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Ich werde beobachtet?!

243 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Paranoia, Beobachten, Rabe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ich werde beobachtet?!

25.01.2012 um 12:01
@blackoutares
hast du vielleicht ein "angenehmes licht" (warmes licht) im schlafzimmer? ist ja kalt draußen...vielleicht wirkt es auf den vogel wie sonnenlicht und zieht ihn an?


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Ich werde beobachtet?!

25.01.2012 um 12:03
@19Mel80

kann ich gar nicht sagen ganz normale halogen Lampen
und dass erste mal wo ichs beobachtet habe hatte ich das Licht schon ausgeschalten und war im Bett.
Aber ne gute theorie auf jeden fall :P


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25.01.2012 um 12:07
@blackoutares
aber halogen haben ja eher ein hellers/weißeres licht...ich dachte an die die eher so gelblich leuchten und etwas gedämmter sind...
weißt du ob krähen aasfresser sind?


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25.01.2012 um 12:09
@19Mel80
Ich habe mich gestern das erste mal mit diesem Tier beschäftigt und hab gelesen dass sie soziemlich alles fressen. Sehr intelligent sind etc.


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25.01.2012 um 12:13
@blackoutares
kann es dann nicht sein das er ein totes tier auf deinen balkon gefunden und verspeist hat? und nun kommt er immer gucken ob da wieder was liegt? mit toten tier mein ich eine maus oder einen kleinen vogel...hatte ich beides selbst schon mal...und den vogel hatte ich auch nur durch zufall endeckt weil ich beim auszug war...er lagt unter einem blumenständer


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25.01.2012 um 12:18
@19Mel80

kann durchaus möglich sein dass da villeicht ein anderer "toter" vogel liegt aber dann verstehe ich nicht weshalb es schon einige male gekrächzt hat bis ich die Vorhänge aufgemacht und rausgeschaut habe...


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25.01.2012 um 12:21
Oh mann, ich hab seit 2 Jahren etwa einen Raben am Nachbarhaus auf der Antenne sitzen, jeden Morgen zur Dämmerstunde schreit der sich die Seele aus dem Leib. Im Winter ist es mir wurscht, da hab ich eh die Fenster zu und höre es kaum, zumal das dann ja auch später ist. Doch im Sommer, ich habe eine Dachwohnung, da bin ich froh wenn ich die Fenster aufreissen kann damit kühle Nachtluft herein kann. Dann nervt es wenn der so um 4:00h losschreit. Ich hab mir schon ein Luftgewehr bestellt, hatte ihn schon mehrmals im Visier, doch ich bringe es nicht fertig auf ein lebendes Tier zu schießen, doch in meinem Kopfkino, da mal ich mir das aus... Jedenfalls hab ich den Tipp bekommen den mit einem Laserpointer zu erschrecken, das werd ich mal testen, mal sehen ob es hilft.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.


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25.01.2012 um 12:25
@blackoutares
raben krächtsen nunmal...aber das kennst du ja;)
ich denke er verstummt eben weil du die vorhänge aufmachst...er regestriert ja die bewegung und verstummt und schaut dann natürlich in die richtung ob von da eine gefahr kommt...so lang bleibt er dann auch ruhig sitzen...ich würde wetten das er sobald du die balkontür aufmachst sofort verschwindet...das verhalten habe ich schon oft bei tieren erlebt...wenn sie eine bewegung wahrnehmen verharren sie und wenn die bewegung näher kommt fliehen sie


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25.01.2012 um 12:44
Zitat von blackoutaresblackoutares schrieb:kann durchaus möglich sein dass da villeicht ein anderer "toter" vogel liegt aber dann verstehe ich nicht weshalb es schon einige male gekrächzt hat bis ich die Vorhänge aufgemacht und rausgeschaut habe...
@blackoutares
Der will was zu fressen! zu 99,9999999 %


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25.01.2012 um 12:46
@Lale
denke ich auch...vielleicht lag ja sogar noch irgendwas von dem rum als sie die mülltüte zerflückt haben und er hatte es noch gefunden...wer weiß


