Die "Blutgräfin" - Elisabeth (Erzsébet) Báthory
06.06.2011 um 22:27@mitras
Zu 1. Stimme ich zu, obwohl nicht alle Aussagen durch Folter erzwungen wurden. Wobei die Androhung von Folter ja auch schon Folter ist. Eine Androhung ist trotzdem wenn auch wahrscheinlich nur spekulativ.
Zu 2. Da geb ich Dir Recht. Ist aber auch nicht zwingend ungewöhnlich, dass Adelige die beschuldigt wurden sich nicht selbst verteidigen konnten bzw. Stellung zu den Anschuldigen nehmen durften.
Zu 3. Also wenn der Fall keine Wellen geschlagen hätte würden wir hier wohl kaum drüber diskutieren. Das Der Fall sich im Umland nicht rumgesprochen hätte ist nur eine Behauptung von Dir. Der Prozess war um 1610 oder 1611 weiß nicht mehr genau und erst 100 Jahre später kam der Mythos um die Blutgräfin dazu. Die Legendenbildung gabs erst 100 Jahre später und da wurde vieles einfach dazu gedichtet sicher. Im Laufe der Zeit bestimmt aber auch von Mund zu Mund immer ein bisschen spektakulärer. Trotzdem ist es eher unwahrscheinlich, dass jemand einen 100 Jahre alten Fall ausgräbt, (ohne Internet oder sonstige moderne Informationsquellen) wenn diese Geschichte nicht bekannt gewesen ist.
Zu 4. Das stimmt auch nicht. Serienmörder kann also nur der werden der ungebildet ist und keine fromme Erziehung genossen hat? Ich muss jetzt aber nicht wirklich Beispiele aufzeigen von Serienmördern die einen gehobenen gesellschaftlichen Status und Bildung hatten oder? Gibt eher Indizien für Geschehnisse in der Kindheit bzw. jungen Jahren die dazu führen können, dass man psychisch nicht mehr ganz fit ist. Zwangsverlobung im Teenager Alter. Dann getrennt von den Eltern alleine, weil der Mann gegen die Osmanen kämpfte. Dazu verlor sie zwei Ihrer Kinder.
Zu 5. Ist auch nicht wahr! Das erste mal das man über sie geschrieben hat war wie bereits wie erwähnt ca. 100 Jahre nach dem Fall. Also um 17irgendwas Lsszlo Turoczi hat ein Buch geschrieben und damit dem Mythos "Blutgräfin" zu dem eigentlichen Prozess dazugedichtet. (Im Blut von Jungfrauen baden, sie und Ihre engsten Dienstmädchen seien Hexen gewesen usw.) Bram Stroker schrieb Dracula erst nochmal 100 Jahre später. Ist eher andersrum das manche glauben Bram Stoker sei für die Dracula Geschichte von der Legende und dem Mythos um Bathory inspiriert worden.
Zu 6. Klar haben sie das. Aber nur weil sie den Fall benutzt haben um Bathory zu stürzen heißt das nicht das sie keine blutrünstige Mörderin war. Möglich ist die Habsburger haben die Vorwürfe in den Raum geworfen und Leute bestochen Geständisse erfoltert um sie los zu werden. Möglich ist aber auch, dass die Vorwürfe laut wurden weil es sich nicht mehr nur um Bedienstete Mädchen gehandelt hat die vermisst wurden sondern Bathory auch höher gestellte Mädchen zum Opfer vielen. Und die Habsburger die Gelegenheit beim Schopfe gepackt haben. Wie gesagt mir ist kein anderer Fall bekannt bei dem man einen Adeligen stürzte und ihm solche greultaten angedichtet wurden. Trotzdem wurden ja einige Adelige durch Intrige oder Mord gestürzt das Shema bei Bathory ist aber einzigartig.
Ich denke einfach wenn Sie Ihre Bediensteten nur gezüchtigt hätte, dann hätte das für eine Anklage wohl kaum gereicht. Über Jahrhunderte wurden Sklaven ausgepeitscht und mit Folter bestraft für evtl. Fehlverhalten. Danach krähte doch niemand. Deshalb finde ich die Wahrscheinlichkeit, dass sie nicht nur ein bisschen grausamer war als üblich nunmal doch glaubhaft. Es geht mir ja nicht darum zu sagen Sie hat im Blut gebadet und Jungfrauen verspeißt. Es geht mir darum ob sie eine Serienkillerin war oder nicht. Und meiner Meinung gibts mindestens genau so viele Indizien die dafür sprechen wie dagegen.
