@alleMit einer neuen Tour wollte er alle Probleme lösen
Die Vorwürfe des Kindesmissbrauchs und finanzielle Nöte waren die eigentlichen Gründe für die "This is it"-Tour. Mit ihr wollte sich Michael Jackson noch einmal in die Herzen seiner Fans singen. Aber der Druck auf ihm war riesengroß. Um ihm standzuhalten, nahm er Medikamente, Aufputschmittel, Schmerzmittel, Antidepressiva, Schlaf- und Narkosemittel. Sie sollten ihm helfen, die Leistung zu erbringen, die er von sich selbst erwartete. Aber sie machten ihn nur noch schwächer. Am Ende, so sein Mentor Shmuley Boteach, war der Tod Michael Jacksons unvermeidbar, weil er selbst nicht mehr in der Lage war, den Zug in den Abgrund zu stoppen. Er stirbt am 25. Juni 2009, zehn Tage vor dem Start der "This is it" - Tour. Die Sucht nach Aufmerksamkeit, die er mit Liebe verwechselte, hatte ihn in eine ausweglose Situation getrieben.
Heute kommt was von Michael Jackson im TV:
Der Film von Michael Wech, den Sie in der Nacht von Sonntag, 25. auf Montag, 26. Juli 2010, 02.40 Uhr sehen können, blickt hinter die Legende und erzählt mit Hilfe von Menschen, die Michael Jackson besonders nahe standen, wie aus dem kleinen schwarzen Kinderstar der "King of Pop" und schließlich der kranke, medikamentenabhängige Künstler werden konnte, der an seinen eigenen Ansprüchen zerbrach. Interviewpartner, die zum Teil noch nie vor der Kamera standen kommen zu Wort, darunter Michael Jacksons erste Freundin, Theresa Gonsalves, Dieter Wiesner und Stuart Backerman, die ihn als Manager betreuten, der Rabbiner Shmuley Boteach, dem er in langen Gesprächen seine Ängste, Hoffnungen und Probleme anvertraute, und seine Schwester La Toya Jackson.