelhütte! Er würde auch dort nachsehen. Er war den Weg einige Minuten in Schrittgeschwindigkeit gefahren, als er die beiden fand.
Das Pärchen war brutal abschlachtet worden! Hieß der Junge nicht Paolo oder so ähnlich? Wie kann ein Mensch nur so etwas tun? Gleichzeitig erinnerte er sich an andere Sachen die er schon erlebt hatte, erleben musste. Marie und Justine wussten davon nichts. Und so sollte es auch bleiben. Der Angler fiel ihm wieder ein. Was war mit ihm? Er beeilte sich zu der Hütte zu gelangen. Dort angekommen fand er die Tür offen, das Innere verwüstet vor. Und er fand die Kleidung des Anglers, zerrissen und blutbeschmiert. Der Hund, wenn es denn seiner war, lag mit heraushängenden Gedärmen etwas weiter weg in einer Blutlache, war aber letztendlich wohl erschossen worden und hatte ein gebrochenes Genick und Schädel. Was ist hier nur los? Wer tut so etwas? Er musste dringend Verstärkung anfordern. Und auf die Sicherheit der Leute achten. Beides lief im Wirtshaus von Jaques zusammen. Den Wald beobachtend startete er den Wagen und fuhr los. Von der Hütte führte eine Lichtung genau auf die Wirtschaft, er hatte keine Zeit zu verlieren! Als er die Hälfte der Strecke geschafft hatte, sah er wieder zwei Gestalten auf dem Waldboden liegen. Das Blut erkannte er schon aus der Ferne. Rot und Hell strahlend wie eine Signalfarbe, die vor Gefahr warnte! Vorsichtig fuhr er heran und stieg aus, die Pistole schussbereit in der Hand.
Dann überkam es in Siedend heiß als er die Leichen näher sah. Auch hier lag Kleidung des Anglers. Zerfetzt und blutig. Auch seine Angelutensilien lagen überall verstreut. Doch das schlimmste waren die Körper. Er kannte diese Verletzungen! Hatte sie schon öfters gesehen, sehen müssen! Die Erinnerung überkam ihn, das letzte Mal war es bei…..
!!! Flashback !!!
2 Jahre vorher, ein Industriegelände in Marseille
Die Einheit stürmte vorschriftsmäßig vorwärts, wie aus dem Bilderbuch. Nicolas sicherte rückwärts.
Ein großer Deal sollte es sein. Drogen und Waffen. Ein Standardeinsatz für Le GIGN. Nicolas und die andern Männer hatte so etwas schon oft durchgeführt. Sie waren Profis. Aber das hier war anders. Schon auf dem Weg hinein fanden sie Leichen, brutal verstümmelt, bestialisch zugerichtet. Dann fanden sie die Frau. Sie lebte noch. Nur ein leises Wimmern war zu vernehmen. Die andern sicherten nach vorne, Nicolas und Martin, der Sanitäter begaben sich zu der Frau. Martin kontrollierte die Lebenszeichen und redete beruhigend auf sie ein, während er begann sie zu versorgen. Nicolas stand daneben und musste mit Übelkeit kämpfen.
Ihr Gesicht war völlig…zerkratzt? Zerbissen? Irgendwie schienen…die Ohren zu fehlen…und die Nase… Oh mein Gott! Dachte er noch. Als Martin ihn heranwinkte, damit er die Infusion für ihn halten konnte, bemerkte Nicolas weitere Verletzungen, mehr Blut.. Kleidung war zerfetzt.. Brust, Bauch, Genitalien.. Alles schien zerbissen.. In einem kurzen Gedankengang fand er, obwohl es grausam und ungerecht war, das die arme Frau tot doch besser dran wäre..
Dann geschah es. Durch eine Tür neben ihm brach eine brüllende, verstümmelte, blutende Irre Gestalt. Bevor sich Nicolas erschrocken dem vermeintlich nächsten Opfer zuwenden konnte, feuerte dieser mit wahnsinnigem Gejohle eine automatische Schrotflinte ab. Fast direkt neben Nicolas Kopf! Der Großteil der Ladung ging vorbei, doch der Rest reichte um Die Ohrschützer an seiner linken Kopfhälfte zu zerfetzen. Der Knall ließ sein Trommelfell platzen und der Großteil der Ladung erwischte Martin aus nicht mal einem Meter voll im Gesicht. Er war sofort tot. Kein Helm, keine Weste half ihm da mehr. Nicolas stürzte vornüber, hörte nichts mehr und versuchte sich aufzurichten, nach seiner Waffe zu greifen, als der Zweite Schuss ihn in den oberen Rücken traf. Er fühlte den Hieb durch die Weste, hoffte dass sie hielt und merkte wie auch der Helm getroffen wurde. Als er sich wieder aufrichten wollte, bekam er eine dritte und vierte Ladung in den Rücken, die ihn wie ein Vorschlaghammer trafen, nach vorne warfen. Er blieb auf dem Gesicht liegen, konnte sich nicht mehr bewegen und fühlte nur noch brennenden Schmerz und verlor das Bewusstsein.
Das Rattern der automatischen Waffen seiner Kameraden, die nun den Angreifer durchsiebten, bekam er nicht mehr mit…
Die Lichtung
Nicolas versuchte die Erinnerung abzuschütteln, wie ein lästiges Insekt. Ohne Erfolg. Es geschah auch hier! Wie auch immer, er musste sofort ins Gasthaus, die Leute schützen und Verstärkung heranholen! Er sprang schnell in den Wagen, fuhr eilends los und hoffte nicht zu spät zu kommen….
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29.11.2011 um 22:57Private Gründe
Edward dachte nach. Was hier, in diesem kleinen Kaff vor sich ging war seltsam, sehr seltsam sogar. Er hatte schon vieles mitgemacht und erlebt. Sei es bei offiziellen Einsätzen oder diversen BlackOps Missionen. Aber so etwas wie hier? Nein. Noch nie. Er kam sich vor wie in einem falschen Film, einem surrealen Alptraum, aus dem er eigentlich jeden Moment erwachen müsste. Sein auf extreme Situationen konditionierter Verstand hatte schon längst die Kontrolle übernommen, wie ein gut trainierter Reflex lief das gesamte Programm ab. Lageanalyse: Allein, unbekanntes Terrain, unbekannte Anzahl an Feinden und deren Ausstattung/Motivation, Keine Verstärkung, Keine Kommunikation und Transportmittel, Extraktion ausgeschlossen, Eigenes Equipment minimal (bei diesem Gedanken fühlte er kurz über die alte Browning im Holster hinter der rechten Hüfte…) Taktisches Vorgehen: Informationsgewinnung so weit möglich über Ort, Bewohner, weitere Anwesende. Ausschaltung weiterer möglicher Angreifer. Erkundung möglicher nutzbarer Kommunikations und Transportmittel. Mögliche Versorgung mit weiterer Ausrüstung vor Ort. Hintergrund: Nicht viel bekannt, einzige Verbindung ist und bleibt Franklin Gibbs, der jedoch verschollen ist. Vermutlicher Status: Ausgeschaltet. Bei dem Gedanken fühlte sich Edward irgendwie alleine und mies. Franklin war ein feiner Kerl gewesen. „Hoffentlich hat er es geschafft!“ wünschte Edward sich. Franky war etwas auf der Spur, sonst hätte er ihn nicht hier her gebeten. Und irgendwie hing auch der ehemalige Major Müller mit drin. Nur wie? „Sie haben etwas herausgefunden“ erinnerte er sich an Franks Worte laut Samarah. Nur was? Wussten sie um den Grund des Irrsinns hier? Oder deren Urheber? Oder war ihr Verschwinden erst der Auslöser gewesen? Das Mädchen musste sich noch etwas ausruhen fand er. Die anderen auch, Außerdem hatten sie mit der Sache nichts weiter zu tun. Er musste Informationen bekommen. Aber wo? Und wie? „Das wie sollte ja wohl kein Thema sein…“ ließ sehr sarkastisch sein Verstand anklingen. „Wäre nicht das erste Mal“ dachte er sich seinen Teil. Also wieder raus und nochmals alles abchecken, besonders Gibbs Versteck. Möglicherweise gab es dort doch noch etwas zu finden! Und den Pfarrer würde er auch nochmal besuchen! Es gab keine Zeit zu verlieren, er sprach kurz mit Jaques, dann verschwand er nach draußen. Alleine. Das war seine Mission, sein Kampf, was auch immer. Die anderen hatten damit nichts zu tun und sollten nicht da hinein gezogen werden. Während er die Tür verschloss und der Ungewissheit entgegen ging, wähnte Edward den Rest der Gruppe im Gasthaus in Sicherheit, wo sie auch bleiben sollten. Diese Dinger da draußen… waren nicht das gefährlichste, was in dem alten Dorf umging. Seine lange zuvor geschulten Reflexe und Instinkte waren zwar nach all den Jahren etwas eingerostet… aber nicht verloren! Langsam kamen sie zurück, verbunden und angetrieben von einem starken Gefühl. Hass und Rache.
Edward dachte nach. Was hier, in diesem kleinen Kaff vor sich ging war seltsam, sehr seltsam sogar. Er hatte schon vieles mitgemacht und erlebt. Sei es bei offiziellen Einsätzen oder diversen BlackOps Missionen. Aber so etwas wie hier? Nein. Noch nie. Er kam sich vor wie in einem falschen Film, einem surrealen Alptraum, aus dem er eigentlich jeden Moment erwachen müsste. Sein auf extreme Situationen konditionierter Verstand hatte schon längst die Kontrolle übernommen, wie ein gut trainierter Reflex lief das gesamte Programm ab. Lageanalyse: Allein, unbekanntes Terrain, unbekannte Anzahl an Feinden und deren Ausstattung/Motivation, Keine Verstärkung, Keine Kommunikation und Transportmittel, Extraktion ausgeschlossen, Eigenes Equipment minimal (bei diesem Gedanken fühlte er kurz über die alte Browning im Holster hinter der rechten Hüfte…) Taktisches Vorgehen: Informationsgewinnung so weit möglich über Ort, Bewohner, weitere Anwesende. Ausschaltung weiterer möglicher Angreifer. Erkundung möglicher nutzbarer Kommunikations und Transportmittel. Mögliche Versorgung mit weiterer Ausrüstung vor Ort. Hintergrund: Nicht viel bekannt, einzige Verbindung ist und bleibt Franklin Gibbs, der jedoch verschollen ist. Vermutlicher Status: Ausgeschaltet. Bei dem Gedanken fühlte sich Edward irgendwie alleine und mies. Franklin war ein feiner Kerl gewesen. „Hoffentlich hat er es geschafft!“ wünschte Edward sich. Franky war etwas auf der Spur, sonst hätte er ihn nicht hier her gebeten. Und irgendwie hing auch der ehemalige Major Müller mit drin. Nur wie? „Sie haben etwas herausgefunden“ erinnerte er sich an Franks Worte laut Samarah. Nur was? Wussten sie um den Grund des Irrsinns hier? Oder deren Urheber? Oder war ihr Verschwinden erst der Auslöser gewesen? Das Mädchen musste sich noch etwas ausruhen fand er. Die anderen auch, Außerdem hatten sie mit der Sache nichts weiter zu tun. Er musste Informationen bekommen. Aber wo? Und wie? „Das wie sollte ja wohl kein Thema sein…“ ließ sehr sarkastisch sein Verstand anklingen. „Wäre nicht das erste Mal“ dachte er sich seinen Teil. Also wieder raus und nochmals alles abchecken, besonders Gibbs Versteck. Möglicherweise gab es dort doch noch etwas zu finden! Und den Pfarrer würde er auch nochmal besuchen! Es gab keine Zeit zu verlieren, er sprach kurz mit Jaques, dann verschwand er nach draußen. Alleine. Das war seine Mission, sein Kampf, was auch immer. Die anderen hatten damit nichts zu tun und sollten nicht da hinein gezogen werden. Während er die Tür verschloss und der Ungewissheit entgegen ging, wähnte Edward den Rest der Gruppe im Gasthaus in Sicherheit, wo sie auch bleiben sollten. Diese Dinger da draußen… waren nicht das gefährlichste, was in dem alten Dorf umging. Seine lange zuvor geschulten Reflexe und Instinkte waren zwar nach all den Jahren etwas eingerostet… aber nicht verloren! Langsam kamen sie zurück, verbunden und angetrieben von einem starken Gefühl. Hass und Rache.
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29.11.2011 um 23:05Zoe’s Rückkehr
Sie hatte nicht erwartet noch einmal das Tageslicht zu sehen. Geschweige denn zu überleben. Wahrscheinlich hatte Zoe schlichtweg einfach nur Glück gehabt. Nichts weiter. Womit sie das verdiente wusste sie nicht einmal. Die anderen der Gruppe hatten ebenfalls Glück gehabt, sehr großes sogar, dass sie nicht mit oben und den Entführern im Wege waren. Sie wären, wie sich kurze Zeit später herausstellte, schlichtweg für nichts gestorben. Die Entführer waren wie ein ganzes Kommando. Auch genauso bekleidet und ausgerüstet. Der arme Adrian war nichts ahnend dazu gekommen und bevor er auch nur ansatzweise mitbekommen konnte, worum es ging, wurde er hinterrücks niedergestreckt, als er zur Tür hineinkam. Ein sauberer, harter Handkantenschlag in den Nacken ließ ihn zusammenbrechen und gegen das Bettgestell knallen. Sicher bekam er davon eine Beule und ordentlich Kopfschmerzen dachte sich Zoe erleichtert, die von hinten festgehalten und umklammert wurde. Der starke Händedruck um ihren Mund ließ zu keiner Zeit nach, aber ein Ruf nach Hilfe hätte alles nur verschlimmert. Die ganze Zeit waren mindestens zwei schallgedämpfte Waffen auf Adrian gerichtet. Hätte dieser auch nur im Mindesten etwas mitbekommen… Die Zimmer aller waren zu diesem Zeitpunkt schon durchsucht. Die Kerle hatten auch Edwards teuer aussehendes Japanisches Schwert oder was es auch war und die alte Pistole mitgenommen. Zoe hatte versuchte sich den Weg einzuprägen, wurde aber kurz nach dem sie aus dem Haus gebracht worden war, betäubt. Gerade als sie dachte, das sie etwas Ruhe hätte, weil die Hand verschwand, allerdings fast sofort wiederkehrte mit einem getränkten Lappen! Der wurde ihr direkt vor Mund und Nase gehalten! Obwohl sie versuchte die Luft anzuhalten, brauchte es nur kurze Zeit um das Chloroform wirken zu lassen.
