Der Familienthread

@PrivateEye
@Kuriten
@Doors

Guten Morgen :kaffee:

@Laucott
@PrivateEye
@Doors
Guten Morgen zusammen :)
Mein Bruder hat leider am WE keine Zeit, bzw. am Samstag. Etwas für sein Studium muss unbedingt fertig werden.
Bin schon etwas traurig - vielleich können wir ja wenigstens am Sonntag zusammen mittagessen..

PrivateEye schrieb:(Warum komme ich mir gerade wie bei den AA's vor... :D)

Ich heisse Herbert und bin Vater. :D

Kuriten schrieb:Bin schon etwas traurig

So herzlich wie Du mit Deinem Bruder verbandelt bist, wirst Du noch viele Gelegenheiten haben
mit Ihm etwas zu unternehmen.
Ausserdem wird er ja bald Onkel, da wird er bestimmt ganz scharf auf Neffe/Nichte sein ;)

@Doors
Hallo Herbert! Schön dich kennen zu lernen. Möchtest du etwas über dich erzählen? :D

Lach... Naja einiges von dir ist ja schon bekannt, auch ohne Blog, wenn wir schon mal geschrieben hatten.
Ich sage jetzt einfach mal das unser Doors ein gestandener Mann mit genug Lebenserfahrung in ebenso allen Lebenslagen ist. ;)

@Kuriten
Ich denke mal ihr seid noch jung und hängt euch noch genug auf der Pelle. :) Aber ein gemeinsames Essen ist immer gut! Fördert auch sehr die sozialen Kontakte. Noch besser ist natürlich gemeinsam kochen. :)
P.S.
Halte ihn dir warm, als Babysitter später!

@Laucott
Moin!

Gestern war also Radtour und dann ging es zum Baden. Heute sind wir im Bildungsauftrag unterwegs: Schloss und Museum. :)

@PrivateEye
@Doors
@Kuriten

Guten Morgen!

PrivateEye schrieb:Gestern war also Radtour und dann ging es zum Baden. Heute sind wir im Bildungsauftrag unterwegs: Schloss und Museum. :)

Ha, ich glaub umgekehrt wäre besser gewesen, heute wirds Bolleheiß...
Na vielleicht habt Ihr ja noch ein bisschen Zeit für ne Abkühlung.
Im Kindergarten stellen sie heute ein Pool auf, die Maus freut sich schon.

PrivateEye schrieb:Halte ihn dir warm, als Babysitter später!

Ganz genau, das ist Gold wert später.
Wir haben leider niemanden in der Richtung gehabt, was es uns in den letzten knapp fünf
Jahren nicht gerade einfach gemacht hat.

Hey @Laucott
Vielen Dank für die Einladung!!

Hallo, ich wollte Euch, die Kinder und Familie haben und ggf auch ein Quentchen Lebenserfahrung mal um einen Ratschlag bitten.
Generell versuche ich mich ein bisschen kurz zu halten in der Beschreibung des Hintergrundes, weil sonst sprengt das den Rahmen, aber natürlich will ich auch über mich und meine Familie berichten, bevor ich zu meiner Frage komme.
Also wir sind 3 Leute (bis jetzt), ich bin 35 Jahre alt und mein Freund ebenso. Wir haben eine goldige Tochter, die ist 4. Wir leben in der Hauptstadt der Niederlande, schon seit fast 10 Jahren mittlerweile. Ich bin deutsch und er ist Engländer. Unsere Tochter wächst also dreisprachig auf und das ist alles super. Ich arbeite nicht vollzeit, aber regelmäßig als freelancer, mein Freund arbeitet mehr oder minder vollzeit unregelmäßig als freelancer, meist von zuhause aus, während ich eher in Offices und Agenturen arbeite. Manchmal reist er auch für eine Woche ins Ausland und ich bin allein mit Kind, was schon mega taff ist, wenn man dazu noch arbeiten geht - finde ich. Unsre Tochter geht schon zur Schule (ist alles anders hier in NL) und 2 Tage die Woche noch bis abends in eine Betreuung.

