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Der Stern von Bethlehem - Ein paranormales Ereignis?
21.05.2006 um 00:01Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten. (Matthäus / 2. Kapitel 1-3)
Der oben zitierte Ausschnitt aus dem Neuen Testament gibt die biblische Darstellung der Erscheinung des Sternes von Bethlehem wieder - eines der bedeutensten Symbole der Weihnachtszeit. Zugleich steht die wahre Natur des Sternes im Mittelpunkt spannender Diskussionen und Debatten.
War der Stern von Bethlehem ein paranormales Ereignis - ein Wunder -, dass die Geburt des neuen Messias ankündigte? Oder war es ein spektakuläres himmlisches Naturphänomen, dass zufälligerweise zur gleichen Zeit statt fand, als Jesus geboren wurde?
Die biblische Darstellung
Das Evangelium nach Matthäus ist das einzige Buch des Neuen Testaments, dass den mysteriösen Stern erwähnt. Nach der Darstellung Matthäus verhielt sich der "Stern" in einer übernatürlichen Weise:Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war. (Matthäus / 2. Kapitel 9-10)
Der Stern - oder was auch immer, es war - bewegte sich. Sterne bewegen sich jedoch im Verhältnis zu den anderen Sternen am Himmel nicht sichtbar. Erst durch die Drehung der Erde scheinen sie - von Ost nach West - quer über den Nachthimmel zu wandern.
Die Weisen aus dem Morgenland entdeckten den Stern im Osten und folgten ihm angeblich, während er sich nach Westen bewegte. Bis hierhin ist noch alles nachvollziehbar, wenn man annimmt, dass sie die Laufbahn des Sternes während mehrerer Tage oder Wochen verfolgten. Dann tat das himmlische Objekt jedoch etwas ungewöhnliches - es hielt an, als es „über dem Ort stand, wo das Kindlein war."Es gibt keine Aussagen darüber, dass alle anderen Sterne auch stehen blieben - nur dieser eine.
Die drei heiligen Könige auf ihrer Reise nach Bethlehem.
Was war also dieser "Stern?" Abgesehen von der Beobachtung, dass er anhielt, macht Matthäus keine weiteren Angaben über irgendwelche besonderen Eigenschaften des Objektes. Er beschreibt den Stern in seiner Darstellung weder als außergewöhnlich hell, farbig, funkelnd noch sonstig ungewöhnlich. In der Tradition wird er jedoch meist als heller Stern interpretiert, da die drei heiligen Könige wohl irgendwie auf ihn Aufmerksam werden mussten. Einige Forschungen lassen auch vermuten, dass die drei heiligen Könige Astrologen aus Persien waren. Es ist also auch möglich, dass der in seiner Erscheinung eher nicht ungewöhnliche Stern für sie irgendeine besondere astrologische Bedeutung hatte. Dies erklärt jedoch noch nicht, wie er dann in der Lage war, an einem bestimmten Punkt des Himmels stehen zu bleiben.
Es gibt verschiedenen Theorien darüber, was dieser außergewöhnliche Stern gewesen sein könnte:
Eine Supernova
Unter einer Supernova versteht man in der Astronomie die gewaltige Explosion eines großen Sterns am Ende seines "Lebens". Dabei gibt er eine enorme Menge von Licht ab und wird millionen- bis milliardenfach heller. In diesem Fall könnte der Stern zuvor zu schwach gewesen sein, um ihn mit bloßen Augen sehen zu können. Durch eine Supernova währe er jedoch in hellem Glanz sichtbar geworden. Der englischen Astronom David H. Clark und zwei Mitarbeiter berichteten in dem englischen Magazin The Quarterly Journal of the Royal Astronomical Society, dass sich im Frühling des Jahres 5 v.Chr. eine Supernova- Explosion im Sternbild des Steinbockes ereignete.