Als Sie dann irgendwann und irgendwo wach wurde, hatte Zoe keine Ahnung, was los war. Allerdings konnte sie ein Gespräch belauschen. Es musste wohl der Chef oder eine Art Auftraggeber sein, die Kerle , die Zoe entführt hatten, waren jedenfalls ziemlich unterwürfig. Sie versuchte sich zu befreien, aber ohne Erfolg. Derweil brüllte der Mann, scheinbar ein absoluter Choleriker nur herum. „Ihr unfähigen Idioten! Muss man denn alles selber machen!“ Er zog den anderen heran, damit der besser sehen konnte. „Sieht die Schlampe draußen wie das Miststück auf dem Bild aus? Häh!“ Ein Klatschen war zu hören. „Aber wir dachten…“ Noch ein Klatschen. „Gedacht? Ihr habt gar nicht gedacht! Und jetzt haben wir den Salat! Nicht das mich das interessiert was aus der wird, aber jetzt weiß sie Zuviel, weiß überhaupt was! Und das nur wegen deiner Unfähigkeit Ernesto…“ Kurzes Schweigen, dann ein Wimmern und betteln „Nein, bitte nicht Señor Hachez, nein ich mache es wieder gut, ganz bestimmt, ich werde….“ Das Gewinsele wurde durch einen scharfen Knall unterbrochen, dann das Geräusch eines zusammenbrechenden Körpers. Und wieder dieser gnadenlose Befehlston. „ Bringt diesen Haufen Mist weg!“ Und wieder Unterwürfigkeit „Jawohl Señor Hachez!“ Dann kamen die Schritte näher, schnell stellte sie sich schlafend. „Und sie?“ Die Schritte entfernten sich langsam wieder „Mir egal, Hauptsache sie kommt wieder weg…“ Das klang auch nicht besser, Zoe war aufgeregt, das klang gar nicht gut! Sie überlegte noch, wie und wann sie fliehen konnte, dann drückte ihr jemand erneut einen mit Betäubungsmittel getränkten Lappen vor das Gesicht. Aufgrund ihrer schreckhaften Reaktion, schloss man, dass sie wohl wach gewesen war. Oder zumindest im Aufwachen begriffen. Ein letztes Mal vernahm sie die strenge Befehlsstimme aus der Ferne. „ Egal, das macht keinen Unterschied. Wenn ihr fertig seid und euren Spaß hattet…. Seht zu das sie verschwindet, auf nimmer wieder sehen! Ist das klar!“ Die Antwort kam prompt „Jawohl Señor Hachez!“ Geradezu fröhlich-beschwingt! „Keiner darf sie mehr finden….“ Hörte sie noch am Rande, dann hatte das Chloroform erneut gewonnen und zog sie wieder in die bodenlose Schwärze des Vergessens…
Zoe erwachte durch das Gerumpele. Alles tat ihr weh. Warum, wusste sie aber nicht. Nur das ihr Hundeübel war. Vielleicht lag das an dem widerwärtigen Chloroformgeschmack in ihrem Mund, vielleicht aber auch nicht. Sie hatte keine Kraft mehr und es war ihr auch eigentlich total egal was nun mit ihr geschah. Warum eigentlich? Das wusste sie selber nicht… Aber auch das war egal…
Irgendeiner ihrer Entführer… hatte sie wohl auf die Schulter genommen und trug sie. Das ging eine ganze Weile. Sie schienen aus einer Art mittelalterlichen Bereich in so etwas wie lange, polierte Röhren zu kommen, die nach einer Weile wieder von Mauerwerk verdrängt wurden. Dieses wich mit der Zeit einfach behauenem Stein und Holz, sowas wie ein Stollen wohl. Der Mann ließ sie irgendwann von der Schulter runterrutschen. Wie ein Stück wertloses Fleisch klatschte Zoe auf den Boden, unfähig und unwillig aufzustehen oder sich überhaupt zu bewegen. Sie wartete nur noch auf das Ende… Das jedoch in einer anderen Form kam als sie dachte. Oder auch ihre „Begleiter“. Sie waren an einer Art Grube angelangt, Grube war eigentlich nicht richtig. Ein bodenloses Loch oder Schacht trafen es eher. Die Kerle hatten auch die geklauten Sachen aus dem Gasthaus mit dabei. Zuerst flog Zoe’s Tasche und Gepäck in die Tiefe. Dann ein Räuspern „Meinst du, ob das was wert ist?“ Der Begleiter des ersten antwortete gestresst „Ganz bestimmt, es scheint ja auch alt zu sein. Aber wir sollen es wegwerfen, so wie die Schlampe und den Arsch hier, der zuvor gegen die Befehle des Eisernen verstoßen hat!“ Ein unangenehmes Hüsteln folgte, dann das Geräusch eines herunter segelnden Körpers, der von Wänden abprallte. Irgendwann wurden die Echos schwächer. „Glaub mir, egal was du dafür bekommst, es nicht genügend um dein Leben zurück zu kaufen! Und ihn interessiert nur eins, die Korrekte Ausführung seiner Befehle!“ Eine Verlegenheitspause, dann das Zischen von Streichhölzern, jemand zündete eine Zigarette an. „Ja, hast ja Recht…“ Jemand machte ein paar Schritte, seufzte schwer. Als Zoe kurz blinzelte, erkannte sie, wie der eine Mann vor dem Schacht stand, noch einmal das historische Schwert und die alte Pistole betrachtete, erneut seufzte und dann beides hineinwarf! Der andere ließ vernehmen. „Glaube es mir, es ist besser so…“ sich Dann ein Scheppern und Klatschen und Schreien! Sie riss die Augen auf, ein völlig absurdes Bild vor den selbigen. Der eine ihrer Bewacher hatte den Abdruck einer Schaufel im Gesicht, während der andere eben jene gerade über den Schädel gezogen bekam! Am anderen Ende des Spatenstiels steckte ein Lockenkopf, wohl in den Zwanzigern.
Er blutete aus diversen Kratzern, aber es schien nichts Schlimmes zu sein. Er kniete sich vor Zoe, sah sie voller Mitleid an und fragte sie wie es ihr ginge. Sie antwortete kaum, schien abwesend. Der Lockenkopf stellte sich nervös vor. „Ich bin Rene Moulin, schnell wir müssen hier raus, bevor die anderen kommen!“ Immer wieder blickte er sich gehetzt um. Aber Zoe schien irgendwie entrückt. Wie in Trance ging sie auf die niedergeschlagenen Wachen zu. Konfuse, nicht zu deutende Bilder erschienen vor ihren Augen… Moulin überholte sie, besorgt, aber nicht in der Lage etwas zu tun. Er beobachtete die Männer, wahrscheinlich Söldner oder sowas. Zoe’s Blick interpretierte er falsch, als er ihre scheinbar unausgesprochene Frage beantwortete. „Wir sollten raus hier, bitte, beeilen wir uns, die sind nicht das schlimmste was uns hier in den Stollen über den Weg laufen kann…“ Er drehte die Bewusstlosen herum, sie hatten beide ein Holster mit Reservemagazin am Gürtel. Schnell löste er diese. Dann gab er eines zu Zoe. Als die immer noch relativ antriebslosherumstand, öffnete er deren Gürtel, um das Holster aufzufädeln, widerstandlos ließ sie es über sich ergehen, aber plötzlich rannen Tränen über ihr Gesicht. „Bitte nicht, nicht wieder….“ war nur ein leises Stammeln zu hören. Entsetzt blickte Rene auf. „Mein Gott, die haben doch nicht…“ Aber er konnte es nicht aussprechen, seine Stimme versagte einfach. Grunzen und Keuchen hallte nun durch die Stollen, Moulin schrak hoch und packte Zoe am Arm um sie mitzuziehen. „Schnell, die anderen kommen! Wir müssen weg!“ Sie ließ sich hinterher ziehen, wurde aber immer widerspenstiger, je lauter das Geschreie und Gestöhne in den Stollen hallte! Moulin hatte zwar noch seine Glock einstecken, aber er hatte auch eine der anderen Pistolen genommen. Schnell zog er die aus dem Holster und steckte sich auch das Ersatzmagazin in die Jacke. Es war eine Sig Sauer P228. Er zog den Schlitten etwas zurück, ja, eine Messingfarbene Hülse glitzerte im aus der Kammer entgegen. Zeichen das die Waffe geladen und bereit war. Das Gejohle wurde immer lauter, dann kamen die ersten der kreischenden um die Ecke. Rene erkannte das Flucht mit der verwirrten Zoe nicht möglich war, alleine lassen konnte er sie aber auch nicht! Er hängte die alte Petroleumlampe, die er vom Eingang mitgenommen hatte, an das Gebälk, dann zielte er mit der Pistole auf den vordersten der anrasenden Angreifer und eröffnete das Feuer!
Zoe stand nur da, immer noch liefen Tränen über ihr Gesicht und sie nuschelte und stammelte unverständliches. Durch das „Gestöhne“ und „Gekeuche“ wurde sie immer nervöser und ängstlicher. Sie war fast schon bei Panik und Hysterie angekommen, als sie die ersten der Verrückten sehen konnte. Zeitgleich fing Rene Moulin mit Schießen und Schreien an neben ihr, das gab ihr wohl endgültig den Rest. Die Gestalten sahen aus, wie aus einem Horrorfilm, man konnte es kaum beschreiben. Voller Blut und abgekratzter, heruntergerissener Haut, stürmten Männer, Frauen und auch ein Kind, wie sie zu sehen glaubte, nach ihrem Blut schreiend um die Ecke. Die ersten fielen durch Rene’s Schüsse, aber es waren zu viele. Dann tickte Zoe völlig aus! Obwohl sie noch nie geschossen hatte, zog sie einfach die Waffe und drückte nur ab. Die Sig Sauer war sehr benutzerfreundlich und verfügte außer einem Entspannhebel, über keine weiteren manuellen Sicherungen außen. Einfach nur abdrücken… das tat Zoe, wieder und wieder… Die dreizehn Schuss aus der Pistole hämmerten in die Masse, rissen einige um. Den vordersten warf es in ein Regal zu ihrer linken Seite. Etliche Glasbehälter zerbrachen, Lösungsmittel und Blut vermischten sich, spritzten herum und versprühten sich über Boden und die Körper der Laufenden, als auch der schon unten liegenden. Dann war ihre und auch Rene’s Pistole leergeschossen, bevor dieser auch nur reagieren konnte, schrie Zoe voller Zorn und Irrsinn, dann riss sie die Petroleumlampe herunter und schleuderte sie in die Menge! Am ersten prallte die Lampe ab, dann fiel sie herunter und der Glasschirm zerbrach. Kurz bevor der Docht verlosch, drehte sich der Lampenkörper noch einmal und brachte ihn glimmenderweise an die wabernden Ethanol und Methanoldämpfe der auslaufenden Flüssigkeiten! Erst geschah nichts, dann schienen alle Geräusche zu verschwinden und Stille sich auszubreiten.
Und plötzlich wurde es Hell und eine Feuerwalze röhrte mit einem unheimlichen Wuuuuusch durch den Stollen! Moulin warf sich geistesgegenwärtig auf Zoe um sie vor den Flammen zu schützen, die drehte allerdings abermals durch, als sie seinen Körper auf sich spürte. Mit einem Knurren und Schreien stieß sie ihn von sich runter, drückte die Pistole auf ihn und zog den Abzug durch, wieder und wieder… Rene war schreckensbleich und sein Glück, das die P228 leergeschossen war. „Was soll das! Ich habe dir nichts getan!“ brüllte er sie an. Aber sie schien ihn gar nicht mitzubekommen. Hinter ihnen verbrannten die anderen schreiend und kreischend in den Flammen, das Knacken von Holz war zu hören. Moulin begriff, dass das die Stützbalken sein mussten. So ein verdammter Mist aber auch! Er wollte hoch, aber Zoe hockte immer noch auf ihm. Er hatte keine andere Wahl. Es schmerzte in der Seele, als er der gequälten Frau die Ohrfeige geben musste, aber anders ging es nicht. Sie schrie nicht. Weinte aber auch nicht. Nichts. Als wäre alles mit einmal abgestellt. Doch sie mussten hier raus. Schnellstens, „Steh auf!“ rief er ihr zu. Wortlos, wie eine unheimliche Marionette, befolgte sie auf der Stelle, was er sagte. Auf sein Verlangen hin gab sie ihm auch die Pistole hin. Sie liefen los, so schnell sie konnten und sie folgte ihm widerstandslos. Nach einer Weile, war von dem Feuer nichts mehr zu hören und vor allem auch nicht mehr zu riechen. Was nicht heißen musste das es nicht mehr brannte. Aber erst einmal waren sie in Sicherheit! Beide schnauften und als sie sich kurz ausruhten, frage er ob es ihr gut gehe. „Ja“ antwortete sie zum ersten Mal! Er war überglücklich darüber. Immer noch schniefend, fand er, dass sie wieder normal wäre. Er lud sein übriges Magazin in ihre Pistole und gab ihr die Waffe zurück. Plötzlich schien es, als ob das der letzte und größte Fehler in seinem Leben gewesen wäre! Zoe stand vor ihm, hob die Pistole und zielte in seine Richtung! Erschrocken kauerte sich Rene zusammen, da donnerten auch schon die ersten Schüsse über ihn hinweg! Sie feuerte das ganze Magazin leer, verfehlte ihn aber! Als er hochsah, verstand er es. Hinter ihm lagen zwei der Angreifer. Tot. Erschossen durch Zoe. Sie hatte ihm das Leben gerettet! Er wollte sich überschwenglich bedanken, aber sie sah ihn nur an. „Geh einfach, geh…. Lass mich bitte in Ruhe….“ Er schüttelte den Kopf „Aber du hast gerade…“ Wieder hob sie die Pistole, diesmal zielte sie aber direkt auf Rene! „Bitte geh, du hast genug für mich getan….“ Wieder wollte er ansetzen und erneute bedrohte sie ihn flehentlich „Geh einfach, lass mich einfach alleine…“ Nach einer Weile nickte er, „Wenn du das wirklich möchtest?“ Kleinlaut nickte sie, dann hielt sie ihm die Pistole hin „Wie lädt man das?“ fragte sie, beinahe kindlich naiv. Er wusste warum sie das wissen wollte, konnte ihr aber ihren letzten Wunsch nicht abschlagen. „ Hier drückst du drauf, dann steckst du ein neues Magazin rein, dann schiebst du den Hebel runter, dann…nur noch abdrücken…“ Betreten erklärte er es ihr kurz. Jetzt sah sie in an, lächelte sogar glückselig, irgendwie… Vielleicht überlegte er… „Geh bitte jetzt und lass mich allein, ok?“ Ihre Stimme war fest und klar, er wusste, er würde sie nicht mehr umstimmen können. Er verabschiedete sich, dann ging er Richtung Ausgang des alten Stollens, wo sein Auto stand.
