Okay, das letzte Mal, dass ich hier reingeschaut habe, ging es über die hohle Erde, jetzt über Lemuria, Hyperborea und Atlantis... *seufz*
Genauso wie die hohle Erde als hypothetisches Konstrukt zur Erklärung einer mathematisch falschen Annahme der Erdmasse herangezogen wurde, wurde Lemuria von einem Zoologen "erschaffen", der versuchte, die Verbreitung der Lemuren im pazifschen Raum zu erklären.
Bei Hyperborea und Atlantis verhält es sich etwas anders: Beide stammen aus dem antiken Griechenland, aus einer Zeit, in der die europäischen "Weltkarten" südlich von Ägypten und nördlich von Dänemark aufhörten. Kluge Menschen dachten sich damals schon, dass das nicht alles gewesen sein konnte. Hyperborea, eine Landmasse (ich vermeide hier das von griechischen Weisen inflationär verwendete "Kontinent"), die irgendwo weit im Norden liegt, beschreibt also wahrscheinlich entweder Grönland, Island oder Britannien. Für Atlantis hingegen gíbt es nach wie vor mehrere vermutliche Standorte. Das liegt daran, dass die Erde nunmal ein vulkanisch hochaktiver Planet ist und wir hunderte von Inseln haben, die im Ozean versanken oder sich aus ihm erhoben. Die ältesten "Aufzeichnungen" über Atlantis stammen von einem Kerl, der es selbst nie gesehen hatte, der uns allseits bekannte Plato.
Er sagte, Atlantis befände sich jenseits der Säulen des Herakles (Gibraltar) und somit im Atlantik bzw. jenseits davon. Plato beschrieb weiter, dass die Atlanter über die damals bekannte Welt herrschten. Uns ist allerdings keine westliche Zivilisation bekannt, die damals über ganz Europa und Nordafrika herrschte. Wenn wir von diesem Punkt ausgehen, kommen die Ägypter als einziges Volk in Frage, wenn man jenseit der Säulen des Herakles von einer anderen Warten aus betrachtet, südlich von Gibraltar ist schließlich auch jenseits davon.
Das Versinken eines Kontinents muss übrigens nicht wörtlich genommen werden, es könnte genauso gut für den Untergang einer Großmacht stehen.
Mit Atlantis hat uns Plato eine harte Nuss geliefert und bepinkelt sich vielleicht im Hades darüber, dass die halbe Welt hinter einem von ihm geschriebenen Märchen her rennen. Plato verstand sich nämlich darauf, hypothetische und fiktive Geschichten zu schreiben, die Wahrheit und Fiktion zu verbinden suchten; man denke hierbei an seine fiktiven Dialoge mit Persönlichkeiten der damaligen Zeitgeschichte.
Atlantis weckt allerdings immer noch die Abenteuerlust, da es sich um eine besonders alte Geschichte handelt (ca. 2300 Jahre) und somit plausibel erscheint (zumindest gaukelt uns das biblische Alter dies vor). Ob es jemals eine Landmasse namens Atlantis gegeben hat, ist schwer zu bezweifeln, allerdings wissen wir, dass es hunderte versunkene Inseln und auch Städte gibt (überall auf der Welt). Bleibt nur noch die Frage: Hatte Plato dies gewusst oder einfach nur Glück? Atlantis ist wahrscheinlich vielmehr ein philosophisches Gleichnis, welches besagt, jede Großmacht müsse unweigerlich untergehen, wenn sie sich der Gier und Dekadenz hingibt.
Jetzt aber meine Frage: Was zum Teufel hat das alles mit Reptos zu tun? Sucht ihr nun nach neuen Lebensräumen, da ihr eingesehen habt, dass die hohle Erde totaler Quatsch ist?
@QonoS Wenn du mir jetzt noch erklären kannst, wie Reptilien mit Säugetieren fruchtbare Nachkommen zeugen können... Meinst du auch, man könne einen Hund mit einem Pferd kreuzen?
Kleiner Tipp: Es klappt sogar nur bedingt zwischen verschiedenen Spezies derselben Gattung... siehe hierzu Muli/Maulesel und Liger, die sind selbst unfruchtbar. Wie stellst du dir das nun zwischen Mensch und Echse vor? Man kann sein Ding zwar in jedes Loch stecken, nur Sinn macht es nicht immer (zwecks Fortpflanzung).