Schreie im Wald
01.08.2009 um 17:06
Hallo, man könnte sagen, dass ich eine Person bin, der dauernd so komische Dinge passieren.
Ich nehme keine Drogen, trinke nicht oder sehr selten (nicht übermäßig, kein Alkoholiker), nehme keine Medikamente, bin nicht krank, habe keine psychischn Probleme...man könnte sagen, ich bin ein "normaler" Mensch. (Was auch immer normal sein bedeutet)
Wie schon gesagt, ich werde oft mit komischen, oder nicht alltäglichen Dingen und Situationen konfrontirt. Entweder erlebe ich sie selber, oder jemand erzählt mir was ihm mal passiert ist.
Diese Geschichte mit den Schreien im Wald erinnert mich an eine Begebenheit, die nicht von mir stand, sie wurdee mir von der jeweiligen Person ausführlich geschildert.
Folgendes:
Die Person, war weiblich und damals ca 8 Jahre alt. Sie hatte eine schwere Kindheit (Misshandlungen körperlicher und sexueller Art). Sie flüchtete sich oft in den Wald, der ganz in der Nähe des Elternhauses war, sie lebte damals in einer Art Dorf. Ein kleines Örtchen. Wie schon gesagt, sie flüchtete oft in den Wald und spielte dort den ganzen Tag.
Sie spielte immer allein. Und irgendwann hörte sie eine Stimme. Die Stimme eines Mädchens. Sie sah sich um, doch niemand war dort. Sie dachte es würde vielleicht noch ein Mädchen aus dem Dorf dort spielen, also ging sie los, das Mädchen zu suchen.
Fand sie aber nicht. Die Stimme war jedoch weiter zu hören.
Das war ihr unheimlich, kann man verstehen. Sie verließ denn Wald.
Tage später flüchtete sie wieder dort hin und wieder hört sie die Stimme des Mädchens.
Diesmal setzt sie sich einfach hin und lauscht dieser Stimme.
Die Stimmer erzählt ihr etwas. Eine sehr schreckliche Geschichte. Die Stimme sagt, dass ihr Vater ganz schlimme Dinge mit ihr getan hat. Er hat sie vergewaltigt und umgebracht. Sie ist tot.
Die Person kam nun immer öfter in den Wald setzte sich hin und lauschte immer wieder der Stimme, die immer wieder ein und dieselbe Geschichte erzählte.
Und irgendwann begann die Stimme mit dieser Person zu reden.
Die Person sollte ihr folgen. Sie tat es und sich an einer Stelle im Wald wieder, an der sie nie gespielt hatte, weil es so tief im Wald war.
An dieser Stelle stand ein Kreuz aus Holz, wie bei einem Gedenkort, oder einem Grab.
Die Stimme sagte, hier habe ihr Vater sie hingebracht.
Die Person fühlte sich mit der Stimme verbunden, weil sie selbst ja auch ähnliches mit ihreem Vater durchlebte. Sie ging nun immer an diese Stelle und legte Blumen an das Kreuz. Lauschte der Stimme.
Das ging über Jahre so weiter. Mit 14 oder 15 Jahren zog die Person weg. In eine andere Stadt. Weg von ihrem Peiniger, der sie die letzten Jahre des Lebens so gequält hatte. Sie ging aber nochmal zum Kreuz und verabschiedete sich von der Stimme.
Sie hat dieses Erlebnis nie vergessen. Irgendwann sprach sie mit ihrer Oma darüber, ob sich in dm Dorf mal was schreckliches abgespielt hatte, wobei ein kleines Mädchen umkam. Und ihre Oma konnte sich tatsächlich an eine Begebenhet erinnern, die schon einige Jahre her war. Da war unsere Hauptperson noch gar nicht geboren.
Es war nämlich so, dass ein Vater seine kleine Tochter vergwaltigete, zerstückelte und die Teile ihrer Leiche in dem Wald vergrub, in der Nähe, wo heute das Kreuz aus Holz steht. Erst Jahre später konnte dieser Mordfall geklärt werden. Weil der Täter das Mädchen in 12 Teile zerstückelte und der Vater so einen Tick hatte (er teilte alles in 12 Teile, egal ob er Brot schnitt, Papir zerriss oder sonst was) Das hatte den Vater überführt.
Nun ja, heute ist unsere Hauptperson erwachsen, und hat, als sie es mir erzählte, zum aller ersten mal im Leben über die Stimme im Wald gesprochen.
Sie sagte auch, dass sie vor einigen Monaten wieder in dem Dorf war, Verwandte besuchen. Sie ging auch in den Wald, und wieder war die Stimme des Mädchens da um sie zu empfangen.
Vielleicht eine Seele, die keine Ruhe findet...?