Zoe saß da, hielt die Pistole in der Hand. Lächelnd, mit einer einzigen Träne, die ihr über die Wange rollte, hob sie die Sig Sauer langsam an ihre Schläfe…
„Was für ein Scheiß Tag“ dachte er sich, als er in den Mercedes Geländewagen stieg und den Motor startete. Als er losfuhr, hörte er das Donnern und Rollen eines Schusses, das aus dem Stollen heraus schallte. Traurig schüttelte er den Kopf. „Was für ein Scheiß Tag…“
Sie hatte nicht erwartet noch einmal das Tageslicht zu sehen. Geschweige denn zu überleben. Wahrscheinlich hatte Zoe schlichtweg einfach nur Glück gehabt. Nichts weiter. Womit sie das verdiente wusste sie nicht einmal. Die anderen der Gruppe hatten ebenfalls Glück gehabt, sehr großes sogar, dass sie nicht mit oben und den Entführern im Wege waren. Sie wären, wie sich kurze Zeit später herausstellte, schlichtweg für nichts gestorben. Die Entführer waren wie ein ganzes Kommando. Auch genauso bekleidet und ausgerüstet. Der arme Adrian war nichts ahnend dazu gekommen und bevor er auch nur ansatzweise mitbekommen konnte, worum es ging, wurde er hinterrücks niedergestreckt, als er zur Tür hineinkam. Ein sauberer, harter Handkantenschlag in den Nacken ließ ihn zusammenbrechen und gegen das Bettgestell knallen. Sicher bekam er davon eine Beule und ordentlich Kopfschmerzen dachte sich Zoe erleichtert, die von hinten festgehalten und umklammert wurde. Der starke Händedruck um ihren Mund ließ zu keiner Zeit nach, aber ein Ruf nach Hilfe hätte alles nur verschlimmert. Die ganze Zeit waren mindestens zwei schallgedämpfte Waffen auf Adrian gerichtet. Hätte dieser auch nur im Mindesten etwas mitbekommen… Die Zimmer aller waren zu diesem Zeitpunkt schon durchsucht. Die Kerle hatten auch Edwards teuer aussehendes Japanisches Schwert oder was es auch war und die alte Pistole mitgenommen. Zoe hatte versuchte sich den Weg einzuprägen, wurde aber kurz nach dem sie aus dem Haus gebracht worden war, betäubt. Gerade als sie dachte, das sie etwas Ruhe hätte, weil die Hand verschwand, allerdings fast sofort wiederkehrte mit einem getränkten Lappen! Der wurde ihr direkt vor Mund und Nase gehalten! Obwohl sie versuchte die Luft anzuhalten, brauchte es nur kurze Zeit um das Chloroform wirken zu lassen.
Als Sie dann irgendwann und irgendwo wach wurde, hatte Zoe keine Ahnung, was los war. Allerdings konnte sie ein Gespräch belauschen. Es musste wohl der Chef oder eine Art Auftraggeber sein, die Kerle , die Zoe entführt hatten, waren jedenfalls ziemlich unterwürfig. Sie versuchte sich zu befreien, aber ohne Erfolg. Derweil brüllte der Mann, scheinbar ein absoluter Choleriker nur herum. „Ihr unfähigen Idioten! Muss man denn alles selber machen!“ Er zog den anderen heran, damit der besser sehen konnte. „Sieht die Schlampe draußen wie das Miststück auf dem Bild aus? Häh!“ Ein Klatschen war zu hören. „Aber wir dachten…“ Noch ein Klatschen. „Gedacht? Ihr habt gar nicht gedacht! Und jetzt haben wir den Salat! Nicht das mich das interessiert was aus der wird, aber jetzt weiß sie Zuviel, weiß überhaupt was! Und das nur wegen deiner Unfähigkeit Ernesto…“ Kurzes Schweigen, dann ein Wimmern und betteln „Nein, bitte nicht Señor Hachez, nein ich mache es wieder gut, ganz bestimmt, ich werde….“ Das Gewinsele wurde durch einen scharfen Knall unterbrochen, dann das Geräusch eines zusammenbrechenden Körpers. Und wieder dieser gnadenlose Befehlston. „ Bringt diesen Haufen Mist weg!“ Und wieder Unterwürfigkeit „Jawohl Señor Hachez!“ Dann kamen die Schritte näher, schnell stellte sie sich schlafend. „Und sie?“ Die Schritte entfernten sich langsam wieder „Mir egal, Hauptsache sie kommt wieder weg…“ Das klang auch nicht besser, Zoe war aufgeregt, das klang gar nicht gut! Sie überlegte noch, wie und wann sie fliehen konnte, dann drückte ihr jemand erneut einen mit Betäubungsmittel getränkten Lappen vor das Gesicht. Aufgrund ihrer schreckhaften Reaktion, schloss man, dass sie wohl wach gewesen war. Oder zumindest im Aufwachen begriffen. Ein letztes Mal vernahm sie die strenge Befehlsstimme aus der Ferne. „ Egal, das macht keinen Unterschied. Wenn ihr fertig seid und euren Spaß hattet…. Seht zu das sie verschwindet, auf nimmer wieder sehen! Ist das klar!“ Die Antwort kam prompt „Jawohl Señor Hachez!“ Geradezu fröhlich-beschwingt! „Keiner darf sie mehr finden….“ Hörte sie noch am Rande, dann hatte das Chloroform erneut gewonnen und zog sie wieder in die bodenlose Schwärze des Vergessens…
Zoe erwachte durch das Gerumpele. Alles tat ihr weh. Warum, wusste sie aber nicht. Nur das ihr Hundeübel war. Vielleicht lag das an dem widerwärtigen Chloroformgeschmack in ihrem Mund, vielleicht aber auch nicht. Sie hatte keine Kraft mehr und es war ihr auch eigentlich total egal was nun mit ihr geschah. Warum eigentlich? Das wusste sie selber nicht… Aber auch das war egal…
Irgendeiner ihrer Entführer… hatte sie wohl auf die Schulter genommen und trug sie. Das ging eine ganze Weile. Sie schienen aus einer Art mittelalterlichen Bereich in so etwas wie lange, polierte Röhren zu kommen, die nach einer Weile wieder von Mauerwerk verdrängt wurden. Dieses wich mit der Zeit einfach behauenem Stein und Holz, sowas wie ein Stollen wohl. Der Mann ließ sie irgendwann von der Schulter runterrutschen. Wie ein Stück wertloses Fleisch klatschte Zoe auf den Boden, unfähig und unwillig aufzustehen oder sich überhaupt zu bewegen. Sie wartete nur noch auf das Ende… Das jedoch in einer anderen Form kam als sie dachte. Oder auch ihre „Begleiter“. Sie waren an einer Art Grube angelangt, Grube war eigentlich nicht richtig. Ein bodenloses Loch oder Schacht trafen es eher. Die Kerle hatten auch die geklauten Sachen aus dem Gasthaus mit dabei. Zuerst flog Zoe’s Tasche und Gepäck in die Tiefe. Dann ein Räuspern „Meinst du, ob das was wert ist?“ Der Begleiter des ersten antwortete gestresst „Ganz bestimmt, es scheint ja auch alt zu sein. Aber wir sollen es wegwerfen, so wie die Schlampe und den Arsch hier, der zuvor gegen die Befehle des Eisernen verstoßen hat!“ Ein unangenehmes Hüsteln folgte, dann das Geräusch eines herunter segelnden Körpers, der von Wänden abprallte. Irgendwann wurden die Echos schwächer. „Glaub mir, egal was du dafür bekommst, es nicht genügend um dein Leben zurück zu kaufen! Und ihn interessiert nur eins, die Korrekte Ausführung seiner Befehle!“ Eine Verlegenheitspause, dann das Zischen von Streichhölzern, jemand zündete eine Zigarette an. „Ja, hast ja Recht…“ Jemand machte ein paar Schritte, seufzte schwer. Als Zoe kurz blinzelte, erkannte sie, wie der eine Mann vor dem Schacht stand, noch einmal das historische Schwert und die alte Pistole betrachtete, erneut seufzte und dann beides hineinwarf! Der andere ließ vernehmen. „Glaube es mir, es ist besser so…“ sich Dann ein Scheppern und Klatschen und Schreien! Sie riss die Augen auf, ein völlig absurdes Bild vor den selbigen. Der eine ihrer Bewacher hatte den Abdruck einer Schaufel im Gesicht, während der andere eben jene gerade über den Schädel gezogen bekam! Am anderen Ende des Spatenstiels steckte ein Lockenkopf, wohl in den Zwanzigern.
Er blutete aus diversen Kratzern, aber es schien nichts Schlimmes zu sein. Er kniete sich vor Zoe, sah sie voller Mitleid an und fragte sie wie es ihr ginge. Sie antwortete kaum, schien abwesend. Der Lockenkopf stellte sich nervös vor. „Ich bin Rene Moulin, schnell wir müssen hier raus, bevor die anderen kommen!“ Immer wieder blickte er sich gehetzt um. Aber Zoe schien irgendwie entrückt. Wie in Trance ging sie auf die niedergeschlagenen Wachen zu. Konfuse, nicht zu deutende Bilder erschienen vor ihren Augen… Moulin überholte sie, besorgt, aber nicht in der Lage etwas zu tun. Er beobachtete die Männer, wahrscheinlich Söldner oder sowas. Zoe’s Blick interpretierte er falsch, als er ihre scheinbar unausgesprochene Frage beantwortete. „Wir sollten raus hier, bitte, beeilen wir uns, die sind nicht das schlimmste was uns hier in den Stollen über den Weg laufen kann…“ Er drehte die Bewusstlosen herum, sie hatten beide ein Holster mit Reservemagazin am Gürtel. Schnell löste er diese. Dann gab er eines zu Zoe. Als die immer noch relativ antriebslosherumstand, öffnete er deren Gürtel, um das Holster aufzufädeln, widerstandlos ließ sie es über sich ergehen, aber plötzlich rannen Tränen über ihr Gesicht. „Bitte nicht, nicht wieder….“ war nur ein leises Stammeln zu hören. Entsetzt blickte Rene auf. „Mein Gott, die haben doch nicht…“ Aber er konnte es nicht aussprechen, seine Stimme versagte einfach. Grunzen und Keuchen hallte nun durch die Stollen, Moulin schrak hoch und packte Zoe am Arm um sie mitzuziehen. „Schnell, die anderen kommen! Wir müssen weg!“ Sie ließ sich hinterher ziehen, wurde aber immer widerspenstiger, je lauter das Geschreie und Gestöhne in den Stollen hallte! Moulin hatte zwar noch seine Glock einstecken, aber er hatte auch eine der anderen Pistolen genommen. Schnell zog er die aus dem Holster und steckte sich auch das Ersatzmagazin in die Jacke. Es war eine Sig Sauer P228. Er zog den Schlitten etwas zurück, ja, eine Messingfarbene Hülse glitzerte im aus der Kammer entgegen. Zeichen das die Waffe geladen und bereit war. Das Gejohle wurde immer lauter, dann kamen die ersten der kreischenden um die Ecke. Rene erkannte das Flucht mit der verwirrten Zoe nicht möglich war, alleine lassen konnte er sie aber auch nicht! Er hängte die alte Petroleumlampe, die er vom Eingang mitgenommen hatte, an das Gebälk, dann zielte er mit der Pistole auf den vordersten der anrasenden Angreifer und eröffnete das Feuer!
