@eisenhans Wie würde ich jemanden den Zugang zu seiner Intuition lehren?
Ich kann nur aufzeigen wie ich es für mich selbst sehe.
Wir besitzen eine Aufmerksamkeit die einiges mehr registriert als uns bewusst ist.
Die Aufmerksamkeit kennt zwei Wege um an den Speicher zu gelangen.
Der eine geht direkt über die Datenbahn zum Unterbewusstsein. Diese Datenbahn wird für Notfälle benutzt, der Weg über das Bewusstsein würde für eine Schnelle Entscheidung zu lange dauern (Siehe zusammenfahren bei einem lauten Knall)
Der Zweite Weg geht über das Bewusstsein, es ist die Ebene die uns Nachdenken lässt welchen Weg wir gehen sollen, welche Farbe das Geschenkpapier haben soll, oder wie alt Opa vor 3 Jahren war.
Beim Beispiel mit dem fallenden Blumentopf, wirft der Hinweis zur Seite zu springen Fragen auf.
Für Fragen ist das Bewusstsein zuständig, daher erfolgt auch keine oder eine verzögerte Reaktion auf die nahende Gefahr. Über dem Bewusstsein liegt adaptiv das Sinngebende. Das Sinngebende generiert Sinn
:) es fügt aus der Fülle an Informationen ein für uns erkennbares Bild zusammen. Es füllt aber auch Datenlücken auf, und kann daher mitunter illusionistischer Natur sein.
Dass wir Sinn generieren erfolgt aus dem Drang alles erklären zu wollen damit die innere Ruhe erhalten bleibt. Dies führt dazu, obwohl man sich einem Weltbild angeschlossen hat, dennoch am suchen ist. Ich weiss nicht wie ich den Zugang zu seiner Intuition lehren könnte. Es ist wie du selbst beschreibst ein Gefühl, ein Gefühl der Offenheit den Dingen so zu begegnen wie sie sind. Es ist eine Sache der Aufmerksamkeit und dem Interesse der Aufmerksamkeit nicht nur zu folgen. sondern auch zu sehen, zu hören und zu spüren was einem Umgibt, und welche Umstände gerade vorherrschen.
Die Intuition hat die Fähigkeit zu erfassen, abzugleichen und das Bewusstsein auf Ungereimtheiten zu lenken. Ich nehme an das alle schon mal ein Bauchgefühl hatten. Es fragt sich halt in wie weit ein Bauchgefühl als Intension der Intuition wahrgenommen wird, oder ob man nur das Gefühl als solches bemerkt, den Wert der Information jedoch nicht erkennt weil man zwar fühlt dass sich etwas dagegen stellt, dies dann als Übelkeit deutet und dem Gefühl keine weiter Beachtung mehr schenkt als der Tatsache das einem Übel ist, wobei ja mit ein Unbehagen oder zweifel besteht. Hier spielt das Sinngebende, jenes Sinngebende welches ich oben angesprochen habe.
Wenn es keinen Sinn ergibt, ein Sinn sich als solcher nicht zu erkennbar wird, generieren wir selber einen. (Beispiel, Religion, Weltanschauung, sich eine Legitimation erschaffen, usw. etc. pp.)
Lange rede kurzer Sinn.
Intuition besitzen alle, nur muss man halt auch darauf hören und eingehen wollen.
Es reicht aber nicht, nur das Gefühl zu empfangen, es benötigt die Bewusste Aufmerksamkeit
die Umstände zu erfassen und diese auch richtig zu deuten.
Ich komme noch einmal auf den fallenden Blumentopf zurück.
Jemandem sagen spring zur Seite, funktioniert daher nicht, weil der Gefährdete sich seiner Situation nicht bewusst ist.
In der Zeit in der ich im Urwald war, konnte ich vom Stress im gewohnten Alltag Abstand nehmen und zur Ruhe kommen. Für einige wäre der Urwald der blanke Horror, sie wären nicht befreit und auch nicht offen den Spirit der Natur zu empfangen. Das bedeutet also, wer mich sich selbst beschäftigt ist, mit den Umständen hadert, ist nicht frei auf sich selbst zu Hören, geschweige denn die Intuition zu bemerken. Dies äusserte sich im Urwald in der gesteigerten Aufmerksamkeit, die ich ohnedies schon besitze. Mir fallen Sachen auf die ich erstaunlicher Weise auch richtig deuten kann, sei es weil ich hinschaue oder mein Bewusstsein es bemerkt. Ich denke, der Zugang zu seiner Intuition entsteht, in dem man anfängt die Natur der Dinge auf sich wirken zu lassen.
Bei mir war es so.
1. Hatte ich schon immer eine gesteigerte Aufmerksamkeit.
2. Kann ich mich ohne Probleme in Situationen einfinden.
3. Spüre ich in welche Richtung es geht, und kann daher gewisse Situationen einschätzen und mich gegeben falls aus der Situation entfernen, oder weil ich eben erkenne, spüre was abgeht, auf die Situation eingehen.
Ich kann eigentlich nicht sagen wie der Zugang zu seiner Intuition stattfindet.
Aber ich denke das Aufmerksamkeit und Erfahrungswerte, wie das Bewerten von Situationen eng zusammen arbeiten. Ich versuche es mal so zu definieren. Der Zugang zu seiner Intuition ist gegeben, man muss nur lernen das Bemerkte mit in den Fokus zu rücken und das Ego zu ignorieren. Bedeutet, wir sind zu sehr mit uns selbst beschäftigt und haben daher weder die Zeit noch die Muse auf den Spirit der Natur einzugehen. Spirit bedeutet Geist, den Geist der Natur zu spüren und in sich aufzunehmen. Dabei geht es nicht um Gott, Göttlichkeit oder Glaube, es geht lediglich darum sich selbst zu fühlen.
Wenn ich meine Hand jemandem auf die Schulter, auf den Rücken oder egal wo lege, fangen sie an zu staunen und meinen, sie haben so eine enorme Energie die von einem Menschen ausgehen kann noch nie erlebt. Diese Energie spüre ich dauerhaft in mir selbst. Mir fällt es auch auf wenn etwas nicht stimmt, welche Stimmung gerade vorherrscht oder in was sich etwas entwickeln wird. Meine Frau mag meine Gabe, bzw. meine gesteigerte Aufmerksamkeit nicht. Nicht weil sie etwas dagegen hätte oder nicht damit umgehen könnte, sondern weil meine Intuition dauern zutrifft. Und ich meine damit nicht, ab und wann mal einen Glückstreffer landen. Leider geht das bei Lotto oder sonstigen Glücksspielen nicht
:) ansonsten wäre ich heute mindestens Millionär.