Der Prozess Oscar Pistorius und der Tod von Reeva Steenkamp
06.05.2014 um 17:05Hier mal einige Punkte, die Standers Aussage betreffen, nur im Bezug auf das Verhör mit Nel (schon bei Oldwadge konnte man bei genauerer Betrachtung viele Ungereimtheiten entdecken):
- einige Sicherheitsvorkehrungen im und ums Estate herum wurden verbessert im Laufe des Jahres 2011/2012
Zeit der Vorfälle gibt er an, so etwa 2011, kann aber auch schon 2009 gewesen sein (das räumt er auf Nachfrage hin ein)der Vorfall mit der Leiter betraf einen Freund von Oscar (Stander wüsste nicht, ob sie befreundet sind) wann dieser Vorfall dokumentiert wurde, daran kann er sich nicht erinnern
- Auf die Frage, ob das Estate im Januar 2013 ein sicherer Platz gewesen sei, antwortet er, ja, aber man könne sich nirgends vollkommen sicher sein ( heikle Frage für Stander, er kann doch nicht „sein“ Estate als unsicheren Ort darstellen, müsste eigentlich die besondere Sicherheit hervorheben)
- Auf die Frage, ob er Einbruchsicherungen an seinen Fenstern habe, antwortet er nach längerer Erklärung (die Regeln erlauben keine Aufbauten an den Fenstern, Einbruchsicherungen müssten in den Fenstern integriert sein): Nein, er habe keine. Seine Tochter habe in jener Nacht auch mit offener Balkontüre geschlafen
- Er und Oscar seien Freunde geworden, es habe aber nie gemeinsame Essen gegeben, auch sei man nie ausgegangen auf einen Drink, die Tür stand einfach jederzeit offen für Oscar
- Er habe Oscar nie mit Waffe gesehn, weder bei ihm, noch in seinem Haus (Soviel Respekt vor Stander? Sonst hat er sie doch immer dabei, sogar bei Freunden auf nem Boot)
- Er habe nie mit Oscar über diesen Vorfall geredet, auch nicht bei einem Treffen im Haus von Oscars Onkel.Er habe nie mit Oscar geredet seit dem Vorfall, auch nicht im Gerichtsgebäude
Er habe nie mit Oscar darüber geredet, dass es ein Unfall gewesen sei. Am Telefon habe Oscar ihm gesagt, er habe einen Fehler gemacht. Nach einigem Nachfragen erklärt dann Stander, er habe den Fehler gemacht indem er Oscars Anruf so interpretiert habe. Oscar habe nie gesagt am Telefon, dass er einen Fehler gemacht habe
- Es war genügend Licht, um Reevas Kopfwunde zu sehn vom Eingang aus und um Oscars Gesichtsausdruck genau beschreiben zu können (aber als Stipp kam, nahm er Oscar neben Reeva erst wahr, als er sich zu ihr runter beugte, wurde etwa mal anfangs Licht ausgemacht?)
- Er habe Oscar nie telefonieren sehn (Stipp sagt hingegen aus, Stander sei meist draußen gewesen, auch als er ankam, sah er Stander an Oscars Auto gelehnt und dabei telefonieren, mit wem hat er da eigentlich telefoniert, mit der Ambulanz definitiv nicht, dieser Anruf kam erst später)
- Er glaubt, er habe gesehn, wie seine Tochter Mr. Divaris anrief (er ist sich nicht sicher)
- Auf die Frage, in welcher Reihenfolge die Personen am Tatort eintrafen, sagt er aus, er und seine Tochter waren die ersten im und am Haus, dann kam Mr Stipp, dann die Ambulanz, dann die Polizei (seine eigene Frau und die Security "vergisst" er)
- Er habe das Telefon gesehen, bevor die Polizei eintraf, in der Küche am Ladekabel
- Er habe mit Stipp nur über die Kopfwunde gesprochen, sonst mit niemandem über die Wunden
Er habe mit Stipps nicht über Details seiner Wahrnehmungen gesprochen, nur: 4 Schüsse, Stille, Schreie, 4 Schüsse (das betont er mindestens zweimal)
- Die Nummer von Stipp gab er Oldwadge, also der Verteidigung, nicht der Polizei
- Remote-Control für Alarmanlage von Oscar kannte Stander, er sagt auch, Reeva habe sich damit ausgekannt ( konnte also schon Anlage bedienen, Problem nur: Aktivierung und Deaktivierung gibt die Anlage einen Kontroll Beep-Ton aus, der zwar außerhalb des Hauses nicht zu hören ist, aber drinnen durchaus, ist ja auch der Sinn eines Kontrolltons)
Es tauchen also viele Ungereimtheiten und Merkwürdigkeiten auf, neutral und unvoreingenommen ist er in meinen Augen keinesfalls. Zu viele Widersprüche, zu pathetisch seine "Abschlußrede", in der er noch einmal richtig auf die Tränendrüse drückt. Das gelang ihm ja zu Beginn der Verhandlung schon: Nicht nur June Steenkamp konnte bei seinen Beschreibungen ihre Tränen nicht mehr unterdrücken.
