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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

7.027 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch, Erde, Weltall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

08.11.2010 um 17:31
@Keysibuna
Wenn der Preis gestimmt hat, warum nicht? Waren ja nicht gerade einfache Zeiten.

Ich habe das mal aufgegriffen, da ich es ziemlich interessant gefunden habe, wie aus einem gefeierten Held ein Serienmörder wird.


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

08.11.2010 um 17:38
@Keysibuna
Zum letzten Thema zurück kehrend:

Aufsehen erregende Knochenfunde von Wissenschaftlern aus der ganzen Welt tragen von jeher dazu bei, die jahrmillionenalte Geschichte des Menschen zu erhellen. Die wichtigsten Ausgrabungen auf einen Blick.

7 - 6 Millionen Jahre - "Sahelanthropus tchadensis":

Das bislang älteste bekannte Mitglied der Menschenfamilie entdeckt ein Forscherteam aus Frankreich und dem Tschad im Juli 2001 in der Sahel- Zone in Zentralafrika. "Toumaï" könnte aus der Zeit der Trennung der Affen- und Menschenartigen (Hominiden) stammen und zwinge dazu, die bisherige Ansicht zu überdenken, dass Ost- und Südafrika die Wiege des Menschen seien, schreiben Projektleiter Michel Brunet und Kollegen im Juli 2002 im britischen Forschungsjournal "Nature".

7 - 6 Millionen Jahre - "Sahelanthropus tchadensis":

Das bislang älteste bekannte Mitglied der Menschenfamilie entdeckt ein Forscherteam aus Frankreich und dem Tschad im Juli 2001 in der Sahel- Zone in Zentralafrika. "Toumaï" könnte aus der Zeit der Trennung der Affen- und Menschenartigen (Hominiden) stammen und zwinge dazu, die bisherige Ansicht zu überdenken, dass Ost- und Südafrika die Wiege des Menschen seien, schreiben Projektleiter Michel Brunet und Kollegen im Juli 2002 im britischen Forschungsjournal "Nature".


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

08.11.2010 um 17:39
5,8 bis 5,2 Millionen Jahre - "Ardipithecus ramidus kadabba":
Ein internationales Forscherteam um Yohannes Haile-Selassie präsentiert im Juli 2001 Knochen aus Äthiopien, die mit großer Sicherheit zu einem Vorfahr des heutigen Menschen gehören. Dieser Urmensch sei etwa so groß gewesen wie ein heutiger Schimpanse und aufrecht gegangen.

4,4 Millionen Jahre - "Ardipithecus ramidus":
Im Dezember 1992 entdeckt ein internationales Forscherteam in Aramis (Äthiopien) das affenähnliche Skelett eines Hominiden, des "Ardipithecus ramidus". Er ging möglicherweise aufrecht.

Skelettabguss von "Lucy" im Phyletischen Museum der Jenaer Friedrich- Schiller- Universität
4,1 Millionen Jahre - "Australopithecus anamensis":
Im September 1994 wird in Kanapoi (Kenia) der Unterkieferknochen des "Australopithecus anamensis" gefunden, einer Art, die noch eine ungewöhnliche Kombination affen- und menschenähnlicher Eigenschaften aufweist. Er ging mit großer Sicherheit aufrecht.

3,2 Millionen Jahre - "Australopithecus afarensis":
Am 30. November 1974 gelingt Donald Johanson in Äthiopien die Ausgrabung von "Lucy", die als Bezugspunkt für andere Ausgrabungsfunde zur vermeintlichen "Mutter der Menschheit" wurde. Ihr Skelett repräsentiert die letzten, gemeinsamen Vorfahren mehrerer Abstammungslinien von Hominiden.


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

08.11.2010 um 17:41
3,5 - 3,2 Millionen Jahre - "Kenyanthropus platyops":
Im März 2001 berichten Forscher, dass es bereits vor 3,5 Millionen Jahren zwei Linien in der Entwicklung der menschlichen Vorfahren gab. Sie hatten die Knochen am Turkana-See im Norden Kenias entdeckt.

2,5 Millionen Jahre - "Australopithecus africanus":
Im April 1947 finden Paläontologen in Sterkfontein/Südafrika einen Schädel, den sie zunächst "Mrs. Ples" nennen. Der Mensch der Art "Australopithecus africanus" war jedoch wahrscheinlich männlich.

2,5 - 2,3 Millionen Jahre - "Homo rudolfensis":
Dieser Mensch hat ein größeres Gehirn als die Australopithecinen und nutzte auch schon Werkzeuge. Er ist möglicherweise einer der direkten Vorgänger des modernen Menschen. Berühmt wurde ein Schädel, den Forscher im August 1972 in Koobi Fora (Kenia) ausgegraben hatten.

