Metal-Talk

@rutz
nunja
das ist nicht ganz richtig

es wurden dort einige neue, gute bands gegründet und einige bands aus der letztten hälfte der 80er Jahre hatten dort auch phasen, in dennen sie sehr gute alben raus gebracht haben (Dream Theater)

aber leider wurde dort der No MEtal geboren :cry:

Nicht wirklich, für mich jedenfalls. Es gab vor allem in den 90ern einen Aufschwung des Black Metal und auch danach wurden solide Bands gegründet. ;)

@Grymnir
Überlesen :D




Aber zum Thema:
Nö, die verschmelzung von Einflüssen und Genres hat im Mainstream zu üblen Sachen geführt, aber im Underground diverse Genres entstehen lassen: Stoner-Doom, Sludge, Post Metal, etc.

Nunja..

Auf jeden Fall war in den 90ern einer der Tiefpunkte des Metal. Die Grunge Welle hat dem ganzen Metal aus den 80ern eine Tritt in die Nüsse versetzt. Kein Label wollte mehr Metalbands haben.

Einige gute Alben kamen raus, die bahnbrechend waren, eben auf dem Gebiet des Sludge.

-Neurosis - Enemy of the Sun
-EyeHateGod - Take as Needed for Pain

Oder auch eben, wie genannt, Black Metal.


Aber Metal war eben nicht mehr so massentauglich.

Problem war, daß der Metal immer mehr Mainstream-Tauglich wurde, und sich sehr viele Möchtegern-Ozzys einschlichen, die nicht mal ansatzweise wußten, daß trve nicht mit u geschrieben wird...
Im Untergrund kann einer Szene das nicht passieren.

Noch ein Thema:

Der Metal bekommt immer weniger Nachwuchs durch den Kapitalismus und Anti-Individualismus des MAinstreams

Eigentlich war es gut das er damals nicht Massentauglich war. Heute hat sich das wieder geändert und man hat nur noch Bollos und Mainstream Spackos auf Festivals.

rutz schrieb:Auf jeden Fall war in den 90ern einer der Tiefpunkte des Metal.

DAS finde ich absolut nicht.
Ende der 80er ist beispielsweise der Death Metal entstanden. Da gabs tollen Scheiß. Zum Beispiel die Scheibe Scream Bloody Gore von Death (1987). Oder Morbid Angels's Altars of Madness (1989).

Anfang bis Mitte der 90er gab's dann die großen Wellen des Death- und Black Metal. Und außerdem entstand die NWoSDM. Das Ganze brachte (logischerweise) einige der Einflussreichsten und wichtigsten Alben der härteren Gangarten hervor.
Zum Beispiel Mental Funeral. von Autopsy (1991). Oder auch eine meiner Lieblingsscheiben: Heartwork von Carcass (1993). Nur um mal ein paar Bekanntere zu nennen.

Zudem stammen fast alle Death Metal Alben, die ich oft und gerne höre aus dieser Zeit.

Natürlich entstand auch der ganze Nu Metal Kram so um den Anfang der 90er. Die ersten Sachen von Slipknot finde ich sogar noch ganz gut, ansonsten kaum was. Das ist aber letzten Endes wieder eine reine Geschmacksfrage.
Und nur weil mir (und so wird es dir denke ich auch gehen @rutz ) der meiste Nu Metal nicht gefällt, heißt das ja nicht, dass zu dieser Zeit nichts Tolles entstanden wäre.

Ferraristo schrieb:Noch ein Thema:

Der Metal bekommt immer weniger Nachwuchs durch den Kapitalismus und Anti-Individualismus des MAinstreams

und

paranomal schrieb:Eigentlich war es gut das er damals nicht Massentauglich war. Heute hat sich das wieder geändert und man hat nur noch Bollos und Mainstream Spackos auf Festivals.