Es war nicht leicht für uns, die ersten 2 Jahre waren eigentlich sehr hart mit Kind. Unsere Tochter schlief sehr schlecht und es dauerte eine Ewigkeit, bis sie mal durchschlief (mit 2,5 Jahren zum ersten mal eine Nacht mit nur 1x aufwachen). Da wir aus dem Ausland in die Niederlande gekommen sind, haben wir natürlich keine Oma, bzw Opa vor Ort, die uns mal helfen könnten. Des Weiteren leben wir auf engstem Raum in einer winzigen Wohnung (63 qm). Der Wohnungsmarkt hier ist sehr knapp und extrem teuer. Fraglich, ob man sich hier eine bspw 100qm Wohnung überhaupt leisten wird können, ohne grosse Abstriche bei Urlaub und Freizeit machen zu müssen. Ich reise jedoch super gerne und wir machen vieles hier im kulturellen Überfluss von Amsterdam. Ein Budget von 2500 für Miete ist wohl nicht machbar für uns, auch aufgrund des Freelancens, was mein Partner aber nie aufgeben würde.

Nun komme ich auf meine Frage hin: Ich wünsche mir eigentlich noch ein 2. Kind, aber ich weiss einfach nicht, ob es wirklich klug ist. Klug, im Sinne von ob es uns wieder in ein Chaos stürzt, ob der Raum nun schlussendlich ueberhaupt nicht mehr reicht? Ob ich die Entscheidung wirklich tragen kann, da mein Freund nicht wirklich den Wunsch hat… Er liebt seine Kleine über alles und sie ihn auch. Er ist ein guter Vater (geworden). Wir sind mit unserem einen Kind mehr als zufrieden. Wir Eltern sind auch beide Einzelkinder (meine Tochter wäre sogar Einzelkind in 4. Generation, von mütterlicher Seite aus).
Warum also ein 2. Kind?

Was ich jetzt nicht erwähnt habe ist, dass es mir in der ersten und letzten Phase der Schwangerschaft und nach der Geburt auch körperlich sehr schlecht ging. Ich will das eigentlich nie wieder erleben, aber wenn ich es nicht mache, dann macht es ja niemand für mich… leider!
Aber der Wunsch ist da, die Zeit wäre nun auch wirklich gekommen. ich würde so gern nochmal ein Baby haben und später eine (für meine Verhältnisse) größere Familie. Ich finde es schön und stelle mir für meine Tochter vor, dass es für sie auch sehr toll sein koennte (vorausgesetzt die Geschwister verstehen sich eingermassen).

Was meint ihr dazu generell? Was meint ihr im Hinblick auf meinen Freund, ob es okay wäre, wenn ich da die Initiative nehmen würde, - er mir aber später natürlich in allem und jedem helfen müsste? Natürlich würde ich ihm nichts unterjubeln, aber er würde sich nie konkret so ausdruecken, dass es ihm jetzt passt, er macht immer “Eiertanz”. Konkret sein, eine stabile Meinung halten, das kann er nämlich in fast allen Dingen nicht (andere Geschichte). Schon mal vielen Dank.

@gruselich

Sei willkommen :Y:
Um was es so hauptsächlich hier gehen soll wirst Du ja im EP schon gelesen haben.
Insofern hoffe ich das auch Du einiges zum Thema Familie beitragen kannst.
Würde mich freuen wenn Du dich mal ganz kurz vorstellst ;)

@gruselich
Oh Du warst zu schnell für mich...

@Laucott
Ja, das war's! ich hatte den Text schon vorgeschrieben :)
Muss jetzt auch arbeiten, von daher schaue ich später mal wieder rein und wuerde mich über Ratschlag und Meinung geneigter Leser meines Beitrags sehr freuen. Bis später!

@gruselich

Wow, da sehe ich doch einige Parallelen zu unserer Familie.
Zunächst mal, ja es ist sauschwer als arbeitendes Paar ohne familiäre Unterstützung vor Ort
zurecht zu kommen.

gruselich schrieb:Was ich jetzt nicht erwähnt habe ist, dass es mir in der ersten und letzten Phase der Schwangerschaft und nach der Geburt auch körperlich sehr schlecht ging.

