Noch ein Verwandter von Nessi?http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2010/07/angler-in-angst-vor-russischer-nessie.htmlNowosibirsk/ Russland - Schon seit Jahrzehnten berichten Augenzeugen immer wieder von Sichtungen und Begegnungen mit der russischen Variante des Ungeheuers von Loch Ness. Fischer vor Ort fürchten sich hingegen vor dem Monster, das in Anlehnung an seinen schottischen Verwandten auf den Namen "Nesski" getauft wurde - so soll das Wesen doch schon zahlreiche Angler in die Tiefe gerissen haben.
Insgesamt 19 ungeklärte Todesfälle in nur drei Jahren im Tschanysee in der Barabasteppe im Südosten des Westsibirischen Tieflandes werden Nesski bereits zugeschrieben. Forscher vermuten, dass die Dunkelziffer sogar noch höher liegen könnte.
Offiziell, so berichten russische Medien, werden die meisten Vermissten als "wahrscheinlich ertrunken" gelistet. Die Bergung einiger weniger Leichen sorgte jedoch für Aufsehen, weil die Körper halb aufgefressen waren, berichtet auch die britische "Daily Mail".
Der aktuellste Todesfall ereignete sich erst vergangene Woche, als ein 59-jähriger Angler in die Tiefe gezogen wurde. Sein ebenfalls anwesender Freund erinnert sich daran, dass sein Bekannter etwas Großes an der Leine gehabt habe - so groß dass der Angler aus dem Boot, ins Wasser und mit in die Tiefe gerissen wurde. Seither gilt der Mann als vermisst.
Bereits vor drei Jahren ereignete ein ähnliches Schicksal den 32 Jahre alten Soldaten Michail Doronin, nachdem sein Boot von etwas unter Wasser derart ins Wanken gebracht wurde, dass der Mann ins Wasser fiel und nicht mehr gesehen wurde. "Der See war an diesem Tag sehr ruhig, aber plötzlich begann das Boot zu wackeln und es kenterte", erinnert sich die Großmutter des Soldaten, die den Vorgang miterlebt hatte.
Wie sein russischer Verwandter, so soll es sich auch bei Nesski um ein oder mehrere Exemplare überlebender Urzeitwesen handeln. Zeugen beschreiben das "Monster" als von ähnlicher Gestalt wie ein Plesiosaurier
Im kryptozoologischen Blog "Cryptomundo.com" bemerkt Ken Hulsey, dass es angesichts des Tschanysees eigentlich nicht schwer sein sollte, die Existenz eines entsprechenden unbekannten Raubtieres zu beweisen: "Berichte über Nesski sind seit Jahrzehnten bekannt. (...) Der See ist rund 57 x 55 Meilen (91 x 88 Km) groß und an seiner tiefsten Stelle gerade einmal sieben Meter tief. Aufgrund dieser Umstände sollte es ein Leichtes sein, das Monster zu finden. Zugleich verwundert es aber auch, wie in einem derartig seichten Gewässer (Anm. d. Red.: das zudem keinen Abfluss hat) so viele Menschen verschwinden können."
Quellen: grenzwissenschaft-aktuell.de / cryptomundo.com / dailymail.co.uk
Der SeeWikipedia: TschanyseeDer Tschanysee (russ. Чаны) ist ein abflussloser See in der Barabasteppe im Südosten des Westsibirischen Tieflandes in Russland.
Der See liegt im Westen der Oblast Nowosibirsk auf einer Höhe von etwa 106 m. Der Wasserstand des Sees schwankt von Jahr zu Jahr sowie jahreszeitlich bedingt um etwa drei Meter. Damit ändert sich seine Fläche zwischen 1990 und 2600 km² (Stand Anfang der 1970er Jahre).
Die mittlere Tiefe beträgt 2,2 Meter, die maximale zehn Meter.Die Ufer des Tschanysees sind stark gegliedert. Es gibt eine größere Anzahl von sich in nordöstlich-südwestlich erstreckenden und sich nur wenige Meter über die Wasserfläche des Sees erhebenden Inseln. Über einen sieben Kilometer langen Arm (Koschurla) ist der See im Südwesten mit dem knapp 200 km² großen Kleinen Tschanysee (russ. Малые Чаны/ Malyje Tschany) verbunden.
Ein Großteil der Wassermenge wird dem See während der Schneeschmelze zugeführt, unter anderem durch den in den Kleinen Tschanysee mündenden Hauptzufluss Tschulym und dessen Nebenfluss Kargat. Der See gefriert zwischen zweiter Oktober- bis ersten Novemberhälfte und Mai.
Der westliche Teil des Sees wurde 1972 durch Verbindung einer Reihe von Inseln durch künstliche Dämme abgetrennt. In Folge trocknete der Westteil praktisch aus, sodass die Seefläche heute nur noch 1700 km² beträgt.
Der Tschanysee ist ein nach der Ramsar-Konvention ausgewiesenes als Lebens- und Durchzugsraum für Wasservögel international bedeutsames Feuchtgebiet. Der brackige See (Salzgehalt 0,8 bis lokal sechs g/l) wird auch durch die Binnenfischerei genutzt (Sibirische Plötze, Hecht, Barsch, Karausche, Karpfen).