Cruiser156
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Die Unterirdischen Städte !
11.02.2004 um 01:34Anhang: Unterirdische_Stadt.GIF (7,36 KB)
Derinkuyu !
In Derinkuyu verbergen sich riesige unterirdische Städte !
50 unterirdische Städte werden in der Region vermutet !
36 wurden bereits geortet, aber nur 3 bisher zugänglich gemacht.
Derinkuyu ist mit bisher 11 freigelegten Stockwerken die Größte.
Zugangswege bis zur 9 km entfernten unterirdischen Nachbarstadt sind nachgewiesen.
Das Imposanteste aber ist das Lüftungssystem.
15000 Schächte, bis zu 80 m tief, sorgen für gute Luft bis in die untersten Stockwerke.12 Stockwerke werden vermutet.
Man schätzt, dass Derinkuyu bis zu 50.000 Menschen Zuflucht gewähren konnte.
Erst 1963 entdeckt, werden sie den Christen im 7.Jh. zugeschrieben,
als Zufluchtsort vor den heranrückenden islamischen Glaubenskriegern,
es bestehen allerdings berechtigete Zweifel an der christlichen Zufluchttheorie, konnten doch die Entlüftungsschächte oberirdisch leicht verschlossen werden. Wahrscheinlich sind die Höhlenstädte noch viel älter als bisher angenommen.
Um zu erkennen was es für Motive gab die Höhlen künstlich anzulegen muss man sich schon etwas mit der Kleinasiatischen Geschichte befassen eh man irgendwelche Theorien aufstellt.
Die früheste Besiedlung wird derzeit mit 6750 v.Chr. (+-180 Jahre) oder rund 7000 v.Chr. angegeben. Die nächsten 2000 Jahre lassen sich Lehmbauten, einige Waffen und auch Gräber nachweisen. Dabei gab es jedoch scheinbar einige Besiedlungslücken, d.h. die Gegend war nicht bewohnt.
Die zweitälteste Siedlung Anatoliens ist übrigens Çatal Höyük (etwa 7250-6150 v.Chr.), die bis 1989 als die älteste-ste galt aber noch von Asikli Höyük mit einem Alter von 7300 Jahren scheinbar übertroffen wird.
Bis ins 3. Jahrtausend v.Chr. war die Gegend scheinbar sporadisch bewohnt.
In diesen Zeitraum fallen jedoch u.a. auch die weltweit älteste Schädeloperation die man bei einer in Anatolien gefundenen Frauenleiche feststellte.Derartige Funde deuten darauf hin, dass die dort siedelnde Bevölkerung nicht gerade die primitivste war.
Pfeilspitzen und Speere mit Obsidian Spitzen deuten auf eine rege Nutzung der vorhandenen Ressourcen hin.
Mit aufkommen der Nutzung von Kupfer (um 3000 v.Chr.) wurde Obsidian im gesamten Nahen Osten öfter nachgefragt. So wurde Obsidian aus Anatolien bis nach Mesopotamien gehandelt.
Ab 3000 v.Chr. kamen durch diesen wirtschaftlichen Aufschwung auch die Hethiter an die Macht.
Um 1600 v.Chr. wurden sie zu einer erstzunehmenden Macht, die sich auch bis nach Troja ausbreitete. In dieser Zeit entstanden auch zahllose Festungen, Burgen und Ansiedlungen. Und siehe da, hier finden sich auch wieder Hinweise auf die hier besprochenen Tunnelsysteme !
Im 8. und 7. Jahrhundert v.Chr. drangen die Phrygier nach Anatolien vor und eroberten weite Teile. Vor allem ist dies aber Midas, dem berühmtesten König der Phryger, zu verdanken. Aus dieser Zeit stammt wohl auch das Grab des Midas welches aber nach neuesten Datierungen eher dessen Vater oder Großvater zugeordnet wird.