Würde ich nicht bestätigen. Auf sämtlichen Festivals und Konzerten die ich besuche, (und das sind schon einige) tummeln sich so gut wie immer viele junge Metalheads. Klar hat man immer irgendwelche Armleuchter am Start, aber auf Festivals mit zich Tausend Leuten ist das auch kein Wunder. Das war früher ganau so. Sah nur anders aus. Zumindest bekomme ich das regelmäßig von etwas älteren Metalhead-Kollegen zu hören. Idioten findet man überall.
Ich denke, die Musik ist einfach zeitlos, auch wenn sich einiges geändert hat. Mir geht es aber ohnehin auch viel um die Einstellung dabei.

@Northwind
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt...

Ich meinte Tiefpunkt, weil es eben nicht mehr so einen "Hype" hatte, wie in den 80ern

leutz ich muss mich mal einmischen, ich jungspund :D

ich wuchs mit ACDC, Axxis, etc auf und fing mit der Ursuppe an, aber ich muss auch sagen, das sich wirklich viel geändert hat. Vllcht zum Guten, vllcht zum Schlechten, muss jeder selbst entscheiden...

Fakt ist: Zeiten ändern sich und die Bands und die Musik ansich muss sich den Bedürfnissen und den Nachfragen, bzw. Erwarungen des Kollektivs anpassen, auch wenn manchmal... ähem... gequwirlter Shit dabei rauskommt :D

@Northwind
Bei Konzerten sieht das auch anders aus. Festivals setzen allerdings je nach Größe auch auf Bands die Besucher bringen, momentan setzt man da häufig auf die Deathcore/Metalcore Karte und das zieht natürlich die entsprechenden Leute an.
Obwohl ich glaube das der Trend wieder am abklingen ist.

NecroMorph schrieb:Zeiten ändern sich und die Bands und die Musik ansich muss sich den Bedürfnissen und den Nachfragen, bzw. Erwarungen des Kollektivs anpassen,...

Jetzt wird mir schlecht.

Ich muss grade ans Death Feast denken, dass zum Extremefest mutierte :cry:

paranomal schrieb:momentan setzt man da häufig auf die Deathcore/Metalcore Karte und das zieht natürlich die entsprechenden Leute an.

Das stimmt allerdings. Solche Bands sehe ich mir aber nicht an, deswegen bin ich auch nicht auf den entsprechenden Veranstaltungen.

rutz schrieb:Ich muss grade ans Death Feast denken, dass zum Extremefest mutierte :cry:

Ja, das ist echt Crap. Ich gehe trotzdem aufs Extremefest. Aufs Obscene Extreme will ja keiner mit...

Diese ganze Geschichte hat meinen Hass auf Rock The Nation unwiderruflich gemacht.

@Northwind
Die schaue ich mir dann auch nicht an, das entsprechende Publikum lungert dann trotzdem dort herum. Aber naja...so ist das dann halt. Auf Szene-Konzerten is man dann dafür mehr unter gleichgesinnten.

Grymnir schrieb:Problem war, daß der Metal immer mehr Mainstream-Tauglich wurde, und sich sehr viele Möchtegern-Ozzys einschlichen, die nicht mal ansatzweise wußten, daß trve nicht mit u geschrieben wird...
Im Untergrund kann einer Szene das nicht passieren.

Naja, kann man sehen, wie man will: entweder hat sich die Szene geändert oder der Metal... oder gar beides. Muss nicht unbedingt negativ sein.
Da fällt mir eine Textpassage der Hamburger Punkband Montreal ein:
..Wer ´ne unbekannte Band hört
muss sie hassen wenn sie Trend wird..

Und als Antwort auf den sog. Mainstream entstanden zig Subgenres, von denen auch wieder viele "Mainstream" wurden usw....

Nur weil sich die Szene ändern mag, muss die Musik nicht schlechter sein.
Nur weil die Musik sich ändern mag, muss sie auch nicht schlechter sein.

Ist vielleicht auch ein wenig Einstellungssache der Szene

Da lob ich mir das sich die Doom und Sludge Szene die DIY-Mentalität des Punk auf die Fahnen geschrieben hat. Da kann es dir dann Scheiß egal sein ob Roadrunner deine Mucke will.

Hammer Song.

https://www.youtube.com/watch?v=BvjpVCT3WTo

Schade, dass das bisher das einzige gute Album von denen ist. Den Rest find ich gar nicht toll.

Nergal drohen im Höchstfall zwei Jahre Haft