GEMA - Geldgeiler Verein oder Schutz der Musik

Spätestens seit den nervigen YouTube Bildschirm wird die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) wohl allen bekannt sein.

Ich habe bisher eine eher neutrale Einstellung zur GEMA gehabt, die YouTube-Sperren waren zwar nervig, aber nicht unumgänglich, selbst den Sinn der GEMA kann ich verstehen, Musik wollen nicht, das ihre Songs einfach geklaut werden.
Aber seit dem Vorfall, wo die GEMA selbst am singen von Kinderliedern Geld verdienen wollte, habe ich an der Seriosität dieser Gesellschaft gezweifelt.


Vor kurzem kam aber raus, dass die GEMA ihre Tarife verändern will. Nachlesen kann man das hier.
Die Tarife sollen sich so drastisch verändern, dass es das Aus für viele Discothekenbesitzer und Veranstalter bedeuten würde.

"Für Musiknutzer bringt das Erhöhungen von mehreren 100 Prozent, teilweise bis zu 1000 Prozent mit sich"

Stephan Büttner; Chef des Bundesverbands der Musikveranstalter

Eine Online Petition gegen diese Tarifveränderung kann hier unterschrieben werden.

Offensiv geht die GEMA hingegen mit der Aktion "Musik ist uns was wert" (Archiv-Version vom 13.04.2012) vor. Dort gibt es sogar ein Gewinnspiel, bei dem man ein Privatkonzert von ausgewählten Künstlern gewinnen kann.Bei dieser Aktion werden auch Plakate in großen Städten aufgestellt, in denen die Wichtigkeit der Musik eine Rolle spielt.
(Die YouTube Screens bleiben wohl aus)
Quelle



Es gibt zwar schon hier einen Thread über die GEMA, aber hier möchte ich gerne alles etwas ausführlicher machen, und nicht nur die persönliche Meinung wissen, sondern auch Fakten kennenlernen, die ich so noch nicht kannte.

Also ich weiss folgendes:
Youtube hat noch nicht die Rechte für Deutschland gekauft,
sonst könnten wir die Musikvideos auch sehen.
Also Ja, Geldgeiler Verein. ._.

Edit: Ich komme für deine "Online Petition" nur zu dem Thread?

*unterschreib*

also jetzt gerhts zu weit!!

*unterschreib*

und jetzt sag icvh da nur

Ton Steine Scherben - Macht kaputt was euch kaputt macht, + Einheitsfrontlied

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Der Link zu Petition ist hier:
http://openpetition.de/petition/online/gegen-die-tarifreform-2013-gema-verliert-augenmass

Hab falsch eingefügt...tut mir Leid

Abzockerverein und so notwendig wie ein Furunkel. Genau wie die GEZ und die Abmahnanwälte. Wenn man sich mal anschaut wieviel
von dem was die GEMA kassiert auch wirklich beim "Künstler" ankommt.

@rutz

Hört sich viel an, ist aber lächerlich, denn die Gebühren waren vorher für Diskotheken-Besitzer, Veranstalter usw. nicht viel und auch nur ein minimaler Prozentsatz der Gesamtkosten für den Betrieb bzw. die Ausführung.

Da wird populistisch etwas aufgebauscht im Fahrwasser des Anti-Gema-Populismus.

Lächerlicher Blödsinn, zumal eine Petition die GEMA nicht die Bohne kratzen wird (schliesslich ist sie kein staatliches Organ).

Wer keine GEMA Gebühren zahlen will, hat sie nicht mehr alle am Brett, schliesslich ist das die erste (kleine) Einnahme-Quelle von angehenden Künstlern. Die GEMA vertritt nicht die Plattenindustrie, sondern in erster Linie die Künstler, und sorry....DENEN zahle ich gerne Geld für die wundervollen Stunde an Musik, die sie mir bereits geschenkt haben.

Bei der GEMA muss man sich als Künstler selbst anmelden.
Die GEMA vertritt Musiker in deren Auftrag und treibt die Lizenzgebühren ein!

Tatsache ist, die Musik gehört nicht YouTube, sondern sie gehört den Musikern und der GEMA!
YouTube verdient aber an den Klicks, die es nur hat, weil die Leute eben die Musik hören wollen. Also ist es völlig klar, dass YouTube Geld an die GEMA abdrücken muss und zwar so viel, wie die GEMA haben will!

Die dürfen dafür so viel Geld verlangen, wie sie wollen, da man die Musik ja nicht zum Überleben benötigt, kann man also nicht rechtlich einschreiten wie z.B. bei Strom. Man kann als Alternative die Musik ja auch einfach nicht hören. Genau dafür hat sich YouTube entschieden. Sie wollen die Lizenzgebühren nicht zahlen, also wird die Musik eben geblockt.

