Das klingt für mich wirklich verdammt nach einem (hundsgemeinen) Scherz oder einem entgleisten Experiment.
Falls es demjenigen darum ging, auf welchem Wege auch immer irgendwas zu zündeln oder sogar absichtlich ein verdammt helles Licht zu erzeugen, war er vielleicht GENAU DAVON dermaßen geblendet, dass er Eurem Wagen nicht richtig gesehen hat. Nachts plötzlich nichts mehr sehen zu können und dennoch die Flucht zu ergreifen, würde durchaus auch einen seltsamen Gang erklären.
Falls derjenige ein semiprofessioneller Leute-Erschrecker ist, gehe ich von einer sehr starken, elektrisch betriebenen Lampe aus, die irgendwo an der Hütte montiert war und vermutlich von einem Helfer bedient wurde. An solchen Sachen nehmen fast immer mehrere Leute teil, ähnlichen Stuss habe ich auch selbst schon gemacht (nur nie so gefährlich).
Nimmt man eine oder mehrere der heute üblichen Hochleistungs-LED-Funzeln, hat man mit einiger Sicherheit mehr Licht als jedes Auto bei gleichzeitig geringem Gewicht und ein paar simplen Akkus als Stromquelle. Der "Gag" bei der Sache wäre dann tatsächlich das absichtliche Erschrecken von anderen Leuten, die Eigengefährdung ist natürlich in diesem Fall schon ungewöhnlich, das "Markieren" einer Krankheit oder eines sonderbaren Verhaltens hingegen nicht. Es muss ja nicht immer gleich eine Zombiemaske sein, oder eine Sense in der Hand.
Eine Variante wäre gewissermaßen die Kombination dieser beiden Möglichkeiten. Zwei Kumpels treffen sich an dieser Hütte, um die die neuen Eigenbau-LED-Lampen an ihren MTBs auszuprobieren. Einer der beiden knipst sein Licht an, der andere schaut dummerweise voll hinein und taumelt vor Schreck irgendwie unkoordiniert zur Seite.
Oder ein tatsächlich fahrender Mountainbiker mit so einem Geschütz blendet einen Passanten (Jäger, Förster, ...).
Gar nicht so weit hergeholt:
http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=7841957&postcount=1248http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=4443087&postcount=483http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=4318397&postcount=345 - der Golf hat keine Chance.
Eine weitere Variante kombiniert Licht und Absicht des Überdiestraßetaumelnden schlicht und einfach mit der Absicht eines Überfalls auf denjenigen, der deshalb anhält.
Ist auch nicht so abwegig, etwas Ähnliches habe ich selbst schon erlebt und bin froh, von meinem Beifahrer (Polizist!) bereits vor der Fahrt durch das betreffende Gebiet gewarnt worden zu sein.
Er (angetrunken, schon im Halbschlaf): "Pass auf hier, auf den nächsten paar Kilometern."
Ich: "Wieso? Ist doch mitten in der Nacht, hier ist doch nix außer Wald. Vicher oder was?"
Er: "Nee. Irre Typen. Nicht anhalten."
Kaum eine halbe Minute später rannte ein Kerl mit langen blonden Haaren im Norwegerpulli direkt vor uns aus dem Wald auf die Straße, zum Glück war noch ein Stück Wiese dazwischen und ich habe ihn rechtzeitig gesehen. Ganz ehrlich: Nach dieser Vorwarnung habe ich noch nicht mal allzu heftig gebremst und einfach nur auf die Gegenfahrbahn gelenkt, um auszuweichen.
Der gleiche Polizist hatte später mal von einem Fall erzählt, wo am Rande einer Landstraße ein toter Mann mittleren Alters im Graben gefunden wurde, ganz offensichtlich war der heftig von einem Auto erwischt worden. Zu suchen hatte er dort ganz sicher nichts, denn es ist kein Wohngebiet in der Nähe. Er gehörte auch nicht zu irgendeinem liegengebliebenen Auto; der war ganz einfach wandern. Zweifel bestanden allerdings daran, ob der Aufprall selbst schon tödlich war, oder ob der Unfallfahrer vielleicht anschließend noch den einzigen Zeugen (oder was noch davon übrig war) durch Ersticken zuverlässig zum Schweigen gebracht hat. Der Fahrer wurde nie ermittelt.
Klingt bescheuert, ist aber wahr: Einige Jahre vorher hatte wiederum der gleiche Polizist (!) umweit dieser Stelle mit seinem privaten Auto einen volltrunkenen Russen angefahren, der einfach plötzlich aus einem Gebüsch auf die Straße gestürzt ist. Eine griffige Erklärung dafür hatte dieser nicht - vielmehr fragte ER später den Polizisten, was denn passiert sei und warum ausgerechnet dort.