Für eine Supernova spricht, dass dieses "helle Leuchten" plötzlich am Himmel zu sehen war und dass sein Leuchten alle anderen Sterne am Himmel überstrahlt hätte. Gegen die Supernova-Theorie spricht, dass eine solch gewaltige Himmelserscheinung von den Astrologen des Altertums nicht unbemerkt geblieben wäre. Denn die sonst so zuverlässigen chinesischen Astronomen verzeichneten für den angenommenen Zeitraum der Geburt Jesus (zwischen 7 und 4 v. Chr.) keine Supernova.
Ein Komet
Auch ein Komet wäre von Astrologen bemerkt worden und hätte eine eigene Bewegung im Verhältnis zu den anderen Himmelskörpern gehabt. Abhängig von seiner Flugbahn wäre es so theoretisch möglich gewesen, dass er scheinbar für einige Zeit am Himmel still stand. Man fand heraus, dass der Halley's Komet etwa im Jahre 12 v.Chr. vorbeiflog. Zu dieser Zeit lebte Jesus jedoch bekanntermaßen noch nicht. (Niemand weiß mit Sicherheit, wann genau Jesus geboren wurde. Obwohl unser Kalender von dem Jahr 0 als sein Geburtsjahr ausgeht, nimmt man an, dass er etwa zwischen 2 bis 7 v.Chr. geboren wurde.)
Kometen wurden zwar als Omen für Veränderungen gedeutet, jedoch meist in einem negativen Zusammenhang. Altertümliche chinesische astronomische Aufzeichnungen beweisen, dass zu der Zeit zwei weitere Objekte unerwartet am Himmel gesichtet wurden. Eines von ihnen war ein Komet, der etwa 5 v.Chr. in der Nähe des Alpha und Beta Steinbock- Sternbildes auftauchte. Der andere Komet erschien im April des Jahres 4 v.Chr., nahe des Sternes Altair im Sternbild des Adlers.
Ein UFO
Einige glauben, dass der traditionelle Gott oder die Götter in Wahrheit außerirdische Besucher waren. Diese Menschen avancieren die Idee, dass der Stern in Wirklichkeit ein UFO gewesen sein könnte - ein Raumschiff, dass die drei Heiligen nach Bethlehem führte. So irrsinnig dieser Gedanke auch erscheinen mag, ist er der einzige, der erklären könnte, wie das Objekt plötzlich erschien, sich bewegte und schließlich an einer Stelle stehen blieb.
Matthäus erfand es
Die Geschichte des wundertätigen Sternes ist so erstaunlich, dass es einen wundert, warum keiner der drei anderen Verfasser des Evangeliums etwas über ihn verkündete. Tatsächlich ist das Evangelium nach Lukas, dass einzige weitere, dass sich auf die Geburt von Jesus bezieht. (Markus und Johannes lassen dies alles aus und gehen gleich auf das Erwachsenenalter des Jesus ein), aber auch Lukas macht keine Aussagen über einen wandernden Stern.
Wurde die Geschichte also vielleicht nur erfunden, um die Göttlichkeit von Jesus zu validieren? Martin Gartner schreibt im Skeptical Inquirer: „Meiner nicht ganz so unbedeutenden Meinung nach ist die Geschichte des Sternes pure Mythologie. Ganz in dem Stil etlicher anderer altertümliche Legenden, in denen das Auftauchen eines Wundersternes ein großes Ereignis ankündigt, wie zum Beispiel bei der Geburt von Cäsar, Pythagoras, Krishna (der blaue Hirtengott) und anderer bekannter göttlicher Wesen."
Die glaubwürdigsten Theorien gehen heute davon aus, dass der Stern von Bethlehem wohlmöglich ein Planet oder eine Konjunktion von Planeten war:
<br<Eine Konjunktion von Planeten
Eine Konjunktion ist ein seltenes astronomisches Ereignis, bei dem sich die Laufbahnen zweier oder mehrer Planeten so schneiden, dass sie von der Erde ausgesehen nebeneinander zu stehen scheinen.Der deutsche Astronom Johannes Kepler äußerte im 17. Jahrhundert die Vermutung, dass der Stern von Bethlehem eine Konjunktion der Planeten Jupiter und Saturn gewesen sein könnte. Solch eine seltene Konjunktion ereignete sich im Jahre 7 v.Chr. im Sternbild des Fisches, einem Tierkreiszeichen, dass oft mit den Hebräern in Verbindung gebracht wird. Tatsächlich jedoch bevorzugte Kepler die Supernova-Erklärung.
