Helft mir zu verstehen
21.11.2006 um 03:34
Ich hätte eine Erklärung, warum der Junge immer noch versucht, in der Nähe seiner Mutterzu bleiben:
Die Liebe und Sorge frischer Eltern ist oft in den ersten Jahren so groß,daß sie immer , aber wirklich immer in der Reichweite ihrer Kinder bleiben und immerdarauf achten, daß der Abstand ein bestimmtes ( gefühltes )Maß nicht überschreitet. undder Elternteil oder beide Eltern sorgen auch unbewußt dafür, daß ihr kleines Kind wenigeigenständigen Kontakt zu anderen Bekannten und sogar Verwandten aufbaut. d.H. Sie gehenzwar ganz normal mit dem Kind zu Familienfesten, lassen es aber zum Beispiel niemals dortalleine. Es gibt viele Fälle, da schläft das Kind nichteinmal bei den eigenen Großeltern.
Das Kind darf den Hof nicht alleine verlassen, nicht alleine draussen spielen usw..
Die Eltern sorgen also durch eine große Sorge und Ihre Liebe dafür, daß sich ihr Kinddas Fremdeln nicht abgewöhnt.
Der Grund ist oftmals eine schlimme eigene Erfahrung inder Familie oder bei Bekannten, Freunden, wo z.B einem Kind etwas schlimmes zugestoßenist.. Ein Verkehrsunfall, ein Kind ertrunken beim Spielen und vieles vieles mehr.
Der besorgte Elternteil will unbedingt sein Kind vor solchem Unheil beschützen unddeswegen lebt das Kind wie in einem gepanzerten Käfig. Es kennt praktisch nur seineEltern und Geschwister.Alle anderen Menschen sind "verbotene und gefährliche Fremde"
Sollte so ein geliebtes Kind nun währden seiner Entwicklung in der ersten Jahren etwaszustoßen, daß es uns verlassen muß, dann ist es in der anderen Welt ganz alleine, bzwbleibt vor der Türe auf dem Flure stehen.
Es darf und kann nicht hinübergehen,weil es niemanden dort trauen kann und oder darf. Es hat in seinem kurzem leben Lebennichts anderes gelernt. Selbst wenn es so wäre, daß Oma oder Opa oder ein anderer bereitsVerstorbener naher Mensch dort auf da Kind wartet, so geht es doch nicht hin, weil es imLeben auch nicht durfte . Es bleibt immer bei Vater und Mutter in der Nähe.
Es istganz schrecklich, wie der Wurm dort hilflos im Nichts steht. Er sieht die Mama, den Papaden Bruder , Schwester... er ruft,fleht, schreit,weint nach ihnen, greift nach ihnen-dochnichts passiert.
Die Mutter nimmt das Kind wahr , der Vater auch, so wie man imLeben die Gefahren vorhergeahnt hatte. Aber mehr können sie auch nicht, ausser das Spürenihres geliebten Kindes. Und diese steht nun da und wird nicht beachtet, bekommt keinenBlick gewürdigt, keine Hand greift nach ihm um es zu trösten und zu liebkosen,weil esnicht physisch wahtgenommen wird.Wohin sollen die Eltern auch blicken und greifen,wennsie nur etwas im herzen spüren und vermuten.
Man muß als Elternteil in solcheiner Situation versuchen, irgendwie Kontakt zu bekommen. Und meistens kann das nur einMedium. Das Kind muß erstmal dann die Gewisheit haben, daß es dem Medium vertrauen darf,weil die Eltern es erlauben. Dann Schritt für Schritt muß man dem Kinde beibringen, daßes nun hinübergehen soll und bei den Verwandten (Oma Opa usw) warten muß, bis die Elternnachgekommen sind. Wenn man das nicht schafft, bleibt das Kind immer da und man gehtdaran kaputt .
Ein echtes Medium arbeitet nicht für Geld, sondern für seinSeelenheil.
Also wer dafür großartig bezahlt werden will, ausser tatsächlichenAufwand, Fahrkosten, Material usw, den kann man gleich wieder nach Hause schicken.
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Ich selbst habe in meinem Leben eine wichtige Veränderung an mirfestgestellt.
Sobald mein erster Sohn die Welt erblickte, war alles alltäglichewichtige aufeinmal unwichtig im Vergleich zum eigenen Kind.
Und wer vorher nichtwußte,was Liebe und Schmerz bedeutet, der weiß es dann, wenn sein erstes Kind mit ihmlebt.
Bevor ich Kinder hatte, war alleine der Gedanke, Verantwortung in diesemMaßen zu übernehmen eine ganz üble Sache, wo ich am liebsten die Finger von Frauengelassen hätte.
Aber sobald es soweit ist und man sich nicht wie viele Väter aus demStaub macht, wächst man in die Sache herein. Und es gibt kein emotionales Zurück mehr.Vor der Geburt kann man sich zwar noch ganz leicht vorstellen, nie etwas mit Kindern zutun haben zu wollen, aber man kann sich danachvon seinem eigenen Kindern nicht mehrentwöhnen!
Egal ob Unfall oder Wunschkind.
Und deswegen sage ich ganz klarund deutlich, daß es eine absolute Dummheit und Unverschämtheit von einige Menschen hierist, dem Threadersteller zu erzählen, er solle sich ganz einfach mal vom Kindverabschieden und noch viele dümmere Sprüche, wie da wo sich einer wohl besondersinteressant durch coole Weisheiten machen wollte.
Ich lese hier im Forumunteranderem Posts von Schulkindern, Heranwachsende kurz vorm Abitur, angehendeStudenten,erwachsene Leute in Beziehung mit Fuß im Leben,
die bisher keinerlei eigeneLebenserfahrung in dieser speziellen Richtung gesammelt haben.
Nämlich wie es ist,ein Kind zu haben und was es bedeutet, dieses Kind für immer zu verlieren!!!
Nichteine Barbi, die man sich neukaufen kann.
Kein Playstationspiel mit unendlichen Leben.
Was habt Ihr an emotionalen Erfahrungen, daß den Eltern weiterhelfen kann???
Kinderlos wie ihr seid, spielt ihr doch in der ganz anderen Liga.
Durch dieganzen Scherzereien und Versteckten Schlechtmachereien in Bezug auf diesen Thread seidIhr in meine Augen keine Menschen.
Einige von Euch haben in anderen Themen beiAllmy darüber z.b dreimalklug abgelästert, wie unmenschlich unherzlich in anderenReligionen und Kulturen gelebt wird.
Ihr plant dort sogar den 3. Weltkrieg durch.
Aber ihr beweist in diesem Thread, daß ihr selbst nicht mehr das habt, wasmeiner Genaration früher gelehrt wurde als Anstand, Werte , Normen und Mitgefühl.
Esist mir egal, was für dumme pupertäre Antworten wieder kommen.
Die bin ich gewohntdurch Arbeit an verschiedenen Schulen in den letzten Jahren.
Ich verachte alldiese Leute, die nicht bereifen, was sie eigentlich anrichten und schaden.
Und ichhoffe nur, daß genau diese Eiswürfelpinkler nicht eines Tages selbst in solch schlimmeSituatien geraten. denn dann wird es für sie doppelt so hart.
So etwas wünscht manniemanden.
Danke und gute Nacht