Hallo
@all:
Nun zu Vampiren gibt es folgendes zu sagen: Es gibt sie definitiv nicht!
Die Legenden von einem Pharao sind quatsch. Wenn man sich schon für
die Geschichte des Vampirismus interessiert, dann sollte man sich auch
an Fakten halten.
Die Geschichte des Grafen Dracula (Vlad Dracul):
Transsilvanien im heutigen Rumänien. Dort herrschte im 15. Jahrhundert ein Woiwode, der sich durch seine Grausamkeiten im wahrsten Sinne des Wortes einen Namen machte: Vlad Ţepeş (von rum. ţeapă - Pfahl, Spieß) auch genannt "Der Pfähler", weil er seine Feinde am liebsten durch Pfählen hinrichten ließ.
Vlad Ţepeş wurde 1431 im Siebenbürgischen Schäßburg als zweiter Sohn des walachischen Bojaren Vlad II geboren. Im selben Jahr wurde sein Vater von König Sigismund II. zusammen mit anderen Adligen in den Drachen-Orden (societas draconis) einen adligen Kampfbund gegen die Türken aufgenommen. Fortan trug er den Namen Vlad Dracul, den er auch seinem Sohn vererbte. Drac bedeutet im Rumänischen Drache aber auch Teufel.
1435 wurde der alte Vlad Woiwode der Walachei, die zu dieser Zeit ein Spielball zwischen Türken und Ungarn war. Durch geschicktes Lavieren zwischen beiden Mächten konnte er zwölf Jahre lang die Unabhängigkeit der Walachei erhalten. 1443 werden der junge Vlad und sein Bruder Radu von den Türken als Geisel genommen, damit der Vater nicht auf die Seite der Ungarn überläuft. Glaubt man den Überlieferungen, muss Vlad in der Gefangenschaft grausame Dinge erlebt haben. So wurde er gefoltert und vergewaltigt. Nachdem man ihn wochenlang hungern ließ, setzte man ihm Menschenfleisch und Kot vor. Wohl aus dieser Zeit stammte der unstillbare Rachedurst und die schrecklichen Foltermethoden, für die er später berühmt wurde. 1447 schließlich wurde der alte Vlad und sein ältester Sohn Mircea von den Türken erschlagen.
Nach Vlads Tod wird sein Sohn aus der türkischen Geiselhaft entlassen und es folgen Jahre der Wanderschaft und politischen Ränkespiele bis Vlad Dracul 1456 mit Unterstützung der Ungarn und Siebenbürger Sachsen den Thron der Walachei besteigt. Schon zu diesem Zeitpunkt hat sich Vlad Dracul einen Namen als unbarmherziger Herrscher gemacht, der mit seinen Widersachern keine Gnade kennt.
In den nun folgenden sechs Jahren seiner Herrschaft sollte er mit seinen Methoden weit über die Region hinaus bekannt werden. Herrschaft durch Schrecken heißt fortan die Devise Vlad Draculs. Nach einer gewonnenen Schlacht gegen die Türken läst Vlad Dracul über 10.000 Gefangene pfählen. Gesandten lässt er die Hüte am Kopf festnageln und die Armut "beseitigt" er, indem er die Armen verbrennen lässt. Für seine Bekanntheit sorgten nicht nur Augenzeugenberichte sondern auch Flugschriften der Siebenbürger Sachsen, die häufig Streit mit dem Despoten hatten. Flugblätter wie "Ein wunderliche und erschrochenliche hystorie von einem grossen wutterich genant Dracole wayde" verbreiteten sich rasch, so dass bald auch in den "zivilisierten" Gegenden Europas der Name Dracula ein Begriff war. Ein übriges tun die Bilder, wie Dracula inmitten Gepfählter vor den Toren Kronstadts (Brasov) tafelt.
Auch Überlieferungen zeitgenössischer Chronisten lassen Bram Sokers Roman-Dracula vergleichsweise harmlos erscheinen. So berichtet der päpstliche Legat in Buda von einem Massaker bei dem Dracula 40.000 Menschen jeden Alters und jeder Nation hinschlachten ließ: "Einige tötete er, indem er sie unter Wagenrädern zerquetschte; andere entkleidete er, um ihnen bei lebendigem Leibe die Haut abzuziehen; andere röstete er über glühenden Kohlen; wieder anderen trieb er Pfähle in Kopf, Brust oder Hintern oder durch die Eingeweide, so dass sie aus dem Mund herauskamen ..."
Aufgrund einer Intrige der Siebenbürger Sachsen wird er 1462 gestürzt und fast 15 Jahre in der ungarischen Festung Visegrad eingekerkert. Doch selbst in der Gefangenschaft soll er Mäuse und Vögel gepfählt haben. 1475 wird er vom ungarischen König Matthias Corvinus freigelassen - er soll noch einmal gegen die Türken aktiviert werden und wird noch einmal zum Woiwoden ernannt. Doch Vlad Ţepeş ist müde und zu Tode erschöpft. Im Jahr darauf wird er in seiner Hauptstadt Tirgoviste von den Türken im Kampf erschlagen oder hinterrücks ermordet. Sein Kopf wurde in Honig konserviert an den Sultan Mohammed II. geschickt und sein Körper in Snagov nahe Bukarest beigesetzt.
Wer solche Märchen erzählt ein Vampir hätte ihn Heimgesucht und im das Blut gesaugt, den kann ich wirklich nur auslachen. Die Geschichte Graf Dracula von Bram Stocker ist rein fiktiv und wurde erfunden! Alles was mit diesem Roman zu tun hat, wie Blutsaugen, bei Sonnenlicht zu Ascher zerfallen, zur Fledermaus werden etc. ist der Phantasie Bram Stocker zuzuschreiben. Alles was danach kam wie Filme z.B. Blade, From Dusk till Dawn und noch viele mehr ist nur eine weitere Fortsetzung des original Romanes und ist aus jemanden Phantasie entstiegen.
Greetz
badbroth