Englands Schlossgespenster
04.07.2003 um 13:56Auf der Spur nach Geistern
40 Prozent aller Engländer glauben an Gespenster und jeder 7. Brite behauptet gar, bereits einem Besucher aus der Vergangenheit begegnet zu sein. Auch Patrick Pennington ist davon überzeugt, dass seine Ahnen immer wieder auf Besuch kommen.
Spukschloss Muncaster
Die Penningtons haben seit dem frühen 13. Jahrhundert in Muncaster Castle an der Westküste der Grafschaft Cumbria gelebt. 1465 irrte Heinrich VI., das königliche Opfer der Rosenkriege, verwirrt durch den Wald der Familie Pennington, die dem abgesetzten Regenten in ihrem Schloss Zuflucht gewährte. Aus Dankbarkeit schenkte Heinrich VI. den Penningtons sein Trinkgefäß. Es hieß, so lange diese Schale unversehrt bliebe, würde die Familie im Besitz des Schlosses bleiben, was bis heute in der Tat der Fall ist.
Doch einen Pferdefuß hat das feudale Eigenheim: In ihm spukt es. Seit Jahrhunderten hat es derart viele Hinweise auf paranormale Erscheinungen in Muncaster Castle gegeben, dass die Schlossherren Spezialisten zu Rate zogen. Im September 1993 wurden Überwachungsgeräte eingebaut, um die Vorgänge zu untersuchen. Bei Einbruch der Dunkelheit stellte man einen dramatischen Temperaturabfall fest. Kurze Zeit später begann eine Vase zu zittern. Dann war ein dumpfer Schlag zu hören, später drei Klopfgeräusche. Wissenschaftlich ließ sich dies nicht erklären. Die paranormalen Begebenheiten werden deshalb dem Geist von Thomas Skelton zugeschrieben, der - glaubt man zumindest den Erzählungen - auf Muncaster Castle spukt. Skelton war der letzte Hofnarr der Familie Pennington und es heißt, er sei mit Shakespeare bekannt gewesen.
Der Geist von Catherine Parr
Der Glaube an Geistererscheinungen basiert auf der Überzeugung, dass in bestimmten Momenten des Grauens, des leidvollen Sterbens und des unvorstellbaren Schmerzes, große seelische Kräfte freigesetzt werden. Man glaubt, diese seelischen Kräfte blieben zurück und offenbarten sich den Lebenden: sei es als Erscheinung, Geräusch oder als Kältegefühl.
Im Südwesten Englands, in Sudeley Castle, soll ein weibliches Gespenst sein Unwesen treiben. Angestellte des Schlosses berichten vom Duft eines nach Apfel riechenden Parfums, vom verzweifelten Schluchzen eines Kindes und von einem Gespenst, das eine schöne Frau mit einem langen, grünen Kleid ist. Diese Frau gilt als Schlüssel zu den übersinnlichen Vorgängen in Sudeley Castle: Catherine Parr war eine auffällige Erscheinung. Sie maß 1,85 Meter und hatte rostrotes Haar. Berühmtheit erlangte sie als sechste und zugleich letzte Frau von Heinrich VIII. Nach ihrem Tod im Jahre 1550 wurde Catherine in der Kapelle von Sudeley Castle beigesetzt. Während des Bürgerkrieges knapp einhundert Jahre später wurde die Kapelle geplündert und ihr Sarg gestohlen. 140 Jahre danach entdeckte ein Bauer einen mit Blei versiegelten Sarg, indem die perfekt erhaltene Leiche einer Frau lag. Ihr Teint war noch immer milchig, ihr Haar rostrot, doch innerhalb von Sekunden zerfiel der Leichnam zu Staub. Es scheint, als könne der Geist von Catherine Parr seither keine Ruhe finden.
Geheimnissvoll: Der Tower von London
Während der Viktorianischen Zeit waren die Menschen von Geistern in besonderem Maße fasziniert. Einen Geist zu sehen, bedeutete für viele, in Kontakt mit einem geliebten Verstorbenen zu treten. Blutrünstig gestaltet sich hingegen der Spuk im Tower of London, denn dieser war Schauplatz von großem Unrecht und unerträglichem Leid. In dem einstigen Staatsgefängnis sollen unter anderem die Gespenster zweier kleiner Prinzen umherirren, die vermutlich im 15. Jahrhundert auf Geheiß ihres Onkels, Richard III., ermordet wurden. Und auch der Totengeist von Königin Anne, welche die spätere Königin Elizabeth I. auf die Welt gebracht hatte, soll im Tower gesehen worden sein. Königin Anne hatte man 1536 auf dem Festungsgelände enthauptet.
