Ausserirdische Musik
22.05.2010 um 02:12@SirMaunz-A-Lot
Musik hat etwas mit Mathematik zu tun, aber es fragt sich, ob eine komplexe Nachricht mittels eines Musikstückes übertragen werden kann, Rhythmus und Harmonik sprechen wohl eher dagegen, es sei denn, man könnte eine elektromagnetische, logische, verschlüsselte mathematische Nachricht also so etwas wie Musik betrachten, aber irgendwo muß es ja eine Grenze geben. Wenn man so etwas ähnliches wie eine Melodie zustande bringen möchte, dann wäre es schwer, eine komplexe Nachricht darin zu verstauen. Natürlich geht Musik auch auf die Sprache zurück, aber wenn die Sprache noch eine komplexe Informationsübertragung erlaubt, so ist eine Melodie oft sehr einseitig und als Kommunikationsform nur eingeschränkt zu gebrauchen. Wenn sie natürlich in ihrer Sprache uns eine Nachricht singen würden, dann würden wir sie auch verstehen, aber dann ist es immer noch die Sprache an sich, die wir erlernen müssten, und nicht die Melodie. Die musikalische Vertonung von Primzahlenfolgen oder ähnlichen an uns gerichteten Nachrichten wäre im Grunde auch nur eine elekromagnetisch gesendete Nachricht, die in hörbare Töne umgewandelt wurde, hier von einer Melodie zu sprechen ist zumindesten übertrieben. Allerdings gibt es vielleicht doch eine Möglichkeit, zumindestens einige Informationen in so etwas wie eine Melodie zu verpacken...
@Ayshani
Aus dem Link:
"Solresol (oder la Langue Musicale Universelle) ist eine Plansprache, die von dem Franzosen (Jean) François Sudre ab 1817 entwickelt wurde. Populär wurde die Sprache durch die Veröffentlichung der Grammaire du Solresol durch Boleslas Gajewski im Jahre 1902. Sudre wollte eine Weltsprache auf musikalischer Grundlage schaffen. Nach vierzigjähriger Vorarbeit führte er seine Erfindung öffentlich vor. Doch Solresol hatte eine umständliche Grammatik, und sein willkürliches Vokabular verlangte ein enormes Gedächtnis. Aber es war fünfzig Jahre lang ziemlich populär (obwohl es nie praktisch verwendet wurde). Ein Nachteil ist der a priori gebildete Wortschatz, der dem Lernenden kaum Bezugspunkte zu anderen, bereits bekannten Sprachen bietet. 1977 verwendete Steven Spielberg Solresol in seinem Film Unheimliche Begegnung der dritten Art."
Diese Sprache besteht aus unterschiedlichen Tonfolgen, die Töne an sich sind physikalisch eindeutig. Mittels Tonfolgen kann man so eine recht komplexe Kommunikation durchführen, nur dauert es wohl eine ganze Weile, bis man den relativ großen "Wortschatz" in eine Alien-Sprache übersetzt hätte. Die Wörter sind nach menschlichem Ermessen gewählt, und richten sich nicht nach den Aliens, die eine ganz andere Lebensordnung und Lebenswelt hätten. Es fragt sich, ob Solresol da wirklich so brauchbar wäre. Vielleicht wäre eine auf Mathematik beruhende Kommunikation effektiver, da die Mathematik an sich eine universelle Bedeutung hat...
Musik hat etwas mit Mathematik zu tun, aber es fragt sich, ob eine komplexe Nachricht mittels eines Musikstückes übertragen werden kann, Rhythmus und Harmonik sprechen wohl eher dagegen, es sei denn, man könnte eine elektromagnetische, logische, verschlüsselte mathematische Nachricht also so etwas wie Musik betrachten, aber irgendwo muß es ja eine Grenze geben. Wenn man so etwas ähnliches wie eine Melodie zustande bringen möchte, dann wäre es schwer, eine komplexe Nachricht darin zu verstauen. Natürlich geht Musik auch auf die Sprache zurück, aber wenn die Sprache noch eine komplexe Informationsübertragung erlaubt, so ist eine Melodie oft sehr einseitig und als Kommunikationsform nur eingeschränkt zu gebrauchen. Wenn sie natürlich in ihrer Sprache uns eine Nachricht singen würden, dann würden wir sie auch verstehen, aber dann ist es immer noch die Sprache an sich, die wir erlernen müssten, und nicht die Melodie. Die musikalische Vertonung von Primzahlenfolgen oder ähnlichen an uns gerichteten Nachrichten wäre im Grunde auch nur eine elekromagnetisch gesendete Nachricht, die in hörbare Töne umgewandelt wurde, hier von einer Melodie zu sprechen ist zumindesten übertrieben. Allerdings gibt es vielleicht doch eine Möglichkeit, zumindestens einige Informationen in so etwas wie eine Melodie zu verpacken...
@Ayshani
Aus dem Link:
"Solresol (oder la Langue Musicale Universelle) ist eine Plansprache, die von dem Franzosen (Jean) François Sudre ab 1817 entwickelt wurde. Populär wurde die Sprache durch die Veröffentlichung der Grammaire du Solresol durch Boleslas Gajewski im Jahre 1902. Sudre wollte eine Weltsprache auf musikalischer Grundlage schaffen. Nach vierzigjähriger Vorarbeit führte er seine Erfindung öffentlich vor. Doch Solresol hatte eine umständliche Grammatik, und sein willkürliches Vokabular verlangte ein enormes Gedächtnis. Aber es war fünfzig Jahre lang ziemlich populär (obwohl es nie praktisch verwendet wurde). Ein Nachteil ist der a priori gebildete Wortschatz, der dem Lernenden kaum Bezugspunkte zu anderen, bereits bekannten Sprachen bietet. 1977 verwendete Steven Spielberg Solresol in seinem Film Unheimliche Begegnung der dritten Art."
Diese Sprache besteht aus unterschiedlichen Tonfolgen, die Töne an sich sind physikalisch eindeutig. Mittels Tonfolgen kann man so eine recht komplexe Kommunikation durchführen, nur dauert es wohl eine ganze Weile, bis man den relativ großen "Wortschatz" in eine Alien-Sprache übersetzt hätte. Die Wörter sind nach menschlichem Ermessen gewählt, und richten sich nicht nach den Aliens, die eine ganz andere Lebensordnung und Lebenswelt hätten. Es fragt sich, ob Solresol da wirklich so brauchbar wäre. Vielleicht wäre eine auf Mathematik beruhende Kommunikation effektiver, da die Mathematik an sich eine universelle Bedeutung hat...