Es gab genug Gründe die Höhlensysteme anzulegen, ständige Angriffe von Außen auf das Hethitische Reich, deren Befestigungen um ihre Herrschaft zu sichern und auch der Obsidian Handel. .
http://www.gabriele-uhlmann.de/grosse_goettin.htm
http://www.fairychimney.com/deutsch/cappadocia/history.htm
http://home.muenster.net/~hag/Schueleraustausch_HAG_Lengeri ch-DS_Istanbul/Schuelermaterialien/geschichte_der_tuerkei.htm
Manche Forscher gehen davon aus, dass bereits zu jener Zeit die ersten Stufen der gewaltigen unterirdischen Stadt und Verteidigungsanlagen von Kaymakli und Derinkuyu geschaffen wurden, die in mehreren Stockwerken und mit labyrinthartigen Gängen angelegt wurden.
Deren Eingänge ließen sich mit mühlsteinähnlichen Rolltüren verschließen und hätten in idealer Weise auch als Bollwerke gegen die aus dem Süden immer heftiger nach Zentralanatolien eindringenden Assyrer dienen können. Tatsächlich sind jene Anlagen auf Grund eigener Brunnen und Vorratsräume, sowie eines ausgeklügelten Belüftungssystems bestens für Verteidigungszwecke geeignet.
Aber auch zum Schutz vor Feuer, etwa gegen die zu jener Zeit durchaus noch möglichen Eruptionen der Vulkane Erciyes Dagi und Hasan Dagi hätten solche unterirdischen Höhlenanlagen gute Dienste leisten können.
Jedoch ist anzunehmen, dass die größte Ausbauphase der unterirdischen Städte Kappadokiens erst während der Perser und Arabereinfälle gegen die Byzantiner zwischen dem 6. und 8. Jh. stattfand.
Die Christen des 7. Jahrhunderts nach Christi haben diese Höhlen entdeckt und ihre Malereien und Kapellen hinterlassen und einige kleinere Bereiche vielleicht ausgebaut !
Die Frage ist:
Wofür brauchte man diese Höhlenstädte und wer hat Sie gebaut ?
Wenn man bedenkt wie groß und umfangreich Sie sind muß der Ausbau Jahrhunderte gedauert haben !
Was meint Ihr dazu oder hat einer von euch noch mehr Info´s über dieses Thema ?
Niemals aufgeben !
Derinkuyu !
In Derinkuyu verbergen sich riesige unterirdische Städte !
50 unterirdische Städte werden in der Region vermutet !
36 wurden bereits geortet, aber nur 3 bisher zugänglich gemacht.
Derinkuyu ist mit bisher 11 freigelegten Stockwerken die Größte.
Zugangswege bis zur 9 km entfernten unterirdischen Nachbarstadt sind nachgewiesen.
Das Imposanteste aber ist das Lüftungssystem.
15000 Schächte, bis zu 80 m tief, sorgen für gute Luft bis in die untersten Stockwerke.12 Stockwerke werden vermutet.
Man schätzt, dass Derinkuyu bis zu 50.000 Menschen Zuflucht gewähren konnte.
Erst 1963 entdeckt, werden sie den Christen im 7.Jh. zugeschrieben,
als Zufluchtsort vor den heranrückenden islamischen Glaubenskriegern,
es bestehen allerdings berechtigete Zweifel an der christlichen Zufluchttheorie, konnten doch die Entlüftungsschächte oberirdisch leicht verschlossen werden. Wahrscheinlich sind die Höhlenstädte noch viel älter als bisher angenommen.
Um zu erkennen was es für Motive gab die Höhlen künstlich anzulegen muss man sich schon etwas mit der Kleinasiatischen Geschichte befassen eh man irgendwelche Theorien aufstellt.
Die früheste Besiedlung wird derzeit mit 6750 v.Chr. (+-180 Jahre) oder rund 7000 v.Chr. angegeben. Die nächsten 2000 Jahre lassen sich Lehmbauten, einige Waffen und auch Gräber nachweisen. Dabei gab es jedoch scheinbar einige Besiedlungslücken, d.h. die Gegend war nicht bewohnt.
