Toter verabschiedet sich?

Hallo ihr lieben ,

Mich beschäftigt schon lange ein Thema und ich würde gerne eure Meinung dazu wissen.

Meine Oma ist 1993 gestorben. Ich war 7 meine Brüder 3 und 4 Monate alt. Meine Oma ist zuhause gestorben mit 54 an Lungenkrebs .

Meine Mutter hat mir erzählt ( sie glaubt nicht an Geister und interessiert sich auch nicht für dieses Thema ) das sie auf dem Sofa saß und das fernseh lief. Da lief ihre Mama also meine Oma die zu dem Zeitpunkt starb durch das Wohnzimmer Richtung Kinderzimmer zu uns wo wir 3 schliefen . Sie sagte sie sah ihre Mutter real vor ihr , mir ihrer Handtasche und sie sagte : hallo Birgit ( Name meiner Mama ) und ging zu uns sozusagen. Meine Mutter sagt die war wie versteinert und hatte Angst . Kurz darauf klingelte das Telefon und mein Onkel teilte ihr mit das sie verstoben ist .
Habt ihr schon mal von sowas gehört ?

Wie kann man das erklären ? Meine Mama spricht nicht gern darüber.
Ich bin mir zu 100% sicher das sie das wirklich gesehen hat da sie niemals lügen würde und direkt Tränen in den Augen hatte als sie das sagte .
Sie sagte noch als sie es mir einmal erzählte : Oma hat sich von euch verabschiedet .

Ein bisschen Angst macht mir das schon weil es echt gruselig ist . Aber irgendwie muss es dafür dich eine Erklärung geben ? Schließlich war sie ja daheim und mein Onkel an ihrer Seite während sie starb und nicht bei uns im Wohnzimmer .

Viele Grüße ,
Katha

@KathaBreezy

Solche Geister-Erscheinungen von Sterbenden werden öfters beobachtet.

Der Wissenschaftler Erlendur Haraldsson hat das systematisch untersucht, siehe:

"Reden" die Toten mit uns? (Beitrag von Tajna)

@KathaBreezy
Mal eine ganz banale Erklaerung: ist es moeglich, dass Deine Mutter beim Fernsehen eingeschlafen ist und das nur getraeumt hat?

@Alarmi
Ja das hab ich mir auch schon überlegt ?!
Sie ist sich aber sicher das es nicht so war.
Ich denke das in so einer Situation die Psyche einem evtl einen Streich spielt ??
Wahrscheinlich hat sie es geträumt , wäre auch für mich das denkbarste !

KathaBreezy schrieb:Ich denke das in so einer Situation die Psyche einem evtl einen Streich spielt ??

Wenn Deine Oma Lungenkrebs hatte, war Deine Mutter garantiert extrem angespannt, nervoes, und man rechnete damit, dass sie bald stirbt. Sicherlich hat sie auch schlecht geschlafen. In dem Zustand schlaeft man haeufig vor Erschoepfung ein und traeumt dabei, man waere wach. Geht mir jedenfalls so, wenn ich unter Stress stehe.

Also ich hatte auch mal so ein sehr krasses Ereigniss. Ein guter Freund von mir ist 1998 bei einem Autounfall umgekommen.
Ein paar Tage später spürte ich morgens nach dem Aufwachen eine einkalte Hand auf meiner Schulter. So wie er seine Kumpels immer auf Partys begrüßt hat. Und ich konnte mich echt für 2-3 Minuten nicht bewegen (Shock). Ich hab da auch schon gegoogelt und es gibt ja sowas wie Schlafparalyse (Das wäre die naheligenste Erklärung dafür). Aber ich hatte sowas weder davor noch dannach nochmal und eine Schlafparalyse passiert ja normal auch mitten in der Nacht. War auf jedenfall ein komisches Ereigniss, dass ich nicht wirklich erklären kann. Aber es fühlte sich 100% echt an.

thecrew schrieb:Ein paar Tage später spürte ich morgens nach dem Aufwachen eine einkalte Hand auf meiner Schulter. So wie er seine Kumpels immer auf Partys begrüßt hat. Und ich konnte mich echt für 2-3 Minuten nicht bewegen (Shock). Ich hab da auch schon gegoogelt und es gibt ja sowas wie Schlafparalyse (Das wäre die naheligenste Erklärung dafür). Aber ich hatte sowas weder davor noch dannach nochmal und eine Schlafparalyse passiert ja normal auch mitten in der Nacht.