Ganz genau wie bei meiner Frau, Hyperemesis (extreme Schwangerschaftsübelkeit), mit knapp dreimonatigem
Klinikaufenthalt.
Ziemlich schwere schwere Geburt, ist viel gerissen usw.
Danach Brustentzündung, stillen war nicht mehr möglich, Kreißlaufzusammenbruch.
Dazu die tollen Dreimonatskoliken, schreien von Morgens bis Abends.
Das zu unserem Start.
Alles ohne Familie, nur wir beide. Auch mit dem schlafen war es ungefähr so wie bei Euch.
Es geht an die Substanz, an die Grenzen und man muss versuchen dabei ruhig im Interesse des Kindes
zu bleiben, was aber fast unmöglich ist.
Unsere Wohnung ist jetzt auch nicht arg viel größer( 3Zi, 75qm) was ich aber für die ersten Lebensjahre
eines Kindes nicht als allzu nachteilig betrachte.
Wir wollen uns eine größere Wohnung mit bisschen Terasse oder Gartenanteil suchen wenn die Kleine
in die Schule kommt.
Wir sind beide berufstätig, die Kleine ist dadurch jeden Tag 8 Stunden im Kiga.
Nach all dem Erlebten und diversen Konstellationen macht es für uns keinen Sinn ein weiteres Kind zu
bekommen.
Wir lieben unsere Tochter über alles und würden diese Liebe natürlich auch an ein weiteres Kind
so weitergeben.
Tatsache ist aber, das wir froh sind das sie jetzt so langsam aber sicher in ein Alter gekommen ist wo
es eindeutig einfacher geworden ist. Wir haben lange gebraucht um einen (für alle) angenehmen
Alltagsablauf zu erreichen, und es schön so wie gerade ist, auch wenns mal stressig wird.
Nein, wir möchten das davor und einige Zeit danach nicht noch einmal durchmachen.
In Eurem Fall käme meiner Meinung nach momentan ein zweites Kind nicht in Frage.
Mit einem Kind kann man über Eure Wohnungsgrösse hinwegsehen, was bei einem zweiten aber schon
arg schwierig wird.
Auch solltest Du Dir nochmal die Details des Körperlichen Zustandes rund um die Geburt bei Dir
ins Gedächtnis zurückrufen und überlegen ob Du das nochmal schaffen kannst, inkl. die Probleme der
ersten 2,5 Jahre natürlich.

gruselich schrieb: Ob ich die Entscheidung wirklich tragen kann, da mein Freund nicht wirklich den Wunsch hat…

Diese Entscheidung sollten immer beide tragen.
Da ihr noch nicht so arg alt seid, vielleicht nochmal in zwei, drei Jahren darüber reden.

@Laucott
Nabend!

Nein, war besser so. Gestern war es nicht so heiß und heute konnten wir uns in den kühlen Schloßgemäuern "verstecken"! :)

@gruselich
Hallo und willkommen.

Nun ich verstehe dein Anligen, aber was soll ich dir raten? Meine Meinung wäre subjektiv und müsste bei weitem nicht auf euch oder eure Situation zutreffen.

Besprich es auf jeden Fall ausführlich mit einem Partner und dann entscheidet euch zusammen. Nicht nur Ihr müsst mit dieser Entscheidung leben, sondern auch euer Kind/Kinder. :)

mfg
Eye

@PrivateEye

Na dann ist ja alles prima, dh. Bildungsauftrag erfolgreich abgeschlossen :)

@Laucott
Vielen dank für deine offenen Worte.
Und auch den Mut, über nicht so schöne Seiten des Familienlebens zu berichten. Es ist irgendwie schade, dass die allermeisten immer erstmal im Friede-Freude-Eierkuchen-Style von Babies und Geburt reden.

Es tut mir wirklich so leid für deine Frau, ihr ist aber auch gar nichts erspart geblieben...
Ganz so schlecht wie ihr ging es mir dann nicht, wobei, wenn ich genauer drüber nachdenke, dann muss man hier in Holland wirklich halb tot sein, bevor man bspw ins Krankenhaus eingewiesen wird.
Stillen war bei mir kein Problem, aber man weiss einfach ja nicht, was bei einer 2. Runde alles noch so schiefgehen könnte! Will ich gar nicht dran denken... Und an diverse Zustände meines Körpers kann und werde ich mich sicher immerzu in sehr hohem Masse sehr deutlich erinnern können. Sowas brennt sich tief ein.

Ich nehme deine Gedanken mal so an, denn du hast es ganz gut geschildert und untermauert, vor allem anhand eigener Erfahrungen. Danke!

Ach so, PS: mit 40 werde ich bombensicher kein Kind mehr wollen. Ich bin nicht so ein Fan von der Idee eine "alte", werdende Mutter mit ergrautem Haar zu sein und entsprechende Risiken einzugehen.

@gruselich

Guten Morgen :kaffee:

gruselich schrieb:. Es ist irgendwie schade, dass die allermeisten immer erstmal im Friede-Freude-Eierkuchen-Style von Babies und Geburt reden.