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25.01.2012 um 13:24
sun
"Rabeneltern, Galgenvogel, alte Krähe, rabenschwarzer Tag, Pechvogel, diebische Elster, klauen wie die Raben", nicht nur der deutsche Sprachgebrauch ist voll von Redewendungen und Ausdrücken, die die Angst und auch den Ekel des Menschen vor Rabenvögeln zum Ausdruck bringt. Das englische Wort "ravenous" bezeichnet eine gierige, oft sogar anstössige Art, etwas zu tun, ein Schwarm Krähen wird als "murder of crows" (= ein Mord Krähen) bezeichnet.
Betrachtet man die Ursprünge dieser Ausdrücke etwas genauer, sieht man oft auch deren fehlenden Bezug zu den tatsächlichen Tieren, die oft nichts mit ihrem Mythos gemein zu haben scheinen, aber trotzdem die Verachtung und Verfolgung durch den Menschen erfahren.
Raben z.B. sind alles andere als schlechte Eltern und die Elster ist nicht diebischer als andere Rabenvögel, wobei der Vogel natürlich keine Ahnung hat, dass wir Menschen eine Vorstellung von "Besitz" haben und wir an schimmernden Dingen oft besonders hängen...
Der "Galgenvogel" oder "Pechvogel" wurde zum solchen, weil er, auf das abfallende Fleisch hoffend, oft bei Hinrichtungen zugegen war (bes. die Aaskrähe), woraufhin der Mensch begann, diese Tiere mit dem Tod zu verbinden. So wurden Krähen und Raben schnell zum Todesboten und auch Todesbringer. Der Film "The Crow" basiert auf einer Legende, die besagt, eine Krähe trage die Seele eines Verstorbenen in das Land der Toten. Diese oder ähnliche Vorstellungen wiederum legten offenbar auch nahe, dass der Vogel keine Angst vor dem Tode habe und sogar als Entscheidungsträger fungiert.
So wurden Rabenvögel zu mystischen Tieren, Begleiter von Hexen und Zauberern in Mythos und Dichtung.

Während die eine Kultur die Vögel auf diese Weise fürchten lernte, begannen andere, sie aufgrund dessen zu verehren. Ein ganzer Indianerstamm, die "Crow" benannten sich nach der Krähe, die früher bei Indianern als Haustier gehalten wurde, dem man die Fähigzeit zusprach, die Zukunft weissagen zu können.
Ein anderer Stamm, die Inuit, erzählen die Legende des Raben, der ihnen das Tageslicht bringt.
Eine ähnliche Funktion hatte der Rabe in den heidnischen Glaubensformen. Die Druiden verehrten den Raben als Tier der Prophezeihung, der Einweihung und machten ihn zum Schutztier eines ihrer bekanntesten Clans, dem Rabenclan.
Ein anderer heidnischer Glaubenszweig, Asatru, der den Glauben an die nordischen Mythen mit einbezieht, erzählt die Geschichte von Odins zwei Begleitern in Form von Raben, Hugin und Munin, die durch das Land reisten und ihm berichteten, was sie gesehen hatten. So war Odin, ein nordischer Gott, jederzeit über das Treiben seiner Anhänger informiert.
Etwas ähnliches sagt auch J.R.Tolkien in seinem "Herr der Ringe", wo er sich auf den Raben als stillen Beobachter und Abgesandten bezieht, der in diesem speziellen Fall vom Bösen ausgesandt war.

Nicht nur uralte Legenden singen und erzählen von den Rabenvögeln, auch heute ist noch Vieles ungeklärt. Einige Beobachter interpretieren z.B. eine Art absichtlich herbeigeführte Drogenerfahrung in das sogenannte "anting" hinein, bei dem sich der Vogel auf einen Ameisenhaufen setzt und sich so das Gefieder mit Ameisensäure benetzt. Andere erzählen von sogenannten "Krähenbegräbnissen", wobei sich viele Rabenvögel zusammenfinden sollen, um einen verstorbenen Vogel zu verabschieden. Beide Verhaltensweisen lassen sich unter Umständen erklären, das "anting" könnte der Gefiederpflege dienen und bei den Begräbnissen kann es sich um eine normale Schlafplatzversammlung halten. Dennoch ist es interessant, wie sehr Rabenvögel auch heute noch zur Mystifizierung anregen.
Die heutzutage sehr leichtfertig unterstellte "Intelligenz" wird zusätzlich noch untersucht, wobei es von Beobachtungen der Werkzeugverwendung bis hin zu Spekulationen über Humorempfindungen geht. Anlass hierfür dürfte das reichhaltige und komplizierte Sozialverhalten bieten.

Im Allgemeinen hat der Rabenvogel doch eher den Status des Verachteten, auch Shakespeare benutzte schon das Bild der Krähe als hässliche Frau:

"Go thither, and with unattainted eye,
compare her face with some that I shall show
and I will make thee think thy swan a crow"

schreibt er und will damit Romeo die Augen öffnen, der am Anfang der Geschichte noch von der schönen Rosalind schwärmt.
Ein populärer Reim aus dem Mittelalter sagt:

"One crow - sorrow
Two crows - mirth
Three crows - marriage and
Four crows - birth",

woraus einmal mehr der Glaube an die Fähigkeit der Krähe in die Zukunft zu sehen zum Ausdruck gebracht wird.