Zoe stand nur da, immer noch liefen Tränen über ihr Gesicht und sie nuschelte und stammelte unverständliches. Durch das „Gestöhne“ und „Gekeuche“ wurde sie immer nervöser und ängstlicher. Sie war fast schon bei Panik und Hysterie angekommen, als sie die ersten der Verrückten sehen konnte. Zeitgleich fing Rene Moulin mit Schießen und Schreien an neben ihr, das gab ihr wohl endgültig den Rest. Die Gestalten sahen aus, wie aus einem Horrorfilm, man konnte es kaum beschreiben. Voller Blut und abgekratzter, heruntergerissener Haut, stürmten Männer, Frauen und auch ein Kind, wie sie zu sehen glaubte, nach ihrem Blut schreiend um die Ecke. Die ersten fielen durch Rene’s Schüsse, aber es waren zu viele. Dann tickte Zoe völlig aus! Obwohl sie noch nie geschossen hatte, zog sie einfach die Waffe und drückte nur ab. Die Sig Sauer war sehr benutzerfreundlich und verfügte außer einem Entspannhebel, über keine weiteren manuellen Sicherungen außen. Einfach nur abdrücken… das tat Zoe, wieder und wieder… Die dreizehn Schuss aus der Pistole hämmerten in die Masse, rissen einige um. Den vordersten warf es in ein Regal zu ihrer linken Seite. Etliche Glasbehälter zerbrachen, Lösungsmittel und Blut vermischten sich, spritzten herum und versprühten sich über Boden und die Körper der Laufenden, als auch der schon unten liegenden. Dann war ihre und auch Rene’s Pistole leergeschossen, bevor dieser auch nur reagieren konnte, schrie Zoe voller Zorn und Irrsinn, dann riss sie die Petroleumlampe herunter und schleuderte sie in die Menge! Am ersten prallte die Lampe ab, dann fiel sie herunter und der Glasschirm zerbrach. Kurz bevor der Docht verlosch, drehte sich der Lampenkörper noch einmal und brachte ihn glimmenderweise an die wabernden Ethanol und Methanoldämpfe der auslaufenden Flüssigkeiten! Erst geschah nichts, dann schienen alle Geräusche zu verschwinden und Stille sich auszubreiten.
Und plötzlich wurde es Hell und eine Feuerwalze röhrte mit einem unheimlichen Wuuuuusch durch den Stollen! Moulin warf sich geistesgegenwärtig auf Zoe um sie vor den Flammen zu schützen, die drehte allerdings abermals durch, als sie seinen Körper auf sich spürte. Mit einem Knurren und Schreien stieß sie ihn von sich runter, drückte die Pistole auf ihn und zog den Abzug durch, wieder und wieder… Rene war schreckensbleich und sein Glück, das die P228 leergeschossen war. „Was soll das! Ich habe dir nichts getan!“ brüllte er sie an. Aber sie schien ihn gar nicht mitzubekommen. Hinter ihnen verbrannten die anderen schreiend und kreischend in den Flammen, das Knacken von Holz war zu hören. Moulin begriff, dass das die Stützbalken sein mussten. So ein verdammter Mist aber auch! Er wollte hoch, aber Zoe hockte immer noch auf ihm. Er hatte keine andere Wahl. Es schmerzte in der Seele, als er der gequälten Frau die Ohrfeige geben musste, aber anders ging es nicht. Sie schrie nicht. Weinte aber auch nicht. Nichts. Als wäre alles mit einmal abgestellt. Doch sie mussten hier raus. Schnellstens, „Steh auf!“ rief er ihr zu. Wortlos, wie eine unheimliche Marionette, befolgte sie auf der Stelle, was er sagte. Auf sein Verlangen hin gab sie ihm auch die Pistole hin. Sie liefen los, so schnell sie konnten und sie folgte ihm widerstandslos. Nach einer Weile, war von dem Feuer nichts mehr zu hören und vor allem auch nicht mehr zu riechen. Was nicht heißen musste das es nicht mehr brannte. Aber erst einmal waren sie in Sicherheit! Beide schnauften und als sie sich kurz ausruhten, frage er ob es ihr gut gehe. „Ja“ antwortete sie zum ersten Mal! Er war überglücklich darüber. Immer noch schniefend, fand er, dass sie wieder normal wäre. Er lud sein übriges Magazin in ihre Pistole und gab ihr die Waffe zurück. Plötzlich schien es, als ob das der letzte und größte Fehler in seinem Leben gewesen wäre! Zoe stand vor ihm, hob die Pistole und zielte in seine Richtung! Erschrocken kauerte sich Rene zusammen, da donnerten auch schon die ersten Schüsse über ihn hinweg! Sie feuerte das ganze Magazin leer, verfehlte ihn aber! Als er hochsah, verstand er es. Hinter ihm lagen zwei der Angreifer. Tot. Erschossen durch Zoe. Sie hatte ihm das Leben gerettet! Er wollte sich überschwenglich bedanken, aber sie sah ihn nur an. „Geh einfach, geh…. Lass mich bitte in Ruhe….“ Er schüttelte den Kopf „Aber du hast gerade…“ Wieder hob sie die Pistole, diesmal zielte sie aber direkt auf Rene! „Bitte geh, du hast genug für mich getan….“ Wieder wollte er ansetzen und erneute bedrohte sie ihn flehentlich „Geh einfach, lass mich einfach alleine…“ Nach einer Weile nickte er, „Wenn du das wirklich möchtest?“ Kleinlaut nickte sie, dann hielt sie ihm die Pistole hin „Wie lädt man das?“ fragte sie, beinahe kindlich naiv. Er wusste warum sie das wissen wollte, konnte ihr aber ihren letzten Wunsch nicht abschlagen. „ Hier drückst du drauf, dann steckst du ein neues Magazin rein, dann schiebst du den Hebel runter, dann…nur noch abdrücken…“ Betreten erklärte er es ihr kurz. Jetzt sah sie in an, lächelte sogar glückselig, irgendwie… Vielleicht überlegte er… „Geh bitte jetzt und lass mich allein, ok?“ Ihre Stimme war fest und klar, er wusste, er würde sie nicht mehr umstimmen können. Er verabschiedete sich, dann ging er Richtung Ausgang des alten Stollens, wo sein Auto stand.
Zoe saß da, hielt die Pistole in der Hand. Lächelnd, mit einer einzigen Träne, die ihr über die Wange rollte, hob sie die Sig Sauer langsam an ihre Schläfe…
„Was für ein Scheiß Tag“ dachte er sich, als er in den Mercedes Geländewagen stieg und den Motor startete. Als er losfuhr, hörte er das Donnern und Rollen eines Schusses, das aus dem Stollen heraus schallte. Traurig schüttelte er den Kopf. „Was für ein Scheiß Tag…“
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Survival-Horror-RPG Textbasiert und Online
10.12.2011 um 19:38Der Deserteur
Jake Sully schlich durch den Wald, immer auf Deckung bedacht und das er ja keinen Lärm machte. Eigentlich, so überlegte er sich, war es fast wie früher. Nur das er diesmal der Gejagte war und nicht der Jäger! Zu mindestens wusste er jetzt, wie sich seine Gegner damals gefühlt haben mussten. Ein Scheißgefühl! Früher? Er schüttelte den Kopf, so lange war das eigentlich noch gar nicht her. Zu dem Zeitpunkt jedenfalls war noch ganz klar und einfach definiert, wer und was gut und böse war. Ein simples Schwarz-Weiß-Denken zwar, aber es hatte funktioniert. Ein Rascheln im Gebüsch ließ ihn herum schwingen und in die Knie gehen, das Sturmgewehr sofort im Anschlag!
Doch lediglich ein Igelpärchen raschelte durch die Blätter. Langsam beruhigte sich sein Puls etwas. Eigentlich wollte er schon längst weit weg sein, aber das ging irgendwie nicht mehr so einfach. Als ob die Kameras und Sensoren von der Bergspitze nicht schon schwer genug zu umgehen war, von der Satellitenüberwachung ganz zu schweigen, gab es in den letzten beiden Tagen auch zahlreiche Patrouillen. Fast hätte er gedacht, dass es seinetwegen wäre. Aber das war es nicht. Zumindest nicht ausschließlich. Er hatte auch einige der…Kreaturen…gesehen. Jake konnte sich einfach nicht überwinden, sie als Menschen zu sehen und zu bezeichnen. ES passte zwar auch in diese Schwarz-Weiß-Schublade, aber es machte das Überleben einfacher. Auch seine geistige Gesundheit war froh über jeden Pluspunkt. Anders war es sonst nicht zu ertragen. Also schlug er sich erst einmal alleine durch die Wildnis der französischen Berge. Hätte ihm das einer vor einem Vierteljahr gesagt, er hätte demjenigen einfach nicht geglaubt, so phantastisch war das wohl…
Vor Drei Monaten – Quantico / Ausbildungscamp
Ein letztes Mal betraten Sergeant Jake Sully und seine Kameraden den Appellplatz. Zumindest diejenigen, die es noch gab von seinem Platoon. Über die ganzen Jahre hatte es nun doch einige Verluste gegeben. Etwas betrübt stellte er fest, dass ungefähr ein Drittel fehlte. „So ist nun mal das Leben. Sie sind zwar nicht mehr hier, aber gehören immer noch zum Corps“ Dann begann das ganze Prozedere. Sie wurden verabschiedet. Ganz offiziell. Ganz endgültig. Sully hätte gerne verlängert, aber das war wohl nicht möglich. Auch hier machten sich immer mehr die Einsparungen breit. Die Staaten hatten kein Geld mehr. Und das was ging, wurde eingespart. So wie auf der ganzen Welt auch. Nirgendswo war es da besser. Die seit Jahren vor sich hin schleichende Finanzkrise, die mal stärker, mal schwächer vor sich hin brodelte, tat ihr übriges dazu, was allerdings anhand der ohnehin Pleiten Staaten egal war. Fast zu mindestens. Ein letztes Mal wurden Orden verteilt und Hände geschüttelt, dann war es vorbei. Doch blankpoliertes Metall macht weder satt, noch wird dadurch die Miete bezahlt. Von Strom und Wasser ganz zu schweigen. Sully hatte zwar einiges angespart, aber es würde maximal für ein halbes Jahr reichen. Wenn überhaupt. Bei den Marines war er versorgt gewesen. Er hatte die Preiserhöhungen und Verteuerungen zwar auch mitbekommen, aber jetzt, wieder als Zivilist, trafen sie ihn erst so richtig mit der vollen Härte. Während er noch etwas mit seinem Schicksal und einer ungewissen Zukunft haderte, sprach ihn sein Vorgesetzter an. General Custer hatte einen Vorschlag für ihn. Zuerst war Jake skeptisch, sehr skeptisch sogar. Als PMC, ohne Rückendeckung, wieder in Afghanistan, Irak oder Iran landen wollte er aber auch nicht. Custer schüttelte den Kopf. „Nein, auf keinen Fall Sergeant Sully! Sie führen zwar Sicherheitsleistungen durch, aber hauptsächlich im Objektschutz. Und das in Europa! Keine HotZone oder ähnliches mehr“. Jake hörte zu, es klang einfach zu gut, aber irgendwann ließ er sich einfach einlullen. Es dauerte auch nicht lange und Commander Custer organisierte einige Telefonate und Videokonferenzen mit anderen ehemaligen Kameraden. Nirgends war etwas Schlechtes zu hören, keiner hatte Bedenken oder Probleme. Diese Datenfirma suchte Arbeitskräfte ohne Ende. Aller Sparten. Und das zu Topkonditionen. Nach weiteren zwei Wochen konnte sich Jake nicht nur vorstellen nach Europa zu ziehen, er konnte es kaum noch erwarten! Sein nun ehemaliger Kommandierender Offizier beglückwünschte ihn aufs heftigste und freute sich mit für ihn. „Marines helfen einander immer mein Sohn, egal wo sie sind! Semper Fidelis sind keine leere Worte für uns!“ Zum Abschied schüttelte er ihm sogar die Hand, statt nur einfach zu salutieren wie früher.
Der Preis des Paradieses
Vor zwei Monaten kamen dann Jake Sully und einige weitere Kameraden nach Europa. Zuerst nach England, dort gab es nochmal so etwas wie einen Auffrischungsgrundkurs in den schottischen Highlands. Ihr Ausbilder und Trainer dort, Augusto Hachez, war angeblich selber ein ehemaliger SAS Offizier, der jetzt jedoch erst so „richtig Geld verdiente“ und vor allem sein „Talent“ einsetzte und förderte. Obwohl Jake einiges gewohnt war, waren die zwei Wochen knochenhart. Einige der Teilnehmer schienen es nicht zu schaffen. Sie versagten bei einigen Teamaufgaben oder überreagierten. Einer erschoss grundlos und ohne zu zögern einen Wachhund, einfach so, obwohl die Übung nur simuliert war. Ein anderer hatte einen Kameraden zusammengeschlagen, weil der ihm in der Schussbahn stand und somit sein nahezu perfektes Ergebnis vermieste. Nachdem er ihn mit dem Kolben aus dem Weg geprügelt hatte, schaffte er es trotzdem noch ein Top-Trefferbild abzuliefern. Die entsprechenden Kandidaten wurden umgehend entfernt, wenn auch dieser Hachez dabei erstaunlich ruhig blieb. Bei anderen Sachen regte er sich mehr auf und piesackte alle. Aber auch diese vierzehn Tage vergingen und dann erhielten alle ihre Urkunden, Hände wurden geschüttelt und Einsatzorte zugeteilt. Für Jake lief alles perfekt, er war so ein Glückspilz! Er wurde nach Chateau Noir versetzt, ein ruhiges, kleines Bergdorf. Zuerst ging es mit dem Flugzeug bis nach Marseille und von da aus weiter mit verschiedenen Zügen. Auf dem Flughafen in der französischen Hafenstadt glaubte er kurz die beiden anderen aus dem Lehrgang zu sehen und zu erkennen, die Namen fielen ihm nicht mehr ein. Doch als er noch einmal hinsah, war niemand mehr da. Er musste sich getäuscht haben, außerdem was sollten ausgerechnet diese beiden schrägen Typen beim VIP-Terminal? Fünf Minuten später hatte er alles vergessen.