John Mosley, Leiter des Griffith Observatoriums in Los Angeles, glaubt, dass der Weihnachtsstern eine Reihe seltener Konstellation planetarer Konjunktionen gewesen sein könnte, die sich in den Jahren 3 v.Chr. und 2 v.Chr. ereigneten. So soll die "Show" am Morgen des 12. Junis 3 v.Chr. begonnen haben, als Venus am östlichen Nachhimmel in unmittelbarer Nähe zu Saturn gesehen werden konnte. Des weiteren gab es am 12. August eine spektakuläre Paarung von Venus und Jupiter im Sternzeichen des Löwen, welche Astrologen mit dem Schicksal der Juden verbanden.
Zwischen den Monaten September 3 v.Chr. und Juni 2 v.Chr. zog Jupiter am Stern Regulus vorbei, dem hellsten Stern im Sternbild Löwe. Die Konjunktion mit Regulus wiederholte sich nochmals am 17. Februar 2 v. Chr. und ein drittes mal am 8. Mai, wobei die beiden Himmelskörper so eng zueinander standen, dass sie ohne Teleskop, wie ein einzelner Stern aussahen.
Welche der möglichen Konjunktionen von Planeten wirklich der Stern von Bethlehem gewesen sein könnte, ist schwer zu sagen und es bleibt auch die Frage, ob er überhaupt eine Konjunktion war. Zwar wäre es nach der Meinung der meisten Forscher am wahrscheinlichsten, jedoch noch lange nicht bewiesen.
Was glauben Sie? War der Stern von Bethlehem das Werk von Außerirdischen, ein bemerkenswertes Naturspektakel am Himmel oder bloße Erfindung? Oder war es das, für was es Gläubige seit Jahrhunderten halten: ein Wunder?
Der oben zitierte Ausschnitt aus dem Neuen Testament gibt die biblische Darstellung der Erscheinung des Sternes von Bethlehem wieder - eines der bedeutensten Symbole der Weihnachtszeit. Zugleich steht die wahre Natur des Sternes im Mittelpunkt spannender Diskussionen und Debatten.
War der Stern von Bethlehem ein paranormales Ereignis - ein Wunder -, dass die Geburt des neuen Messias ankündigte? Oder war es ein spektakuläres himmlisches Naturphänomen, dass zufälligerweise zur gleichen Zeit statt fand, als Jesus geboren wurde?
Die biblische Darstellung
Das Evangelium nach Matthäus ist das einzige Buch des Neuen Testaments, dass den mysteriösen Stern erwähnt. Nach der Darstellung Matthäus verhielt sich der "Stern" in einer übernatürlichen Weise:Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war. (Matthäus / 2. Kapitel 9-10)
Der Stern - oder was auch immer, es war - bewegte sich. Sterne bewegen sich jedoch im Verhältnis zu den anderen Sternen am Himmel nicht sichtbar. Erst durch die Drehung der Erde scheinen sie - von Ost nach West - quer über den Nachthimmel zu wandern.
Die Weisen aus dem Morgenland entdeckten den Stern im Osten und folgten ihm angeblich, während er sich nach Westen bewegte. Bis hierhin ist noch alles nachvollziehbar, wenn man annimmt, dass sie die Laufbahn des Sternes während mehrerer Tage oder Wochen verfolgten. Dann tat das himmlische Objekt jedoch etwas ungewöhnliches - es hielt an, als es „über dem Ort stand, wo das Kindlein war."Es gibt keine Aussagen darüber, dass alle anderen Sterne auch stehen blieben - nur dieser eine.
Die drei heiligen Könige auf ihrer Reise nach Bethlehem.