Schlafparalyse ist eine natürliche Schutzreaktion des Körpers die kann ganz unabhängig von der Tageszeit auftreten kann.
Es gibt Menschen, die werden auch im bewussten Zustand des Öfteren von dieser vorübergehenden Lähmung heimgesucht, in solchen Fällen spricht man auch von einer Schlafstörung. Bei anderen tritt sowas hingegen nur sehr selten oder auch nur als Ereignis auf an welches man sich bisher nur einmal erinnern konnte.

Besonders beim ersten Mal kann das für den Betroffenen ein besonders beklemmendes Gefühl auslösen da so ein Zustand auch mit albtraumartigen Erfahrungen einhergehen kann, ist aber dennoch nichts Gefährliches wovor man wirklich Angst haben müsste, da man sich hierbei lediglich in einem Konglomerat aus Traum- und Wachzustand befindet. In der Regel löst sich die Lähmung dann nach ein paar Minuten wieder ganz von selbst.

Das ist also alles gar nicht so ungewöhnlich wie Du vielleicht denkst.

Ich bin gelernte Krankenschwester, wir hatten mal einen Pat. dem es zwar nicht gut ging, aber der baldige tot war auch nicht so "absehbar".
Eines Tages ging eine Kollegin die sich sehr gut mit ihm verstanden hatte in den Urlaub, sie verabschiedete ihn mit den Worten "wenn ich in einer Woche wiederkomme dann üben wir das laufen!" (Er war Bettlägerig) 3 oder 4 Tage starb er ganz überraschend in der Nacht. Am nächsten morgen rief die besagte Kollegin auf Station an und fragte wie es dem Patienten geht, wir sagten ihr das er nachts gestorben sei, sie wurde "komisch", weinte etwas und meinte "also doch!" Als sie sich etwas beruhigt hatte erzählte sie das sie nachts wach wurde, er saß auf ihrer Bettkannte, schaute sie an und sagte mit trauriger Stimme "Wir wollten doch noch laufen üben!", sie schlief dann wieder ein und dachte nach dem Aufwachen es wäre ein komischer Traum gewesen, da es sie aber regelrecht verrückt machte rief sie dann halt an um nachzufragen...

mmh leider keinne ich nicht die Details, aber auch mal von einer Schwester, tätig in einem Pflegeheim, gehört immer wenn da einer Starb stimmte was mit der "Uhr" nicht, sie lief schneller oder so.

Leider keine Details aber solche Geschichten sind sehr interessant, obwohl ich ja immer dem ganzen Mystik Kram Skeptisch gegenüberstehe.

Als mein Opa starb, war mein Vater im Krankenhaus. Ich war zu Hause alleine, meine Schwester lebte nebenan. Ich ging bei meinen Eltern auf Toilette. Plötzlich aus dem Nichts, hat die Tür eines Zimmers anfangen zu quietschen. Ich hörte wie sie auf und zu ging.

Ich erstarrte und es wurde plötzlich ziemlich kalt. Ich rannte aus der Toilette heraus und rief meine Schwester. Ich sagte zu ihr, irgend etwas stimmte nicht, bei unseren Eltern. Wir gingen zusammen rüber und sie verspürte eine Angst.

Als wir rein gingen, hörte man erstmal nichts. Doch dann fing das quietschen der Tür wieder an. Meine Schwester war schockiert. Ich sagte dann "Opa falls du es bist, der Papa ist nicht hier...er ist im Krankenhaus". Als ich diese Worte sagte, machte die Tür ein riesen Knall und wir verspüren etwas an uns vorbei gehen. Wir gingen zur Tür und nahmen den Sohn meiner Schwester mit, es war sehr still und der Sohn auch.

Die Tür die zu gegangen war, war genau das Zimmer wo er Monate davor geschlafen hatte. Vor seinem Tod, wollte er unbedingt meinen Vater sehen, doch keiner hatte ihm gesagt, dass dieser auch im Krankenhaus war. Die Tür hatte nie gequietscht und danach hatte sie auch nie sich so Verhalten. Ja an den Tag war das Fenster auf und es war einigermaßen windig. Aber die nächsten Male war es auch so und trotzdem hat die Tür nichts mehr von sich gegeben.