Ein solch unbestimmtes, aber dennoch spürbares Unbehagen einer Tierfamilie gegenüber ist natürlich ein gefundenes Fressen für die Filmindustrie. So war es nicht sehr verwunderlich, dass Alfred Hitchcock mit "The Birds / Die Vögel" einen Riesenerfolg landete und den meisten Menschen heute noch ein eiskalter Schauer den Rücken hinunterläuft, wenn sie das bekannte Bild der ahnungslosen jungen blonden Frau sehen, hinter der sich ein grosser Schwarm "mordlustiger" Krähen (Galgenvögel!) sammelt, obwohl in der Realität niemals Raben- oder Krähenansammlungen beobachtet werden konnten, die lebende, gesunde Säugetiere oder sogar Menschen gierig zerfleischten.
Aber wie kommt es, dass wir uns durch derartige Schauermärchen derart beeindrucken lassen? Wölfe, Bären, Tiger, Fledermäuse, Haie, Krokodile, alles Tiere die sowohl verehrt und mystifiziert als auch - meistens grundlos - aus mangelndem Wissen gefürchtet wurden und aus diesem Grunde von der Ausrottung bedroht waren oder sind. Wären Rabenvögel weniger anpassungsfähig und weniger verbreitet, sicherlich wären auch sie bereits auf der Roten Liste der bedrohten Arten zu finden.
Mangelndes Wissen der urteilenden Menschen ist auch das Problem der Rabenvögel. Der Rabenvogelstreit wogt nun schon lange zwischen Jägern/Landwirten und Naturschützern und Aufklärung kommt oft zu kurz. Einen Beitrag dazu sollen diese Seiten bieten. Eine Gegenüberstellung der häufigsten Vorwürfe der Landwirtschaft, aber auch einzelner Privatleute mit der realen Situation soll auf dieser Seite stattfinden: Dichtung und Wahrheit.



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25.01.2012 um 13:25
@blackoutares

bleib mal ganz ruhig und mach dir keinen kopf.
weder abknallen noch was zu fressen geben.. einfach ignorieren, so gut es geht.


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25.01.2012 um 13:28
@justforyou
denke ich auch...vielleicht findet der vogel ja auch irgend etwas in seinem schlafzimmer interessant?


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25.01.2012 um 13:30
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/hintergrund/296405.html (Archiv-Version vom 30.01.2012)
Hartmut Köhn aus Hannover schreibt:

Sie werden es nicht glauben!

Am 21.09.2008 liege ich morgens in meinem Hotelzimmer in Kassel und lese den Beitrag über die Tricks der schlauen Raben. Plötzlich pickt etwas Schwarzes an mein Fenster. Ich traue meinen Augen nicht, wie kommt der Rabe aus "bild der wissenschaft" an mein Hotelfenster?

Ich trete zum Fenster und klopfe an die Scheibe, der Vogel wird unruhig und begehrt Einlass. Vorsichtig öffne ich das Fenster einen Spalt, der Rabe stellt ein Bein in den Rahmen. Alles andere können Sie aus den beigefügten Bildern entnehmen.Da ich nichts zum Füttern hatte, entfernte er sich wieder.

Später finde ich ein Schreiben der Hotelleitung auf meinem Nachttisch.

"Sehr geehrte Gäste,

wir möchten Sie freundlichst darum bitten, Ihre Fenster im Zimmer geschlossen oder auf Kipp zu halten, da sich in der Nachbarschaft ein Rabe einquartiert hat, der Rabe ist auf Menschen bezogen und scheut sich auch nicht, ins Zimmer zu kommen.

Desweiteren möchten wir Sie bitten, den Raben nicht zu füttern. Leider sieht das Ordnungsamt noch keinen Handlungsbedarf, den Vogel einfangen zu lassen.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Herzliche Grüße
..."
raben


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25.01.2012 um 13:32
@19Mel80

das ist möglich, wer weiß.
der te kann ja auch versuchen sich dem tierchen nach und nach zu nähern.. vlt hatter dann nen neues "haustier" ;)


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25.01.2012 um 13:32
@justforyou
was aber nicht gut wäre!!! @blackoutares lass ihn einfach nur da sitzen, er macht ja nix schlimmes!


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25.01.2012 um 13:34
@Luma30
sehr interessant :)
ich mein ich hätte sowas schon von schwänen gehört...die suchen sich ja auch einen "partner"...da war mal was vo ein schan einem boot gefolgt ist ect...aber ich mein da war auch mal was mit einem menschen...vielleicht ist das bei raben genauso


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25.01.2012 um 13:36
@justforyou
einen hausraben?
hatten hexen nicht auch einen raben auf der schulter? kann dieses bild daher kommen das die tiere wirklich zutraulich werden?


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25.01.2012 um 13:38
@19Mel80

warum nicht?
ich hab da mal eine doku gesehen, es gibt exemplare die durchaus zutraulich werden.


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25.01.2012 um 13:43
Wenn die Raben Kinder haben, kümmern sie sich drum: Rabenmutter holt das Futter und fliegt weit herum. Rabenvater scheucht den Kater oder Katze weg. Wenn die Kleinen ängstlich weinen kriegt er einen Schreck. Kurz: Die Rabenkinder haben Eltern lieb und gut, die ernähren und beschützen ihre junge Brut. Teure Mädchen, werte Knaben; Sagt nun selbst, sind solche Raben Rabeneltern? Nein! Lasst uns wünschen liebe Leute, manche Menschen mögen heute Eltern wie die Raben sein!

(aus: "Florentine" von James Krüss, ©James Krüss Erben)


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