@Wolf32 Doch, das streite ich ab
:) Geschichte entwickelt sich weiter, keine Frage. So nahm man vor 100 Jahren die Berichte über Kadesch von Ramses II ernst, erst als man die Keilschriftbibliotheken fand stellte man fest, dass es kein glorioser Sieg, sondern ein mühsam errungenes Patt war. Ds leigt eben daran, dass immer wieder neue Fakten dazukommen. Ist halt so in der Wissenschaft.
Und daran sieht man aber auch, dass das wissenschaftliche Prinzip funktioniert, denn im Gegensatz zur GreWi, die stellenweise Zeugs das seit 100 Jahren widerlegt ist immer noch propagiert, trennt sich die Wissenschaft von nicht mehr haltbaren Ideen.
Ne Freundin von mir, Dr. der Ägyptologie, mit eigener Grabung, konnte schon mehrfach jahrzehntealte Thesen neiderreißen, durch Funde die sie auf ihrer Grabung gemacht hat. So entdeckte sie vor 2 Jahren einen völlig neuen, bis dato unbekannten Pharao. Seit 80 Jahren nahm man an, dass der Name der Zweitname eines bereits bekannten Pharaos war.
Da wo sie gräbt "ist nix", wurde ihr gesagt. Sie fand einen völlig erhaltenen Tempel, eine verschüttete Siedlung, ein riesiges römisches Fort, die größte je gefundene Königinnenstatue und eine monumentale, eventuell (ist noch nicht ausgegraben) über 30 m hohe Pharaonenstatue...
AAAber - an den Grundlagen ändert sich, trotz der neuen Erkenntnisse, nur noch wenig. Weil die Arbeit der letzten 100 Jahre (in Ägypten) ein Faktenskelett geschaffen hat, das nur noch Wackler zulässt.
In der Levante hat man den Status vor so 30 Jahren erreicht, weil man in der Biblischen Archäologie mit weit mehr fundamentalistischen Gedankengut an die Sache gegangen ist, und erst seit man sich davon getrennt hat, kam man zu echten Erkenntnissen.