http://scullyvanfunkel.de/leben-tod-sensemann-spezielle-engel/@Challenger veilleicht hilft das ein wenig*
Der Sensenmann (auch Gevatter Tod) ist eine aus dem Mittelalter stammende personifizierte Allegorie des Todes. In der bildenden Kunst und in der darstellenden Kunst wird der Sensenmann als menschliches Skelett mit breitkrempigem Hut dargestellt. Manchmal trägt er einen nahezu alles bedeckenden Umhang bzw. eine Kutte mit Kapuze, die entweder einen skelettierten Körper verbergen soll oder leer ist.
Er trägt ein Stundenglas (Sanduhr) und eine Sense oder ein Schwert. Mit der Sense mäht er einem Schnitter gleich seine „Ernte“. Er beendet damit also das Leben. Das Stundenglas in der anderen Hand verdeutlicht die zeitliche Begrenzung alles Lebendigen. Literarische Darstellung findet er unter anderem in dem Volkslied Es ist ein Schnitter, in Grimms Märchen Der Gevatter Tod oder (als Boandlkramer) im Brandner Kaspar.
http://www.sagen.at/fotos/showphoto.php/photo/12582Dies entstand wahrscheinlich zu Zeiten der Pest in Europa: Als man glaubte, der Tod mähe in Massen die Sterblichen nieder, und das wie das Gras auf dem Acker der Landleute, damit die armen Seelen der Toten dann schließlich auf dem Acker des Todes (=Friedhof) ihre letzte Ruhestätte finden. Der Sensenmann war auch der Sage nach der Schnitter, der die Lebenden zu den Toten befördert hat.
der Tod als Schnitter-
Die erste bekannte Darstellung des Todes als weibliche Figur mit einer Sense, aber noch nicht als Skelett, ist in einem Stundenbuch aus dem Frankreich des 10. Jahrhunderts.
Auf Franzoesisch heisst es ja "la mort".
Die Allegorie ist wohl von der uralten Personifizierung des Getreides als Gottheit (Osiris und viele andere) abgeleitet, dessen Tod den Menschen Leben gab. Der Schnitter war so ein gutes Bild fuer den Tod, und das hat vor allem in den Pestzeiten die Phantasie der Menschen angeregt. Auch gibt es viele Stellen in der Luther Bibel wo "hingemaeht" fuer "tot" steht Aus der Zeit des 12. und 13. Jahrhunderts stammen viele Darstellungen des "Totentanzes", aber auf vielen von ihnen hat die Figur des Todes ein Schwert. Erst im Barock wird die Darstellung mit Sense allgemein ueblich und ausschliesslich.