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Experiment Menschheit?

2.308 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Alien, Ufos, NWO ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Experiment Menschheit?

02.04.2011 um 00:28
@FrankD
Nein so meinte ich das nicht^^. Ich meinte, dass die Israeliten oder wer auch immer schon sehr viel früher anfingen sich diese Geschichten zu erzählen also der Ursprung sehr viel länger zurückliegt.


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Experiment Menschheit?

02.04.2011 um 00:31
@Cricetus

das nennt man "Mündliche Überlieferung"

Indios im Amazonas, die nicht schreiben oder lesen können, kennen Ihre Kulturgeschichte von über von Tausenden von Jahren, was zeigt, das es lange funktionieren kann. So auch beim Volk Israel.


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Experiment Menschheit?

02.04.2011 um 00:33
@Cricetus
Nein, denn "die Israeliten" wie sie in der Bibel stehen gab es nie :) Das "Groß-Israel" der Bibel existierte für ungefähr 20 Jahre.
Es gab ein "Israel", aber das hat nix mit dem Israel der Bibel zu tun. Die Israeliten waren Polytheisten und hatten Astarte als Hauptgottheit, und Samaria als Hauptstadt.
Und die hatten einen südlichen, ärmeren Nachbarn names Juda, mit Jerusalem als Hauptstadt, die neidisch zum reicherne Israel rüberschauten...
Aber das kannman leider nicht in 2, 3 Sätzen zusammenfassen :)


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Experiment Menschheit?

02.04.2011 um 00:35
@Wolf32
Es gab kein "Volk Israel"... - wie gesagt, mach Dich mal schlau über die Geschichte der Levante. Literaturtipp: Donald B. Redford, Egypt, Israel & Canaan in Ancient Times. Falls Du überhaupt informiert werden willst.


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02.04.2011 um 00:35
@FrankD
Ich meinte auch die gerade von ihm angesprochene Schöpfungsgeschichte. Und ich hatte in Erinenrung, dass auf jeden Fall der "zweite" Schöpfungsbericht relativ alt ist und relativ lange von Mund zu Mund weitergegeben wurde.


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02.04.2011 um 00:38
@FrankD

ich war grade dabei einen satz zu schreiben, von dem ich glaubte Ihn nie an Dich zu schreiben:

WoW, dafür mal dank von mir an Dich für dieses klärende Statemant über das Volk Israel in der Antwort an Cricetus .
Weiter so, dann is alles ok.
........................................................................
Ich finde, wir sollten hier lieber , im Sinne für alle, zusammen arbeiten, als gegen einander.ok?!


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02.04.2011 um 00:40
@Cricetus
Nein, die Genesis gehört eindeutig zu den späten Geschichten und ist im babylonischen Exil geschrieben worden. Die Verfasser haben da bei den sumerischen Mythen abgekupfert, die sie zu der Zeit einsehen konnten.
Es wurde ja die Intelligenzia der Juden entführt, und weil sie schriftkundig waren, haben sie als Schreiber und Archivare gearbeitet und hatten vollen Zugriff auf die babylonischen Bibliotheken. Und haben da alles zusammenkopiert was sie brauchten.
Das alte Testament entstand dort, um den Leuten eine Legitimation zu geben, in Juda und Israel zu siedeln.


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02.04.2011 um 00:41
@FrankD

Und JEDER darf hier Seine meinung diskutieren, sollange Wir

a) beim Thema bleiben
b) niemand beleidigt wird

und c) niemand in die "Ecke" gedrängt wird.

Können Wir Uns auf diese 3 einfachen regel einigen, ja?!


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02.04.2011 um 00:44
...sauber.

Dann viel Spaß beim austauschen.!