@Spinelli
Eine sehr traurige Geschichte. Allerdings koennte ich mir vorstellen, dass Deine Kollegin unterbewusst schon bemerkt hat, dass der Patient bald sterben wird. In dem Beruf sammelt man ja doch einiges an Erfahrung. Und diese unterbewussten Wahrnehmungen hat das Gehirn dann in einem Traum verarbeitet.

@Alarmi
Das ist gut möglich, ich selber habe noch nie von einem Toten wärend er starb geträumt...mir sind schon merkwürdige Dinge mit toten passiert, aber verabschiedet hat sich keiner! 😉

@Alarmi

Eine unbewusste Wahrnehmung, die den zukünftigen Todeszeitpunkt eines anderen Menschen übermittelt, würde man die nicht als Vorahnung bezeichnen?

Das ist ja immerhin etwas, das man nicht einfach durch Nachfragen, Hinsehen oder medizinische Untersuchungen erkennen kann.

Tajna schrieb:Eine unbewusste Wahrnehmung, die den zukünftigen Todeszeitpunkt eines anderen Menschen übermittelt, würde man die nicht als Vorahnung bezeichnen?

Naja, wenn man Krankenschwester ist, hat man schon einige Leute sterben sehen. Man kann also ungefaehr einschaetzen, wann es soweit ist - vielleicht nicht immer bewusst. Sie hat vielleicht einige koerperliche Anzeichen mitbekommen, die auf den nahenden Tod hindeuten, und deshalb davon getraeumt. Diese Situation ist natuerlich stark im Gedaechtnis geblieben, weil die Person dann wirklich gestorben ist. Waere das nicht so gewesen, haette man nie wieder dran gedacht.

An dem Morgen, als meine Oma gestorben ist, habe ich auch relativ zeitnah bei meiner Mutter angerufen, weil ich irgendwie ein komisches Gefuehl hatte, und dann erfahren, dass sie kurz zuvor gestorben war. Ich wusste aber eben auch, dass es ihr nicht gut ging.

Ich finde dieses Video hierzu sehr eindrucksvoll. Und ich glaube auch daran, dass Sterbende sich verabschieden können.

What can be seen immediately before and after a person dies

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https://www.youtube.com/watch?v=tjBgWx_T5WA&list=PLBGnhCFBPnFvJyGBgQDenfTZyd8GP6a9q&index=46&t=0s

Alarmi schrieb:Naja, wenn man Krankenschwester ist, hat man schon einige Leute sterben sehen. Man kann also ungefaehr einschaetzen, wann es soweit ist

Da gebe ich dir recht, ich merke es meist ca.3 Tage vorher 🤷‍♀️

@Spinelli
Vor allem der Inhalt dieser Erscheinung laesst mich denken, dass es eher etwas ist, was der Krankenschwester nahe geht. Warum sollte ein Geist sich darueber graemen, dass er nicht mehr laufen ueben konnte? Jetzt duerfte er wesentlich mobiler sein, und das ohne Schmerzen! :)

@Alarmi
Weil er mit seiner lieblingsschwester laufen wollte...ich glaube es geht nicht um das laufen an sich (wobei das bei 99% der Bettlegrigen im Sterbeprozess ein riesen Wunsch ist) sondern um das laufen mit IHR!

Alarmi schrieb:Warum sollte ein Geist sich darueber graemen, dass er nicht mehr laufen ueben konnte?

@Alarmi, müsste man bei so einer "Verabschiedung" nicht eher von einem sterbenden Menschen ausgehen, der eigentlich nicht sterben will und sich wünscht, wieder laufen zu können?

Tajna schrieb:müsste man bei so einer "Verabschiedung" nicht eher von einem sterbenden Menschen ausgehen, der eigentlich nicht sterben will und sich wünscht, wieder laufen zu können?

Ja, das meine ich, viele wünschen sich banale Dinge...noch einmal laufen können, noch einmal barfuß auf ner Wiese sitzen...sowas halt! Ich weiss das er sich darauf freute das sie mit ihm aufstehen wollte, vielleicht wollte er das noch "erledigen" bevor er stirbt!? 🤷‍♀️