Quelle:http://www.n24.de/dokus/kultur/?a2003011310535537412
--[this is evolution, the monkey, the man and then the gun!]--
-[PsyClone]-
40 Prozent aller Engländer glauben an Gespenster und jeder 7. Brite behauptet gar, bereits einem Besucher aus der Vergangenheit begegnet zu sein. Auch Patrick Pennington ist davon überzeugt, dass seine Ahnen immer wieder auf Besuch kommen.
Spukschloss Muncaster
Die Penningtons haben seit dem frühen 13. Jahrhundert in Muncaster Castle an der Westküste der Grafschaft Cumbria gelebt. 1465 irrte Heinrich VI., das königliche Opfer der Rosenkriege, verwirrt durch den Wald der Familie Pennington, die dem abgesetzten Regenten in ihrem Schloss Zuflucht gewährte. Aus Dankbarkeit schenkte Heinrich VI. den Penningtons sein Trinkgefäß. Es hieß, so lange diese Schale unversehrt bliebe, würde die Familie im Besitz des Schlosses bleiben, was bis heute in der Tat der Fall ist.
Doch einen Pferdefuß hat das feudale Eigenheim: In ihm spukt es. Seit Jahrhunderten hat es derart viele Hinweise auf paranormale Erscheinungen in Muncaster Castle gegeben, dass die Schlossherren Spezialisten zu Rate zogen. Im September 1993 wurden Überwachungsgeräte eingebaut, um die Vorgänge zu untersuchen. Bei Einbruch der Dunkelheit stellte man einen dramatischen Temperaturabfall fest. Kurze Zeit später begann eine Vase zu zittern. Dann war ein dumpfer Schlag zu hören, später drei Klopfgeräusche. Wissenschaftlich ließ sich dies nicht erklären. Die paranormalen Begebenheiten werden deshalb dem Geist von Thomas Skelton zugeschrieben, der - glaubt man zumindest den Erzählungen - auf Muncaster Castle spukt. Skelton war der letzte Hofnarr der Familie Pennington und es heißt, er sei mit Shakespeare bekannt gewesen.
Der Geist von Catherine Parr
Der Glaube an Geistererscheinungen basiert auf der Überzeugung, dass in bestimmten Momenten des Grauens, des leidvollen Sterbens und des unvorstellbaren Schmerzes, große seelische Kräfte freigesetzt werden. Man glaubt, diese seelischen Kräfte blieben zurück und offenbarten sich den Lebenden: sei es als Erscheinung, Geräusch oder als Kältegefühl.
Im Südwesten Englands, in Sudeley Castle, soll ein weibliches Gespenst sein Unwesen treiben. Angestellte des Schlosses berichten vom Duft eines nach Apfel riechenden Parfums, vom verzweifelten Schluchzen eines Kindes und von einem Gespenst, das eine schöne Frau mit einem langen, grünen Kleid ist. Diese Frau gilt als Schlüssel zu den übersinnlichen Vorgängen in Sudeley Castle: Catherine Parr war eine auffällige Erscheinung. Sie maß 1,85 Meter und hatte rostrotes Haar. Berühmtheit erlangte sie als sechste und zugleich letzte Frau von Heinrich VIII. Nach ihrem Tod im Jahre 1550 wurde Catherine in der Kapelle von Sudeley Castle beigesetzt. Während des Bürgerkrieges knapp einhundert Jahre später wurde die Kapelle geplündert und ihr Sarg gestohlen. 140 Jahre danach entdeckte ein Bauer einen mit Blei versiegelten Sarg, indem die perfekt erhaltene Leiche einer Frau lag. Ihr Teint war noch immer milchig, ihr Haar rostrot, doch innerhalb von Sekunden zerfiel der Leichnam zu Staub. Es scheint, als könne der Geist von Catherine Parr seither keine Ruhe finden.
Geheimnissvoll: Der Tower von London
Während der Viktorianischen Zeit waren die Menschen von Geistern in besonderem Maße fasziniert. Einen Geist zu sehen, bedeutete für viele, in Kontakt mit einem geliebten Verstorbenen zu treten. Blutrünstig gestaltet sich hingegen der Spuk im Tower of London, denn dieser war Schauplatz von großem Unrecht und unerträglichem Leid. In dem einstigen Staatsgefängnis sollen unter anderem die Gespenster zweier kleiner Prinzen umherirren, die vermutlich im 15. Jahrhundert auf Geheiß ihres Onkels, Richard III., ermordet wurden. Und auch der Totengeist von Königin Anne, welche die spätere Königin Elizabeth I. auf die Welt gebracht hatte, soll im Tower gesehen worden sein. Königin Anne hatte man 1536 auf dem Festungsgelände enthauptet.
Quelle:
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