;-)


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02.04.2011 um 00:46
@FrankD
hm okay ich glaube wir reden aneinander vorbei :D.
Ich meinte lediglich, dass die Uridee des zweiten Schöpfungsberichts (also nicht Gott erschuf Himmel und Erde in sieben Tagen).
Bei Wikipedia steht, dass dieser in Israel verfasst wurde und die Entstehungszeit umstritten ist^^.
Wikipedia: Schöpfungsgeschichte (Priesterschrift)
Entstehungszeit traditionell ca. 900 v.Chr., heute umstritten
Entstehungsort Israel
Wobei ich mich da mit dem Alter etwas verschätzt habe^^


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02.04.2011 um 00:47
@Wolf32
Ich bin nie "gegen" jemanden, mir geht es immer nur um Fakten. Ich beschäftige mich seit 20 Jahren intensiv mit Archäologie, hauptsächlich im Bereich Ägypten, Levante und Mesopotamien, und habe dazu jede Menge Fachliteratur. Und Freunde und Bekannte, die in dem Bereich arbeiten, zum Teil mit eigenen Ausgrabungen (der Verlagsleiter von meinem Buch ist z.B. Ägyptologe mit eigener Grabung).
Leider beschäftigen sich viele - äh, unkonventionelle Denker nicht mit den modernen Erkenntnissen der Archäologie, sondern kleben an Ergebnissen, die schon seit 20, 30, 50, 100 Jahren veraltet sind. Speziell zur Bibel ist bei Vielen Werner Kellers "Und die Bibel hat doch Recht", seit 40 Jahren überholt, der letzte Stand der Erkenntnis...


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02.04.2011 um 00:51
@Cricetus
Tja, danns teht da mal wieder Mist in der Wikipedia, denn die Israeliten hatten mit Jahwe überhaupt nix am Hut, bis sie um 620 v. Chr. von Juda erobert wurden. Die dann alle Priester abgemeckelt haben und den Eingottglauben in Israel etablierten.

Wikipedia taugt für ernsthafte Recherche definitiv nix. Wenn Du wirkliche Infos haben willst, führt kein Weg an einer Bibliothek vorbei. Sorry.
Literaturtipp gab ich ja schon, ansonsten sind die beiden Bücher von Finkelstein/Silberman zu empfehlen - Keine Posaunen vor Jericho, und David & Salomon.


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02.04.2011 um 00:53
@FrankD
Wikipedia hatte ich jetzt auch nur angeführt, weil diese meinen Wissensstand widerspiegelte. Aber okay Irren ist ja bekanntlich menschlich :D.
Wobei es mich ein wenig überrascht, dass beide Schöpfungsberichte gleich alt sein sollen o.O


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02.04.2011 um 00:55
@Cricetus
Die 5 Bücher Mose wurden von mindestens 4 verschiedenen Autoren verfasst :)


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02.04.2011 um 00:57
@FrankD
Was ich auch nie bezweifelt habe, aber meine Vermutung, dass der zweite Schöpfungsbericht auf jeden Fall von der Idee her (also mündliche Überlieferung etc.) älter ist, als der erste nicht gerade widerlegt oder?


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02.04.2011 um 01:03
@FrankD

Deine Erfahrung in Ehren, keine Frage.
Ich hab auch einen Freund der Ägyptologie und Archologie studiert hat und auch auf Ausgrabungen war. Immer interessant wenn e rkommt und von neuen/(alten) Dingen berichtet.

Aber genau das ist doch "auch" Teil der Archologie, entdecken was es damals gab, WAS andere Leute dazu "zu erst" sagen und was sich im laufe der Zeit als "Warheit" herrauskristalisiert.Was es war, wie es WIRKLICH war.
Geschichte müßte so oft neu geschrieben werden, das man eigentlich mit dem schreiben der Geschichtsbücher kaum nachkommt.

Bitte streite jetzt nicht ab, das es vielen "Entdeckern" darum ging IHRE Sichtweise der Welt zu verkaufen, WAS sich sehr oft bis heute als "falsch" herraus gestellt" hat.

Beispiel: Klassifizierung versch. Dinos
Theorien über die Pyramiden
und auch unsere "Evolution"
etc...


Gerade die Archologie lehrt Uns "Mehr" Fragen zu stellen.................... als wie von einer Bachelor oder Magisterarbeit verlangt wird.
Und selbst beim Dr oder Prof hört es nicht auf neue Fragen zu stellen.


Ein einfaches Ja reichte mir schon, denn Du weiß das es stimmt...!


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Experiment Menschheit?

02.04.2011 um 01:03
@Cricetus
Der Eingottglaube wurde von König Josia um 620 v. Chr. in Juda eingeführt. Vorher hat der Schöpfungsmythos keinen Sinn gemacht. Auch in Juda gabs vorher Polytheismus.