Vor einem Monat dann begann seine ganz persönliche Hölle in Chateau Noir. Oder besser gesagt darunter. Zuerst hatte Jake nur Streifendienst gemacht und mit die Wache des Eingangs besetzt. Der Job war einfach nur easy! Und das für das Geld und diese Leistungen? Mehrfach dachte er, dass dies nur ein Traum sein könnte. Er war zwar Waffenträger, wie alle anderen von der Security auch, aber niemand wusste, wann hier mal etwas passiert wäre. Dann wurde er wohl etwas zu übermütig. Er bewarb sich bei seinen Chefs um etwas mehr Verantwortung. Er wurde zu Hachez gebracht. Dieser machte scheinbar nicht nur die Ausbildung, sondern führte auch eine Art Sonderkommando der Sicherheitsabteilung. Bevor Sully sich versah, wurde er diesem zugeteilt. Schon ab dem nächsten Tag wurde sein ohnehin schon großzügiger Lohn verdoppelt. Wenn er es in Hachez persönliche Elite schaffen sollte, so wurde ihm gesagt, würde sich das Geld nochmal verdoppeln oder gar verdreifachen, je nachdem welche Position er inne hätte. Er fragte sich noch, wie er so viel Glück nur verdienen konnte, als ihn die Realität auf grausame Art und Weise einholte. Er wurde dem Laborgefängnis zugeteilt, speziell die Probandenabteilung. Jake dachte er wäre in einem Horrorfilm oder einer Freakshow gelandet. Es mussten dutzende sein, wenn das überhaupt reichte! Viele waren an Betten oder Gestelle gefesselt, mit Schläuchen verkabelt. Wären die Scheiben nicht alle Schalldicht gewesen, wäre wohl jeder von dem Lärm irre geworden. „Als ob dazu nicht auch schon dieser Anblick reicht!“ dachte sich Jake. Sein Kollege hielt es zwei Tage aus, dann ging er mit bleichem Gesicht zu Hachez, sich beschweren. Eine halbe Stunde später nahm jemand anderes seinen Platz ein. Von einem plötzlichen Gefühl der Vorsicht beflügelt, beschloss Sully einfach die Klappe zu halten und zu schweigen. Scheinbar beobachtete der andere ihn auch sehr genau… Diese Taktik des geschlossenen Mundes rettete ihm wohl das Leben. Drei Tage später sah er seinen alten Kollegen wieder, diesmal aber auf der anderen Seite der Scheibe! Gekleidet in einen Krankenhauskittel, mit mehreren Kanülen im Arm und völlig leerem Blick. Bevor er festgeschnallt wurde, hatte er sich noch einen Teil des Gesichtes und seiner Arme zerkratzt, scheinbar ohne dabei Schmerzen zu empfinden. Sully ließ sich nichts anmerken, er wusste nun, dass er beobachtet wurde. Er zog Regungslos seinen Dienst durch, beendete seine Schicht. Angekommen in seinem Quartier, ging er sofort zur Toilette und übergab sich erst einmal. So ging das Spiel zwei Wochen weiter. Er wurde beobachtet und getestet. Als er schließlich allem standhielt und nur seinen Dienst machte, perfekt und nach Lehrbuch, kam schließlich wieder dieser Hachez zu ihm. Er musterte Jake. „Ich scheine mich getäuscht zu haben in dir. Erst dachte ich, du wärst so ein normaler. Oder so ein anderes Weichei. Aber scheinbar bist du aus anderem Holz geschnitzt als die anderen. Das gefällt mir! Ich glaube, mit dir kann ich einiges anfangen!“ Hachez musterte ihn ausgiebigst. „Immer noch Interesse an mehr Verantwortung und anderen Aufgaben, Soldat?“ Jakes Gedanken rasten, während sein Gesicht unauffällig nur aufmerksam und beflissen aussah „Sir, Ja, Sir!“ antwortete er prompt, wissend das jede falsche und andere Antwort ihn das Leben kosten würde. Dann bekam Sully andere Aufgaben. Und wieder eine saftige Lohnerhöhung. In nicht mal zwei Monaten hatte er mehr verdient als in einem ganzen Jahr bei den Marines, die ganzen Boni einmal außen vorgelassen! Er wurde in weitere Bereiche gelassen, Inner Security. Hatte er geglaubt, dass es draußen schlimm war, fand er hier den Irrsinn pur. Es war nicht zu glauben, was Menschen anderen Menschen alles antaten. Und das nur für Geld und für die Forschung. Mehr nicht. Höchstens noch für Befragungen oder Ähnliches. Obwohl Jake nach außen geschäftig, kühl und emotionslos arbeitete, rangen in seinem Inneren Dämonen miteinander, rissen ihn an den Abgrund des Wahnsinns und darüber hinaus. Er musste hier raus, hier weg, aber wie nur? Durch einen blanken Zufall, er stolperte in seinem Quartier, kam ein Glasfaserkabel zum Vorschein. Wie sich herausstellte, gehörte es zum Hauptrechner. Und da es intern war, war es relativ ungesichert… In den nächsten Zwei Wochen eignete sich Jake unbemerkt Berge von Daten an, er sah noch schlimmere Sachen und wusste langsam worum es ging, auch wenn er es nicht verstand. Dann kam sein erstes Sonderkommando unter Hachez, ziemlich kurzfristig. Der kam zu seinem Wachposten mit einer Ablösung. „Kampfausrüstung, 5 Min Fahrzeughangar, dalli!“ Jake tat wie befohlen. Zusätzlich zu der leichten Kampfbekleidung hatte er noch seine eigene Schutzweste daruntergezogen, er hatte irgendwie ein schlechtes Gefühl mit einem Male. Er packte sich noch einige Notrationen ein, sowie seine persönlichen Dokumenten. Es blieb nur seine alte Zivilkleidung zurück und die war ihm egal. Alles was er brauchte hatte er einstecken. Identität und Geld, das war jetzt das wichtigste. Und etwas zu essen. Dann ging es auch schon los. Zuerst fuhren die schweren SUV’s zu einem Ferienappartement, doch dort fand sich niemand. Dann ging es weiter, tief in den Wald. Er musterte die anderen des „Einsatzkommandos“. Mit einem Male erkannte er die beiden aus dem Ausbildungscamp wieder! Er hatte gedacht sie wären gefeuert, als untauglich entlassen. In Wirklichkeit aber hatten sich die Männer damit schon vorher qualifiziert, für Hachez besondere und grausame Ansprüche. Ausführen ohne zu fragen oder zu murren, auch ohne zu denken, das war die Devise. Jake merkte, dass er noch niemals so tief in der Scheiße gesteckt hatte. Und immer noch wurde er getestet. Er war zwar auch bewaffnet, mit einer Pistole und einem Sturmgewehr, aber die anderen waren noch weitaus stärker bestückt. Er hatte nur jeweils fünf Magazine zu jeder Waffe, während der Rest des Kommandos locker das Dreifache trugen, nebst Granatwerfer mit dazugehörigen Granaten. Dann erreichten sie ein Haus im Wald, Licht flackerte hinter den Fenstern, jemand schien fernzusehen. Als Jake ausstieg, bemerkte er im Wagen ein paar Zylinder, jemand hatte wohl in der Eile vergessen einen den Ausrüstungskoffer vollständig zu schließen. Er sah schnell nach und staunte! Schalldämpfer!
Warum und wozu auch immer! In einem unbeobachteten Moment, die anderen rüsteten sich immer noch und immer mehr aus, langte er zu. Schnell verschwanden ein Schalldämpfer für das Gewehr und einer für die Pistole unter seiner Weste. Nebst den dazugehörigen Waffenlampen und Ziellasern! Niemand bemerkte etwas. Für Sully gab es erstmals wohl keine Aufgabe. Er wartete einfach, dann begann das Inferno. Die im Kreis um das Gebäude versammelten schossen mit ihren AG36 Werfern das ganze Haus zusammen.
Eine 40mm Granate nach der anderen prasselte auf das Gebäude, bis dieses lichterloh brannte und auseinander platzte. Zwischenzeitlich bekam Jake mit worum es ging. Es galt, ein Mädchen auszuschalten. Ein wehrloses Mädchen! Niemand bemerkte seinen inneren Konflikt und zum Schluss kam sein Auftritt. Alle anderen zogen ab, es gab weiteres zu tun. Aber einer musste achtgeben. Sollte doch jemand überlebt haben. Oder etwas bemerkt. Wie auch immer, das war sein Job, seine Verantwortung, seine letzte Bewährung, bevor er endgültig und richtig dazugehörte! Dann fuhr der Rest wieder los und ließ ihn allein. Sie hatten wohl mittlerweile ziemlich Vertrauen zu ihm. Warum auch immer.
Flucht durch die Wälder
Seitdem schlich sich Jake Sully durch die Wälder um das alte Dorf. Direkt flüchten konnte er nicht, aber erst einmal nur auf eine Chance warten. Und im richtigen Moment dann zuschlagen. Sein erster Gedanke und Plan war der Zug gewesen, aber ausgerechnet dieser war defekt gewesen. Also musste er nach anderen Möglichkeiten Ausschau halten. Während Jake mit seinen Gedanken beschäftigt war, vernachlässigte er wohl etwas seine Umwelt. Als ihm das schreckhaft auffiel, war es aber schon zu spät, fast jedenfalls. Jeder andere hätte das Knacken sicher für das Brechen eines Astes im Waldes gehalten, nichts Ungewöhnliches also. Jake wusste aber, dass es das Spannen einer Waffe war. Derselben Waffe, die jetzt in seinen Nacken gepresst wurde…
Jake Sully schlich durch den Wald, immer auf Deckung bedacht und das er ja keinen Lärm machte. Eigentlich, so überlegte er sich, war es fast wie früher. Nur das er diesmal der Gejagte war und nicht der Jäger! Zu mindestens wusste er jetzt, wie sich seine Gegner damals gefühlt haben mussten. Ein Scheißgefühl! Früher? Er schüttelte den Kopf, so lange war das eigentlich noch gar nicht her. Zu dem Zeitpunkt jedenfalls war noch ganz klar und einfach definiert, wer und was gut und böse war. Ein simples Schwarz-Weiß-Denken zwar, aber es hatte funktioniert. Ein Rascheln im Gebüsch ließ ihn herum schwingen und in die Knie gehen, das Sturmgewehr sofort im Anschlag!
Doch lediglich ein Igelpärchen raschelte durch die Blätter. Langsam beruhigte sich sein Puls etwas. Eigentlich wollte er schon längst weit weg sein, aber das ging irgendwie nicht mehr so einfach. Als ob die Kameras und Sensoren von der Bergspitze nicht schon schwer genug zu umgehen war, von der Satellitenüberwachung ganz zu schweigen, gab es in den letzten beiden Tagen auch zahlreiche Patrouillen. Fast hätte er gedacht, dass es seinetwegen wäre. Aber das war es nicht. Zumindest nicht ausschließlich. Er hatte auch einige der…Kreaturen…gesehen. Jake konnte sich einfach nicht überwinden, sie als Menschen zu sehen und zu bezeichnen. ES passte zwar auch in diese Schwarz-Weiß-Schublade, aber es machte das Überleben einfacher. Auch seine geistige Gesundheit war froh über jeden Pluspunkt. Anders war es sonst nicht zu ertragen. Also schlug er sich erst einmal alleine durch die Wildnis der französischen Berge. Hätte ihm das einer vor einem Vierteljahr gesagt, er hätte demjenigen einfach nicht geglaubt, so phantastisch war das wohl…
Vor Drei Monaten – Quantico / Ausbildungscamp
Ein letztes Mal betraten Sergeant Jake Sully und seine Kameraden den Appellplatz. Zumindest diejenigen, die es noch gab von seinem Platoon. Über die ganzen Jahre hatte es nun doch einige Verluste gegeben. Etwas betrübt stellte er fest, dass ungefähr ein Drittel fehlte. „So ist nun mal das Leben. Sie sind zwar nicht mehr hier, aber gehören immer noch zum Corps“ Dann begann das ganze Prozedere. Sie wurden verabschiedet. Ganz offiziell. Ganz endgültig. Sully hätte gerne verlängert, aber das war wohl nicht möglich. Auch hier machten sich immer mehr die Einsparungen breit. Die Staaten hatten kein Geld mehr. Und das was ging, wurde eingespart. So wie auf der ganzen Welt auch. Nirgendswo war es da besser. Die seit Jahren vor sich hin schleichende Finanzkrise, die mal stärker, mal schwächer vor sich hin brodelte, tat ihr übriges dazu, was allerdings anhand der ohnehin Pleiten Staaten egal war. Fast zu mindestens. Ein letztes Mal wurden Orden verteilt und Hände geschüttelt, dann war es vorbei. Doch blankpoliertes Metall macht weder satt, noch wird dadurch die Miete bezahlt. Von Strom und Wasser ganz zu schweigen. Sully hatte zwar einiges angespart, aber es würde maximal für ein halbes Jahr reichen. Wenn überhaupt. Bei den Marines war er versorgt gewesen. Er hatte die Preiserhöhungen und Verteuerungen zwar auch mitbekommen, aber jetzt, wieder als Zivilist, trafen sie ihn erst so richtig mit der vollen Härte. Während er noch etwas mit seinem Schicksal und einer ungewissen Zukunft haderte, sprach ihn sein Vorgesetzter an. General Custer hatte einen Vorschlag für ihn. Zuerst war Jake skeptisch, sehr skeptisch sogar. Als PMC, ohne Rückendeckung, wieder in Afghanistan, Irak oder Iran landen wollte er aber auch nicht. Custer schüttelte den Kopf. „Nein, auf keinen Fall Sergeant Sully! Sie führen zwar Sicherheitsleistungen durch, aber hauptsächlich im Objektschutz. Und das in Europa! Keine HotZone oder ähnliches mehr“. Jake hörte zu, es klang einfach zu gut, aber irgendwann ließ er sich einfach einlullen. Es dauerte auch nicht lange und Commander Custer organisierte einige Telefonate und Videokonferenzen mit anderen ehemaligen Kameraden. Nirgends war etwas Schlechtes zu hören, keiner hatte Bedenken oder Probleme. Diese Datenfirma suchte Arbeitskräfte ohne Ende. Aller Sparten. Und das zu Topkonditionen. Nach weiteren zwei Wochen konnte sich Jake nicht nur vorstellen nach Europa zu ziehen, er konnte es kaum noch erwarten! Sein nun ehemaliger Kommandierender Offizier beglückwünschte ihn aufs heftigste und freute sich mit für ihn. „Marines helfen einander immer mein Sohn, egal wo sie sind! Semper Fidelis sind keine leere Worte für uns!“ Zum Abschied schüttelte er ihm sogar die Hand, statt nur einfach zu salutieren wie früher.