Mag alles sein und youtube soll ruhig was zahlen, aber das....

http://www.derwesten.de/panorama/disco-betreiber-fuerchten-ruin-durch-hoehere-gema-gebuehren-id6543937.html (Archiv-Version vom 12.04.2012)

ist unverschämt.

PS: Die Petition wird leider nix bringen

@ayashi

Warum? Die Disco lebt doch davon, dass sie Musik anderer Leute spielt.

Eine Modellrechnung am Beispiel einer mittelgroßen Diskothek soll's greifbar machen: zwei „Dancefloors“ mit je etwa 300 und 400 Quadratmetern, durchschnittlich zehn Veranstaltungen pro Monat, acht Euro Eintritt. Für solch einen Betrieb stiegen die Gema-Gebühren laut Dehoga-Kalkulation von bislang rund 21.500 Euro auf knapp 150.000 Euro netto pro Jahr – fast das Siebenfache.

fragt sich nur wie lange die noch davon leben können. Ich habe 25 Jahre in der Gastronomie gearbeitet, davon 7 Jahre als GesGeschF. Glaub mir wenn ich sage das du schon genug Kosten und Ärger (Rauchverbot) am Bein hast um den Laden am Leben zu erhalten.
Man mus nicht immer gleich denken das man als GesGeschF zum Millionär wird nur weil man eine 300qm Disco führt.
Mal wieder ein klassische Beispiel zum austesten der Reizschwelle.

hier kann man sich informieren was wirklich beim "Künstler" ankommt" witz

https://www.gvl.de/gvl-tarife-download.htm

@ayashi

So lange man nicht betrachtet, was wer und wieviel wofür an GEMA Gebühren zahlt, erübrigt sich jede Aufregung, weil man das Thema in Gänze nicht behandelt wird und dadurch nur Halbwahrheiten verbreitet werden.

Wenn jetzt irgendwelche Disco-Besitzer die Klappe aufreissen "Ruin, Ruin" brüllen, finde ich das absolut lächerlich!

@CurtisNewton

na dann lies mal das dazu bitte, vllt. verdeutlicht das meine Kritik an der GEMA und der GVL

http://www.heise.de/tp/artikel/30/30586/1.html

@ayashi

Bei dem Beispiel des Anstiegs von 21,5K auf 150K....wer das als Disco-Betreiber p.a. nicht kompensieren kann, hat eh in der Geschäftswelt nichts verloren!

@ayashi

Zugegeben, Kritik ist berechtigt, aber populistisches Gebrülle nahe an der Grenze zur Glaubwürdigkeit schadet berechtigter Kritik nur.

Der Artikel ist auch nicht grad sauber formuliert...hier werden die Verwertungsgesellschaften alle in den GEMA Topf geworfen...aus rein populistischen Zwecken, damit der Hammer des Arguments größer wird. Finde ich ziemlich schwach vom Autor!

Wie bitte?

Beispielrechnung:

"Bei durchschnittlich zehn Veranstaltungen pro Monat in einer mittelgroßen Discothek mit 2 Dancefloors von z.B. 410 und 310 qm bei einem Eintrittsgeld von 8 Euro erhöhen sich die GEMA-Gebühren (inkl. aller Zuschläge) von 21.553 Euro netto/Jahr auf 147.916 Euro netto/Jahr (+ 686 %)."

Bei dem Beispiel des Anstiegs von 21,5K auf 150K....wer das als Disco-Betreiber nicht kompensieren kann, hat eh in der Geschäftswelt nichts verloren!

Das war doch ein Witz,oder?

@ayashi

Nö,

so lange da nicht auch die Einnahmen durch Eintritt, Getränke, Besucherzahlen etc. usw. gegenüber gestellt werden, ist dieses "+686%" Gejaule nur lächerlicher Blödsinn!

Und die Differenz in der Beispielrechnung von immerhin 126000,-- ist natürlich leicht zu kompensieren.
Alles klar, danke fürs Gespräch.

@ayashi

ayashi schrieb:ist natürlich leicht zu kompensieren.

ja, ist sie...bei ner "mittelgroßen Disco" von 730qm (!!!) Gesamtfläche des DANCE (!!!) - Floors......

Überleg mal, wie viel Leute pro Monat da reinlaufen!

Und dann erzähl mir mal jetzt, dass auch nur EINER von denen sagt:

.....mimimi 9 Euro anstatt 8 Euro ist mir jetzt aber zu teuer, mimimi Nö, da bleib ich lieber zu Hause!

Discos leben davon, dass sie "IN" sind, "COOL" oder was auch immer...Szene...und da kann man ne Menge kompensieren... weil die Leute auch bei 9 Euro reingehen, oder auch 3 Euro für n Bier bezahlen anstatt 2,70!

Wie gesagt, dieser Auschrei Ruin Ruin IST lächerlich, wenn man mal ALLE Fakten berücksichtig und offen auf den Tisch legt.

Realitätsbezogen denken, nicht nur mit irgendwelchen halbgaren Prozentzahlen ne Welle machen!!!