Die zweitälteste Siedlung Anatoliens ist übrigens Çatal Höyük (etwa 7250-6150 v.Chr.), die bis 1989 als die älteste-ste galt aber noch von Asikli Höyük mit einem Alter von 7300 Jahren scheinbar übertroffen wird.
Bis ins 3. Jahrtausend v.Chr. war die Gegend scheinbar sporadisch bewohnt.
In diesen Zeitraum fallen jedoch u.a. auch die weltweit älteste Schädeloperation die man bei einer in Anatolien gefundenen Frauenleiche feststellte.Derartige Funde deuten darauf hin, dass die dort siedelnde Bevölkerung nicht gerade die primitivste war.
Pfeilspitzen und Speere mit Obsidian Spitzen deuten auf eine rege Nutzung der vorhandenen Ressourcen hin.
Mit aufkommen der Nutzung von Kupfer (um 3000 v.Chr.) wurde Obsidian im gesamten Nahen Osten öfter nachgefragt. So wurde Obsidian aus Anatolien bis nach Mesopotamien gehandelt.
Ab 3000 v.Chr. kamen durch diesen wirtschaftlichen Aufschwung auch die Hethiter an die Macht.
Um 1600 v.Chr. wurden sie zu einer erstzunehmenden Macht, die sich auch bis nach Troja ausbreitete. In dieser Zeit entstanden auch zahllose Festungen, Burgen und Ansiedlungen. Und siehe da, hier finden sich auch wieder Hinweise auf die hier besprochenen Tunnelsysteme !
Im 8. und 7. Jahrhundert v.Chr. drangen die Phrygier nach Anatolien vor und eroberten weite Teile. Vor allem ist dies aber Midas, dem berühmtesten König der Phryger, zu verdanken. Aus dieser Zeit stammt wohl auch das Grab des Midas welches aber nach neuesten Datierungen eher dessen Vater oder Großvater zugeordnet wird.
Es gab genug Gründe die Höhlensysteme anzulegen, ständige Angriffe von Außen auf das Hethitische Reich, deren Befestigungen um ihre Herrschaft zu sichern und auch der Obsidian Handel. .
http://www.gabriele-uhlmann.de/grosse_goettin.htm
http://www.fairychimney.com/deutsch/cappadocia/history.htm
Manche Forscher gehen davon aus, dass bereits zu jener Zeit die ersten Stufen der gewaltigen unterirdischen Stadt und Verteidigungsanlagen von Kaymakli und Derinkuyu geschaffen wurden, die in mehreren Stockwerken und mit labyrinthartigen Gängen angelegt wurden.
Deren Eingänge ließen sich mit mühlsteinähnlichen Rolltüren verschließen und hätten in idealer Weise auch als Bollwerke gegen die aus dem Süden immer heftiger nach Zentralanatolien eindringenden Assyrer dienen können. Tatsächlich sind jene Anlagen auf Grund eigener Brunnen und Vorratsräume, sowie eines ausgeklügelten Belüftungssystems bestens für Verteidigungszwecke geeignet.
Aber auch zum Schutz vor Feuer, etwa gegen die zu jener Zeit durchaus noch möglichen Eruptionen der Vulkane Erciyes Dagi und Hasan Dagi hätten solche unterirdischen Höhlenanlagen gute Dienste leisten können.
Jedoch ist anzunehmen, dass die größte Ausbauphase der unterirdischen Städte Kappadokiens erst während der Perser und Arabereinfälle gegen die Byzantiner zwischen dem 6. und 8. Jh. stattfand.
Die Christen des 7. Jahrhunderts nach Christi haben diese Höhlen entdeckt und ihre Malereien und Kapellen hinterlassen und einige kleinere Bereiche vielleicht ausgebaut !
Die Frage ist:
Wofür brauchte man diese Höhlenstädte und wer hat Sie gebaut ?
Wenn man bedenkt wie groß und umfangreich Sie sind muß der Ausbau Jahrhunderte gedauert haben !
Was meint Ihr dazu oder hat einer von euch noch mehr Info´s über dieses Thema ?
Niemals aufgeben !