Können Kameras wirklich Geister einfangen?
18.04.2021 um 16:21Es gibt doch keine Geister deshalb können sie auch nicht durch eine Kamera eingefangen werden.
oderhansel schrieb:Alles was als Unsichtbar betrachtet wird, wird als nicht existierend angesehen, und wird demzufolge als Einbildung der Welt verstanden. Funk-Radio und Fernsehwellen sind für das menschliche Auge unsichtbar, aber jeder weiß, sie existieren, sonst könnten wir keine Sendungen sehen, oder hören.Das Dein Vergleich Deinen vorhergehenden Satz bereits ad absurdum führt, nämlich, daß Unsichtbarkeit eben nicht per se mit Nichtexistenz gleichzusetzen ist, sollte eigentlich den meisten bekannt sein. Und mal ehrlich, wer vertritt schon ernsthaft und konsequent die Position, "nur was ich mit meinen eigenen Augen sehen kann, existiert auch"?
oderhansel schrieb:unsichtbare Entitätenund dergleichen geht.
AgathaChristo schrieb am 02.04.2021:Habe mal mit meiner Digi bei einer Nachtwanderung im Wald einen Orb fotografiert.Lass mich raten, Du hast bei der Nachtwanderung eine digitale Kompaktkamera (hier kommt die Größe des Bildsensors zudem ins Spiel) mit einem Blitz verwendet? Wenn ja ist definitiv ein echter Orb ausschließbar :-)
Folgendes war vorher passiert. Saß mit einer Bekannten auf der Bank, die den Tod ihres Vaters beklagte. Instinktiv fotografierte ich sie auf der Bank, in der Annahme, vielleicht einen Orb zu sichten.
Tatsächlich kristallisierte sich ein Orb über ihrem Kopf, den ich auf der Digi sah.
paxito schrieb:Das Problem bleibt der subjektiv oder intersubjektiv gültige "Nachweis". Bestimmte persönliche Erfahrungen reichen den einen aus, den anderen nicht. Und wann welche Ansprüche erhoben werden variiert erheblich.Das stimmt, allerdings wäre es gerade aufgrund der Nachweispflichtregel hier z.B. gut, das dann auch im Vorfeld so zu kommunizieren, da unter "Nachweis" in der Regel nunmal etwas verstanden wird, das nicht nur "intern", sondern eben auch "extern" für andere zugänglich/ überprüfbar ist.
Libertin schrieb:Daher müsste Dein Satz korrekterweise eher so lauten: "Alles, was nicht als existierend nachgewiesen werden kann, wird als nicht existierend angesehen". Was als Haltung wohl auch tatsächlich auf sehr viele zutreffen dürfte, wenn es etwa umIch denke damit macht man es sich ein bisschen zu einfach, vielleicht werden Geister ja wirklich irgendwann mal nachweisbar wer weiß.
oderhansel schrieb:
unsichtbare Entitäten
und dergleichen geht.
"Das Unheil menschlicher Existenz beginnt, wenn das wissenschaftlich Gewußte für das Sein selbst gehalten wird und wenn alles, was nicht wissenschaftlich messbar ist, als nicht existent gilt. Wissenschaft wird zum Wissenschaftsaberglauben, und dieser stellt im Gewande von Scheinwissenschaft den Haufen von Torheiten hin, in denen weder Wissenschaft noch Philosophie noch Glauben ist."
Tom_GHNRWUP schrieb:Lass mich raten, Du hast bei der Nachtwanderung eine digitale Kompaktkamera (hier kommt die Größe des Bildsensors zudem ins Spiel) mit einem Blitz verwendet? Wenn ja ist definitiv ein echter Orb ausschließbar :-)Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht mehr! Das war meine erste Digitalkamera, kein Handy, wo ich auf dem Display den Orb sah. Kann mich aber noch schwach erinnern, dass die Blitzfunktion manuell eingestellt werden musste und ich diese noch nicht bedienen konnte.
Libertin schrieb:Das stimmt, allerdings wäre es gerade aufgrund der Nachweispflichtregel hier z.B. gut, das dann auch im Vorfeld so zu kommunizieren, da unter "Nachweis" in der Regel nunmal etwas verstanden wird, das nicht nur "intern", sondern eben auch "extern" für andere zugänglich/ überprüfbar ist.Da gilt doch das Gleiche. Ein Verweis auf irgendwelche Zeugenberichte reicht den einen aus, den anderen nicht. Und das immer abhängig von der Thematik. Und muss man bei der Wiedergabe von Erfahrungen wirklich betonen, dass die Interpretation derselben Meinungen sind? Was sollten es denn sonst sein?