Der Preis des Paradieses
Vor zwei Monaten kamen dann Jake Sully und einige weitere Kameraden nach Europa. Zuerst nach England, dort gab es nochmal so etwas wie einen Auffrischungsgrundkurs in den schottischen Highlands. Ihr Ausbilder und Trainer dort, Augusto Hachez, war angeblich selber ein ehemaliger SAS Offizier, der jetzt jedoch erst so „richtig Geld verdiente“ und vor allem sein „Talent“ einsetzte und förderte. Obwohl Jake einiges gewohnt war, waren die zwei Wochen knochenhart. Einige der Teilnehmer schienen es nicht zu schaffen. Sie versagten bei einigen Teamaufgaben oder überreagierten. Einer erschoss grundlos und ohne zu zögern einen Wachhund, einfach so, obwohl die Übung nur simuliert war. Ein anderer hatte einen Kameraden zusammengeschlagen, weil der ihm in der Schussbahn stand und somit sein nahezu perfektes Ergebnis vermieste. Nachdem er ihn mit dem Kolben aus dem Weg geprügelt hatte, schaffte er es trotzdem noch ein Top-Trefferbild abzuliefern. Die entsprechenden Kandidaten wurden umgehend entfernt, wenn auch dieser Hachez dabei erstaunlich ruhig blieb. Bei anderen Sachen regte er sich mehr auf und piesackte alle. Aber auch diese vierzehn Tage vergingen und dann erhielten alle ihre Urkunden, Hände wurden geschüttelt und Einsatzorte zugeteilt. Für Jake lief alles perfekt, er war so ein Glückspilz! Er wurde nach Chateau Noir versetzt, ein ruhiges, kleines Bergdorf. Zuerst ging es mit dem Flugzeug bis nach Marseille und von da aus weiter mit verschiedenen Zügen. Auf dem Flughafen in der französischen Hafenstadt glaubte er kurz die beiden anderen aus dem Lehrgang zu sehen und zu erkennen, die Namen fielen ihm nicht mehr ein. Doch als er noch einmal hinsah, war niemand mehr da. Er musste sich getäuscht haben, außerdem was sollten ausgerechnet diese beiden schrägen Typen beim VIP-Terminal? Fünf Minuten später hatte er alles vergessen.
Vor einem Monat dann begann seine ganz persönliche Hölle in Chateau Noir. Oder besser gesagt darunter. Zuerst hatte Jake nur Streifendienst gemacht und mit die Wache des Eingangs besetzt. Der Job war einfach nur easy! Und das für das Geld und diese Leistungen? Mehrfach dachte er, dass dies nur ein Traum sein könnte. Er war zwar Waffenträger, wie alle anderen von der Security auch, aber niemand wusste, wann hier mal etwas passiert wäre. Dann wurde er wohl etwas zu übermütig. Er bewarb sich bei seinen Chefs um etwas mehr Verantwortung. Er wurde zu Hachez gebracht. Dieser machte scheinbar nicht nur die Ausbildung, sondern führte auch eine Art Sonderkommando der Sicherheitsabteilung. Bevor Sully sich versah, wurde er diesem zugeteilt. Schon ab dem nächsten Tag wurde sein ohnehin schon großzügiger Lohn verdoppelt. Wenn er es in Hachez persönliche Elite schaffen sollte, so wurde ihm gesagt, würde sich das Geld nochmal verdoppeln oder gar verdreifachen, je nachdem welche Position er inne hätte. Er fragte sich noch, wie er so viel Glück nur verdienen konnte, als ihn die Realität auf grausame Art und Weise einholte. Er wurde dem Laborgefängnis zugeteilt, speziell die Probandenabteilung. Jake dachte er wäre in einem Horrorfilm oder einer Freakshow gelandet. Es mussten dutzende sein, wenn das überhaupt reichte! Viele waren an Betten oder Gestelle gefesselt, mit Schläuchen verkabelt. Wären die Scheiben nicht alle Schalldicht gewesen, wäre wohl jeder von dem Lärm irre geworden. „Als ob dazu nicht auch schon dieser Anblick reicht!“ dachte sich Jake. Sein Kollege hielt es zwei Tage aus, dann ging er mit bleichem Gesicht zu Hachez, sich beschweren. Eine halbe Stunde später nahm jemand anderes seinen Platz ein. Von einem plötzlichen Gefühl der Vorsicht beflügelt, beschloss Sully einfach die Klappe zu halten und zu schweigen. Scheinbar beobachtete der andere ihn auch sehr genau… Diese Taktik des geschlossenen Mundes rettete ihm wohl das Leben. Drei Tage später sah er seinen alten Kollegen wieder, diesmal aber auf der anderen Seite der Scheibe! Gekleidet in einen Krankenhauskittel, mit mehreren Kanülen im Arm und völlig leerem Blick. Bevor er festgeschnallt wurde, hatte er sich noch einen Teil des Gesichtes und seiner Arme zerkratzt, scheinbar ohne dabei Schmerzen zu empfinden. Sully ließ sich nichts anmerken, er wusste nun, dass er beobachtet wurde. Er zog Regungslos seinen Dienst durch, beendete seine Schicht. Angekommen in seinem Quartier, ging er sofort zur Toilette und übergab sich erst einmal. So ging das Spiel zwei Wochen weiter. Er wurde beobachtet und getestet. Als er schließlich allem standhielt und nur seinen Dienst machte, perfekt und nach Lehrbuch, kam schließlich wieder dieser Hachez zu ihm. Er musterte Jake. „Ich scheine mich getäuscht zu haben in dir. Erst dachte ich, du wärst so ein normaler. Oder so ein anderes Weichei. Aber scheinbar bist du aus anderem Holz geschnitzt als die anderen. Das gefällt mir! Ich glaube, mit dir kann ich einiges anfangen!“ Hachez musterte ihn ausgiebigst. „Immer noch Interesse an mehr Verantwortung und anderen Aufgaben, Soldat?“ Jakes Gedanken rasten, während sein Gesicht unauffällig nur aufmerksam und beflissen aussah „Sir, Ja, Sir!“ antwortete er prompt, wissend das jede falsche und andere Antwort ihn das Leben kosten würde. Dann bekam Sully andere Aufgaben. Und wieder eine saftige Lohnerhöhung. In nicht mal zwei Monaten hatte er mehr verdient als in einem ganzen Jahr bei den Marines, die ganzen Boni einmal außen vorgelassen! Er wurde in weitere Bereiche gelassen, Inner Security. Hatte er geglaubt, dass es draußen schlimm war, fand er hier den Irrsinn pur. Es war nicht zu glauben, was Menschen anderen Menschen alles antaten. Und das nur für Geld und für die Forschung. Mehr nicht. Höchstens noch für Befragungen oder Ähnliches. Obwohl Jake nach außen geschäftig, kühl und emotionslos arbeitete, rangen in seinem Inneren Dämonen miteinander, rissen ihn an den Abgrund des Wahnsinns und darüber hinaus. Er musste hier raus, hier weg, aber wie nur? Durch einen blanken Zufall, er stolperte in seinem Quartier, kam ein Glasfaserkabel zum Vorschein. Wie sich herausstellte, gehörte es zum Hauptrechner. Und da es intern war, war es relativ ungesichert… In den nächsten Zwei Wochen eignete sich Jake unbemerkt Berge von Daten an, er sah noch schlimmere Sachen und wusste langsam worum es ging, auch wenn er es nicht verstand. Dann kam sein erstes Sonderkommando unter Hachez, ziemlich kurzfristig. Der kam zu seinem Wachposten mit einer Ablösung. „Kampfausrüstung, 5 Min Fahrzeughangar, dalli!“ Jake tat wie befohlen. Zusätzlich zu der leichten Kampfbekleidung hatte er noch seine eigene Schutzweste daruntergezogen, er hatte irgendwie ein schlechtes Gefühl mit einem Male. Er packte sich noch einige Notrationen ein, sowie seine persönlichen Dokumenten. Es blieb nur seine alte Zivilkleidung zurück und die war ihm egal. Alles was er brauchte hatte er einstecken. Identität und Geld, das war jetzt das wichtigste. Und etwas zu essen. Dann ging es auch schon los. Zuerst fuhren die schweren SUV’s zu einem Ferienappartement, doch dort fand sich niemand. Dann ging es weiter, tief in den Wald. Er musterte die anderen des „Einsatzkommandos“. Mit einem Male erkannte er die beiden aus dem Ausbildungscamp wieder! Er hatte gedacht sie wären gefeuert, als untauglich entlassen. In Wirklichkeit aber hatten sich die Männer damit schon vorher qualifiziert, für Hachez besondere und grausame Ansprüche. Ausführen ohne zu fragen oder zu murren, auch ohne zu denken, das war die Devise. Jake merkte, dass er noch niemals so tief in der Scheiße gesteckt hatte. Und immer noch wurde er getestet. Er war zwar auch bewaffnet, mit einer Pistole und einem Sturmgewehr, aber die anderen waren noch weitaus stärker bestückt. Er hatte nur jeweils fünf Magazine zu jeder Waffe, während der Rest des Kommandos locker das Dreifache trugen, nebst Granatwerfer mit dazugehörigen Granaten. Dann erreichten sie ein Haus im Wald, Licht flackerte hinter den Fenstern, jemand schien fernzusehen. Als Jake ausstieg, bemerkte er im Wagen ein paar Zylinder, jemand hatte wohl in der Eile vergessen einen den Ausrüstungskoffer vollständig zu schließen. Er sah schnell nach und staunte! Schalldämpfer!
Warum und wozu auch immer! In einem unbeobachteten Moment, die anderen rüsteten sich immer noch und immer mehr aus, langte er zu. Schnell verschwanden ein Schalldämpfer für das Gewehr und einer für die Pistole unter seiner Weste. Nebst den dazugehörigen Waffenlampen und Ziellasern! Niemand bemerkte etwas. Für Sully gab es erstmals wohl keine Aufgabe. Er wartete einfach, dann begann das Inferno. Die im Kreis um das Gebäude versammelten schossen mit ihren AG36 Werfern das ganze Haus zusammen.
Eine 40mm Granate nach der anderen prasselte auf das Gebäude, bis dieses lichterloh brannte und auseinander platzte. Zwischenzeitlich bekam Jake mit worum es ging. Es galt, ein Mädchen auszuschalten. Ein wehrloses Mädchen! Niemand bemerkte seinen inneren Konflikt und zum Schluss kam sein Auftritt. Alle anderen zogen ab, es gab weiteres zu tun. Aber einer musste achtgeben. Sollte doch jemand überlebt haben. Oder etwas bemerkt. Wie auch immer, das war sein Job, seine Verantwortung, seine letzte Bewährung, bevor er endgültig und richtig dazugehörte! Dann fuhr der Rest wieder los und ließ ihn allein. Sie hatten wohl mittlerweile ziemlich Vertrauen zu ihm. Warum auch immer.
Flucht durch die Wälder
Seitdem schlich sich Jake Sully durch die Wälder um das alte Dorf. Direkt flüchten konnte er nicht, aber erst einmal nur auf eine Chance warten. Und im richtigen Moment dann zuschlagen. Sein erster Gedanke und Plan war der Zug gewesen, aber ausgerechnet dieser war defekt gewesen. Also musste er nach anderen Möglichkeiten Ausschau halten. Während Jake mit seinen Gedanken beschäftigt war, vernachlässigte er wohl etwas seine Umwelt. Als ihm das schreckhaft auffiel, war es aber schon zu spät, fast jedenfalls. Jeder andere hätte das Knacken sicher für das Brechen eines Astes im Waldes gehalten, nichts Ungewöhnliches also. Jake wusste aber, dass es das Spannen einer Waffe war. Derselben Waffe, die jetzt in seinen Nacken gepresst wurde…
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Survival-Horror-RPG Textbasiert und Online
10.12.2011 um 19:40Spurensuche
Edward hatte zuerst in der Kirche nachgesehen, dort aber nichts weiter gefunden. Weder irgendwelche Hinweise, noch den Pfarrer. Er hatte ohnehin nicht mit Neuigkeiten seitens dieses Rochefort gerechnet. Wenn Franklin nach dem Standardverfahren vorging, woran Edward keinen Zweifel hatte, hätte er dem Pfaffen nur das zu kommen lassen, was nötig war. Nicht mehr und nicht weniger. Anders sah es mit seinem Versteck aus. Sicher hatte er auch eine richtige, offizielle Bleibe gehabt, aber dort würde nichts zu finden sein wusste Edward aus eigener Erfahrung. Für den Fall das jemand nachsah, würde dieser dann nichts als Handhabe nutzen können, was von Belang war. Ebenfalls Standardvorgehensweise. Also blieb erst mal nur der geheime Unterschlupf, denn Samarah beschrieben hatte. Mit Catherine war er schon dort gewesen, sicher, aber jetzt wüsste er, wo er genau nachzusehen hatte! Auch Standard, natürlich. Er erreichte die Rückseite des alten Kraftwerkes kurze Zeit später und unbehelligt. Niemand war ihm über den Weg gelaufen, niemand war ihm gefolgt. Aber irgendetwas stimmte nicht! Zuerst wusste er nicht was es war, schließlich war er alleine hier. Dann fiel es ihm auf.