Wie gesagt, wenn es Dich interessiert, bestell Dir per Fernleihe die oben genannten Bücher. Das Problem ist nämlich, dass die Geschichtsschreibung der Bibel praktisch überhaupt keine Übereinstimmung mit der wahren archäologischen Geschichte aufweist. Was eben schon damit anfängt, dass die Israeliten mit Jahwe nix am Hut hatten und nur mitleidig auf die religiösen Eiferer südlich ihrer grenzen hinabblickten.


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02.04.2011 um 01:07
@FrankD
Hmm als Student sitze ich quasi an der Quelle und kann auch so mal in die Bibliothek gehen und muss nicht auf soetwas wie die Fernleihe zurückgreifen.
Allerdings ergibt es für mich wenig Sinn, dass beide Schöpfungsmythen zur gleichen Zeit entstanden sein sollen.
Der erste zeichnet ein relativ detailliertes Bild von JHWH und seinem Tun während der zweite doch im Prinzip dafür gemacht ist mündlich überliefert zu werden (also rein strukturell und inhaltlich^^). Die archäologischen Befunde kenne ich zwar nicht, werde sie mir aber zeitnah anschauen ;), allerdings ergibt meine obige Erklärung doch irgendwie schon ein wenig Sinn oder?


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02.04.2011 um 01:18
@Wolf32
Gewöhne dir doch mal bitte an, die richtigen Begrifflichkeiten zu verwenden.
Du sprichst von Theorien über Pyramiden, im Kontext, das diese immer mal wieder geändert werden mußten. Und das ist fast ausgeschlossen. Es mögen durchaus mehrere Hypothesen zu bestimmten Einzelpunkten existiert haben, was ganz natürlich ist - aber wenn etwas den Rang einer Theorie erreicht, ist es sehr gut mit Belegen gesichert, und wird sich mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit auch nicht mehr ändern.
Dir mag das jetzt krümelkackerisch erscheinen, aber du kannst nicht "rot" schreiben, und "blau" meinen, das wird immer zu Verständnisschwierigkeiten führen.


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Experiment Menschheit?

02.04.2011 um 01:19
@Wolf32
Doch, das streite ich ab :) Geschichte entwickelt sich weiter, keine Frage. So nahm man vor 100 Jahren die Berichte über Kadesch von Ramses II ernst, erst als man die Keilschriftbibliotheken fand stellte man fest, dass es kein glorioser Sieg, sondern ein mühsam errungenes Patt war. Ds leigt eben daran, dass immer wieder neue Fakten dazukommen. Ist halt so in der Wissenschaft.
Und daran sieht man aber auch, dass das wissenschaftliche Prinzip funktioniert, denn im Gegensatz zur GreWi, die stellenweise Zeugs das seit 100 Jahren widerlegt ist immer noch propagiert, trennt sich die Wissenschaft von nicht mehr haltbaren Ideen.

Ne Freundin von mir, Dr. der Ägyptologie, mit eigener Grabung, konnte schon mehrfach jahrzehntealte Thesen neiderreißen, durch Funde die sie auf ihrer Grabung gemacht hat. So entdeckte sie vor 2 Jahren einen völlig neuen, bis dato unbekannten Pharao. Seit 80 Jahren nahm man an, dass der Name der Zweitname eines bereits bekannten Pharaos war.
Da wo sie gräbt "ist nix", wurde ihr gesagt. Sie fand einen völlig erhaltenen Tempel, eine verschüttete Siedlung, ein riesiges römisches Fort, die größte je gefundene Königinnenstatue und eine monumentale, eventuell (ist noch nicht ausgegraben) über 30 m hohe Pharaonenstatue...

AAAber - an den Grundlagen ändert sich, trotz der neuen Erkenntnisse, nur noch wenig. Weil die Arbeit der letzten 100 Jahre (in Ägypten) ein Faktenskelett geschaffen hat, das nur noch Wackler zulässt.
In der Levante hat man den Status vor so 30 Jahren erreicht, weil man in der Biblischen Archäologie mit weit mehr fundamentalistischen Gedankengut an die Sache gegangen ist, und erst seit man sich davon getrennt hat, kam man zu echten Erkenntnissen.


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