Materianer schrieb:Ich denke damit macht man es sich ein bisschen zu einfach, vielleicht werden Geister ja wirklich irgendwann mal nachweisbar wer weiß.Wieso einfach? Wenn Du danach gehst, dann kannst Du Dir alles, und damit meine ich wirklich alles Mögliche erdenken, daß mit unseren empirischen Mitteln nicht detektierbar sein soll. Da sind ja keine wirklichen Grenzen gesteckt. Ehrlich gesagt sehe ich in Sachen Simplizität daher keinen wirklichen Unterschied zwischen "ich glaube, das gips nich, weil es bis jetzt nich nachgewiesen wurde" und "ich glaube, das gips, weil es sich aufgrund von Feinstofflichkeit or whatever (noch) nich nachweisen/ widerlegen lässt", zumal sogar beide Haltungen von ihrem Grundsatz her auf dem argumentum ad ignorantiam basieren, nur eben als sich diametral gegenüberstehende Positionen.
paxito schrieb:Da gilt doch das Gleiche. Ein Verweis auf irgendwelche Zeugenberichte reicht den einen aus, den anderen nicht. Und das immer abhängig von der Thematik. Und muss man bei der Wiedergabe von Erfahrungen wirklich betonen, dass die Interpretation derselben Meinungen sind? Was sollten es denn sonst sein?Ähm, wenn jemand unverkennbar nur seine persönlichen Erfahrungen wiedergibt, was meinst Du denn was ich mit
Libertin schrieb:das dann auch im Vorfeld so zu kommunizieren,gemeint habe?
Teabaggins schrieb:Die ganzen beknackten "Geisterjäger" sind auch mit Restlichtverstärkern und IR-Cams rumgelaufen und außer dämliches gelabber kam nix rüber.Auch wenn es sicherlich bei Dir nicht fruchtet, gibt es durchaus auch die ein oder anderen, die weitaus rational denkender, reifer und vernünftiger agieren, als Du es Dir vorstellen willst. Aber dennoch kennen sich so einige mit Technik nicht aus...
Teabaggins schrieb:Dennoch gibs kein einziges, halbwegs gutes Geister-VideoDa geb ich Dir recht - aber Überwachungskameras nehmen einen zu grossen örtlichen Bereich oftmals auf und kommen qualitativ nicht an dig. DSLR-Kameras heran. Daher kommt es bei den Überwachungskameras oftmals zu aufnahmetechnischen Fehlern ("Orbs" = Staub / Unschärfekreise).
Teabaggins schrieb:Ich versteh wirklich nicht was daran so schwer zu verstehen ist das Kameras die gleichen Wellenlängen wie das Auge einfangen.Für das menschliche Auge ist nicht das gesamte Lichtspektrum sichtbar...
Teabaggins schrieb:Ich versteh wirklich nicht was daran so schwer zu verstehen ist das Kameras die gleichen Wellenlängen wie das Auge einfangen.Digitale Kameras können mehr sehen als das menschliche Auge, zb das Infrarot Licht der Fernbedienung des Fernsehers. Halte einfach mal die Fernbedienung vor die Kamera und drücke eine Taste. Du wirst sehen das die Infrarot Diode leuchtet. Das menschliche Auge selber sieht nichts.
Heide_witzka schrieb:Eine mögliche Lösung wäre halt dass sich bei den Betroffenen ein Wunsch manifestiertDurch eine übersteigerte Erwartungshaltung kann man sich seine eigenen Geistererscheinungen schaffen, jupp.
Marfrank schrieb:Das Problem mit Geister- und Ufobildern ist, daß man sie leicht fälschen kann. Darum sollten wir zur Geisterjagd Kameras mit anderen Geräten, wie Geigerzählern, Magnetometern, Spektrometern usw. kombinieren.Das Wort "Geisterjagd" klingt für mich persönlich nach: Hey Leute, wollt ihr Spaß haben, dann lass uns heute mal einen Geist jagen!!! Klar, je spannender die Show dann aufgezogen wird um so mehr Klick gibt es dann im Netz. Ich frage mich oft: Watt krabbeln die da Nachts durch dunkle Gemäuer, als wenn DORT nur die dunklen, Geister hausen, wo das Gute doch so nah ist .