Zu 1. Stimme ich zu, obwohl nicht alle Aussagen durch Folter erzwungen wurden. Wobei die Androhung von Folter ja auch schon Folter ist. Eine Androhung ist trotzdem wenn auch wahrscheinlich nur spekulativ.
Zu 2. Da geb ich Dir Recht. Ist aber auch nicht zwingend ungewöhnlich, dass Adelige die beschuldigt wurden sich nicht selbst verteidigen konnten bzw. Stellung zu den Anschuldigen nehmen durften.
Zu 3. Also wenn der Fall keine Wellen geschlagen hätte würden wir hier wohl kaum drüber diskutieren. Das Der Fall sich im Umland nicht rumgesprochen hätte ist nur eine Behauptung von Dir. Der Prozess war um 1610 oder 1611 weiß nicht mehr genau und erst 100 Jahre später kam der Mythos um die Blutgräfin dazu. Die Legendenbildung gabs erst 100 Jahre später und da wurde vieles einfach dazu gedichtet sicher. Im Laufe der Zeit bestimmt aber auch von Mund zu Mund immer ein bisschen spektakulärer. Trotzdem ist es eher unwahrscheinlich, dass jemand einen 100 Jahre alten Fall ausgräbt, (ohne Internet oder sonstige moderne Informationsquellen) wenn diese Geschichte nicht bekannt gewesen ist.
Zu 4. Das stimmt auch nicht. Serienmörder kann also nur der werden der ungebildet ist und keine fromme Erziehung genossen hat? Ich muss jetzt aber nicht wirklich Beispiele aufzeigen von Serienmördern die einen gehobenen gesellschaftlichen Status und Bildung hatten oder? Gibt eher Indizien für Geschehnisse in der Kindheit bzw. jungen Jahren die dazu führen können, dass man psychisch nicht mehr ganz fit ist. Zwangsverlobung im Teenager Alter. Dann getrennt von den Eltern alleine, weil der Mann gegen die Osmanen kämpfte. Dazu verlor sie zwei Ihrer Kinder.
Zu 5. Ist auch nicht wahr! Das erste mal das man über sie geschrieben hat war wie bereits wie erwähnt ca. 100 Jahre nach dem Fall. Also um 17irgendwas Lsszlo Turoczi hat ein Buch geschrieben und damit dem Mythos "Blutgräfin" zu dem eigentlichen Prozess dazugedichtet. (Im Blut von Jungfrauen baden, sie und Ihre engsten Dienstmädchen seien Hexen gewesen usw.) Bram Stroker schrieb Dracula erst nochmal 100 Jahre später. Ist eher andersrum das manche glauben Bram Stoker sei für die Dracula Geschichte von der Legende und dem Mythos um Bathory inspiriert worden.
Zu 6. Klar haben sie das. Aber nur weil sie den Fall benutzt haben um Bathory zu stürzen heißt das nicht das sie keine blutrünstige Mörderin war. Möglich ist die Habsburger haben die Vorwürfe in den Raum geworfen und Leute bestochen Geständisse erfoltert um sie los zu werden. Möglich ist aber auch, dass die Vorwürfe laut wurden weil es sich nicht mehr nur um Bedienstete Mädchen gehandelt hat die vermisst wurden sondern Bathory auch höher gestellte Mädchen zum Opfer vielen. Und die Habsburger die Gelegenheit beim Schopfe gepackt haben. Wie gesagt mir ist kein anderer Fall bekannt bei dem man einen Adeligen stürzte und ihm solche greultaten angedichtet wurden. Trotzdem wurden ja einige Adelige durch Intrige oder Mord gestürzt das Shema bei Bathory ist aber einzigartig.
Ich denke einfach wenn Sie Ihre Bediensteten nur gezüchtigt hätte, dann hätte das für eine Anklage wohl kaum gereicht. Über Jahrhunderte wurden Sklaven ausgepeitscht und mit Folter bestraft für evtl. Fehlverhalten. Danach krähte doch niemand. Deshalb finde ich die Wahrscheinlichkeit, dass sie nicht nur ein bisschen grausamer war als üblich nunmal doch glaubhaft. Es geht mir ja nicht darum zu sagen Sie hat im Blut gebadet und Jungfrauen verspeißt. Es geht mir darum ob sie eine Serienkillerin war oder nicht. Und meiner Meinung gibts mindestens genau so viele Indizien die dafür sprechen wie dagegen.