Die Leiche war verschwunden! Jemand musste den toten Körper weggeschafft haben. Aber wer? Und warum? Und vor allem wohin? Weitere Fragen auf einer langen Liste fand er. Er checkte nochmal die Umgebung, alles klar soweit. Er war alleine, wer auch immer hier gewesen war, war nun weg, samt dem unbekannten, toten Angreifer. Zumindest war es hier im Moment sicher. Er betrat den Raum auf der Rückseite und zückte seine Lampe. Zuerst überprüfte er die zerschlagene Kommode, in der das Mädchen die Glock gefunden hatte. Die Pistole war wahrscheinlich Franklins Backupwaffe gewesen und als Reserve gedacht. Nach kurzem herumwühlen fand Edward in dem alten Möbel ein passendes Inbundholster, automatisch dachte er an das, was ihm Gibbs für die Browning hinterlegt hatte. Nur das dieses für die kompakte Glock geformt war. Außerdem fand sich noch eine Doppelmagazintasche. Edward verstaute erst mal alles in seiner Jacke, wenn er zurück war, konnte er das passende Utensil an Samarah übergeben. Ihm brachte es keinen Nutzen für seine alte Browning, da es nicht passte. Als er nichts weiter fand, suchte er weiter. Der Raum bot etliche Verstecke wusste er. Nach einer Weile fand er es endlich, vorher standen wohl die Kisten darauf. Die Dielen waren etwas gelockert wenn man genau hinsah. Thompson zog seinen Dolch, stocherte und bog vorsichtig, bis er das alte Holzbrett frei bekam. Darunter war nicht viel Platz, Waffen oder ähnliches würde er hier nicht finden wurde ihm sofort klar. Er griff hinein, die Plastiktüte war fast leer.
Als er sie öffnete sah er lediglich diverse Papiere. Neugierig holte er diese nun hervor und begann zu lesen. Das meiste waren Kopien von Zeitungsartikeln. Edward überlegte, davon hatten sie nun schon einige gefunden. Diese hier waren meist neueren Datums, alle innerhalb der letzten fünf Jahre. Es ging ausnahmslos um Gewaltverbrechen und Drogen. Wie schon vorher. Sehr seltsam. Die anderen Blätter waren noch verwirrender. Ein Teil der Berichte schien aus Langley zu sein, die restlichen hatten Stempel und Logo der Vauxhall Cross. Alles offizielle Papiere, auch wenn es nur Kopien waren. Und für gewöhnlich weder ihm noch Gibbs zugänglich, nicht einmal in ihrer Dienstzeit hatten sie so etwas zu Gesicht bekommen! Edward runzelte die Stirn. „Wo bist du da nur rein geraten Franklin…“ seufzte er schwer. Diese Aktenkopien waren jedoch älter, meist aus den siebziger und achtziger Jahren. Es stand etliches über Kriegstaktiken darüber. Er überlegte, alles aus der Ära des kalten Krieges. Planspiele gab es damals zu Hauf. Etliches davon war ihm aber durchaus bekannt, aus der Grundausbildung noch. „Erstaunlich, wie manches sich erhält“ dachte er sich. Etwas sagte ihm aber gar nichts. Von einem „Project Cold Souls“ hatte Thompson noch nie etwas gehört. Aber gerade dieses war angekreuzt und unterstrichen! Was es wohl war? Er las weiter. In dem Zusammenhang waren neben Taktik und Verwendung auch Lenkwaffen erwähnt. War es etwas das mit den Raketen verschossen oder transportiert werden sollte? Auch stand noch einiges zur Nutzung von Klärwerken und Produktionsbetrieben diverser Pharmakonzerne. Er las auch das Wort „Impfstoffkompatibel“, was immer das bedeuten mochte. Edward war noch verwirrter als vorher. Das alles sagte ihm gar nichts. Er überlegte, soweit ihm bekannt war, gab es hier in der Nähe keinerlei Chemische oder Medizinische Anlagen mit Fertigungskapazitäten. Kurz dachte er an den alten Bunker. Ob der damit etwas zu tun hatte? Wer weiß? Da half nur eins, nachfragen und herausfinden, fand er. Das letzte Blatt verwirrte und erschütterte ihn jedoch gleichermaßen und am schlimmsten. Oben prangte neben dem SAS Logo „Personalakte“, darunter der Name Hachez in Schreibstift.
Selbst die Dienstnummer war mit einem Stift nachgetragen worden. Das irritierendste war aber der gedruckte Eintrag darunter. „File deleted, Source unknown, without permission“. Darunter befanden sich einige handschriftliche Ergänzungen von Gibbs. Auch mehr Fragen als Antworten. Irgendwer hatte irgendwie die ganze Akte löschen können. Aber warum? Und vor allem wofür? Erneut seufzte Edward. Das ganze wuchs sich langsam zu einem Mysterium aus. Und machte immer weniger Sinn. Er packte die Papiere wieder in ihre wasserdichte Hülle, verstaute alles und machte sich wieder auf den Weg. Er würde sich wohl erst mal den Bunker ansehen. Vielleicht fand er da etwas heraus oder konnte irgendwie hereinkommen. Andere Möglichkeiten zeigten sich ihm nicht auf. Wenn das alles nichts bringen sollte… Das war der nächste Punkt auf seiner Liste: Transport und Kommunikation. Ein Fahrzeug und ein Telefon wären jetzt Gold wert! Immerhin hatten einige der Ausdrucke sogar Büronummern gehabt, einen Versuch war es wert! Edward lief los, fester denn je entschlossen herauszufinden, was hier und mit seinem alten Freund geschehen war!
Edward hatte zuerst in der Kirche nachgesehen, dort aber nichts weiter gefunden. Weder irgendwelche Hinweise, noch den Pfarrer. Er hatte ohnehin nicht mit Neuigkeiten seitens dieses Rochefort gerechnet. Wenn Franklin nach dem Standardverfahren vorging, woran Edward keinen Zweifel hatte, hätte er dem Pfaffen nur das zu kommen lassen, was nötig war. Nicht mehr und nicht weniger. Anders sah es mit seinem Versteck aus. Sicher hatte er auch eine richtige, offizielle Bleibe gehabt, aber dort würde nichts zu finden sein wusste Edward aus eigener Erfahrung. Für den Fall das jemand nachsah, würde dieser dann nichts als Handhabe nutzen können, was von Belang war. Ebenfalls Standardvorgehensweise. Also blieb erst mal nur der geheime Unterschlupf, denn Samarah beschrieben hatte. Mit Catherine war er schon dort gewesen, sicher, aber jetzt wüsste er, wo er genau nachzusehen hatte! Auch Standard, natürlich. Er erreichte die Rückseite des alten Kraftwerkes kurze Zeit später und unbehelligt. Niemand war ihm über den Weg gelaufen, niemand war ihm gefolgt. Aber irgendetwas stimmte nicht! Zuerst wusste er nicht was es war, schließlich war er alleine hier. Dann fiel es ihm auf.
Die Leiche war verschwunden! Jemand musste den toten Körper weggeschafft haben. Aber wer? Und warum? Und vor allem wohin? Weitere Fragen auf einer langen Liste fand er. Er checkte nochmal die Umgebung, alles klar soweit. Er war alleine, wer auch immer hier gewesen war, war nun weg, samt dem unbekannten, toten Angreifer. Zumindest war es hier im Moment sicher. Er betrat den Raum auf der Rückseite und zückte seine Lampe. Zuerst überprüfte er die zerschlagene Kommode, in der das Mädchen die Glock gefunden hatte. Die Pistole war wahrscheinlich Franklins Backupwaffe gewesen und als Reserve gedacht. Nach kurzem herumwühlen fand Edward in dem alten Möbel ein passendes Inbundholster, automatisch dachte er an das, was ihm Gibbs für die Browning hinterlegt hatte. Nur das dieses für die kompakte Glock geformt war. Außerdem fand sich noch eine Doppelmagazintasche. Edward verstaute erst mal alles in seiner Jacke, wenn er zurück war, konnte er das passende Utensil an Samarah übergeben. Ihm brachte es keinen Nutzen für seine alte Browning, da es nicht passte. Als er nichts weiter fand, suchte er weiter. Der Raum bot etliche Verstecke wusste er. Nach einer Weile fand er es endlich, vorher standen wohl die Kisten darauf. Die Dielen waren etwas gelockert wenn man genau hinsah. Thompson zog seinen Dolch, stocherte und bog vorsichtig, bis er das alte Holzbrett frei bekam. Darunter war nicht viel Platz, Waffen oder ähnliches würde er hier nicht finden wurde ihm sofort klar. Er griff hinein, die Plastiktüte war fast leer.
Als er sie öffnete sah er lediglich diverse Papiere. Neugierig holte er diese nun hervor und begann zu lesen. Das meiste waren Kopien von Zeitungsartikeln. Edward überlegte, davon hatten sie nun schon einige gefunden. Diese hier waren meist neueren Datums, alle innerhalb der letzten fünf Jahre. Es ging ausnahmslos um Gewaltverbrechen und Drogen. Wie schon vorher. Sehr seltsam. Die anderen Blätter waren noch verwirrender. Ein Teil der Berichte schien aus Langley zu sein, die restlichen hatten Stempel und Logo der Vauxhall Cross. Alles offizielle Papiere, auch wenn es nur Kopien waren. Und für gewöhnlich weder ihm noch Gibbs zugänglich, nicht einmal in ihrer Dienstzeit hatten sie so etwas zu Gesicht bekommen! Edward runzelte die Stirn. „Wo bist du da nur rein geraten Franklin…“ seufzte er schwer. Diese Aktenkopien waren jedoch älter, meist aus den siebziger und achtziger Jahren. Es stand etliches über Kriegstaktiken darüber. Er überlegte, alles aus der Ära des kalten Krieges. Planspiele gab es damals zu Hauf. Etliches davon war ihm aber durchaus bekannt, aus der Grundausbildung noch. „Erstaunlich, wie manches sich erhält“ dachte er sich. Etwas sagte ihm aber gar nichts. Von einem „Project Cold Souls“ hatte Thompson noch nie etwas gehört. Aber gerade dieses war angekreuzt und unterstrichen! Was es wohl war? Er las weiter. In dem Zusammenhang waren neben Taktik und Verwendung auch Lenkwaffen erwähnt. War es etwas das mit den Raketen verschossen oder transportiert werden sollte? Auch stand noch einiges zur Nutzung von Klärwerken und Produktionsbetrieben diverser Pharmakonzerne. Er las auch das Wort „Impfstoffkompatibel“, was immer das bedeuten mochte. Edward war noch verwirrter als vorher. Das alles sagte ihm gar nichts. Er überlegte, soweit ihm bekannt war, gab es hier in der Nähe keinerlei Chemische oder Medizinische Anlagen mit Fertigungskapazitäten. Kurz dachte er an den alten Bunker. Ob der damit etwas zu tun hatte? Wer weiß? Da half nur eins, nachfragen und herausfinden, fand er. Das letzte Blatt verwirrte und erschütterte ihn jedoch gleichermaßen und am schlimmsten. Oben prangte neben dem SAS Logo „Personalakte“, darunter der Name Hachez in Schreibstift.
Selbst die Dienstnummer war mit einem Stift nachgetragen worden. Das irritierendste war aber der gedruckte Eintrag darunter. „File deleted, Source unknown, without permission“. Darunter befanden sich einige handschriftliche Ergänzungen von Gibbs. Auch mehr Fragen als Antworten. Irgendwer hatte irgendwie die ganze Akte löschen können. Aber warum? Und vor allem wofür? Erneut seufzte Edward. Das ganze wuchs sich langsam zu einem Mysterium aus. Und machte immer weniger Sinn. Er packte die Papiere wieder in ihre wasserdichte Hülle, verstaute alles und machte sich wieder auf den Weg. Er würde sich wohl erst mal den Bunker ansehen. Vielleicht fand er da etwas heraus oder konnte irgendwie hereinkommen. Andere Möglichkeiten zeigten sich ihm nicht auf. Wenn das alles nichts bringen sollte… Das war der nächste Punkt auf seiner Liste: Transport und Kommunikation. Ein Fahrzeug und ein Telefon wären jetzt Gold wert! Immerhin hatten einige der Ausdrucke sogar Büronummern gehabt, einen Versuch war es wert! Edward lief los, fester denn je entschlossen herauszufinden, was hier und mit seinem alten Freund geschehen war!
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10.12.2011 um 19:44Waffenbrüder wider Willen
Jake versteifte sich, versuchte seine Optionen durchzugehen und zu analysieren, als ihm von hinten die Stimme leise entgegen klang. „Denk nicht mal dran…“ Es war klares Englisch, aber ein besonderer Akzent, sehr sorgfältig. Dann fiel es ihm ein, es war ein britisches Englisch! Allerdings half ihm das nicht wirklich weiter in seiner Situation. „Das Gewehr, Magazin raus und dann weg von ihnen, mit dem Kolben voraus!“ Jake tat wie der Unbekannt ihm geheißen. „Und jetzt die Pistole, dasselbe Spiel bitte und keine Tricks!“ Obwohl die Stimme durchaus hart und fordernd war, hatte sie doch etwas…Aristokratisches…fand Sully. Er wusste nicht warum, aber was ihm in den Sinn kam war nur eines: „Ein Offizier und Gentlemen“. Auch jetzt tat er langsam, was von ihm gefordert wurde, immer noch die Waffenmündung im Genick. Dann ein Rascheln, der kalte Stahl an seinem Kopf verschwand, jemand war einige Schritte zurück getreten. „Stehen sie jetzt bitte auf, langsam.“ Jake erhob sich, wartend was nun geschah. Hätte der unbekannte ihn töten wollen, wäre dies längst passiert. So hoffte er zu mindestens. Allerdings der Gedanke, von DatSecTec’S Häschern und insbesondere von diesem Hachez wieder gefasst zu werden war auch nicht viel besser. Eher schlimmer.