Was war also dieser "Stern?" Abgesehen von der Beobachtung, dass er anhielt, macht Matthäus keine weiteren Angaben über irgendwelche besonderen Eigenschaften des Objektes. Er beschreibt den Stern in seiner Darstellung weder als außergewöhnlich hell, farbig, funkelnd noch sonstig ungewöhnlich. In der Tradition wird er jedoch meist als heller Stern interpretiert, da die drei heiligen Könige wohl irgendwie auf ihn Aufmerksam werden mussten. Einige Forschungen lassen auch vermuten, dass die drei heiligen Könige Astrologen aus Persien waren. Es ist also auch möglich, dass der in seiner Erscheinung eher nicht ungewöhnliche Stern für sie irgendeine besondere astrologische Bedeutung hatte. Dies erklärt jedoch noch nicht, wie er dann in der Lage war, an einem bestimmten Punkt des Himmels stehen zu bleiben.
Es gibt verschiedenen Theorien darüber, was dieser außergewöhnliche Stern gewesen sein könnte:
Eine Supernova
Unter einer Supernova versteht man in der Astronomie die gewaltige Explosion eines großen Sterns am Ende seines "Lebens". Dabei gibt er eine enorme Menge von Licht ab und wird millionen- bis milliardenfach heller. In diesem Fall könnte der Stern zuvor zu schwach gewesen sein, um ihn mit bloßen Augen sehen zu können. Durch eine Supernova währe er jedoch in hellem Glanz sichtbar geworden. Der englischen Astronom David H. Clark und zwei Mitarbeiter berichteten in dem englischen Magazin The Quarterly Journal of the Royal Astronomical Society, dass sich im Frühling des Jahres 5 v.Chr. eine Supernova- Explosion im Sternbild des Steinbockes ereignete.
Für eine Supernova spricht, dass dieses "helle Leuchten" plötzlich am Himmel zu sehen war und dass sein Leuchten alle anderen Sterne am Himmel überstrahlt hätte. Gegen die Supernova-Theorie spricht, dass eine solch gewaltige Himmelserscheinung von den Astrologen des Altertums nicht unbemerkt geblieben wäre. Denn die sonst so zuverlässigen chinesischen Astronomen verzeichneten für den angenommenen Zeitraum der Geburt Jesus (zwischen 7 und 4 v. Chr.) keine Supernova.
Ein Komet
Auch ein Komet wäre von Astrologen bemerkt worden und hätte eine eigene Bewegung im Verhältnis zu den anderen Himmelskörpern gehabt. Abhängig von seiner Flugbahn wäre es so theoretisch möglich gewesen, dass er scheinbar für einige Zeit am Himmel still stand. Man fand heraus, dass der Halley's Komet etwa im Jahre 12 v.Chr. vorbeiflog. Zu dieser Zeit lebte Jesus jedoch bekanntermaßen noch nicht. (Niemand weiß mit Sicherheit, wann genau Jesus geboren wurde. Obwohl unser Kalender von dem Jahr 0 als sein Geburtsjahr ausgeht, nimmt man an, dass er etwa zwischen 2 bis 7 v.Chr. geboren wurde.)
Kometen wurden zwar als Omen für Veränderungen gedeutet, jedoch meist in einem negativen Zusammenhang. Altertümliche chinesische astronomische Aufzeichnungen beweisen, dass zu der Zeit zwei weitere Objekte unerwartet am Himmel gesichtet wurden. Eines von ihnen war ein Komet, der etwa 5 v.Chr. in der Nähe des Alpha und Beta Steinbock- Sternbildes auftauchte. Der andere Komet erschien im April des Jahres 4 v.Chr., nahe des Sternes Altair im Sternbild des Adlers.
Ein UFO
Einige glauben, dass der traditionelle Gott oder die Götter in Wahrheit außerirdische Besucher waren. Diese Menschen avancieren die Idee, dass der Stern in Wirklichkeit ein UFO gewesen sein könnte - ein Raumschiff, dass die drei Heiligen nach Bethlehem führte. So irrsinnig dieser Gedanke auch erscheinen mag, ist er der einzige, der erklären könnte, wie das Objekt plötzlich erschien, sich bewegte und schließlich an einer Stelle stehen blieb.