Bin kein Fan von "Ach ist ja alles sooo toll", sich dabei aber in die eigene Tasche lügen.
Natürlich ist es wunderschön Eltern zu werden, sein Kind zu lieben und die Entwicklung mitzumachen.
Aber es ist in den ersten Jahren auch verdammt schwierig und das kann keiner wegreden.
"Mein Kind ist da toootal unkompliziert" ist so ein gern verwendeter Satz der gerne benutzt wird.
Ich habe das so oft gehört. Als diese Kinder zusammen mit meiner Tochter in den Kiga gekommen sind,
haben sich so einige als ganz anders entpuppt, als das was die Eltern vorher so schöngeredet haben.

gruselich schrieb:Ach so, PS: mit 40 werde ich bombensicher kein Kind mehr wollen

Ok, als Frau nachvollziehbar, Ich war 41, aber meine Frau 29 als unsere Tochter geboren wurde.
Hat sich dann wieder ein bisschen ausgeglichen :)
Na ich sag mal wenn ihr in ein bis zwei Jahren nochmal drüber nachdenkt biste ja noch keine 40 ;)

An die Geburt denke ich noch nicht. Sie kommt sowieso - ob ich mir jetzt sorgen über "6 Stunden in den Wehen liegen" oder den schlimmsten Dammriss mache.. Das hat keinen Wert.
Normalerweise bin ich nicht so pragmatisch und muss viele Sachen mehrmals im Kopf durchgehen oder einfach richtig planen.
Die Schwangerschaft wird ja oft als "schönste Zeit im Leben einer Frau" bezeichnet. Mittlerweile kann ich da echt nur noch drüber lachen.
Der Bauch ist sowas von im Weg und ich schaffe es nicht mal mehr, die Wohnung am Stück zu staubsaugen. Ich schnaufe wie ein Walross wenn ich im Keller die Wäsche umräumen muss. Ich kann nachts nicht einschlafen weil ich Sodbrennen habe und der Bewohner kickt ständig in die Nieren :D Und das sind ja nicht mal richtige Probleme, das ist eben einfach so :D
Ich bin froh dass es mich nicht so erwischt hat wie deine Frau, @Laucott

Wahrscheinlich können wir am WE mit meinem Bruder und seiner Freundin am Sonntag mittagessen gehen. Da ist ein Fest ein paar Orte weiter, mit ganz vielen Imbißbuden. Dann sehen wir uns wenigstens. :D

Kuriten schrieb:An die Geburt denke ich noch nicht. Sie kommt sowieso - ob ich mir jetzt sorgen über "6 Stunden in den Wehen liegen" oder den schlimmsten Dammriss mache.. Das hat keinen Wert.

So ist es richtig, es kommt wie es kommt, sich vorher verrückt zu machen bringt nichts.
In den wenigsten Fällen läuft es wie bei meiner Frau. In den meißten sollte die Vorfreude an erster
Stelle stehen.

Kuriten schrieb:Wahrscheinlich können wir am WE mit meinem Bruder und seiner Freundin am Sonntag mittagessen gehen. Da ist ein Fest ein paar Orte weiter, mit ganz vielen Imbißbuden. Dann sehen wir uns wenigstens. :D

Es freut mich für Dich, das mit Deinem Bruder doch noch klappt :). Freut er sich denn auf seine "Onkelrolle"

Mein Bruder wohnt leider 700 Km weit weg. Er hat sich neu verliebt und ich würde seine neue Freundin
gerne mal kennenlernen, sie kommt auf Bildern sehr sympatisch rüber.

@Laucott
Jep, der Bildungsauftrag war erfolgreich! :Y:

Tagesausflug nach Torgau Besuch der Altstadt und Schloß Hartenfels

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@Laucott
@Kuriten

Tja, das mit dem schönreden ist so eine Sache. Ich bin mittlerweile froh, dass es mit dem Schlafen gehen abends (meistens) klappt. Aber bis dahin war es ein teils schwerer Weg die letzten 2 Jahre. Da hilft nur konsequent durchziehen, auch wenn es einen selbst teilweise tierisch ankotzt... Und andere Sachen gehen halt step by step.

Ich selber würde übrigens keine weiteren Kinder haben wollen. Die beiden reichen und das ist ok. Wenn man mal eine kennen lernt, die selbst schon Kinder hat, ist das natürlich was anderes dann.
Apropos, ohne jetzt politisch unkorrekt werden zu wollen, ist mir aufgefallen, dass man als Mann mit Kind(ern) schon irgendwie Minuspunkte hat. Frauen scheinen vom Mann zu erwarten, das dieser deren Kinder anerkennt, andersrum schaut es aber wohl nicht so rosig aus.

mfg
Eye