- einige Sicherheitsvorkehrungen im und ums Estate herum wurden verbessert im Laufe des Jahres 2011/2012
Zeit der Vorfälle gibt er an, so etwa 2011, kann aber auch schon 2009 gewesen sein (das räumt er auf Nachfrage hin ein)der Vorfall mit der Leiter betraf einen Freund von Oscar (Stander wüsste nicht, ob sie befreundet sind) wann dieser Vorfall dokumentiert wurde, daran kann er sich nicht erinnern
- Auf die Frage, ob das Estate im Januar 2013 ein sicherer Platz gewesen sei, antwortet er, ja, aber man könne sich nirgends vollkommen sicher sein ( heikle Frage für Stander, er kann doch nicht „sein“ Estate als unsicheren Ort darstellen, müsste eigentlich die besondere Sicherheit hervorheben)
- Auf die Frage, ob er Einbruchsicherungen an seinen Fenstern habe, antwortet er nach längerer Erklärung (die Regeln erlauben keine Aufbauten an den Fenstern, Einbruchsicherungen müssten in den Fenstern integriert sein): Nein, er habe keine. Seine Tochter habe in jener Nacht auch mit offener Balkontüre geschlafen
- Er und Oscar seien Freunde geworden, es habe aber nie gemeinsame Essen gegeben, auch sei man nie ausgegangen auf einen Drink, die Tür stand einfach jederzeit offen für Oscar
- Er habe Oscar nie mit Waffe gesehn, weder bei ihm, noch in seinem Haus (Soviel Respekt vor Stander? Sonst hat er sie doch immer dabei, sogar bei Freunden auf nem Boot)
- Er habe nie mit Oscar über diesen Vorfall geredet, auch nicht bei einem Treffen im Haus von Oscars Onkel.Er habe nie mit Oscar geredet seit dem Vorfall, auch nicht im Gerichtsgebäude
Er habe nie mit Oscar darüber geredet, dass es ein Unfall gewesen sei. Am Telefon habe Oscar ihm gesagt, er habe einen Fehler gemacht. Nach einigem Nachfragen erklärt dann Stander, er habe den Fehler gemacht indem er Oscars Anruf so interpretiert habe. Oscar habe nie gesagt am Telefon, dass er einen Fehler gemacht habe
- Es war genügend Licht, um Reevas Kopfwunde zu sehn vom Eingang aus und um Oscars Gesichtsausdruck genau beschreiben zu können (aber als Stipp kam, nahm er Oscar neben Reeva erst wahr, als er sich zu ihr runter beugte, wurde etwa mal anfangs Licht ausgemacht?)
- Er habe Oscar nie telefonieren sehn (Stipp sagt hingegen aus, Stander sei meist draußen gewesen, auch als er ankam, sah er Stander an Oscars Auto gelehnt und dabei telefonieren, mit wem hat er da eigentlich telefoniert, mit der Ambulanz definitiv nicht, dieser Anruf kam erst später)
- Er glaubt, er habe gesehn, wie seine Tochter Mr. Divaris anrief (er ist sich nicht sicher)
- Auf die Frage, in welcher Reihenfolge die Personen am Tatort eintrafen, sagt er aus, er und seine Tochter waren die ersten im und am Haus, dann kam Mr Stipp, dann die Ambulanz, dann die Polizei (seine eigene Frau und die Security "vergisst" er)
- Er habe das Telefon gesehen, bevor die Polizei eintraf, in der Küche am Ladekabel
- Er habe mit Stipp nur über die Kopfwunde gesprochen, sonst mit niemandem über die Wunden
Er habe mit Stipps nicht über Details seiner Wahrnehmungen gesprochen, nur: 4 Schüsse, Stille, Schreie, 4 Schüsse (das betont er mindestens zweimal)
- Die Nummer von Stipp gab er Oldwadge, also der Verteidigung, nicht der Polizei
- Remote-Control für Alarmanlage von Oscar kannte Stander, er sagt auch, Reeva habe sich damit ausgekannt ( konnte also schon Anlage bedienen, Problem nur: Aktivierung und Deaktivierung gibt die Anlage einen Kontroll Beep-Ton aus, der zwar außerhalb des Hauses nicht zu hören ist, aber drinnen durchaus, ist ja auch der Sinn eines Kontrolltons)
Es tauchen also viele Ungereimtheiten und Merkwürdigkeiten auf, neutral und unvoreingenommen ist er in meinen Augen keinesfalls. Zu viele Widersprüche, zu pathetisch seine "Abschlußrede", in der er noch einmal richtig auf die Tränendrüse drückt. Das gelang ihm ja zu Beginn der Verhandlung schon: Nicht nur June Steenkamp konnte bei seinen Beschreibungen ihre Tränen nicht mehr unterdrücken.