@J.W.Ich kann vielem zustimmen, aber weiters denke ich wie folgt:
Die Ausstrahlung dieser Energiequelle kann ja nicht konstant ewig weit in die Unendlichkeit strahlen, irgendwo beginnt diese Ausstrahlung mit einer ersten Abschwächungserscheinung aufgrund der Distanz zur Quelle, vermutlich ist jedoch diese Distanz schon für unsere Vorstellungen unglaublich. Ab dieser Grenze nun, beginnt sich diese Ausstrahlung aufgrund der Abschwächung zu verändern, abzukühlen, aufzuspalten in verschiedene Einzelstrahlungen die in Summe natürlich wieder das Ganze ergeben würden. Bei den Einzelstrahlungen können wir aber nicht mehr vom All-Bewusstsein sprechen, sondern nur mehr Teil-Bewusstsein. Aber folgen wir nun weiter dieser sich abkühlenden Ausstrahlung, landen wir schlussendlich bei den letzten Ausläufern dieser Strahlen, da wo sich dann Materie bildet und da wo wir uns nun aufhalten - am weitesten entfernt von der Quelle. Nachdem wir Menschengeister nicht göttlich sind, liegt unser wahrer Ursprung einfach gesagt irgendwo zwischen Quelle (Gott, Schöpfer) und dem äußeren Rand (Materie). Für den Entwicklungsprozess unseres Geistes folgten wir der Ausstrahlung Richtung Materie um dort zu lernen und zu reifen um als vollwertig wieder zu seinem Ursprung zurückgelangen zu können.
Diese Entfernung ist gleichzeitig ein Maßstab für die "Reinheit". In der unmittelbaren Nähe Gottes ist dann verständlicher Weise nur reinste Reinheit möglich. Am entferntesten Punkt, eben bei der Materie ist aufgrund der Distanz sowohl reines sowie auch unreines möglich (beim Menschengeist - freier Wille). So betrachtet ist es sonnenklar, dass jeder Mensch erst alles Unreine von sich ablegen muss um den Heimweg antreten zu können, weil der Heimweg Richtung Reinheit führt (zurück ins Paradis, um es einmal so auszudrücken wie es in der Bibel formuliert ist).
Und dazu ist eben ein Lernprozess "im Reich der Materie" notwendig und es liegt in der Hand des Menschen selbst ob dieser Lernprozess ein steiniger oder froher Weg sein wird, erkennt er schlussendlich wie die Folgen seines Handelns ausfallen, wird er sich nur mehr für das Gute entscheiden...und dann wird er bald zu Hause sein.
Hier sehen wir auch, wie erhaben und groß Gott sein muss, denn auch wenn wir wieder zu Hause sind ("Paradis") ist Gott für uns Menschengeister noch immer unerreichbar - in Reinheit und Vollkommenheit und daher auch von der Distanz.
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Vielleicht kann Sidhe noch etwas dazu sagen, wie ich sehe konnte sie meine letzten Antwortversuche noch wertvoll ergänzen - dem ich nur zustimmen kann.