1,8 Millionen Jahre - "Homo habilis":
Seit den 60er Jahren graben Jonathan Leaky und Kollegen vor allem in der Olduvai-Schlucht im heutigen Tansania Skelettteile des "Homo habilis" aus. Einige Forscher zählen ihn noch zum Australopithecus.

1,8 Millionen Jahre - 300.000 Jahre - "Homo erectus" - Javamensch:
1891 entdeckt der Holländer Eugene Dubois einen Javamenschen, der vor 500.000 Jahren gelebt hat. Seine Schädelteile werden auf Java/Indonesien ausgegraben und galten lange Zeit als bedeutende Beschreibung des "Homo erectus". In Dmanisis in Georgien finden Forscher ab 1999 mehrere 1,75 Millionen Jahre alte menschliche Überreste, die dem Homo erectus zugerechnet werden. Ihr Alter widerspricht der zuvor angenommenen Datierung der großen "Auswanderungswelle" aus Afrika, die auf etwa eine Million Jahre angesetzt worden war.


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

08.11.2010 um 17:43
500.000/780.000 Jahre - "Homo heidelbergensis":
Schon im Oktober 1907 wird im Dorf Mauer bei Heidelberg ein rund 500.000 Jahre alter Unterkiefer des Menschen ausgegraben. 1995 werden in Gran Dolina (Spanien) 780.000 Jahre alte Übereste von vier Menschen dieser Art und Werkzeuge gefunden. Sie zählen zu den frühesten Menschen Europas, starben wahrscheinlich aber aus.

100.000 Jahre - "Homo sapiens":
1969 findet Bernard Vandermersch in der israelischen Qafzeh-Höhle Überreste einer Frau, die zu den ältesten bekannten Jetztmenschen zählt. Insgesamt werden dort 21 Skelette gefunden. Sie dürften zu der Gruppe gehört haben, aus der alle "modernen" Menschen außerhalb Afrikas hervorgegingen.

40.000 Jahre - "Homo neanderthaliensis":
Ein Fund von 1856 in der Feldhofer-Grotte im Neandertal stellt den Beginn der Forschung zur Evolution des Menschen dar. Heute gilt der Neandertaler als ausgestorbene Seitenlinie des modernen Menschen.


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08.11.2010 um 17:48
@KlausBärbel

Der Toumaï-Schädel gilt als Überrest des ältesten menschenartigen Wesens.

Forscher aus Frankreich und den USA behaupten nun: Es war ein Affe und ging auf allen Vieren.

Der über sechs Millionen Jahre alte Primat erinnert daran, dass der frühe Stammbaum des Menschen eher einem Gebüsch gleicht.^^


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08.11.2010 um 17:50
@Keysibuna
Vielleicht ein Alien?


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08.11.2010 um 17:55
@KlausBärbel

Diese Gedanke ist dar nicht so Plöd^^


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08.11.2010 um 17:59
@KlausBärbel

Das Gesicht unseres ältesten Vorfahren

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,350049,00.html (Archiv-Version vom 29.10.2010)


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

08.11.2010 um 18:08
@Keysibuna
Schöner Artikel.

Wenn man bedenkt, dass Jahrmillionen Evolution dazwischen liegen, meint man, soviel hat sich gar nicht verändert :D


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

08.11.2010 um 18:09
@KlausBärbel

Wenn ich an meinen Nachbarn denke, da hat sich gar nichts geändert, auch im Verhalten :D


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08.11.2010 um 18:11
@Keysibuna
Das Verhalten wird wohl bleiben, dass kriegen wir nicht mehr raus. Höchstens noch ein bisschen an der Optik feilen :D

Ob wir wohl schon am Ende der Fahnenstange angelangt sind, mit der Entwicklung?


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

08.11.2010 um 18:13
@KlausBärbel
Zitat von KlausBärbelKlausBärbel schrieb:Höchstens noch ein bisschen an der Optik feilen
Ich will mir doch keine Anklage wegen Körperverletzung einhandeln^^

Ich denke noch nicht, wir bewegen uns noch selbstständig.


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08.11.2010 um 18:18
@faghira
@Keysibuna

Bock drauf?

Die Hetiher

Seit der Entschlüsselung ihrer völlig unbekannten Sprache enthüllen Tausende von Tontafeln und Tempel-Inschriften die wechselvolle Geschichte der Hethiter, die vor über 3000 Jahren Angst und Schrecken verbreiteten. Ihre gewaltige Trutzburg im Herzen Anatoliens zeugt von einer politischen Großmacht, die eines Tages fast lautlos von der Weltbühne verschwand.