Matthäus erfand es
Die Geschichte des wundertätigen Sternes ist so erstaunlich, dass es einen wundert, warum keiner der drei anderen Verfasser des Evangeliums etwas über ihn verkündete. Tatsächlich ist das Evangelium nach Lukas, dass einzige weitere, dass sich auf die Geburt von Jesus bezieht. (Markus und Johannes lassen dies alles aus und gehen gleich auf das Erwachsenenalter des Jesus ein), aber auch Lukas macht keine Aussagen über einen wandernden Stern.
Wurde die Geschichte also vielleicht nur erfunden, um die Göttlichkeit von Jesus zu validieren? Martin Gartner schreibt im Skeptical Inquirer: „Meiner nicht ganz so unbedeutenden Meinung nach ist die Geschichte des Sternes pure Mythologie. Ganz in dem Stil etlicher anderer altertümliche Legenden, in denen das Auftauchen eines Wundersternes ein großes Ereignis ankündigt, wie zum Beispiel bei der Geburt von Cäsar, Pythagoras, Krishna (der blaue Hirtengott) und anderer bekannter göttlicher Wesen."
Die glaubwürdigsten Theorien gehen heute davon aus, dass der Stern von Bethlehem wohlmöglich ein Planet oder eine Konjunktion von Planeten war:
<br<Eine Konjunktion von Planeten
Eine Konjunktion ist ein seltenes astronomisches Ereignis, bei dem sich die Laufbahnen zweier oder mehrer Planeten so schneiden, dass sie von der Erde ausgesehen nebeneinander zu stehen scheinen.Der deutsche Astronom Johannes Kepler äußerte im 17. Jahrhundert die Vermutung, dass der Stern von Bethlehem eine Konjunktion der Planeten Jupiter und Saturn gewesen sein könnte. Solch eine seltene Konjunktion ereignete sich im Jahre 7 v.Chr. im Sternbild des Fisches, einem Tierkreiszeichen, dass oft mit den Hebräern in Verbindung gebracht wird. Tatsächlich jedoch bevorzugte Kepler die Supernova-Erklärung.
John Mosley, Leiter des Griffith Observatoriums in Los Angeles, glaubt, dass der Weihnachtsstern eine Reihe seltener Konstellation planetarer Konjunktionen gewesen sein könnte, die sich in den Jahren 3 v.Chr. und 2 v.Chr. ereigneten. So soll die "Show" am Morgen des 12. Junis 3 v.Chr. begonnen haben, als Venus am östlichen Nachhimmel in unmittelbarer Nähe zu Saturn gesehen werden konnte. Des weiteren gab es am 12. August eine spektakuläre Paarung von Venus und Jupiter im Sternzeichen des Löwen, welche Astrologen mit dem Schicksal der Juden verbanden.
Zwischen den Monaten September 3 v.Chr. und Juni 2 v.Chr. zog Jupiter am Stern Regulus vorbei, dem hellsten Stern im Sternbild Löwe. Die Konjunktion mit Regulus wiederholte sich nochmals am 17. Februar 2 v. Chr. und ein drittes mal am 8. Mai, wobei die beiden Himmelskörper so eng zueinander standen, dass sie ohne Teleskop, wie ein einzelner Stern aussahen.
Welche der möglichen Konjunktionen von Planeten wirklich der Stern von Bethlehem gewesen sein könnte, ist schwer zu sagen und es bleibt auch die Frage, ob er überhaupt eine Konjunktion war. Zwar wäre es nach der Meinung der meisten Forscher am wahrscheinlichsten, jedoch noch lange nicht bewiesen.
Was glauben Sie? War der Stern von Bethlehem das Werk von Außerirdischen, ein bemerkenswertes Naturspektakel am Himmel oder bloße Erfindung? Oder war es das, für was es Gläubige seit Jahrhunderten halten: ein Wunder?