@Michi: Hab die Suchfunktion benutzt und nichts gefunden.
Aber im I-netz :
Berichte von Totenköpfen, die grauenerregende Klagelaute ausstoßen und sogar schon Menschen in den Tod getrieben haben sollen, sind häufiger als gemeinhin angenommen. Die Rache der Verstorbenen, die ihre letzte Ruhe nicht finden ?
Auf dem malerischen Dorffriedhof von Chilton Cantelo in Somerset, England, weist ein mit Flechten bewachsener Grabstein aus dem Jahre 1670 auf die letzte Ruhestätte eines gewissen Theophilius Broome hin. Sein Schädel allerdings ruht seit 300 Jahren - blank poliert wie altes Elfenbein - in einem Schrank auf dem ehemaliegen Landsitz des Toten in Chilton Cantelo. Broome hatte auf dem Sterbebett darum gebeten, daß sein Schädel auf dem Landsitz bleiben solle. Veständlicherweise behagte seinen Erben dieser Gedanke ganz und gar nicht, doch sie mußten basd feststellen, daß jeder Vesuch, den Kopf mit ins Grab zu legen, große Schwierigkeiten hervorrief.
Wie man auf Theophilius´ Grabstein lesen kann, drangen jedesmal "schreckliche Laute, die von großem Kummer kündeten", durch das ganze Dorf. Sie verstummten erst, wenn der Schädel wieder ausgegraben und zurückgelegt wurde.
Ein anderer Totenkopf wird in Wardley Hall bei Manchester aufbewahrt. Er soll von einem römisch-katholischen Priester stammen, den man 1641 wegen Verrats hinrichtete. Der Schädel wurde lange Zeit in einem Kirchturm von Manchaster verwahrt, bis ihn eine katholische Famile auf dem Friedhof von Wardley bestatte. Wie der in Sommerset gab auch er Laute von sich, als man ihn von seinem Platz entfernte. Es hieß sogar, er habe heftige Unwetter verursacht. Geisterforscher Eric Maple berichtet, daß erst dann Ruhe einkehrte, wenn der Schädel wieder an seinem angestammten Platz war.
In Burton Agnes Hall, einer herrlich restaurierten elisabethanischen Villa in Humberside, wird der Schädel von Anne Griffith, der Tochter von Sir Henry Griffith, der 1590 den Landsitz erbaute, aufbewahrt. Wie Theophilius Broome äußerte auch Anne als letzten Wunsch, man möge ihr nach dem Tod den Kopf abtrennen und ihn im Hause aufbewahren. Man entsprach ihrer Bitte. Der Schädel wurde mehrfach entfernt, doch er gab jedesmal erschreckende Schreie von sich, bis man ihn in das Haus zurückbrachte. Um diesen übernatürlichen Störungen ein Ende zu setzen, mauerte man den Kopf im Jahre 1900 in eine Wand des Gutshofes ein, und in Burton Agnes Hall kehrte wieder Ruhe ein.
Eine Erklärung besteht darin, daß solche Geschichten in dem römisch-britannischen Opferbrauch wurzeln, einen Menschen oder ein Tier in das Fundament eines Hauses einzumauern, um die Götter gnädig zu stimmen. Eine andere Theorie geht davon aus, daß solche Geschichten auf dem Gerücht basieren, Mönche und Nonnen, die gegen die Keuschheitsgelübde verstießen, seien zur Strafe lebend eingemauert wurden.
Ein Totenkopf als Wächter
Solche "Hinrichtungen" waren wahrscheinlich überaus selten. Eine dritte Quelle könnte bei den Kelten zu finden sein. In ihrer Religion wurde der Kopf des Toten verehrt. Sie bewahrten abgetrennte Schädel als eine Art Schatz in der Familie auf oder an heiligen Stätten als Opfergabe für die Götter. An vielen Orten in Großbritannien fand man kultische Steinköpfe der Kelten.
Auf Gut Bettiscombe in der Nähe von Sherborne in Dorset liegt ein solcher Totenkopf. Die wunderschöne Villa aus gediegenem Ziegel und weißem Stein wurde im frühen 17. Jahrhundert von der Familie Pinney erbaut. Einige Teile des Gebäudes sind noch wesentlich älter. Das Areal, auf dem das Anwesen steht, war bereits in prähistorischer Zeit besiedelt. Erste schriftliche Berichte über den Totenkopf stammen aus dem frühen 18. Jahrhundert, die Geschichte selbst aber begann bereits 1685. Der damalige Gutsherr von Bettiscombe, Azariah Pinney kämpfte auf der Seite der Aufständischen von Monmouth gegen König Jakob II. Die Königlichen Truppen siegten, und Azariah Pinney wurde auf die Westindischen Inseln verbannt. Seine Familie brachte es im Exil zu großem Reichtum, und sein Enkel, John Frederick Pinney, konnte nach Dorset auf den Landbesitz seiner Vorfahren zurückkehren. Er nahm einen schwarzen Sklaven mit, der bald zum Hause gehörte. Man hatte ihm versprochen, sein Körper werde nach seinem Tode wieder nach Afrika zurückgebracht, von wo er als Kind von Sklavenhändlern verschleppt worden war.
Pinney starb jedoch zuerst, und als sein Sklave ihm kurze Zeit später in den Tod folgte, löste niemand das Versprechen ein, sondern man bestatte ihn auf dem Dorffriedhof in der Nähe seines Herrn. Er schien jedoch keine Ruhe zu finden, denn aus dem Grabe meinte man lautes Wehklagen zu vernehmen. Monatelang ertönten diese Geräusche. Gleichzeitig suchten Mißernten und Viehseuchen sowie Unwetter das Land heim. Schließlich Grub man den Leichnam des Sklaven wieder aus und brachte den Schädel in das Herrenhaus zurück. Dort blieb er gleichsam als Familienerbstück, aber auch als Bote künftigen Unheils für den, der ihn entfernen sollte. Einer der Erben, Michael Pinney berichtet:
"Es heißt, das er schreit und Elend über das Land bringt, wenn man ihn aus dem Haus schafft, und das jeder, der dies wagt, binnen Jahresfrist stirbt. Ein Photograph stellte ihn einmal in die Toreinfahrt, um eine Aufnahme zu machen, doch seine Frau brachte ihn umgehend an seinen Platz zurück, ohne daß irgendwas Tragisches passierte."
Wo immer der Ursprung der "schreienden Schädel" liegen mag, so haben sie doch eins gemeinsam: Sie setzen sich gegen die Entfernung von ihrem angestammten Aufbewahrungsort zur Wehr.
Entnommen aus den Sammelheften der späten 80er Jahre "Rätselhafte Phänomene", aus dem Hause "De Agostini". 2/Ausgabe 15
Ein Leben ohne Liebe ist einsam,ein Leben ohne Hoffnung ist grausam aber ein Leben ohne dich ist nicht Lebenswert.