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08.11.2010 um 18:23
Das Wort Hethiter haben wir Martin Luther zu verdanken. Er übersetzte die "Chittim" aus dem Alten Testament als Hethiter und gab damit den Namen vor.

Die Hethiter gehören eigentlich in die Rubrik "Vergessene Völker". Schon Herodot, der griechische Historiker aus dem 5.Jh. v. Chr. wußte kaum mehr etwas über sie. Und danach gerieten sie völlig in Vergessenheit. Nur in der Bibel hielt sich der Name. Er bezeichnete eine unbedeutende Volksgruppe im Raum Syrien.

Über 2000 Jahre dauerte dieser Schlummer der Geschichte. Erst im Laufe des 19.Jh. tat sich etwas. 1834 entdeckte der Franzose Charles Texier eher zufällig die Ruinen der vergessenen Hauptstadt Hattusa. Er wusste noch nicht welchen Schatz er entdeckt hatte. Das Wissen über die Hethiter war schon lange verloren gegangen. Weitere 50 Jahre vergingen: es wurden viele archäologische Entdeckungen gemacht, aber keiner wusste so recht, wem sie zuzuordnen waren. Erst 1874 gelang es endlich 2 britischen Wissenschaftlern (Wright und Sayce) die richtigen Verbindungen aus den vielen Funden zu ziehen: Die Archäologie der Zeit hatte eine neue Sensation zu vermelden: Das komplett vergessene Volk der Hethtier war wiederentdeckt.


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

08.11.2010 um 18:23
Die Herkunft der Hethiter bleibt nach heutigem Wissensstand weitgehend unbekannt.

Nach Renfrews Anatolien-Theorie gehörten sie zu den Ureinwohnern.

Nach einer anderen Theorie sind die Hethiter aus Südrussland über den Kaukasus nach Anatolien eingewandert, auch eine Einwanderung von Westen wird angenommen.

Als Zeitpunkt der Einwanderung wird die zweite Hälfte des dritten Jahrtausends v. Chr. angenommen.

Archäologisch ist weder eine gewaltsame Invasion noch eine Völkerverschiebung im großen Stil nachzuweisen.


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08.11.2010 um 18:26
@Keysibuna
Die wichtigsten Quellen für die hethitische Geschichte sind die Tausende von Tontäfelchen, die ab 1906 in Hattusa entdeckte wurde. Sie sind in Keilschrift geschrieben worden, die die Hethiter aus Mesopotamien übernommen hatten. Ab 1915 konnte man sie auch lesen und verstehen.
Weitere Quellen zur Geschichte der Hethiter sind Hieroglyphen aus Ägypten und andere Keilschriften aus Assur, Ugarit und Emar (Syrien)


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

08.11.2010 um 18:28
@KlausBärbel

Mit den assyrischen Händlern kam die Keilschrift nach Anatolien.

Kauf und Verkauf, Termingeschäfte, Kredite und Tauschaktionen wurden auf Tontafeln mit akkadischer Keilschrift festgehalten.

Auf diesen Tafeln findet sich auch die erste Erwähnung der späteren Hauptstadt Hattuša.


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08.11.2010 um 18:29
@Keysibuna

Eines ist aber heute klar: die Hethiter waren Indogermanen, die aus dem Osten kamen.

Es gab im 3. Jahrtausend v.Chr. viele verschiedenene kleinere Fürstentümer in Anatolien. Diese Region war für viele Völker Durchzugsgebiet. So kamen im Laufe der Zeit auch Indogermanen aus dem nördlichen Schwarzmeerraum vorbei und ließen sich hier nieder. Manche Wissenschaftler meinen, daß es sich hierbei um die späteren Hethiter handeln könnte. Wie dem auch sei: irgendwann waren die Hethiter da.


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08.11.2010 um 18:29
In diesen ersten Jahrhunderten des zweiten Jahrtausends v. Chr. gab es in Zentralanatolien häufig Konflikte zwischen den einheimischen hattischen Fürsten und den hethitischen Gruppen, die ihre Macht auszudehnen versuchten.

Die Grabungen in Hattuša zeigen, dass die Stadt um ca. 1700 v. Chr. in einem großen Brand zugrunde gegangen ist.

In einem Keilschrifttext berichtet ein König Anitta von Kuššara, dass er den König Pijuschti von Hattuš geschlagen und seine Stadt zerstört hat.


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