Er musste unwillkürlich wieder an seinen anderen Kollegen aus der Probandenabteilung denken. Nein! Bevor er so endete, würde er sich seinem Gegenüber eher in die Waffe und damit in die Schussbahn werfen! Was aber auch nicht so leicht war, da der nun etwas abseits stand. Scheinbar wusste er ganz genau was er tat. DatSecTec hatte viele Profis und konnte sich das auch leisten, soviel wusste Sully mittlerweile. Wieder ertönte diese ruhige, volle Stimme. „Drehen sie sich jetzt herum, aber bitte langsam. Ich weiß das sie noch weitere Waffen bei sich haben, bitte versuchen sie nichts unüberlegtes, es muss niemand weiter zu Schaden kommen.“ Vorsichtig bewegte sich Jake um 180 Grad, die Hände sichtbar erhoben. Die Worte gingen ihm nicht mehr aus dem Sinn. „, bitte versuchen sie nichts unüberlegtes, es muss niemand weiter zu Schaden kommen.“ Nun konnte er seinen Gegner endlich sehen. Es schien ein Zivilist zu sein, immerhin war er wie einer gekleidet. Allerdings hatte die Art und Weise wie er da stand und die Pistole, es war eine ältere Browning bemerkte Jake sofort, auf ihn richtete, absolut nichts Ziviles an sich. „Wer sind sie und was tun sie hier?“ fragte ihn der Fremde, während er die Pistole, die auf Jakes Kopf zielte, keinen Deut senkte. „Das könnte ich sie auch fragen“ bemerkte Sully bevor er ein schnelles „Sir“ hinzufügte. Der unbekannte Brite musterte ihn. „Amerikaner? USMC, nicht wahr? Welche Einheit sind sie?“ Jake hätte fast die Standardantwort bei Gefangennahme heruntergerasselt, als ihm einfiel, dass er ja nicht mehr beim Militär war. „Ja, ich bin Amerikaner“ erwiderte Jake jetzt langsam „Und nein, ich bin nicht beim Corpse, nicht mehr.“ Der Engländer schien jetzt leicht amüsiert, trotzdem blieb die FN HighPower weiterhin unbeirrt auf Sully’s Kopf gerichtet. „Etwas weit weg von Zuhause Junge, vor allem da Uncle Sam dir nicht gerade den Rücken stärkt, oder?“ Erst wollte er scharf etwas erwidern, dann war es, als ob die Luft aus ihm entwich. „Ich gehöre zu der Sicherheitstruppe hier Sir, Privatfirma. Und ich will nur weg hier. Wenn es ihnen nichts ausmacht, bringen sie mich bitte zur nächsten Polizeistation.“
Damit brachte er den Mann aus der Fassung, zumindest etwas. „Warum das?“ erkundigte er sich argwöhnisch. Jake holte erneut tief Luft, dann sprach er weiter „Weil die da,“ er nickte in Richtung des Berges und damit des Bunkers, „ziemlich viel Dreck am Stecken haben. Ich habe etwas herausgefunden und jetzt wollen die mich ausschalten dafür, als Mitwisser quasi, Sir.“ Der Brite schien zu überlegen. Dann sprach Jake weiter „Keine Ahnung was die noch alles angestellt haben, aber jemand muss die stoppen. Sir, ich bitte sie, ich muss dringend zur nächsten Polizeistation und Anzeige erstatten, bevor noch weitere Menschen zu Schaden kommen!“ Die letzten Worte kamen gehetzt, fast flehentlich aus dem Mund des Amerikaners. Dann senkte der Mann die Browning, sicherte sie und schob sie scheinbar in die Hose hinter der Hüfte. Kurz sah und bemerkte Jake dabei das braune Leder eines Inbundholsters. „So etwas benutzen meist nur Profis!“ durchfuhr es ihn. Also musste der Mann so etwas wie ein Cop sein, oder von einer Agency! Der seufzte nun kurz, sah Jake dann an und meinte. „Genau deswegen bin ich hier. Da haben sie scheinbar genau den richtigen getroffen!“ Dann reichte er ihm die Hand „Thompson, Edward Thompson,“ stellte er sich kultiviert vor. Erfreut schüttelte der junge Amerikaner ihm nun die Hand „Jake Sully, Sir!“ Thompson blickte sich um, setzte sich und fing dann an. „Nun Jake Sully, dann nehmen sie Platz und erzählen sie mir, was sie wissen, ich habe viele Fragen, die beantwortet werden sollten.“ Und dann begannen die beiden zu erzählen und sich auszutauschen.
Jake versteifte sich, versuchte seine Optionen durchzugehen und zu analysieren, als ihm von hinten die Stimme leise entgegen klang. „Denk nicht mal dran…“ Es war klares Englisch, aber ein besonderer Akzent, sehr sorgfältig. Dann fiel es ihm ein, es war ein britisches Englisch! Allerdings half ihm das nicht wirklich weiter in seiner Situation. „Das Gewehr, Magazin raus und dann weg von ihnen, mit dem Kolben voraus!“ Jake tat wie der Unbekannt ihm geheißen. „Und jetzt die Pistole, dasselbe Spiel bitte und keine Tricks!“ Obwohl die Stimme durchaus hart und fordernd war, hatte sie doch etwas…Aristokratisches…fand Sully. Er wusste nicht warum, aber was ihm in den Sinn kam war nur eines: „Ein Offizier und Gentlemen“. Auch jetzt tat er langsam, was von ihm gefordert wurde, immer noch die Waffenmündung im Genick. Dann ein Rascheln, der kalte Stahl an seinem Kopf verschwand, jemand war einige Schritte zurück getreten. „Stehen sie jetzt bitte auf, langsam.“ Jake erhob sich, wartend was nun geschah. Hätte der unbekannte ihn töten wollen, wäre dies längst passiert. So hoffte er zu mindestens. Allerdings der Gedanke, von DatSecTec’S Häschern und insbesondere von diesem Hachez wieder gefasst zu werden war auch nicht viel besser. Eher schlimmer.
Er musste unwillkürlich wieder an seinen anderen Kollegen aus der Probandenabteilung denken. Nein! Bevor er so endete, würde er sich seinem Gegenüber eher in die Waffe und damit in die Schussbahn werfen! Was aber auch nicht so leicht war, da der nun etwas abseits stand. Scheinbar wusste er ganz genau was er tat. DatSecTec hatte viele Profis und konnte sich das auch leisten, soviel wusste Sully mittlerweile. Wieder ertönte diese ruhige, volle Stimme. „Drehen sie sich jetzt herum, aber bitte langsam. Ich weiß das sie noch weitere Waffen bei sich haben, bitte versuchen sie nichts unüberlegtes, es muss niemand weiter zu Schaden kommen.“ Vorsichtig bewegte sich Jake um 180 Grad, die Hände sichtbar erhoben. Die Worte gingen ihm nicht mehr aus dem Sinn. „, bitte versuchen sie nichts unüberlegtes, es muss niemand weiter zu Schaden kommen.“ Nun konnte er seinen Gegner endlich sehen. Es schien ein Zivilist zu sein, immerhin war er wie einer gekleidet. Allerdings hatte die Art und Weise wie er da stand und die Pistole, es war eine ältere Browning bemerkte Jake sofort, auf ihn richtete, absolut nichts Ziviles an sich. „Wer sind sie und was tun sie hier?“ fragte ihn der Fremde, während er die Pistole, die auf Jakes Kopf zielte, keinen Deut senkte. „Das könnte ich sie auch fragen“ bemerkte Sully bevor er ein schnelles „Sir“ hinzufügte. Der unbekannte Brite musterte ihn. „Amerikaner? USMC, nicht wahr? Welche Einheit sind sie?“ Jake hätte fast die Standardantwort bei Gefangennahme heruntergerasselt, als ihm einfiel, dass er ja nicht mehr beim Militär war. „Ja, ich bin Amerikaner“ erwiderte Jake jetzt langsam „Und nein, ich bin nicht beim Corpse, nicht mehr.“ Der Engländer schien jetzt leicht amüsiert, trotzdem blieb die FN HighPower weiterhin unbeirrt auf Sully’s Kopf gerichtet. „Etwas weit weg von Zuhause Junge, vor allem da Uncle Sam dir nicht gerade den Rücken stärkt, oder?“ Erst wollte er scharf etwas erwidern, dann war es, als ob die Luft aus ihm entwich. „Ich gehöre zu der Sicherheitstruppe hier Sir, Privatfirma. Und ich will nur weg hier. Wenn es ihnen nichts ausmacht, bringen sie mich bitte zur nächsten Polizeistation.“
Damit brachte er den Mann aus der Fassung, zumindest etwas. „Warum das?“ erkundigte er sich argwöhnisch. Jake holte erneut tief Luft, dann sprach er weiter „Weil die da,“ er nickte in Richtung des Berges und damit des Bunkers, „ziemlich viel Dreck am Stecken haben. Ich habe etwas herausgefunden und jetzt wollen die mich ausschalten dafür, als Mitwisser quasi, Sir.“ Der Brite schien zu überlegen. Dann sprach Jake weiter „Keine Ahnung was die noch alles angestellt haben, aber jemand muss die stoppen. Sir, ich bitte sie, ich muss dringend zur nächsten Polizeistation und Anzeige erstatten, bevor noch weitere Menschen zu Schaden kommen!“ Die letzten Worte kamen gehetzt, fast flehentlich aus dem Mund des Amerikaners. Dann senkte der Mann die Browning, sicherte sie und schob sie scheinbar in die Hose hinter der Hüfte. Kurz sah und bemerkte Jake dabei das braune Leder eines Inbundholsters. „So etwas benutzen meist nur Profis!“ durchfuhr es ihn. Also musste der Mann so etwas wie ein Cop sein, oder von einer Agency! Der seufzte nun kurz, sah Jake dann an und meinte. „Genau deswegen bin ich hier. Da haben sie scheinbar genau den richtigen getroffen!“ Dann reichte er ihm die Hand „Thompson, Edward Thompson,“ stellte er sich kultiviert vor. Erfreut schüttelte der junge Amerikaner ihm nun die Hand „Jake Sully, Sir!“ Thompson blickte sich um, setzte sich und fing dann an. „Nun Jake Sully, dann nehmen sie Platz und erzählen sie mir, was sie wissen, ich habe viele Fragen, die beantwortet werden sollten.“ Und dann begannen die beiden zu erzählen und sich auszutauschen.
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Survival-Horror-RPG Textbasiert und Online
10.12.2011 um 20:15Charakterbogen
Name: Jake Sully
Beruf/Fähigkeiten: Sicherheitsbeauftragter (ehemals USMC)
Primärwaffe: Sturmgewehr H&K G36c Kaliber .223 Remington (30)
Spezial: Schalldämpfer / Laser-Licht-Modul
Munition: .223 Remington Vollmantel (150)
Magazine: 5
Zweitwaffe: Pistole: H&K P12 Kaliber .45 ACP (12)
Special: Schalldämpfer / Laser-Licht-Modul
Munition: .45 ACP Vollmantel (60)
Magazine: 5
Sonderwaffe: Taser
H&K TacKnife Tanto Einsatzklappmesser
Equipment: Taktische Schutz und Einsatzweste mit Holster
Unterziehweste
Einsatzkoppel mit Oberschenkelholster / Diverse Taschen
Versorgung: MediPack
Combat-Ration
Geld:
Hinweise:
Gesundheit:
Konstitution:
Ausdauer:
Name: Jake Sully
Beruf/Fähigkeiten: Sicherheitsbeauftragter (ehemals USMC)
Primärwaffe: Sturmgewehr H&K G36c Kaliber .223 Remington (30)
Spezial: Schalldämpfer / Laser-Licht-Modul
Munition: .223 Remington Vollmantel (150)
Magazine: 5
Zweitwaffe: Pistole: H&K P12 Kaliber .45 ACP (12)
Special: Schalldämpfer / Laser-Licht-Modul
Munition: .45 ACP Vollmantel (60)
Magazine: 5
Sonderwaffe: Taser
H&K TacKnife Tanto Einsatzklappmesser
Equipment: Taktische Schutz und Einsatzweste mit Holster
Unterziehweste
Einsatzkoppel mit Oberschenkelholster / Diverse Taschen
Versorgung: MediPack
Combat-Ration
Geld:
Hinweise:
Gesundheit:
Konstitution:
Ausdauer:
Survival-Horror-RPG Textbasiert und Online
10.12.2011 um 20:17"seufzt"
Nun Sir,wollen Sie noch was wissen?
Wens Ihnen recht ist würde ich gerne meine Zeug im Boden gerne aufheben.
Ich Fühle mich Erlich gesagt nackt ferstehen Sie und ausserdem würde ich gerne dann weiter gehen.
Die da oben schlafen nicht. "nickt richtung Firma"
Nun Sir,wollen Sie noch was wissen?
Wens Ihnen recht ist würde ich gerne meine Zeug im Boden gerne aufheben.
Ich Fühle mich Erlich gesagt nackt ferstehen Sie und ausserdem würde ich gerne dann weiter gehen.
Die da oben schlafen nicht. "nickt richtung Firma"